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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend, aber leider zu kurz

Eis bricht
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Hennig Saalbach führt mit seiner Frau und seinem Sohn Marc ein erfülltes Leben. Als Marc ermordet wird, zerbricht die Ehe, seine Trauer ertränkt er in Alkohol und lebt nur noch für seinen Plan: Er will ...

Hennig Saalbach führt mit seiner Frau und seinem Sohn Marc ein erfülltes Leben. Als Marc ermordet wird, zerbricht die Ehe, seine Trauer ertränkt er in Alkohol und lebt nur noch für seinen Plan: Er will Rache!!

12 Jahre, in denen der Mörder in Haft sitzt, bereitet er seinen Rachefeldzug vor. Doch dann kommt alles anders…



Am Anfang des Buches wird der Leser mit den Geschehnissen der Vergangenheit konfrontiert und das wurde mir stellenweise etwas zu langatmig. Die Spannung setzte wieder ein, als mehrere Personen hinzukamen und ein Dialog stattfand. Am Ende legte die Geschichte ein rasantes Tempo zu und die Ereignisse überschlugen sich. Für mich war das Ende sehr abrupt und der Autor lässt viele Fragen offen.



Mein Fazit:

Der Thriller lässt sich schnell und zügig lesen. Ich hatte das Buch in 2 Tagen durchgelesen, was aber der Spannung keinen Abbruch tut. Eher im Gegenteil. Dieses Buch konnte ich nicht aus der Hand legen, weil man weiterzulesen musste.

Die Charaktere sind sehr gut beschrieben worden, bes. Henning Sallbach.

Für eine kurzweilige spannende Geschichte ist sie sehr gut geschrieben, aber da wäre mehr möglich gewesen.

Mir waren auch die ca. 180 Seiten Lesestoff definitiv zu wenig.


Ich habe 3 von 5 Sternen gegeben.

Veröffentlicht am 21.06.2022

Ein traumhaftes Ambiente reicht nicht

Inselluft
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Mit der Veröffentlichung des Romans „Inselluft“ startet Jette Hansen ihre neue Reihe Stürmische Zeiten auf Föhr. Leider muss ich gestehen, dass ich weder schon einmal was von der Autorin gehört bzw. gelesen ...

Mit der Veröffentlichung des Romans „Inselluft“ startet Jette Hansen ihre neue Reihe Stürmische Zeiten auf Föhr. Leider muss ich gestehen, dass ich weder schon einmal was von der Autorin gehört bzw. gelesen habe und somit war dieses Buch meine Premiere. Das Cover und der dazugehörige Klapptext haben meine Sehnsucht nach Föhr und auf Sarahs Geschichte mehr als nur geweckt. Also begann ich diese knapp 284seitige Werk zu lesen

