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Feliz

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2019

Spannender Auftakt mit kleinen Schwächen

Der Kuss der Lüge
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Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir das Buch hauptsächlich wegen des Covers gekauft habe. Ich finde es wirklich wunderschön und es macht Lust auf mehr. Dennoch lag das Buch jetzt eine ganze Zeit auf meinem ...

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir das Buch hauptsächlich wegen des Covers gekauft habe. Ich finde es wirklich wunderschön und es macht Lust auf mehr. Dennoch lag das Buch jetzt eine ganze Zeit auf meinem SuB, weil immer ein Buch kam, das ich erst lesen wollte und ich mir Zeit nehmen wollte und das habe ich zu Weihnachten dann auch endlich geschafft.

Lia soll als erste Tochter des Reiches Morrighan den Prinzen des Königreiches Dahlbreck heiraten, um eine Allianz zwischen den beiden Reichen zu schmieden. Lia will aber niemanden heiraten, den sie noch nie gesehen hat und so nimmt sie an ihrem Hochzeitstag Reißaus. Sie flieht zusammen mit ihrer Vertrauten Pauline in deren Heimatort Terravin, eine kleine Stadt am Meer, und beginnt dort in einer Schenke zu arbeiten. Sie fühlt sich dort so wohl, wie nie zuvor, bis zwei Männer in die Schenke kommen, die sofort ihr Interesse wecken. Doch die beiden sind nicht zufällig dort, denn einer ist der Prinz, den sie heiraten sollte und der andere ein Attentäter, der sie töten soll.

Der Schreibstil hat mich von Anfang an begeistert, er ist leicht und flüssig, sodass das Buch sehr angenehm zu lesen ist, aber doch so ungewöhnlich, dass er im Gedächtnis bleibt. Neben dem Schreibstil war auch der Persepktivwechsel im Buch ein besonderes Highlight. Der Großteil ist aus der Sicht Lias geschrieben, doch man bekommt immer wieder Einblicke in die Gedanken und Gefühle des Prinzen und des Attentäters, ohne dass man erfährt, wer wer ist. Man fragt sich die ganze Zeit, wer der beiden Männer Lia umbringen will und ob sie (und man selbst) sich für den richtigen entscheiden wird.

Auch die Charaktere sind super gestaltet, ich brauchte allerdings eine Weile, um mit Lia warm zu werden. Ich konnte zwar nachvollziehen, warum sie niemanden heiraten will, den sie nicht kennt, aber ich habe nicht direkt mit ihr mitgefiebert. Das war bei den beiden Männern erstaunlicherweise anders. Kaden und besonders Rafe fand ich ab der ersten Minute spannend und konnte mich ungaublich gut ihren Handlungen identifizieren, obwohl man nicht wusste, welche Geschichte hinter diesen Handlungen steckte. Auch die Geschichte hat besonders zu Beginn ein paar Längen, was sich erst ab der Mitte des Buches ändert.

Abschließend kann ich sagen, dass ich besonders den Schreibstil und das Rätsel um die Identität der Männer gut fand. Ich brauchte ein bisschen, um in die Geschichte zu finden, konnte dann aber nicht mehr aufhören, zu lesen.

Veröffentlicht am 24.12.2018

Spannender Thriller mit prickelnder Lovestory

Er wird dich finden
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Das Cover gefällt mir eigentlich ziemlich gut, es passt aber leider weder besonders zum Inhalt des Buches noch sticht es aus der Masse heraus. Man hätte hier vielleicht eins wählen können, das auch dem ...

Das Cover gefällt mir eigentlich ziemlich gut, es passt aber leider weder besonders zum Inhalt des Buches noch sticht es aus der Masse heraus. Man hätte hier vielleicht eins wählen können, das auch dem Inhalt des Buches gerecht wird.
Die Story ist wesentlich spannender, als man es auf den ersten Blick glauben mag. Jaci Patterson ist nach ihrem Studium wieder in ihren Heimatort zurückgekehrt. Als dort nach einer Überschwemmung Leichenteile auftauchen, kehrt auch ihre altvertraute Panik zurück. Als sie sechzehn war, hat sie Medaillons mit blutigen Haarsträhnen bekommen, doch niemand wollte ihr glauben. Doch nun fangen die Geschenke wieder an und diesmal glaubt ihr Jugendschwarm Rylan ihr endlich, dass diesmal etwas nicht stimmt und der Stalker mit seinem Werk gerade erst begonnen hat...
Ich muss ehrlich sagen, dass ich von der Geschichte nach der Leseprobe nicht viel erwartet habe, aber die Story und ganz besonders der Schreibstil hat mich positiv überrascht. Ich war ab der ersten Seite von der Geschichte gefesselt und durch den leichten, flüssigen Schreibstil konnte ich das Buch gar nicht zur Seite legen. Dazu trug auch die Spannung des Thrillers bei. Man hat sich die ganze Zeit gefragt, wer der Mörder und Stalker war und was genau er als nächstes vorhat. Dass man immer wieder durch einen Perspektivwechsel Einsicht in ihn hat, macht das Buch eher spannender. Dennoch sind es mir in dem Buch zu viele Perspektiven. Zu Beginn wird aus der Sicht des Farmers berichtet, der die Leichen entdeckt, dann kommen noch Rylan, Jaci und der Sheriff Mike hinzu. Ich bin eigentlich ein Fan von Perspektivwechseln, aber in diesem Fall führt es bei mir dazu, dass ich die Personen gar nicht richtig kennen lernen kann. Man fühlt zwar auf eine bestimmte Art und Weise mit ihnen mit, aber sie bleiben ein bisschen distanziert. Die Geschichte zwischen Jaci und Rylan gefiel mir allerdings gut. Sie kennen sich schon ewig, aber erst nach ihrer Rückkehr erkennt auch er, was er an ihr hat. Die Geschichte entwickelt sich zwar ein bisschen schnell, aber dennoch fügt die Lovestory zwischen den beiden eine gute Note hinzu. Das Ende kam dennoch ein wenig abrupt. Plötzlich ging alles Schlag auf Schlag und der Stalker war jemand, der zuvor nur eine Nebenrolle gespielt hatte. Ich hätte mir einfach ein runderes Ende gewünscht, auch wenn ich nicht total enttäuscht war.


