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Veröffentlicht am 31.03.2019

Ophelias fantasievolle und spannende Geschichte beginnt

Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters
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Die Welt, in der die Geschichte spielt, ist nach einer unbekannten Katastrophe in verschiedene bewohnte Teile, sogenannte „Archen „ zersplittert, die jeweils von einem Familiengeist geführt werden.. ...

Die Welt, in der die Geschichte spielt, ist nach einer unbekannten Katastrophe in verschiedene bewohnte Teile, sogenannte „Archen „ zersplittert, die jeweils von einem Familiengeist geführt werden.. Auf der von Artemis geführten Arche Anima lebt die junge Ophelia mit ihrer Familie.. Ophelia ist eine sehr talentierte Leserin, d,h durch Berühren eines Gegenstandes mit der bloßen Hand kann sie dessen Geschichte lesen, seine Vorbesitzer und sein bisheriges Schicksal. Außerdem kann sie durch Spiegel von einem Ort zum anderen Mit ihrem dicken, quasi lebendigen Schal ,ihrer ihre Gefühle widerspiegelnden Brille , ihrem tolpatschigen Wesen und ihrer altmodischen Kleidung ist sie eher eine Außenseiterin, doch fühlt sie sich mit der ihr anvertrauten Stelle als Museumsleiterin ihrer Arche wohl. Doch dann gerät ihr Leben aus den Fugen. Ein Bewohner einer anderen Arche hat um ihre Hand angehalten und sie muss nun widerwillig zusammen mit ihrer Tante Roseline ihrem unbekannten Verlobten Thorn in dessen Heimatarche, dem „Pol“ folgen. Doch Thorn zeigt kaum Interesse an ihr, die Gründe für seinen Antrag liegen für Ophelia im Verborgenen
Nachdem sie zunächst bei Thorns Tante Berenilde auf deren Gut unterkommt, verschlägt es sie bald auf die Himmelsburg, Dort erwartet sie eine völlig unbekannte Welt, voller Intrigen , unbekannten Menschen und Magie, die sie zunächst verwirrt . Wer ist ihr Freund, wem kann sie trauen ?
Die Autorin entwickelt eine sehr spannende Geschichte um Ophelia, voller Magie und Ränken, voller falscher und echter Freunde und voller Gefahren.
Das alles ist sehr fantasievoll geschildert, die Charaktere sind vielschichtig angelegt und nicht sofort zu durchschauen, auch die Handlung ist komplex gestaltet und wartet immer wieder mit neuen Erkenntnissen und überraschenden Wendungen auf.
Der Sprachstil liest sich angenehm leicht, doch sind die Schilderungen durchaus detailgenau, ohne jedoch zu langweilen.
Der mit einem „Cliffhanger“ endende erste Teil lässt mich voller Neugierde und Erwartung auf den hoffentlich bald erscheinenden zweiten Teil zurück.
Mir haben Ophelias Welt und ihr Schicksal sehr gefallen und ich spreche eine uneingeschränkte Leseempfehlung aus, auch wenn ich den im Klappentext gezogenen Vergleich zu Harry Potter nicht nachvollziehen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Figuren
  • Originalität
  • Amtosphäre
Veröffentlicht am 17.02.2019

Loretta kanns nicht lassen

3 Zimmer, Küche, Mord
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Nachdem ihre Beziehung an ihrer vertrackten Anziehungskraft für Leichen und ihre r kaum zu unterdrückenden Neugierde zu ermitteln gescheitert ist, beschließt die Call-Center- Agentin Loretta Luchs einen ...

