Profilbild von Ninex

Ninex

Lesejury Star
offline

Ninex ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Ninex über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2018

Eis trifft auf Feuer

Idol - Gib mir dein Herz
1

Rezension zu „Idol – Gib mir dein Herz“ von Kristen Callihan

Der Klappentext:
Gabriel Scott - heiß wie die Sünde, kalt wie Eis
Sophie Darling kann ihr Glück kaum fassen, als sie für ihren Flug nach London ...

Rezension zu „Idol – Gib mir dein Herz“ von Kristen Callihan

Der Klappentext:
Gabriel Scott - heiß wie die Sünde, kalt wie Eis
Sophie Darling kann ihr Glück kaum fassen, als sie für ihren Flug nach London ein Upgrade in die erste Klasse erhält - bis sie ihren Sitznachbarn kennenlernt. Gabriel Scott ist zwar der attraktivste Mann, den sie seit Langem gesehen hat, leider aber auch der unverschämteste. Und das ist noch nicht alles: Während des Flugs findet sie heraus, dass er niemand anders ist als der Manager der Rockband Kill John. Und somit womöglich bald ihr neuer Chef ...

Meine Meinung:
Ich war echt erstaunt, als ich im Klappentext gelesen habe, dass es in diesem Roman um Scottie – den Bandmanager – geht. Ich dachte erst, dass es mit den einzelnen Bandmitgliedern weitergeht, aber ich muss sagen, dass Scottie mich schon am meisten interessiert hat. Die Idee, die oben schon andeutet wird, wurde sehr gut umgesetzt und ich habe das Buch in vollen Zügen genossen. Scottie und Sophie rocken einfach.
Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Gabriel und Sophie erzählt, wobei ich keine von beiden präferiert habe. Die Wechsel haben einfach gepasst und haben mich auch nicht gestört. Dadurch hat man auch einen allumfassenden Blick auf die Geschichte bekommen, was mir immer sehr gut gefällt. Die Kapitel hatten eine angenehme Länge und durch den flüssigen Schreibstil bin ich richtig gut durch das Buch durchgekommen. Es hat einfach das gewisse Etwas, das einem den Kick gibt, um unbedingt weiterlesen zu müssen.
Das Cover gefällt mir ganz gut, ist aber wiederum auch nicht mein Fall, da man die abgebildete Person doch sehr deutlich sieht, vor allem vom Gesicht her. Das hätte ich mir ein bisschen schemenhafter gewünscht. Die Farbgestaltung gefällt mir am besten, sodass das Titelbild doch bei mir punkten konnte. Mir hat das Cover vom ersten Band besser gefallen, aber auch dieses ist ganz gut gelungen.
Die Charaktere kannte ich zum Teil schon und zum anderen Teil lernte ich einige neu kennen. Ich fand es toll, dass man auch wieder auf die charismatischen Bandmitglieder mit ihren typischen Macken trifft. Diesmal steht wie schon erwähnt Scottie, oder auch Gabriel Scott, im Vordergrund. Dieser Mann kann einen so extrem zur Weißglut mit seiner gespielten Arroganz und Sturheit treiben, dass glaubt ihr gar nicht. Aber hinter seiner Schale steckt ein wirklich weicher Kern, um den es sich echt zu kämpfen lohnt. Und genau das tut Sophie Darling, denn sie lässt sich nicht so schnell unterkriegen. Sophie ist zielstrebig und stark, manchmal ein wenig zu voreingenommen und manchmal eine richtige kleine Nervensäge (nicht für den Leser). Der Eisblock und das Feuer.. ob das gut gehen kann?

Mein Fazit:
„Idol – Gib mir dein Herz“ ist eine süße Liebesgeschichte, die mir sehr viel Spaß gemacht hat. Die Geschichte selbst ist abwechslungsreich und kann mit ihren verschiedenen Facetten überzeugen. Der Hintergrund ist gut ausgearbeitet und auch die Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen. Ich kann euch das Buch wirklich empfehlen!
Vielen Dank an Netgalley und den LYX Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. Dieser Umstand nimmt jedoch keinerlei Einfluss auf die Darlegung meiner ehrlichen Meinung.

4,5 Sternchen von 5 Sternchen

Veröffentlicht am 18.11.2018

Machmal ist Altbewährtes das Beste!

Hold me close
0

Rezension zu „Hold me close“ von Julianna Keyes

Der Klappentext:
Vermutlich habe ich immer gewusst, dass ich das einzige Mädchen, für das ich je so empfinden würde, schon längst kennengelernt hatte."
Kellan ...