Der angenehme flüssige Schreibstil der Autorin ließ mich sofort in Sarahs Geschichte ein und abtauchen. Dank der brillanten und detaillierten Kulissenbeschreibung fühlte ich mich fast so wie im Urlaub. Die Strandpromenade, die typischen Friesenhäuschen oder das Meeresrauschen konnte ich mir sehr gut vorstellen. Das Ambiente war hier perfekt eingefangen worden. Tja, und das war es leider auch schon. Die Charaktere, die quasi das A und O sind, waren mir zu oberflächlich dargestellt worden. Keine Person, die mir authentisch oder gar sympathisch rüberkam. Normalerweise erinnere ich mich an die eine oder andere Figur, aber zu dem Thema fällt mir partout gar nichts mehr ein. Sie hinterließen keinen bleibenden Eindruck und das finde ich mehr als nur schade, denn wenn das schon nicht stimmt, kann die Handlung es fast nicht mehr rausreißen und zu der kommen wir jetzt. Die Geschichte dreht sich um Sarah, die in Königswinter wohnt, aber dort fällt ihr die berühmte Decke auf den Kopf. Um Abstand zu gewinnen und um mit sich ins Reine zu kommen, nimmt sie eine 6monatige Vertretungsstelle auf Föhr an. Kaum angekommen schließt sie auch schon zahlreiche Freundschaften u.a. mit dem Künstler Sven und Tierarzt Marten, die sie beide sehr sympathisch finden, aber das Thema Männer ist bei Sarah durch. Obwohl sie eigentlich ihre Probleme in den Griff bekommen sollte, kümmert sie sich um die Sorgen ihrer neuen Freunde, was nicht gerade bei jedem gut ankommt. Sarah ist eine nette und herzensgute Frau, aber erstens kann sie nicht Nein! sagen und zweitens scheut sie den Konflikt. Mir war sie einfach zu nett. Was mir zudem auch nicht gefiel, war, dass nicht nur Sarah, sondern auch jeder ihrer neuen Bekanntschaften einen großen Ballast mit sich herumtrug. Kindsverlust, Selbstmord, Vergewaltigung, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, um nur einige nennen zu wollen. Diese Themen sind keine leichte Kost und sie dann auf knapp 300 Seiten zu behandeln, fand ich schon etwas gewagt. Hinzu kamen noch die steifen Dialoge, die die Sache auch nicht wett machen konnten. Insgesamt fand ich die Stimmung sehr düster und Handlungen passierten so nebenbei. Mir fehlten die Wohlfühlmomente, um abzuschalten oder gar Luft zu holen. Von Romantik oder romantischen Momenten will ich gar nicht schreiben, denn die waren ebenfalls nicht vorahnden.

Unter dem Romantitel Inselluft habe ich mir einen schönen Wohlfühlroman mit Herz vorgestellt, der mich auf eine der schönsten Inseln Deutschlands entführt und mich den Alltag vergessen lässt. Leider Fehlanzeige! Entweder spricht der Klapptext eine völlig „andere Sprache“ und weckt bei den Lesern falsche Erwartungen oder meine Erwartungshaltung war zu hoch gegriffen. Ich weiß es nicht, aber eins weiß ich definitiv: mein Roman war dies leider nicht.

Für das wundervolle Ambiente der Insel und das schöne Cover gibt es 2 Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.05.2021

Humor - Fehlanzeige

Ans Vorzelt kommen Geranien dran (Die Online-Omi 14)
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Inhaltsangabe:
Der Urlaub steht vor der Tür und diesmal sollte es mal was Ausgefallenes sein: Renates Freunde Ilse und Kurt wollen campen. Für Renate ist dies Neuland, denn sie bevorzugt im-mer ein Hotelzimmer ...

Inhaltsangabe:
Der Urlaub steht vor der Tür und diesmal sollte es mal was Ausgefallenes sein: Renates Freunde Ilse und Kurt wollen campen. Für Renate ist dies Neuland, denn sie bevorzugt im-mer ein Hotelzimmer und da bedurfte es schon etwas Überredungskunst und Kompromisse. Als erstes wollte Renate kein Zelt, es sollte schon ein Wohnmobil mit einigen Komfort sein. Ihre Geranien müssten ebenfalls mit und das allerwichtigste war, das Kurt nicht selber fuhr. Renates Neffe Stefan sollte den Camper zum Platz bringen. Ilse und Kurt gaben ihr Okay und Die Reise zum Campingplatz konnte losgehen.