Abschließend kann ich sagen, dass mir das Buch wirklich gut gefallen hat, besonders weil mich der Schreibstil nicht wirklich losgelassen hat und ich unbedingt wissen wollte, wer der Stalker ist. Es ist ein guter Thriller für die dunklen Tage, den man nicht mehr aus der Hand legen will.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 12.12.2018

Typischer Young-Adult Roman mit interessantem Setting

Starlight Nights - Immer wieder du
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Das Cover gefällt mir ganz gut, da es zwar durch die verwendeten Pixel auffällig ist, dadurch aber nicht zu kitschig wirkt. Zudem passt es gut zum ersten Teil der Reihe ohne genauso auszusehen.

Auch die ...

Das Cover gefällt mir ganz gut, da es zwar durch die verwendeten Pixel auffällig ist, dadurch aber nicht zu kitschig wirkt. Zudem passt es gut zum ersten Teil der Reihe ohne genauso auszusehen.

Auch die Geschichte gefällt mir. Calista ist froh endlich nicht mehr zuhause zu sein und dort von ihrer Mutter kontrolliert zu werden. Sie genießt die Zeit am College, bis Eric auftaucht. Eric, der Sohn eines bekannten Hollywood-Produzenten, Eric, der so lange ihr Serienpartner war und ihre große Liebe, bis er alles kaputt machte. Als er vor ihr steht, kommen alte Gefühle in Callie hoch, die sie lange zu unterdrücken versuchte, aber Eric will sie nicht einfach nur wiedersehen, sondern sie als Schauspielerin für sein neues Projekt. Doch Eric ist mittlerweile verlobt...

Ich wusste ehrlich gesagt nicht, was ich von dem Buch erwarten sollte und hab es eher angefangen, weil ich ein leichtes Buch für Zwischendurch gesucht habe. Die Geschichte ist aber deutlich besser als ich gedacht hätte. Das liegt vor allem an dem lockeren, leichten Schreibstil, der dafür sorgt, dass man das Buch wunderbar nebenbei lesen kann, man aber dennoch in die Geschichte hineingezogen wird. Dadurch dass die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Callie und Eric geschrieben ist, bekommt man in die Gedanken und Emotionen beider Protagonisten einen guten Einblick. Dies war für mich auch einer der zentralen Punkte, warum mir das Buch gefallen hat. Ich glaube, ich hätte weder Calistas Verhalten noch das von Eric nachvollziehen können, wenn man bei ihren Handlungen nicht direkten Einblick gehabt hätte. Bei beiden ist jedes Verhalten von ihrer gemeinsamen Vergangenheit und noch viel mehr von ihren manipulativen Eltern geprägt. Diese sind die großen Hassfiguren des Romans, von denen man, obwohl man es eigentlich besser wissen sollte, doch immer mit den Figuren auf Besserung hofft. Dennoch und vielleicht gerade deswegen sind Callie und Eric tolle Hauptfiguren, die immer wieder sich selbst und einander zu kämpfen haben und doch alles versuchen, um endlich glücklich zu werden. Das macht sie sympathisch und nahbar, sodass man wirklich mit ihnen mitfiebert.
Was mir neben den Hauptfiguren noch gut gefallen hat, ist der Bezug zu der fiktiven Serie Starlight, mit der beide berühmt geworden sind. Man kann sich die Serie wunderbar vorstellen, obwohl es sie nie wirklich gegeben hat und man hat zum Ende fast das Gefühl man habe Teile davon selbst gesehen.

