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Veröffentlicht am 13.03.2019

Einführung in die Unterwelt „Vampirya“

Rain & Aidan
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Inhalt
Zu Beginn der Geschichte verirrt sich Aidan, ein Mensch aus der „normalen“ Welt, ins Blutbrötchen – eine Art Café, das Rain in der extra für Vampire geschaffenen Unterwelt führt. Da Menschen allerdings ...

Inhalt
Zu Beginn der Geschichte verirrt sich Aidan, ein Mensch aus der „normalen“ Welt, ins Blutbrötchen – eine Art Café, das Rain in der extra für Vampire geschaffenen Unterwelt führt. Da Menschen allerdings nur dazu dienen, die Vampire mit Blut zu versorgen oder niedere Arbeiten für sie zu tätigen, sind sie dementsprechend nicht in Vampirya erwünscht, weshalb sich Aidan dort versteckt. Da er sich allerdings auch um seine Familie kümmern muss, beschließt er, zurückzukehren und nimmt Rain mit…


Meine Meinung
Rain ist ein ganz normaler Mensch – naja bis auf die Nebenwirkungen der Verwandlung in einen Vampir. Ihr schmeckt Blut anscheinend nicht allzu sehr, weshalb sie davon nur sehr wenig zu sich nimmt. Interessant fand ich dabei den Aspekt, wie die verwandelten Menschen das zwingend notwendige Blut zu sich nehmen – statt die Menschen auszusaugen, gibt es Blutkonserven, die die meisten in einer gewissen Dosis in ihren Lebensmittel (bspw. im Kakao oder Brötchen) unterbringen. Rain hat keine Familie, da alle nach der Verwandlung ihr Gedächtnis vergessen und es keine Aufzeichnungen über ihre Vergangenheit gibt – die aber anscheinend später noch eine große Rolle spielen wird. Lediglich mit ihren beiden guten Freunden Luca und Maggie versteht sie sich sehr gut. Gut an der Darstellung von Rain fand ich die Tatsache, dass sie zwar gegen die Ausbeutung der Menschen ist und daher nur „Fair Trade“ Blut bezieht, sich aber dennoch nicht allzu viele Gedanken über die Lebensbedingungen der Menschen macht – was dem „normalen Bürger“ von heute sehr nahe kommt.
Aidan ist ein wirklich ganz normaler Mensch. Er lebt in der Oberwelt gemeinsam mit seiner Familie und versucht, den Vampiren soweit es geht aus dem Weg zu gehen. Dabei geht er sehr rührend mit seiner Schwester um. Dennoch verirrt er sich in die Unterwelt, wo er Rain kennen- und lieben lernt.
Beide Charaktere finde ich ganz sympathisch, allerdings fehlen mir (vor allem zwischen den beiden) ein paar Gefühlsregungen, die ihr Verhältnis deutlicher machen würden.
Auch insgesamt fehlt es der Geschichte etwas an kleinen Details, sodass ich das Gefühl hatte, durch die Ereignisse zu rasen. Der Schreibstil an sich ist aber sehr flüssig und angenehm zu lesen.

Fazit: Das Setting und die Charaktere haben mir ganz gut gefallen, auf Grund fehlender Details muss ich leider einen Stern abziehen. Dennoch freue ich mich schon auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 18.10.2018

Perspektive macht Spaß

Hot – Heute Nacht gehörst du mir!
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Inhalt
Wyatt ist ein erfolgreicher Firmeninhaber, der dabei aber auch selbst mit anpackt. Hilfe bekommt er dabei von seiner Assistentin Natalie, die sich vor allem um organisatorische Aufgaben kümmert. ...

Inhalt
Wyatt ist ein erfolgreicher Firmeninhaber, der dabei aber auch selbst mit anpackt. Hilfe bekommt er dabei von seiner Assistentin Natalie, die sich vor allem um organisatorische Aufgaben kümmert. Obwohl er sich geschworen hat, nie etwas mit einer Angestellten anzufangen – seine Vergangenheit ist daran nicht ganz unschuldig – kann er dies bei einem geschäftlichen Besuch in Las Vegas nicht mehr verhindern. Und nicht alles, was in Vegas passiert, bleibt auch in Vegas.