Rezension zu „Hold me close“ von Julianna Keyes

Der Klappentext:
Vermutlich habe ich immer gewusst, dass ich das einzige Mädchen, für das ich je so empfinden würde, schon längst kennengelernt hatte."
Kellan McVey ist der bekannteste Sportler und Frauenheld am Burnham College. Obwohl er sich vor weiblichen Bewunderinnen kaum retten kann, ist es noch keiner gelungen, ihn für mehr als ein paar Nächte zu interessieren. Seine letzte längere Beziehung hatte er mit Andrea Walsh. Andi, die viele Jahre lang seine beste Freundin war, und dann einen Sommer lang so viel mehr. Andi, die ihm das Herz gebrochen hat und Andi, die auf einmal auch Studentin am Burnham College ist.
Während die beiden sich ständig zu begegnen scheinen, fallen Kellan all die Gründe wieder ein, weshalb er sauer auf Andi ist - aber auch die Gründe, weshalb er sich in sie verliebt hat ...

Meine Meinung:
Oh ich habe so sehnsüchtig auf dieses Buch gewartet, denn ich war so begeistert von Teil 1, sodass ich natürlich wissen MUSSTE, wie sich Kellans Geschichte gestaltet. Und ich muss sagen, dass auch dieses Buch echt gut gelungen ist. Ich finde zwar, dass es etwas schwächer als die Geschichte um Crosbie und Nora ist, aber trotzdem habe ich es sehr gerne gelesen und vor allem genossen! Mir gefällt besonders, dass sich die Geschichten nicht ähneln und mir nie der Gedanke kam „Hm, das kam jetzt aber schon in Band 1 vor.“
Beim Aufbau des Buches kam eine Besonderheit vor, denn es ist allein aus der Sicht des männlichen Protagonisten geschrieben. Das kommt auch nicht so oft vor und ich fand es richtig cool! Mir hat seine Sichtweise richtig gut gefallen und seine Gedanken waren sehr interessant. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig zu lesen und ich bin ohne zu stolpern durchs Buch gekommen. Leider fand ich den ersten Teil des Buches ein wenig langatmig, weil nicht soo viel passiert ist, dafür war der zweite Teil umso besser!
Das Cover finde ich ganz hübsch, da die abgebildeten Personen zu den Protagonisten des Buches passen. Auch nach außen hin wirkt es sehr ansprechend, außerdem gefällt mir, dass es an sich schwarz-weiß gehalten ist und nur der Titel bunt gestaltet wurde. Das Cover ergänzt sich perfekt zum ersten Band und zusammen bilden sie eine sehr hübsche Kombination.
Kellan konnten wir ja schon im ersten Band kennenlernen (ich erinnere mal kurz an die Tripper-Aktion) und da habe ich ihn schon echt lieb gewonnen. Aber in seinem eigenen Buch merkt man noch einmal, dass mehr hinter ihm steckt als ein Frauenheld, dem seine Eroberungen nichts bedeuten. Kellan kann ein ziemlicher Idiot sein, aber er hat auch viele gute Seiten, die seine schlechten allemal aufwiegen! Kellan ist eine richtig gute Mischung, ihr werdet das verstehen, wenn ihr ihn kennenlernt. Auf der anderen Seite trifft man auf Andi, die Kellan schon ihr ganzes Leben lang kennt und eigentlich eher in seinem Schatten leben musste. Aber eigentlich ist sie auch eine tolle Persönlichkeit ohne ihn, denn sie ist zwar manchmal wahnsinnig stur und uneinsichtig, aber sie hat Ziele, für die sie kämpft und ein treues Herz. Andi hat eine andere Seite des Lebens kennengelernt als Kellan und sie ist der Meinung, dass einem im Leben nicht alles geschenkt wird. Die Interaktionen zwischen den beiden sind wahnsinnig hitzig und spannend und es macht so viel Spaß den Beiden zu folgen.

Mein Fazit:
Auch der zweite Teil der Burnham-Reihe konnte mich für sich begeistern. Ich mag die Geschichte, die umgesetzten Ideen und die authentischen Charaktere. Ich habe mich gefreut auf altbekannte Charaktere zu treffen und zu erfahren, wie es mit ihnen weitergegangen ist. Ich hoffe, dass die Autorin noch weitere Geschichten um diese Truppe schreiben wird. Aber zum heutigen Zeitpunkt kann ich euch dieses Werk und auch seinen Vorgänger voll und ganz empfehlen.

