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Veröffentlicht am 06.01.2019

Liebesroman, Krimi und die Welt der Skispringer

Lass mich fliegen
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Bei " Lass mich fliegen" von Linn Sandvik handelt es sich um den Debütroman der Autorin.


Jarne Thomsen führt die Weltrangliste im Skispringen an. Am letzten Tag der Vierschanzentournee bekommt er einen ...

Bei " Lass mich fliegen" von Linn Sandvik handelt es sich um den Debütroman der Autorin.


Jarne Thomsen führt die Weltrangliste im Skispringen an. Am letzten Tag der Vierschanzentournee bekommt er einen Drohbrief.
Der letzte Wettkampf wird darauf hin abgesagt und Alexa Nordby, Polizistin und Ex-Springerin, wird zu Jarnes Schutz eingestellt.
Jarne ist mit Alexas Einstellung gar nicht einverstanden, aber nach ein paar Anfangsschwierigkeiten wandelt sich seine Ablehnung in leidenschaftliche Zuneigung.
Der frustrierte Trainer sieht in Alexa die Schuldige für das Ausbleiben der Medaille bei den Spielen. Er entlässt sie und stellt einen Mann ein. Noch am gleichen Tag verschwindet Jarne spurlos.


Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte liest sich sehr flüssig. Durch die tollen Beschreibungen der Landschaft, der Schanze und das Milieu der Skispringer fühlt man sich während dem Lesen mitten im Geschehen.

Die Mischung aus Liebesgeschichte, Krimi, die Welt der Skispringer hat mir sehr gefallen. Wobei ich etwas mehr über Jarnes Verschwinden, den Grund dafür und Aktion erwartet habe.

Für mich hat es zu lange gedauert bis Spannung aufkam. Die ersten 160 Seiten geht es hauptsächlich um Alexa und die Aufarbeitung ihrer Vergangenheit. Danach kurz das Verschwinden von Jarne und dann wieder um Alexa und ihre Beziehungen .Für mich leider zuviel Beziehungsprobleme.

Das Ende ist völlig überraschend und alle Aktionen der Beteiligten lassen sich nachvollziehen.

Der Plot ist sehr gut konstruiert und plausibel.

Die Protagonisten, hier besonders Alexa, werden sehr gut und ausführlich beschrieben.

Ich empfehle dieses Buch weiter, für alle die sich in die Welt der Skispringer entführen lassen möchten.

Veröffentlicht am 30.12.2018

Spannend, viele Wendungen, sympathische Ermittler

Charlotte Bienert ermittelt / Mord im Museum
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Bei "Mord im Museum" von Christine Zilinski handelt es sich um den ersten Band aus der Charlotte Bienert Reihe.


Um einen Artikel über das Laienschauspiel Mord im Museum schreiben zu können, nimmt die ...

Bei "Mord im Museum" von Christine Zilinski handelt es sich um den ersten Band aus der Charlotte Bienert Reihe.


Um einen Artikel über das Laienschauspiel Mord im Museum schreiben zu können, nimmt die Journalistin Charlotte Bienert an diesem Spektakel teil. Als plötzlich eine Leiche gefunden wird, sieht Charlotte mehr, als sie zuerst erkennt. Ihr Chef möchte , dass sie in dem Mordfall recherchiert und sich an die Fersen von Kriminalkommissar Jankovich hängt. Diesem passt es aber so gar nicht.

Der Schreibstil ist sehr gut. Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen. Ich habe das Buch innerhalb von 3 Stunden gelesen.

Die Spannung fängt schon auf den ersten Seiten an, als die Leiche gefunden wird. Durch die vielen Wendungen und Verdächtigen bleibt der Spannungsbogen bis zum Ende sehr hoch.

Die Charaktere werden sehr gut beschrieben. Ich konnte mich gut in Charlotte und in Paul hineinversetzten.

Dass eine Journalisten neben einem Hauptkommissar ermittelt, er sie von allen Ermittlungsschritten unterrichtet, sich mit ihr austauscht und der Grund für den Mord fand ich etwas zu unrealistisch. Ebenso die sexuellen Vorlieben der ...., nicht, dass ich etwas dagegen habe, bitte nicht falsch verstehen, aber was zu viel ist , ist zu viel.

Der Fall wird komplett geklärt, was ich an einer Reihe besonders wichtig finde.

Veröffentlicht am 06.12.2018

Toller Plot, leider zu viele Längen

Unter dem Messer
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"Bei unter dem Messer" von Kelly Parsons handelt es sich um einen Thriller.


Vor Fachpublikum soll die renommierte Chirurgin Dr. Rita Wu die erste vollständig robotergesteuerte OP vorführen.
Kurz vor ...

"Bei unter dem Messer" von Kelly Parsons handelt es sich um einen Thriller.


Vor Fachpublikum soll die renommierte Chirurgin Dr. Rita Wu die erste vollständig robotergesteuerte OP vorführen.
Kurz vor der OP hört sie die Stimme von Morgan Finney, Leiter eines Biotechnologiekonzerns, in ihrem Kopf.
Er hat ihr ein Nano-Implantat injiziert wodurch er mit ihr sprechen und ihr verhalten beeinflussen kann.
Finney hat mit Rita noch eine Rechnung offen, denn er macht sie für den Tod seiner Frau verantwortlich

Der Schreibstil ist sehr gut. Ich bin sehr gut in die Geschichte hinein gekommen.

