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Franziska19

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2019

Jeder Mensch hört nicht auf zu "werden"

BECOMING
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das ist die zentrale Botschaft von Michele Obamas Biografie. Jeder Mensch durchläuft verschiedene Lebensabschnitte, begegnet unterschiedlichen Menschen, wird mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert ...

das ist die zentrale Botschaft von Michele Obamas Biografie. Jeder Mensch durchläuft verschiedene Lebensabschnitte, begegnet unterschiedlichen Menschen, wird mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert und muss unterschiedliche Entscheidungen treffen. Alles das & noch einiges mehr führt dazu, dass wir uns verändern, uns entwickeln und immer zu in einem Prozess des "werdens" sind. Das herausfordernste dabei ist immer sich selbst zu verbessern und nach einer besseren Lebensweise für sich selbst und seine Mitmenschen zu streben.
Ihren ganz eigenen Werdegang schreibt Michele Obama und lässt den Leser in ihre innersten Gedanken, Emotionen und Erinnerungen schauen. Von ihren frühesten Kindheitserinnerungen, ihrer Schulentwicklung, über die Uni-Erfahrungen als eine von wenigen schwarzen Frauen, über erste Karriereschritte, ihre anfängliche Beziehung zu Barrack Obama, Job- und Perspeltivwechseln hin zu der Erfahrung als Mutter und First Lady in Amerika berichtet Michele Obama auf sehr eindringliche, emotionale und sehr beeindruckende Art und Weise. Ich bin überzeugt, dass das Buch sehr inspirierend für Frauen sein kann, die ihren eigenen Weg gehen möchten und dabei an Hindernisse stoßen und versuchen Barrieren zu überwinden. Die Geschichte von Michele kann einem dafür den benötigten Mut geben. In der Hoffnung, dass viele Menschen dieses Buch geben, um eine hoffnungsvollere und bessere Welt zu gestalten, hat mich dieses Buch wirklich tief bewegt und fasziniert.
"Bin ich gut genug?` - Ja bin ich"
Ist das Buch gut genug? - Ja ist es!!!

Veröffentlicht am 05.03.2019

Ein Mord zum Muttertag

Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)
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Oliver von Bodenstein ist zurück im K11 Hofheim. Gemeinsam mit seiner langjährigen Kollegin Pia Sander ermittelt er in einem neuen Mordfall. Ein älterer Mann wird tot auf seinem Grundstück aufgefunden. ...

Oliver von Bodenstein ist zurück im K11 Hofheim. Gemeinsam mit seiner langjährigen Kollegin Pia Sander ermittelt er in einem neuen Mordfall. Ein älterer Mann wird tot auf seinem Grundstück aufgefunden. Es handelt sich um Theo Reifenrath, ehemaliger Pflegevater von unzähligen Weisenkindern. Durch Zufall werden die Kommissare auf menschliche Knochen im Hundezwinger aufmerksam und ermitteln von da an nach einem Serienmörder. Denn im Zwinger sind nicht nur Knochen, sondern auch drei Wachsleichen von vermissten Frauen. Und im Laufe der Ermittlung stößt das Team sogar auf noch mehr Leichen und vermisste Frauen. Und dann ist plötzlich Pias Schwester verschwunden und die Zeichen deuten darauf hin, dass sie den Serienmörder aus ihrer Jugendzeit kannte.Zudem ist bald wieder Muttertag..... Im Mittelpunkt scheint es dabei um Frauen und ihre Kinder zu gehen, möglicherweise Kinder aus Weisenhäusern. Doch passt das zu Pias Schwester?

Ich bin froh, dass Nele Neuhaus die Reihe um Bodenstein und Sander fortgeführt hat. Und das ist ihr mit diesem Roman wieder äußerst gut gelungen. Nur wenige Autorinnen schaffen es so viele unterschiedliche Personen in eine Geschichte einzuführen, bei der jede ein Mordmotiv zu haben scheint. Zudem kann der Leser trotzdem die Orientierung zwischen den ganzen Personen behalten. Zu Beginn ist das Buch in seinem Erzähltempo langsamer, doch spätestens nach einem drittel kann man es kaum noch aus der Hand legen. Ich hoffe sehr, dass noch weitere Bände folgen werden. Ich kann auch Neueinsteigern in die Reihe sehr empfehlen das Buch zu Lesen. Volle Punktzahl bei garantiertem Lesespaß!

Veröffentlicht am 29.12.2018

Ist heute ein Museumstag?

The Big Five for Life
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Mit dieser Frage wird Joe von Thomas konfrontiert als die beiden sich zufällig an einem Montagmorgen an einem Bahnhof über den Weg laufen. Joe ist von dieser Frage eines ihm völlig fremden Mannes so irritiert, ...

Mit dieser Frage wird Joe von Thomas konfrontiert als die beiden sich zufällig an einem Montagmorgen an einem Bahnhof über den Weg laufen. Joe ist von dieser Frage eines ihm völlig fremden Mannes so irritiert, dass ihm die Frage eine Woche lang nicht aus dem Kopf geht. Als er Thomas am nächsten Montag erneut begegnet, ergreift er die Initiative und spricht ihn an, was er mit der Frage gemeint hat. Thomas erklärt ihm darauf, dass er sein Leben so gestaltet, dass er (fast) nur erfüllende Momente erlebt. Diese erfüllenden Momente stellt er sich als Fotos in seinem Lebensmuseum vor - nicht erfüllende Momente sollen wenig bis gar nicht im Museum Platz finden, weswegen er diese Situationen auch in seinem Lebene möglichst klein hält - sowohl im privat als auch beruflich. Anschließend entwickeln die beiden eine tiefe Freundschaft und Joe schließt sich Thomas an, seine Ideen an weitere Menschen zu verbreiten und in seinem Unternehmen umzusetzen.