Vielen lieben Dank an Netgalley und den LYX Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. Dieser Umstand nimmt jedoch keinen Einfluss auf die Darlegung meiner ehrlichen Meinung.

4,5 Sternchen von 5 Sternchen

Veröffentlicht am 12.11.2018

Ein unluxuriöser Millionär!

Park Avenue Prince
1

Rezension zu „Park Avenue Prince“ von Louise Bay

Der Klappentext:
Er ist der Prinz der Park Avenue - doch sie regiert sein Herz!
Sam Shaw hat für seinen Erfolg hart gearbeitet und sich aus dem Nichts ...

Rezension zu „Park Avenue Prince“ von Louise Bay

Der Klappentext:
Er ist der Prinz der Park Avenue - doch sie regiert sein Herz!
Sam Shaw hat für seinen Erfolg hart gearbeitet und sich aus dem Nichts ein millionenschweres Vermögen aufgebaut - weshalb er noch nie Zeit für Beziehungen hatte. Auch als er die Galeriebesitzerin Grace Astor kennenlernt, scheinen die Spielregeln klar: eine Nacht, nicht mehr. Egal wie sehr sie ihm unter die Haut geht. Doch als Grace mitten in der Nacht Sams Wohnung ohne ein weiteres Wort verlässt und sich nicht mehr meldet, ist sein Ehrgeiz geweckt. Er will der hübschen Prinzessin von Manhattan beweisen, wer in den Schlafzimmern der Park Avenue den Ton angibt - auch wenn er dabei riskieren muss, sein Herz zu verlieren.

Meine Meinung:
Nachdem ich Teil 1 echt gerne gelesen habe, musste ich mir natürlich auch Teil 2 zu Gemüte führen. Dann hat auch noch der Klappentext gepasst und für mich stand klar: ich muss es lesen! Und erstaunlicherweise hat es mir richtig gut gefallen, kann also gut mit dem ersten Band mithalten. Am Anfang bin ich etwas schwer in die Geschichte hereingekommen, da ich mich erst an die Geschichte gewöhnen musste, aber nach einer gewissen Eingewöhnungszeit bin ich wirklich gut zurechtgekommen. Ich mag die Idee, die hier mit sehr interessanten Charakteren umgesetzt wurde.
Das Buch wird sowohl aus der Sicht von Sam als auch aus der Sicht von Grace erzählt, wobei ich beide Sichtweisen wirklich interessant fand. Ich konnte mich gut in die Charaktere hineinversetzen, da der Schreibstil sehr detailliert und voller Gefühle ist, trotzdem ließ sich das Buch sehr fließend lesen. Manchmal waren mir die Kapitel etwas zu lang, aber das ist natürlich Geschmackssache. Das Buch war größtenteils spannend und mitreißend, obwohl es auch einige Schwachstellen gab, die meinen Lesefluss störten. Die Ideen waren wirklich gut umgesetzt worden, allerdings gefallen mir an diesem Buch besonders die beiden Protagonisten.
Das Cover ist sehr typisch für dieses Genre, also nichts Besonderes, aber trotzdem ansprechend. Dem Stil der Reihe entsprechend sieht man im Fokus wieder einen Anzug, diesmal vor einer Straßenpassage. Mich persönlich spricht sehr die Farbgestaltung an.
Die Charaktere sind wirklich besonders. Sam ist ein sehr reicher Mann, der diesen Reichtum allerdings nicht nutzt um im Luxus zu ertrinken. Ich fand seine minimalistische Art manchmal ziemlich anstrengend, aber ich konnte ihn gleichzeitig verstehen. Und irgendwie hat seine Stärke in dieser Beziehung auch Bewunderung in mir hervorgerufen. Sam ist im Inneren ein richtig guter Kerl und das macht ihn zu einem tollen Charakter. Allerdings stört mich immer noch, dass ich nicht erfahren habe, als was er denn nun arbeitet. Grace hingegen ist eine Künstlernatur, die für ihre Leidenschaften lebt. Sie wurde schon wirklich oft verletzt und trotzdem kann sie noch Vertrauen fassen. Grace ist eine echt harte Nuss, aber genau diese Eigenschaft macht sie zu einem perfekten Gegenstück für Sam. Ich finde Grace ist eine sehr sympathische junge Frau, die für ihre Ziele kämpft und sich von nichts und niemandem aufhalten lässt.