Die Geschichte fängt spannend an und flacht dann leider sehr schnell ab. Gegen Ende zieht der Spannungsbogen noch einmal an und es wird sehr spannend und actionreich.

Durch die vielen medizinischen Begriffe, die teilweise sehr ausführlich beschrieben werden, stockte die Spannung.

Der Plot ist sehr gut konstruiert. Da solche Implantate und robotergesteuerte OP´s gar nicht so unwahrscheinlich sind, hat mir die Grundidee sehr zugesagt.

Die Charaktere werden sehr gut und ausführlich beschrieben. Bei einigen wusste ich bis zum Schluss nicht auf welcher Seite sie stehen.

Die Atmosphäre, die während Ria´s Erzählstrang herrscht, finde ich sehr beklemmend, duster und unheilvoll. Ich konnte mit ihr richtig mitleiden, Ihre Verzweiflung, Ausweglosigkeit und Versagensängste kommen sehr gut rüber.

Die abwechselnde Perspektiven machen die Geschichte lesenswert, Immer wenn es spannend wird, kommt der nächste Protagonist zu Wort.

Ich empfehle dieses Buch an alle Leser weiter, die sich mit dem Thema der Grundidee auseinandersetzen möchten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Figuren
Veröffentlicht am 11.11.2018

unterhaltsam , flüssig zu lesen

Tattoo
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Bei "Tattoo" von Ashley Dyer handelt es sich um den ersten Band aus der Carver und Lake Reihe.

Dein Körper ist seine Leinwand – und seine Absichten sind mörderisch
Liverpool:

Eine Stadt wird von einem ...

Bei "Tattoo" von Ashley Dyer handelt es sich um den ersten Band aus der Carver und Lake Reihe.

Dein Körper ist seine Leinwand – und seine Absichten sind mörderisch
Liverpool:

Eine Stadt wird von einem perfiden Frauenmörder in Atem gehalten. Seine Opfer werden sorgfältig arrangiert aufgefunden. Alle sind von Kopf bis Fuß mit kryptischen Tätowierungen bedeckt, die ihnen vor ihrem Tod mit einem Dorn gestochen wurden. Seit Monaten machen Greg Carver und seine Kollegin Ruth Lake jagt auf den "Dornenkiller" ohne Erfolg. Als eine neue Leiche gefunden wird, die Carvers Frau zum Verwechseln ähnlich sieht, wird Carver klar: Dass der Killer auch ihn jagt,

Obwohl der Thriller sehr langsam anfängt spannend zu werden, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil ist flüssig und locker, sodass ich die über 500 Seiten in ein paar Tagen gelesen hatte,

An alle Leser bitte durchhalten. Ab circa der Hälfte des Buches wird es richtig spannend und wendungsreich.

Die Anzahl der Protagonisten ist sehr überschaubar. So hatte ich keine Probleme mir die Namen zu merken.

Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet und plausibel. Als Leser kann man deren Gedanken, Taten sehr gut nachvollziehen.

Die Geschichte verläuft sehr unblutig, was ich bei Anblick des Covers nicht erwartet hatte. Vielmehr ging es der Autorin um das Psychospiel zwischen Carver und dem Dornenkiller.

Die Polizeiarbeit wird sehr gut und ausführlich beschrieben. Ich hatte während dem Lesen das Gefühl, dass ich bein den Ermittlungen live dabei bin.

Der Plot ist sehr gut konstruiert und glaubwürdig. Sehr gefallen hat mir, dass man gleich am Anfang erfährt wie hoch die Anzahl der Opfer ist und wie sie getötet wurden.

Obwohl ein paar Längen in der Geschichte sind, empfehle ich dieses Buch weiter. Ich würde es aber eher unter Psychothriller veröffentlichen.

Veröffentlicht am 27.10.2018

Unterhaltsam, 11 kurze Episoden, basierend auf einer wahren Begebenheit

PUTZBOY
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In "Putzboy" hat der Autor Sebastian Schüller seine Erlebnisse in einem Episodenroman zusammengefasst.


Der 26 jährige Max hat gerade sein Bachelorstudium in BWL beendet un ist in akuter Geldnot. Durch ...

In "Putzboy" hat der Autor Sebastian Schüller seine Erlebnisse in einem Episodenroman zusammengefasst.


Der 26 jährige Max hat gerade sein Bachelorstudium in BWL beendet un ist in akuter Geldnot. Durch eine kurze aber teure Liaison mit einem angesagten Mädchen, sind seine Ersparnisse aufgebraucht und BAFÖG gibt es jetzt nicht mehr.
Um den bevorstehenden Master finanzieren zu können, heuert Max als Putzkraft bei der Online-Vermittlungsplattform " Hopper" an.

In 11 Episoden werden die Erlebnisse während des 1 monatigen Putzjobs erzählt.
Die teils witzigen Episoden, bringen den Leser während dem Lesen zum Schmunzeln.
Sehr interessant fand ich, wie es hinter den Türen der Mitmenschen zu geht. Max hat sehr viele unterschiedliche Menschen und Wohnsituationen kennengelernt, wurde sehr unterschiedlich behandelt und hat den Wert dieser Arbeit schätzen gelernt.

Nicht ganz so gefallen hat mir, die teils zu "hippe" Sprache". Gerade die ersten Geschichten beinhalten zu viele englische Worte und mir kamen die Aussagen zu gewollt und künstlich vor.
Dieser Schreibstil bessert sich aber und ich hatte sehr viel Spass beim Lesen.

Ich empfehle dieses Buch weiter.