Nachdem ihre Beziehung an ihrer vertrackten Anziehungskraft für Leichen und ihre r kaum zu unterdrückenden Neugierde zu ermitteln gescheitert ist, beschließt die Call-Center- Agentin Loretta Luchs einen Neuanfang. Nach dem Motto „ Neues Heim , neues Glück und vor allen Dingen keine Leichen mehr“ zieht Loretta mit Kater Baghira in eine neue Wohnung. Doch auch hier kreuzt natürlich relativ schnell eine Leiche ihren Weg , ein toter Nachbar liegt auf der Gartenbank,und wieder kann sie dem Drang, zu ermitteln, kaum widerstehen, obwohl sie sich alle Mühe gibt. Doch bald folgt Loretta auf ihre unnachahmliche Art und Weise ihren Spuren, unterstützt von ihrem Freund Erwin , weiteren alten und neuen Freunden und natürlich dem Büdchenbesitzer Frank.. War es Mord? Ist die kleine Nachbarstochter der Grund? Wieder ist nicht alles so, wie es zuerst scheint und einige unerwartete Wendungen verwirren Loretta und den Leser.
Diese Mischung aus doch recht spannendem Kriminalfall, viel Situationskomik, liebenswerten Charakteren , gewürzt mit einer ordentlichen Portion Ruhrpottfeeling trägt zu recht die Bezeichnung „Krimödie“ und vermittelt auch mit Lorettas jüngsten Fall wieder viel Lesevergnügen. Ich bin und bleibe ein Fan dieser Reihe und freue mich schon auf den nächsten Fall.

Veröffentlicht am 07.02.2019

Kreative und witzige Ermittlungsgeschichten vom Hund des Eisernen Druiden

Oberons blutige Fälle
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Das Buch „Oberons blutige Fälle“ handelt von unserem Helden und (Hobby-) Meisterdetektiv, dem irischen Wolfshund Oberen, der mit Hilfe seines Hausmenschen und besten Freundes, dem Druiden Atticus zwei ...

Das Buch „Oberons blutige Fälle“ handelt von unserem Helden und (Hobby-) Meisterdetektiv, dem irischen Wolfshund Oberen, der mit Hilfe seines Hausmenschen und besten Freundes, dem Druiden Atticus zwei vertrackte Kriminalfälle aufklärt. Nichts kann sich der perfekten Kombination aus überlegenen Hundefertigkeiten und doch ganz nützlichen Druidenmagie entgegensetzen. Alles im Namen der Gerechtigkeit (und Lendenstücken)!
Für Fans der „Eiserne Druide“-Reihe ist das Buch ein Muss, da die gesamte Geschichte aus Oberons Sicht geschrieben ist. Dadurch erhält man einen völlig neuen Blickwinkel auf die Dynamik zwischen unseren beiden Protagonisten.
Zeitlich ist das Buch gesetzt nach dem 8. Band und da viele Erwähnungen von kürzlich passierten Ereignissen und neuen Charakteren vorkommen, wäre es gut auf dem aktuellen Stand zu sein um Spoiler zu vermeiden.
Zum Verstehen der Geschichte ist das allerdings nicht unbedingt nötig.
Für Leute die noch nie einen Band der Reihe gelesen haben, kann dieses Buch aufgrund des witzigen Schreibstils, der sich aus dem grundlegend positiven Denken eines Hundes und den vielen telepathischen Dialogen zwischen Atticus und Oberon ergibt, auch empfohlen werden, sofern sie in der Lage sind über das plötzliche Auftauchen von Atticus druidischen Fähigkeiten hinwegzusehen.

Veröffentlicht am 01.10.2018

Dramatische Forschungsreise zur Erkundung von Drachen

Lady Trents Memoiren 3
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In diesem dritten Band ihrer Memoiren erzählt Lady Trent von ihrer Forschungsreise mit dem Segelschiff Basilisk unter dem Kommando des furchteinflössenden Kapitäns Dione Akinitos und dessen Mannschaft. ...