Mein Fazit:
Auch „Park Avenue Prince“ ist ein gelungener Roman der Autorin Louise Bay. Es ist ein sehr guter Unterhaltungsroman, der mit Spannung, Drama, Humor und einem guten Schuss Liebe überzeugen kann. Ich kann euch diesen Roman auf jeden Fall empfehlen und freue mich schon auf den 3. Teil der Reihe!
Vielen lieben Dank an Netgalley und den LYX Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. Dieser Umstand nimmt jedoch keinen Einfluss auf die Darlegung meiner ehrlichen Meinung.

4,5 Sternchen von 5 Sternchen

Veröffentlicht am 21.10.2018

Willkommen in der Cosa Nostra!

Fire Queen
0

Rezension zu „Fire Queen“ von Vanessa Sangue

Der Klappentext:
Ich habe dir vertraut ...
Saphiras Welt liegt in Scherben. Die De Angelis sind zerschlagen, sie selbst schwer verletzt und ihr Selbstvertrauen ...

Rezension zu „Fire Queen“ von Vanessa Sangue

Der Klappentext:
Ich habe dir vertraut ...
Saphiras Welt liegt in Scherben. Die De Angelis sind zerschlagen, sie selbst schwer verletzt und ihr Selbstvertrauen zerstört. Das erste Mal in ihrem Leben hatte sie sich von ihren Gefühlen leiten lassen - und muss nun einen hohen Preis dafür bezahlen. Denn Madox ist in Wirklichkeit das neue Oberhaupt der Familie Varga - und damit Saphiras schlimmster Feind. Doch Saphira gilt nicht umsonst als der gefürchtetste capo der Cosa Nostra. Sie schwört, die Vargas auszulöschen und Madox zu zeigen, was es bedeutet, sich mit der Eisprinzessin anzulegen - ohne zu ahnen, dass die größte Gefahr viel näher ist, als sie denkt ...

Meine Meinung:
Wow, also ich habe echt lange gewartet, weil ich einfach nicht wollte, dass diese Reihe endet. Und es tut mir immer noch weh, denn nun ist sie zu Ende und ich muss erstmal diese tolle Geschichte verdauen. Vanessa Sangue hat hier eine gefährliche, verführerische Welt geschaffen, in die man einfach nur eintauchen kann. Sie hat mich so oft geschockt und gleichzeitig begeistert, ich kann meine Gefühle während des Lesens gar nicht beschreiben. Dabei muss ich wirklich sagen, dass ich die Grausamkeit manchmal nicht ertragen konnte, also hätte sie einige Szenen noch detaillierter beschrieben, dann hätte ich es mit meiner zart besaiteten Gefühlslage wohl überspringen müssen. Aber meiner Meinung nach hat sie die Gewalttätigkeit genau richtig gehandhabt, also es war grenzwertig, aber ertragbar. Die Autorin weist auch am Anfang darauf hin, dass es in ihrem Roman etwas härter zugeht, aber ich fand es wirklich genau angemessen, außerdem bringt das einen gewissen Kick in die gesamte Geschichte.
Wie auch in Cold Princess wird die Geschichte von Madox und Saphira erzählt, wobei dieses Mal noch viel mehr Personen eine „Sprechrolle“ bekommen haben, wie zum Beispiel Rabia oder Antonio. Zeitweise fand ich das ziemlich anstrengend, weil die Sichten einfach so oft und vielseitig gewechselt haben, dass es mich einfach gestört hat. Aber mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt, ich finde zum Ende hin hat es sich auch gebessert. Ein wenig haben mich auch die vereinzelten italienischen Wörter stutzen lassen, aber auch diese habe ich irgendwann einfach mit gelesen ohne darüber zu stolpern. Nichtsdestotrotz bin ich sehr gut durch das Buch kommen, da die Autorin einfach sehr lebendig und mitreißend schreibt. Ich konnte es zeitweise nicht aus der Hand legen, weil es einfach extrem spannend war.
Das Cover passt perfekt zur Reihe und ist im Grunde genauso aufgebaut wie Teil 1. Und ich muss sagen, dass beide Bände einfach voll und ganz ihr Thema treffen. Hier bei Fire Queen wurde ein aufregender Rotton gewählt, der den Titel und die Geschichte widerspiegelt. Ich mag die schlichte und zugleich detaillierte Aufmachung sehr gerne und kann dem Cover deswegen nur einen großen Daumen nach oben geben.
Die meisten Charaktere kennen wir ja auch schon aus dem vorherigen Band. Ich werde mich hier nur auf die beiden Protagonisten Madox und Saphira beziehen, obwohl so viele andere Charaktere diesmal diese Geschichte beeinflussen. Dazu kann ich nur sagen: Der Schein trügt..
Madox ist immernoch der heiße Killer, der mich mit seiner Art und Weise einfach für sich gewinnen konnte. Aber in ihm steckt kein Herz aus Eis, was in diesem Band besonders zum Vorschein kommt. Saphira hingegen ist auch nicht nur die sture Eisprinzessin, die man aus Band 1 kennt. Sie ist eine willensstarke Frau, die ein loderndes Feuer in sich trägt, welches sie überaus gefährlich macht. Beide Charaktere sind zwei ziemlich starke Persönlichkeiten, die das ganze Buch zu einer interessanten und spannenden Kombination machen.