Mit vielen Metaphern, Beispielen und kleinen lebhaft erzählten Geschichten schafft es John Strelecky abermals nach seinem Buch "Das Cafe am Rande der Welt" eine faszinierende Sicht auf das Berufsleben aufzuzeigen, indem jeder Mensch nur den Beruf verfolgen sollte, der zur Erfüllung seines Zwecks der Existenz dient. Die Big 5 for life helfen dem Menschen dabei dieses Ziel zu erreichen. Das Buch regt abermals sehr zum Nachdenken und zum Gestalten des eigenen Lebens an bzw. der Leser reflektiert, ob er selbst im beruflichen Leben schon sehr nah an der Erfüllung seines ZDE dran ist oder ob er sich beruflich neu orientieren sollte. Auch für Personen in Führungspositionen sehr geeignet, da viele Beispiele sehr nett verpackt vorgestellt werden, wie Mitarbeiter zur Arbeit motiviert werden können.

Eine sehr interessante Sichtweise für eine Neugestaltung einer sich verändernden Arbeitswelt!

Veröffentlicht am 22.12.2018

Über einen Zauberer, einen Touristen und fantasievolles Oktarin

Das Licht der Fantasie
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"Das Licht der Phantasie" ist der zweite Teil der Einführungsreihe u den Zauberer Ricewind und den ersten Touristen der Scheibenwelt Zweiblum, der sich nahtlos an den ersten Teil "Die Farben der Magie" ...

"Das Licht der Phantasie" ist der zweite Teil der Einführungsreihe u den Zauberer Ricewind und den ersten Touristen der Scheibenwelt Zweiblum, der sich nahtlos an den ersten Teil "Die Farben der Magie" anschließt.
Dabei befinden sich die beiden Protagonisten zu Beginn des Buches in (wiedereinmal) einer sehr misslichen Lage: Sie sind vom Rand der Scheibenwelt gestürzt und wähnten sich schon im dunklen Multiversum unendlich viele Jahre im freien Fall. Doch ausgerechnet ein Fichtenzweig hält ihren Sturz auf - und einen kleinen Teil hat wohl auch der Zauberspruch in Ricewinds Kopf zur Rettung beigetragen. Dieser wird nämlich gebraucht, um die Scheibenwelt zu retten. Ein großer roter Stern nähert sich der Scheibenwelt und droht alles Leben darauf zu verbrennen. Zu wird Ricewind, der schlechteste Zauberer der Scheibenwelt, doch noch gebraucht. Doch eigentlich sind er und Zweiblum genug über die mysteriösen Orte der Scheibenwelt gereist und wollen eigentlich zu ihrem Ausgangspunkt zurückkehren. Natürlich geht das nicht ohne Umwege, da die höchsten Zauberer unterschiedliche Utensilien und Methoden einsetzen, um Ricewind in ihre Gewalt zu bekommen.

Mir hat auch dieser zweite Teil der Scheibenwelt sehr gut gefallen. Mittlerweile finde ich den Humor und den Schreibstil von Terry Pratchett sehr gelungen und ich genieße seine stilistisch literarischen Darstellungen. Zum Verstehen rate ich jedoch vorher den ersten Teil gelesen zu haben.

Veröffentlicht am 02.09.2018

Alles nur Theater?

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen
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Annika ist Lehrerin. Eigentlich ist sie mit ihrem Leben voll und ganz zufrieden, denn sie hat einen Job, lebt mit einer guten Freundin in einer WG und genießt das Leben in Hamburg. Alles ganz normal - ...

Annika ist Lehrerin. Eigentlich ist sie mit ihrem Leben voll und ganz zufrieden, denn sie hat einen Job, lebt mit einer guten Freundin in einer WG und genießt das Leben in Hamburg. Alles ganz normal - ohne große Herausforderungen oder Anstrengungen. Dabei war das früher ganz anders. Ihre Eltern haben Annika als sehr wissbegieriges Mädchen mit dem Streben nach höchster Anerkennung erzogen. Annikas Traum war es Konzertpianistin zu werden. Doch in der Schule wurde sie aufgrund ihres andersartigen Verhaltens auf ausgelacht und gemobbt. Ab da war es eher ihr Wunsch sich anzupassen und nicht mehr auzufallen - anscheinend ist sie in dieser Phase ihres Lebens steckengeblieben. Doch alles ändert sich, als sie von dem Rektor ihrer bisherigen Schule an eine sogenannte Brennpunktschule in Hamburg, die ALS (Astridt-Lindgren-Schule) versetzt wird - aufgrund des akuten Lehrermangels. Annika fasst den Plan alles in Bewegung zu setzen, damit sie wieder an ihre alter Schule und damit in ihr bequemes Leben zurückkehren kann. Doch mit ihrem Vorhaben schliddert sie es quasi ohne zu merken in ein Abenteuer, aus dem sie verändert zurückkehren wird. Sie ruft eine Musical-AG ins Leben und merkt erst im Laufe der Zeit wie viel Spaß ihr dieses Projekt macht und wie ihr die "Chaoten"-Schüler ans Herz wachsen. Nebenbei muss sie sich auch noch mit den Dämonen ihres eigenen Schullebens auseinander setzen und beginnt sich neu zu verlieben.

Petra Hülsmann hat einen wunderbaren Roman geschrieben, bei dem wieder einmal von vorhinein klar ist, wie die Geschichte enden wird. Das macht aber wieder gar nichts, da das Buch ein schönes Plädoyer für Veränderungen im Leben, Offenheit und Toleranz mit gut gezeichneten Charakteren ist.