In diesem dritten Band ihrer Memoiren erzählt Lady Trent von ihrer Forschungsreise mit dem Segelschiff Basilisk unter dem Kommando des furchteinflössenden Kapitäns Dione Akinitos und dessen Mannschaft. Begleitet wird sie von ihrem Freund und Kollegen Tom Wilker, ihrem 9jährigen Sohn Jake und dessen Nanny Abby.
Zweck der Reise ist die Erforschung von einigen Drachenarten und die Kategorisierung der Arten.
Zur Finanzierung dieses Unternehmens werden sie mit der Basilisk jedoch auch Handel treiben und Lady Trent wird Berichte an eine Zeitung schicken.
Die Reise verläuft sehr ereignisreich. Naturkatastrophen, politische Intrigen aber auch Gefahren durch die Natur,,vielfältige Kulturen in den besuchten Ländern und die natürlich nicht ganz ungefährlichen Drachen gestalten die tagebuchartigen Einträge spannend und abwechslungsreich.
Der tagebuchartige Stil ist angenehm und flüssig zu lesen., er beschreibt detailliert, ohne langatmig zu sein . Lady Trent wurde mir immer sympathischer, besonders ihr Kampf mit den männlichen Vorurteilen gegenüber einer weiblichen Forscherin begeisterte mich.
Amüsiert habe ich mich oft über die von Lady Trent verinnerlichten Anstandsregeln, die ihr das Schwimmen selbst voll bekleidet oder auch Expeditionen zu Erforschung der Drachen ohne weibliche Anstandsdame in rein männlicher Begleitung zum Gewissenskonflikt gestalteten.
Die verschiedenen Drachenarten wurden sehr gut vorstellbar beschrieben und waren sehr einfallsreich., wobei die wunderschön gestalteten Zeichnungen das Buch zusätzlich bereicherten.
Auch wenn ich die ersten beiden Bände der Memoiren nicht gelesen hatte, konnte ich ohne Probleme den Geschehnissen folgen, auch wenn ich natürlich nicht alle Hinweise auf vorhergegangene Ereignisse verstehen konnte.
Mir gefiel dieses außergewöhnliche Buch ausnehmend gut, es hat mich gut unterhalten , bot viel Fantastisches, Spannung, Dramatik, und sogar etwas Romantik.
Von mir volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 01.10.2018

Zwei unterschiedliche Frauen stellen sich ihrer Vergangenheit

Der Stoff, aus dem Träume sind
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Vivian arbeitet tagsüber in einem Vintage - Kleiderladen einer Freundin und abends zuhause an einem Sorgentelefon um sich und ihren 6 jährigen Sohn Ethan durchzubringen. In diesem Laden begegnet ...

Vivian arbeitet tagsüber in einem Vintage - Kleiderladen einer Freundin und abends zuhause an einem Sorgentelefon um sich und ihren 6 jährigen Sohn Ethan durchzubringen. In diesem Laden begegnet ihr eines Tages Claire, die zwar ein Kleid kauft, sich aber anscheinend sehr für ein Tweedjacket interessiert.
Nach einem Unfall Claires, der diese ins Krankenhaus bringt und für den sich Vivian die Schuld gibt, kommen sich diese beiden so unterschiedlichen Frauen, die junge, einfühlsame Vivian und die 80jährige kühle und distanzierte Claire , eine einst berühmte Modeschöpferin, näher. Claire erzählt Vivian von ihrer Vergangenheit, von ihrer Jugend auf der Insel Barra,von ihrem Großvater, der ein unverwechselbares Tweed webte, das Claire in dem erwähnten Jackett erkannte, von ihrer schwierigen Kindheit und Jugend und dem Beginn ihrer Karriere in der Modewelt..
Diese Erzählungen erfährt der Leser durch im Jahr 1946 beginnende Rückblenden.
Doch auch Vivian vertraut sich mehr und mehr der alten Dame an, erzählt ihr von ihren Ängsten, ihren Zukunftsaussichten , ihrem neuen Chef Aidan und sogar von schwerwiegende Ereignissen aus ihrer Vergangenheit, die sie veranlassten, ihr vielversprechendes Psychologiestudium nicht weiter zu führen.
Eine gemeinsame Reise nach Barra der beiden, begleitet von Ethan und dem attraktiven Journalisten Peter bringt beiden neue Erkenntnisse über sich und die andere.
Mir gefiel besonders die berührende Geschichte der Jugendlichen Claire , doch auch Vivian wurde mir schnell sympathisch.
Gerade die Unterschiedlichkeit der beiden Frauen und ihrer Geschichten war für mich der besondere Reiz dieses Buches.
Beide entwickeln sich im Laufe ihrer Bekanntschaft durch die Hilfe der jeweils anderen weiter, stellen sich letztendlich den „Dämonen“ ihrer Vergangenheit.
Eine interessante Geschichte, flüssig und angenehm lesbar erzählt, die auch einige romantische Aspekte enthält.
Für diese angenehm unterhaltende Lektüre vergebe ich gerne 5 Sterne.