Mein Fazit:
Trotz kleinerer Schwachstellen konnte mich auch die „Fire Queen“ von sich überzeugen. Ich habe mit den Charakteren mitgefiebert und konnte mich voll in der Geschichte verlieren. Sie ist anders, aber anders gut und besonders! Ich mochte es sehr gerne, dass Vanessa Sangue eine neue Richtung in dieses Genre gebracht hat. Sie hat das Potenzial der Geschichte richtig gut ausgenutzt und eine wundervolle düstere Welt aus Macht und Leidenschaft geschaffen. Ich kann euch beide Bücher um die Cosa Nostra aus vollstem Herzen empfehlen und freue mich auf die nächsten Geschichten der Autorin!
Mein Dank geht an Netgalley und den LYX Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. Dieser Umstand nimmt jedoch keinerlei Einfluss auf die Darlegung meiner ehrlichen, subjektiven Meinung.

4,5 Sternchen von 5 Sternchen

Veröffentlicht am 07.10.2018

Ein Buch mit sehr viel Tiefe

Heart Beat
0

Rezension zu „Heart Beat: Frühling, Flirts und Freundschaftskrisen“ von M. D. Grand und S. M. Gruber

Der Klappentext:
»Hast du Gefühle für Beccie?«, wiederholte er geduldig.
»Was? Nein!« Doch. Was?
»Bist ...

Rezension zu „Heart Beat: Frühling, Flirts und Freundschaftskrisen“ von M. D. Grand und S. M. Gruber

Der Klappentext:
»Hast du Gefühle für Beccie?«, wiederholte er geduldig.
»Was? Nein!« Doch. Was?
»Bist du dir sicher?«
»Ja!« Nein. Fuck.
Sam liebt Surfen und seine Musik, James liebt Bücher, Flirten und seine Schwester Beccie. Gemeinsam sind die drei besten Freunde unschlagbar – na ja, zumindest fast. Denn dieser Frühling hält einiges für sie bereit.
Die scharfsinnige Roxy verdreht James den Kopf und gefährdet sein Bad Boy-Image. Sam kann mal wieder nicht Nein sagen und steckt plötzlich in einer viel zu ernsthaften Beziehung mit der süßen Felicity. Der nahe Abschluss und die Collegebewerbungen machen das Leben der Jungs auch nicht leichter. Und Beccie … ist eben Beccie. Dass Sam dann auch noch Gefühle für seine beste Freundin entwickelt, finden alle drei höchst bedenklich.