Ans Vordach kommen Geranien dran von Renate Bergmann war mein erstes Buch von die-sem Autor. Da ich schon soviel Gutes über diese Buchreihe von der Online Oma gehört habe und ich humorvolle Bücher liebe, war meine Neugierde mehr als nur geweckt. Ich habe eine unterhaltsame und lustige Geschichte über einen außergewöhnlichen Camper Urlaub erwar-tet. Leider blieb dieser Roman hinter meinen Erwartungen. Der Schreibstil fand ich recht gut, aber die Erzählungen waren sehr langatmig. Ich kann ja verstehen, dass ältere Menschen von öfters vom Thema abschweifen und über das berühmte Stöckchen hin zum Steinchen kommen, aber das war mir dann doch ein bisschen zu viel des Guten. Wie ich schon oben erwähnt habe, liebe ich humorvolle Geschichten, leider suchte ich den Humor vergeblich (vielleicht war dieser gerade auch im Urlaub, wer weiß) und wenn mal eine lustige Situation oder Wortwechsel stattfand, war er mir zu gewollt. Die Leichtigkeit und Spontanität fehlen mir. So setzte ich alle Hoffnungen auf den eigentlichen Campingurlaub. Bunt zusammenge-würfelte Charaktere, die mit witzigen Situationen und Wortwitz überzeugen. Tja, leider auch hier Fehlanzeige. Bei den Personen fehlte mir die Authentizität und Vielseitigkeit und so kamen sie eher farblos daher. Der Urlaub an sich war megalangweilig und es passierte nicht viel. Das Wohnmobil wurde heimisch hergerichtet, die Nachbarschaft erkundet und der eine oder andere Grillabend fand statt. Wahnsinn….mehr Langeweile passt wirklich nicht in 256 Seiten rein.
Sorry, aber dieser Roman war definitiv nicht meins. Irgendwann werde ich noch das eine Buch, dass hier noch liegt, lesen und hoffe, dass dies besser sein wird.

Für diese Story gibt es nur 2 von 5 Sterne. Konnte mich absolut nicht überzeugen!










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  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.06.2019

Leider enttäuschend

Die Mondschein-Lagune
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Klapptext des Buches (vom Buch kopiert):
Antonias Leben in Berlin ist festgefahren. Die junge Archäologin zögert keine Sekunde, als ihr ein Forschungsauftrag in Venedig angeboten wird. Kaum angekommen, ...

Klapptext des Buches (vom Buch kopiert):
Antonias Leben in Berlin ist festgefahren. Die junge Archäologin zögert keine Sekunde, als ihr ein Forschungsauftrag in Venedig angeboten wird. Kaum angekommen, lernt sie die alte Contessa Ada Foscarini kennen, in deren Palazzo sie wohnen wird. Sie vertraut Antonia ein düsteres Geheimnis an, das wie ein Fluch über ihrer Familie liegt, und bittet sie um Hilfe. Mit dem Venezianer Dario begibt sich Antonia tief hinein in das Herz der Stadt und erkennt allmählich, dass sie in Venedig ihr Glück finden könnte – und vielleicht die Liebe.

Die Mondschein-Lagune ist der neuste Roman von Dorette Deutsch. Der Klapptext des Buches machte mich sehr neugierig und ich beschloss, dass ich diesen Roman lesen muss. Während des Lesens kam das große Erwachen. Der Schreibstil der Autorin holte mich zu keinem Zeitpunkt so richtig ab. Eher das Gegenteil traf ein. Ich quälte mich Seite um Seite durch Buch. Auch die Charaktere machten nichts wett. Weder Antonia noch Dario konnten mich überzeugen. Allerdings konnte die Autorin bei der Kulisse punkten. Ab der ersten Seite merkte ich, dass sich die Autorin mit Venedig intensiv auseinandergesetzt hat. Auch die Problematik der Stadt durch die Luxusjachten die durch die Kanäle von Venedig schippern hat sie auf den Punkt gebracht. Ist ein aktuelles und hochbrisantes Thema, dass meiner Meinung nach nicht in einem Liebesroman hineingehört. Zumindest muss sie nicht so intensiv behandelt werden, wie es hier der Fall war. Wenn ich noch einmal den Klapptext zitieren darf: Eine zauberhafte Liebesgeschichte in den Gassen und Kanälen Venedigs – voller italienischem Lebensgefühl
Die zauberhafte Liebesgeschichte suche ich noch immer vergebens. Schade, denn Venedig heißt nicht umsonst Stadt der Liebe, aber hier war es nur die Stadt der Probleme.

Was mich auch sehr nervte, war die Beziehung zwischen Adas Katze und der Stadtratte Canalette. Jedes Kapitel wurde mit einem Dialog der beiden beendet. Ich frage mich immer noch, warum die beiden diese lächerliche Unterhaltung führen mussten bzw. warum sie auch noch gedruckt worden ist? Sorry, dass musste absolut nicht sein.