Abschließend kann man sagen, das die Geschichte jetzt nicht unbedingt vollkommen neu ist, sie ist aber schön geschrieben und durch das Setting in der Filmbranche ungewöhnlich genug, dass man sie gut lesen kann. Man fiebert mit den Figuren mehr und mehr mit und wünscht ihnen, dass sie ihre Vergangenheit endlich ablegen können und miteinander glücklich werden. Mein persönliches Highlight war am Ende vermutlich Zinnia und ihre eigene Rebellion gegen ihre Mutter

Veröffentlicht am 05.12.2018

Vorherrsehbare Geschichte mit tollen Hauptpersonen

Hold me close
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Das Cover passt wunderbar zum ersten Teil und zur Geschichte rund um Andi und Kellan hervorragend passt.
Kellan McVey war der Frauenheld des Burnham College, zumindest bis er sich mit Tripper ansteckte ...

Das Cover passt wunderbar zum ersten Teil und zur Geschichte rund um Andi und Kellan hervorragend passt.
Kellan McVey war der Frauenheld des Burnham College, zumindest bis er sich mit Tripper ansteckte und alle ehemaligen Eroberungen darüber informieren musste. Jetzt versucht er sich mehr auf sein Studium zu konzentrieren und Mädchen auszublenden. Doch dieser Vorsatz gerät ins Wanken als Andrea Walsh auf dem Campus auftaucht. Andi, die immer seine beste Freundin war, die ihm die Unschuld genommen hat und Andi, mit der er seit mehr als zwei Jahren nicht geredet hat.
Die Geschichte an sich ist nichts Neues. Junge hat Mädchen geliebt, Mädchen ihn auch, das Schicksal kam dazwischen, aber beide konnten sich nicht vergessen. Mädchen und Junge treffen sich wieder und werden doch noch glücklich. Das alles hat man schon hundertmal gelesen und doch mochte die Hauptpersonen von Anfang. Sie sind einfach authentisch und man kann direkt mit ihnen mitfühlen. Kellan kannte man schon aus dem letzten Buch und da fand ich ihn ehrlich gesagt nicht besonders sympathisch, auch wenn sich sein Wandel am Ende des letzten Buches schon angedeutet hat. In diesem Buch versteht man ihn dann aber deutlich besser und man fiebert sowohl mit ihm als auch mit Andi mit. Das liegt besonders daran, dass das Buch aus Sicht von Kellan geschrieben ist. Dies ist eine eher ungewöhnliche Perspektive, die ich ich in anderen Büchern nicht gelungen fand, hier aber nur zur Glaubwürdigkeit des Buches beiträgt. Man wünscht beiden einfach, dass sie endlich zusammenfinden mögen. Das ist vermutlich auch der Punkt, der mich an diesem Buch am meisten stört. Es gibt ein viel zu großes Hin und Her, sodass teilweise ein wenig konstruiert wirkt, weil viele Probleme mit einem einfachen Gespräch gelöst würden könnte.
Dennoch macht der leichte und flüssige Schreibstil das Buch zu einem schönen Schmöker für zwischendurch, besonders weil man eine echte Beziehung zu den Hauptpersonen entwickelt.

Veröffentlicht am 21.09.2018

Fantastisches Jugendbuch

Arlo Finch (1). Im Tal des Feuers
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Das Cover ist auch in natura wunderschön gestaltet und fällt direkt ins Auge. Ein besonderes Highlight stellen für mich zudem die Zeichnungen im Buch dar, die die Geschichte unterstreichen.
Auch die Story ...

Das Cover ist auch in natura wunderschön gestaltet und fällt direkt ins Auge. Ein besonderes Highlight stellen für mich zudem die Zeichnungen im Buch dar, die die Geschichte unterstreichen.
Auch die Story an sich gefällt mir außerordentlich gut (obwohl ich ja nicht ganz die Zielgruppe bin, dafür bin ich wohl so 13 Jahre zu alt). Arlo Finch merkt sofort, dass in Pine Mountain etwas nicht stimmt, als er mit seiner Mutter und seiner älteren Schwester in den kleinen Bergort zieht. Zum Glück findet er in Indra, Henry Wu und dem blauen Trupp der Ranger schnell Freunde. Doch kann er ihnen wirklich erzählen, dass er manchmal einen Geisterhund sieht? Ganz zu schweigen, von dem Mädchen, dass er in der Spiegelung seiner Fensterscheibe sieht.
Die Idee der Geschichte ist unglaublich gut und auch die Umsetzung gefällt mir. Dass auf der Welt Orte gibt, an denen der Übergang zu einer anderen Welt möglich ist, scheint gar nicht mehr so abwegig und man fragt sich unweigerlich, ob die geschilderten Wunder nicht doch irgendwo möglich sind. Auch die Hauptpersonen sind super. Arlo ist schon ein bisschen speziell, so überlegt er sich immer mögliche Katastrophenszenarien und wie er sich aus diesen retten kann. Dennoch wird er von Indra und Wu sofort aufgenommen und genauso akzeptiert.
Das Buch zeigt eine Geschichte von Freundschaft, Wundern und dem Zusammenhalt auch in schwierigen Situationen.