Meine Meinung:
Vielen lieben Dank an den Eisermann Verlag und die Netzwerkagentur Bookmark für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. Dieser Umstand nimmt jedoch keinerlei Einfluss auf die Darlegung meiner ehrlichen Meinung.
Als das Buch in meinem Briefkasten war, hab ich mich schon extrem darauf gefreut. Denn dieses Buch schreit doch praktisch nach Sommer und junger Liebe, oder? Und meine Erwartungen wurden auf keinen Fall enttäuscht. Dieser Roman ist extrem gut durchdacht und bis in die kleinsten Details ausgearbeitet. Ich habe schon lange kein so tiefgründiges Werk mehr gelesen. Im Grundstein geht es um 3 Jugendliche, die gerade erwachsen werden und da ich mich gerade im selben Alter befinde, kann ich es so gut nachvollziehen. Die Story ist weder überheblich noch abwegig, eigentlich könnte sie genau so wie sie ist auch jedem anderen passieren.
Die Geschichte wird aus den Sichten von James und Sam erzählt, wobei mich immer noch wundert, dass Beccie keine spezielle Rolle als denkenden Kopf bekommen hat, aber richtig gestört hat das nicht. Die beiden Jungs haben mich gut genug unterhalten. Die Kapitel waren meiner Meinung nach ziemlich lang, aber dadurch, dass die Sichten der Jungs innerhalb der Kapitel auch gewechselt haben, ist das gar nicht so sehr aufgefallen. (Man konnte auch sehr gut eine Pause nach einer Sicht einlegen, also wenn man es schafft, sich von dem Buch loszureißen.) Der Schreibstil ist nämlich ganz schön fesselnd und man kommt gut durch das Buch durch. Die Ideen sind kreativ und ich musste einfach so oft schmunzeln und lachen, weil sich die drei immer wieder in den Mist geritten haben. Aber es hat auch ernste Themen behandelt, die mich in andere Stimmungen gebracht haben.
Leider habe ich auch einige Kritikpunkte.. Also erstens ist das Buch aus der Er-/Sie-Erzählweise geschrieben, was ich immer ein wenig unpersönlich finde. Dadurch können Gedanken und Gefühle meiner Meinung nach nicht so gut gezeigt werden. Zweitens gibt es einige Schachtelsätze, die ich mehrmals lesen musste, um die gewollte Message hinauszufiltern. (Das war jetzt wirklich nicht oft, aber es ist mir einfach aufgefallen.) Und drittens fand ich es manchmal anstrengend, dass die Charaktere irgendwie 3 Namen hatten. James hat natürlich James und dann noch Jay oder Jamie. Rebecca wird außerdem noch Bec oder Beccie genannt und Samuel ist Sam oder Sammy. Das ist jetzt nicht so schlimm oder ausschlaggebend, aber manchmal war es für mich einfach verwirrend.
Das Cover ist wunderschön und hebt sich von den gängigen Modellen ab. Man sieht einen Sandstrand mit dem Titel des Buches, auf dem Polaroid Bilder liegen. Das Schöne daran ist, dass alle Aspekte auch im Buch widergespiegelt werden. Sowohl der Strand, als auch die Polaroids sowie die dargestellten Bilder, z.B. das Skateboard oder auch die Partys. Mir gefällt es richtig gut und meiner Meinung nach ist es einfach ein richtiger Hingucker!
An dieser Stelle muss ich einfach als penibler Bücherliebhaber noch anmerken, dass die Qualität des Buches toll ist. Die Seiten sind stabil und auf dem Buch sind vorne und hinten jeweils eine kleine Kerbe angebracht, wodurch keine Leserillen am Buchrücken entstanden sind. (Und die sehen auch nicht blöd aus oder so, ich finde die Idee einfach schlau, denn für mich gibt es nichts Schlimmeres als ein Buch voller Leserillen.) Also wem das auch wichtig ist.. der kann hier einen eindeutigen Pluspunkt sammeln!
Kommen wir auch noch zu den Charakteren, die mich von ihrer Persönlichkeit her wirklich überzeugen konnten. Ich fand sie authentisch und einfach sympathisch. James, Beccie und Sam sind beste Freunde seit Kindertagen, wobei James und Beccie Geschwister sind. Zusammen bilden die drei ein unschlagbares Team, welches zu einigen Schandtaten bereit ist. James stellt hierbei den Bad Boy dar, der regelmäßig Mädchen abschleppt und immer für eine saloppe Antwort bereit ist. Ich fand es aber auch schön einige andere Seiten von ihm kennenzulernen. Beccie ist das süße Mädchen von nebenan, welches es aber auch faustdick hinter den Ohren hat. Sie sollte man keinesfalls unterschätzen. Und zum Schluss Sam: Der süße Sunnyboy, der gerne gärtnert (Kleiner Insider). Okay aber jetzt ernst: Sam ist wirklich der gute, ruhigere Junge, der versucht sich gegen bestimmte Grenzen und Regeln aufzubegehren.

Mein Fazit:
Dieses Buch ist eine absolute Leseempfehlung von mir. Der Roman ist einfach echt, die Charaktere sind real und es liest sich einfach gut. Ein gelungener Jugendroman über das Leben, die Liebe und die Freundschaft. Die Protagonisten lernen, was es heißt erwachsen zu werden und welche Probleme sich damit entwickeln. Sie kommen mit verwirrenden Gefühlen in Kontakt und vielleicht auch mit der ersten richtigen Liebe. Aber sie haben auch jede Menge Spaß zusammen. Wer nach einem tiefgründigen Buch sucht, der ist bei „Heart Beat“ an der richtigen Stelle. Also ich kann Teil 2 gar nicht abwarten.

4,5 von 5 Sternchen