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Veröffentlicht am 11.05.2019

Anfang und Ende stimmen

Up All Night
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Achtung: Nicht spoilerfrei!

Klappentext:

Von Männern hat Taylor Jensen erst einmal genug: Kein Wunder, denn an ein und demselben Tag stiehlt ihr Kollege Taylors Job, zwei Typen klauen ihr Auto und als ...

Achtung: Nicht spoilerfrei!

Klappentext:

Von Männern hat Taylor Jensen erst einmal genug: Kein Wunder, denn an ein und demselben Tag stiehlt ihr Kollege Taylors Job, zwei Typen klauen ihr Auto und als Sahnehäubchen erwischt sie ihren Freund mit einer anderen im Bett. Gerade als Taylor völlig am Ende ist, trifft sie auf ihren alten Schulfreund Daniel, der ihr ein Zimmer in seiner WG anbietet. Aber Tae möchte auf keinen Fall noch mal mit einem Mann zusammenwohnen, der ihr Herz brechen könnte. Doch als Dan ihr versichert, dass er schon lange auf Männer steht, nimmt Tae das Angebot erleichtert an und genießt ihr neues Leben in vollen Zügen. Bis sie und Daniel sich plötzlich näherkommen und der Mann mit den Tattoos und dem unwiderstehlichen Lächeln ihr Herz höherschlagen lässt. Zum Glück kann zwischen ihnen ja niemals mehr als Freundschaft sein. oder etwa doch?

Der erste Band der Up-All-Night-Reihe

Meinung zum Klappentext:

Diesen Punkt gibt es in meinen Rezensionen immer nur, wenn mir etwas negativ auffällt. In diesem Fall ist es so, dass ich mich vom Klappentext in die Irre geführt fühlte, was ich nicht wirklich fair finde. Immerhin werden beim Lesen der Rückseite eines Buches Erwartungen geschürt und letztlich ist der Klappentext auch immer wieder ein Kaufgrund.

Cover:

Als ich das Buch aus seiner Verpackung zog, schrie meine Freundin gleich auf: Oh ist das schön! Das kann ich nur bestätigen. Es ist wirklich ein Hingucker im Regal.

Schreibstil:

Es ist mein erstes Buch von April Dawson, sodass ich jetzt auch zum ersten Mal auf ihren Schreibstil getroffen bin. In diesem Buch hat mir der leider nicht so gut gefallen. Die Sätze waren alle immer recht kurz, was dazu geführt hat, dass ich mich durch die Geschichte getrieben gefühlt habe. Zudem sind viele Aussagen recht platt und es kamen immer wieder Situationssprünge vor, die man gar nicht so schnell nachvollziehen konnte. Ebenso war es beim Wechsel der Sprecher. Dies wurde des Öfteren nicht richtig angezeigt. Weiter hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle etwas mehr „Show, don’t tell“ gewünscht.

Die Charaktere:

Die Geschichte wird fortlaufend aus den Perspektiven von Daniel und Taylor erzählt. Dabei überlappen sich die Kapitel teilweise, was ich ganz angenehm fand, da man als Leser so nochmal konkret die Gefühle des anderen miterleben konnte.

Zu Taylor: Taylor als Figur fand ich etwas schwierig. Sie reagiert oft recht naiv und denkt recht einseitig. So war die Handlung (sie weint) zwar da, aber sie ließ den Leser nicht an ihren Gedanken teilhaben. Es schien gerade so, als würde sie nur aus Prinzip weinen, aus Prinzip lange schlafen usw. und nicht, weil sie über die Vergangenheit, die Zukunft, oder auch nur die Gegenwart nachdachte. Dadurch entsteht geradezu der Eindruck sie sei einfältig, dabei sagt ihr Charakter eigentlich etwas anderes aus. So war es irgendwie nicht leicht, sie zu fassen zu kriegen.

Daniel: Bei Daniel ist es ähnlich. Er wird immer wieder als starker, selbstbewusster Mann beschrien, noch dazu als perfekter Beschützer und nettester Mensch auf Erden, gleichzeitig scheint es, als hätte er keinen Mut für Irgendwas. Beide, Daniel und Taylor, sind so sprunghaft in ihren Ansichten und lassen sich so schnell verunsichern, dass dem Leser irgendwie die Konstante fehlte. Ich hätte mir außerdem bei ihm noch mehr gewünscht, dass er von seinem Verliebtsein erzählt. Immerhin hat er eine lange Vergangenheit hinter sich. So wirkte er oft recht höhlenmenschlich, a la: Du meine Traumfrau!