Entweder waren meine Erwartungshaltung an diesen Roman zu hoch oder Klapptext des Buches wurde falsch gewählt? Vielleicht war es beides. Für mich war es leider eine Enttäuschung.

Auf Grund der gut dargestellten Problematik Venedigs gibt es zwei Punkte.

Veröffentlicht am 02.10.2018

Leider enttäuschend

Das Glück ist selten pünktlich
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Inhaltsangabe:
Julia, die Psychotherapeutin lebt glücklich mit ihrem Mann Steffen und Tochter Lena zusammen. In Julias Augen könnte es auch so weitergehen, aber das Leben scheint andere Pläne zu haben. ...

Inhaltsangabe:
Julia, die Psychotherapeutin lebt glücklich mit ihrem Mann Steffen und Tochter Lena zusammen. In Julias Augen könnte es auch so weitergehen, aber das Leben scheint andere Pläne zu haben. Ihre Ehe steht vor dem Aus, denn Steffen hat eine Freundin und mit ihr will er zusammenleben. Nach dem ersten Schock kehrt in Julias Leben wieder der Alltag ein, aber ohne Mann will sie nicht sein. Nur wer kann Julias Herz erobern? Ihre beste Freundin Anne hilft mit einer Kontaktanzeige etwas nach. Soll unter den Bewerbern der Richtige sein? Für Julia beginnt eine turbulente Zeit….


Das Glück ist selten pünktlich ist der neue Roman von Lilo Hoffmann. Das Cover und der Klapptext machten mich neugierig und deshalb freute ich mich schon darauf, dieses Buch lesen zu dürfen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, so dass ich diesen Roman recht zügig durchlesen konnte. Allerdings konnte mich der Erzählstil nicht so recht abholen. Ich würde jetzt nicht behaupten, dass es langatmig oder langweilig war, aber was mir definitiv gefehlt hat, waren die Emotionen. Hier wurde zwar Julias Liebesgeschichte erzählt, aber ohne jegliche Gefühle. Diese blieb kalt, wenn sie nicht schon zugefroren war. Wenn ich eine Liebesgeschichte lese, möchte ich mitfiebern, mitleiden oder sogar verlieben. Aber das fiel hier komplett weg und der berühmte Funken konnte deshalb nicht überspringen bzw. erst gar nicht entzündet werden.

Über die Hauptprotagonistin Julia muss ich auch noch den einen oder anderen Satz schreiben. Zu beginn des Buches ging es mit Julia noch, aber beim weiteren Lesen empfand ich sie zunehmend als unreife und nervende Person, die einfach nicht wusste was sie wollte. Hinzu kam auch noch dieser immense Alkoholkonsum. Ich möchte nur eines bemerken: Alkohol ist auch kein Problemlöser und wird auch nie einer werden.
Am liebsten hätte ich sie hier und da mal kräftig geschüttelt oder in die eine oder andere Therapiestunde gesetzt. Ihre Handlungsweise ging zeitweise gar nicht.
Wenn ich allerdings sehr mochte, waren Julias Tochter Lena und auch Julias beste Freundin Anne. Beide hatten so eine liebenswerte und sympathische Art und Weise, dass ich sie einfach gernhaben musste. Bei Lena entstand sogar das Gefühl, dass sie, mit gerade 18 Jahren, erwachsener war als ihre Mutter. Sie wusste was sie wollte und das sah man auch in ihrem Handeln und Tun. Da hätte sich die Mutter die eine oder andere Scheiben abschneiden können.
Am Ende dieses Buches entflammten die Emotionen ein wenig, aber das riss den ganzen Roman nicht mehr raus.

Mein Fazit:
Die Grundidee war nicht schlecht, nur an der Umsetzung scheiterte das Ganze. Wie schon oben erwähnt, hätte ich mir eine sympathische Protagonistin gewünscht, viele Emotionen und ein schönes nachvollziehbares Happy End. Es ist wirklich sehr schade…aus dieser Geschichte hätte die Autorin eine ganze Menge mehr rausholen können.

Für mich war es eine nette Geschichte, die ich zwar gelesen habe, aber mehr auch nicht.