Meine Meinung
Was mir an der Geschichte am besten gefallen hat, ist, dass es – im Gegensatz zu anderen Romanen der Sparte – komplett aus der Sicht des männlichen Protagonisten geschrieben ist. Diese Erzählung wird lediglich ca. zweimal durch den schriftlichen Nachrichtenverkehr von Natalie unterbrochen. Außerdem finde ich es ganz spannend, dass es so aufgezogen wurde, als würde man einen netten Abend mit Wyatt verbringen, der einem seine Geschichte mit Natalie erzählt. Dieses zwischendurch an den Leser wenden finde ich wirklich toll.
Ansonsten ist mir Wyatt sehr sympathisch (auch wenn der Leser an einigen Stellen schon merkt, dass er ein männliches Wesen ist und öfter mal nur an das Eine denkt). Er packt selbst mit an und sitzt nicht nur im Büro, außerdem tut er aktiv etwas dafür, eine Beziehung zu Natalie aufzubauen. Lediglich seine gelegentlichen Paranoia-Anfälle sind etwas gewöhnungsbedürftig, im Nachhinein aber eigentlich ganz witzig.
Dadurch, dass die Geschichte eigentlich komplett aus seiner Sicht erzählt wird, fehlt mir etwas der Einblick in Natalies Gefühlswelt, weshalb ich mich nicht ganz mit ihr identifizieren und Sympathie für sie entwickeln konnte.
Der Abschnitt in Vegas war mir etwas sexlastig, aber das ist wohl Geschmackssache – und so lange, wie die beiden ihre Bedürfnisse unterdrückt haben, war das wohl auch keine große Überraschung.

Fazit: „Hot – Heute Nacht gehörst du mir“ ist eine erotische Liebesgeschichte, die vor allem durch die „neuartige“ Erzählweise Pluspunkte sammeln konnte.

Veröffentlicht am 02.10.2018

Vollgepackter Auftakt

Bittersüße Leidenschaft
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Inhalt
Um ihren Abschluss zu machen, verlässt Summer London und damit ihren alkoholabhängigen Vater und zieht zu ihrer Tante nach Australien. Dort lernt sie sehr schnell Mitch kennen, der angeblich nichts ...

Inhalt
Um ihren Abschluss zu machen, verlässt Summer London und damit ihren alkoholabhängigen Vater und zieht zu ihrer Tante nach Australien. Dort lernt sie sehr schnell Mitch kennen, der angeblich nichts für sie übrig hat und ihr trotzdem tagtäglich begegnet. Irgendwann können beide die Anziehung zwischen ihnen nicht mehr leugnen…

Meine Meinung
Der Schreibstil von Kajsa Arnold ist sehr flüssig, ich habe die Geschichte fast in einem Zug durchgelesen.
Zu den Hauptfiguren zählen neben Summer und Mitch auch Summers Tante Jane, Mitchs Vater Keith sowie die Oberzicke der Schule Charlotte, die es Summer und Mitch nicht einfach macht, da sie selbst an Mitch interessiert ist. Dass der Leser sie nicht leiden kann, ist sicherlich gewollt und sehr gut gelungen. Die restlichen Hauptfiguren sind dagegen sehr sympathisch, auch wenn ich sie für einige Aktionen gerne geschüttelt oder irgendwo gegengeworfen hätte.
Die Spannung geht in der Geschichte nie ganz verloren, da immer irgendetwas passiert, was die Personen zum Handeln zwingt oder sie selbst eine entsprechende Entscheidung treffen.
Was mich etwas gestört hat, ist die Tatsache, dass die Geschichte Teil einer Trilogie sein soll – bis zum Schluss wusste ich nicht, ob in den restlichen Teilen ebenfalls Mitch und Summer im Mittelpunkt stehen oder ob der Leser andere Protagonisten bekommt. Bei dem Schluss nehme ich aber ersteres an, weshalb ich den ersten Teil fast schon zu vollgepackt mit Ereignissen finde – ich habe die Befürchtung, dass weitere Vorkommnisse wie künstliche Dramen erscheinen könnten.
Aber ich lasse mich von der Fortsetzung überraschen.

Fazit: Ein schön geschriebener Auftakt in die Trilogie, der definitiv gespannt macht auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 10.09.2018

Schöne Geschichte ohne große künstliche Dramen

CAKE - Die Liebe von Casey und Jake
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Inhalt
Jake ist ein gefeierter Rockstar – mit einer sehr schwierigen Vergangenheit. Auf der Hochzeit seines Bruders lernt er Casey kennen. Mit ihr schafft er es, diese Vergangenheit zwischenzeitlich hinter ...

Inhalt
Jake ist ein gefeierter Rockstar – mit einer sehr schwierigen Vergangenheit. Auf der Hochzeit seines Bruders lernt er Casey kennen. Mit ihr schafft er es, diese Vergangenheit zwischenzeitlich hinter sich zu lassen. Doch im Laufe der Zeit erkennt er, was Casey ihm bedeutet – und wird dabei immer wieder von seiner Geschichte eingeholt…

Meine Meinung
Als allererstes: Was mir besonders gut an dem Buch gefallen hat, ist, dass die Geschichte ohne die ganzen künstlichen aufgebauschten Dramen auskommt, die aus anderen Liebesgeschichten bekannt sind. Keine großen Eifersuchtsszenen, die die Protagonisten auseinander treiben oder Schicksalsschläge, die sie ereilen.
Für mich gibt es genug Dinge, mit denen die beiden zu kämpfen haben: Ihre Beziehung wird nicht nur dadurch komplizierter, dass Jake während der Kennenlernphase auf Tournee ist, seine Entführung in Kindestagen holt ihn immer wieder ein und distanziert ihn zwischenzeitlich wieder von Casey.
Die Geschichte wird aus beiden Perspektiven erzählt, was ich immer gut finde, wenn eine der beiden Personen recht verschlossen ist (bspw. über die Vergangenheit), da der Leser so meist früher als der andere Protagonist von bestimmten Ereignissen erfährt und außerdem auch einen Einblick in die Gefühlswelt anderer bekommt.
Den Großteil des Anfangs der Geschichte nimmt tatsächlich die Hochzeit von Jakes Bruder und Caseys Freundin ein, allerdings stört mich das nicht, weil es in den geschilderten Ereignissen hauptsächlich um Casey und Jake geht und sie mit verschiedensten Personen interagieren, wodurch wiederum die unterschiedlichsten Situationen entstehen.
Wie es während Jakes Tournee mit beiden weitergeht, will ich hier natürlich nicht vorwegnehmen – das einzige, was mich aber gestört hat, ist, dass Casey beginnt, sich so abhängig von Jake zu machen. Auch wenn sie Glück hat und er das nicht in schlechter Weise ausnutzt.
Beide Protagonisten sind mir sehr sympathisch, da beide ihre Fehler haben und damit umgehen müssen, gewisse Dinge aber auch einfach zu zweit durchstehen.

Fazit: Eine schöne Geschichte ohne zu viel Drama, bei der mir aber irgendwie trotzdem das gewisse Etwas gefehlt hat. Am Anfang war es vielleicht noch, konnte aber nicht bis zum Ende durchgehalten werden, daher ein Punkt Abzug.

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Schattenprinz sucht Bodyguard

Fighting Fate
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Inhalt
Taru, Sohn des Hades, ist durch einen Fluch an sein Apartement in New York gebunden und kann dieses nicht verlassen, ohne von den Erinnyen gejagt zu werden. Zufällig trifft er jedoch auf die junge ...

Inhalt
Taru, Sohn des Hades, ist durch einen Fluch an sein Apartement in New York gebunden und kann dieses nicht verlassen, ohne von den Erinnyen gejagt zu werden. Zufällig trifft er jedoch auf die junge Rio und erkennt dabei, dass die Erinnyen ihn in ihrer Gegenwart nicht aufspüren können. Er wittert seine Chance, endlich den Fluch aufheben zu können und bietet Rio an, für ihn zu arbeiten. Gemeinsam begeben sie sich ihn die für sie unbekannte Welt der griechischen Götter und mystischen Wesen…

Meine Meinung
Ich habe die Geschichte als Hörbuch gehört und fand beide Sprecher:innen ganz angenehm, auch wenn mir Tarus Stimme an manchen Stellen zu alt vorkam – dann habe ich mir ins Gedächtnis rufen müssen, dass Taru bestimmt schon hunderte Jahre lebt und gar nicht mehr so jung ist, wie er vielleicht wirkt.
Den Schreibstil fand ich zum zuhören ganz angenehm, nur habe ich irgendwie das Gefühl, dass ich mich zwischendurch öfter habe ablenken lassen, weil die eigentlich inhaltlich spannenden Stellen nicht so wirklich spannend geschrieben waren, dass sie meine Aufmerksamkeit komplett gefesselt hätten. Dafür haben mir die zwischenzeitlichen Anspielungen auf Popkultur wie Marvel oder Percy Jackson gut gefallen – besonders, dass einigen Wesen diese Interpretation der griechischen Mythologie nicht ganz so gut gefallen hat.
Rio als Hauptcharakter fand ich ganz sympathisch, auch wenn mir ab und zu etwas zu anstrengend war, wie sehr sie sich ausgegrenzt gefühlt hat. Ich habe auch nicht ganz verstanden, ob ihre Mitmenschen (besonders zu Schulzeiten) irgendwie merken konnten, dass sie kein gewöhnlicher Mensch ist oder woran das gelegen hat.
Taru mochte ich ebenfalls ganz gern. Seiner Vergangenheit geschuldet war natürlich auch sein Verhalten ab und zu etwas anstrengend. Seine Assistentin Dixie mochte ich ebenfalls gern. Offen bleibt bisher noch, ob jemand aus seinem Umfeld Verrat begangen hat oder jemand von außen Einfluss auf die Geschichte genommen hat.
Mir hat gefallen, verschiedene Wesen aus der griechischen Mythologie zu erleben, allerdings hat mir ab und zu etwas das „magische“ Etwas an ihnen gefehlt, sie kamen mir teils viel zu normal vor. Außerdem hätte ich gern mehr von den Göttern selbst erlebt, aber die halten sich wahrscheinlich wie so oft im Hintergrund.

Fazit: Tolle Idee, mit Schwächen in der Umsetzung.

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