Die Nebencharaktere dagegen fand ich super. Zwar fallen auch sie ein wenig den vielen Zuschreibungen zum Opfer, trotzdem waren sie für mich immer wieder willkommene Lichtblicke in der Geschichte. Gerade Addison klingt interessant, aber das soll sie wahrscheinlich auch. Erwartet uns da ein weiterer Band?

Zur Geschichte allgemein:

Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. Vielleicht wirklich am Anfang: Ich hatte das Gefühl, die ersten hundert Seiten tut sich gar nichts. Taylor weint, Daniel tröstet und ist perfekt. Wenn ihr nicht gesponsert werden wollt, solltet ihr jetzt kurz aufhören zu lesen, denn danach geht es weiter: ein ewiges Hin und Her. Taylor: Er mag mich vielleicht, nee glaube doch nicht, mag ich ihn?, nee glaube nicht, oder doch? Und Daniel: mag sie mich?, nein, nur als Freund, sie mag mich, nee, sie findet mich nur heiß. Ja und dann so weiter. Immer, wenn man dachte, es geht mal voran, werden alle Fortschritte in einem Satz wieder zunichte gemacht. Ein bisschen Spannung ist ja ganz schön, aber die beiden übertreiben es wirklich ein bisschen und so habe ich irgendwann nur noch genervt weitergelesen und mich nach dem nächsten Höhepunkt gesehnt.

Besonders Taylor hat mich dabei wirklich aufgeregt. Da waren Hinweise seitens Daniel, die hätte man wahrnehmen und auch richtig interpretieren können, aber sie schaut einfach über alles hinweg. Keiner von beiden traut sich was. Wenn man es recht bedenkt, wäre es vielleicht ganz gut gewesen, wenn sie nur Freunde geblieben wären, denn keiner hat wirklich für den anderen gekämpft.

Dabei reagieren sämtliche Charaktere ansonsten recht übereilt und heftig. Mit Daniel ist gleich Friede-Freude-Eierkuchen, Taylor zieht sofort in die Wohnung. Kein langes Nachdenken, kein langsames Aufarbeiten der Vergangenheit. Als Leser ist es nicht leicht nachzuvollziehen, warum das in Bezug auf den Menschen, den man begehrt, nicht auch so sein kann.

So und nun kommen wir zu Teil drei der Geschichte (SPOILER): Sie kriegen sich. Wie auch nicht anders zu erwarten, obwohl, bei dem Tempo, dass die beiden hinlegen, hätte es eigentlich auch noch 500 Seiten lang so weitergehen können… Plötzlich geht auf jeden Fall alles Mega schnell. Ich hatte noch gar nicht ganz begriffen, dass sie endlich einen Schritt aufeinander zu gewagt haben, da stand eigentlich schon fest, dass sie sich nie wieder trennen. Gut, aber es war auch klar, dass es nicht so einfach ist, weil da einfach noch diese Sache mit der Homosexualität im Spiel war.

Kommen wir also zum letzten Teil der Geschichte: Taylor tickt völlig aus und alles was vorher war, scheint vergessen. Ich musste die ganze Zeit an dieses kleine, aber feine Sprichwort denken: Jeder macht mal Fehler. Und wenn ein Fehler gemacht wird, weil man den anderen beschützen will, weil man ihn über alles liebt, sollte er auch zu verzeihen sein. Dass checkt Taylor aber natürlich erst richtig richtig spät. Da ich sowieso schon am Spoilern bin, kann ich gleich weitermachen: Das Problem dahinter ist irgendwie auch noch halb hinfällig, denn in Teil Numero drei nimmt Taylor es einfach so hin, dass Daniel gelogen hat, weil es ja nur halb gelogen war (was auch nicht ganz stimmt), im letzten Teil ist es aber plötzlich Mega das Problem.

Um es nochmal spoilerfreier auszudrücken: Es gibt einen Punkt in der Handlung, der von der Logik her etwas hakt.

So, jetzt habe ich so viel Kritisches geschrieben, dass ich auch nochmal ein paar positive Sachen betonen möchte. Das Buch enthält jede Menge ermutigende Szenen, die das Wohlfühlgewicht, das Selbstbewusstsein im Netz und Homosexualität betrifft. Klar, es geschieht alles nur nebenbei. Man findet also keine richtig langen und perfekt durchdachten Schilderungen, aber die einfache Botschaft kommt schon durch. Weiter hat Daniel zwar seine Macken, aber er hat mir außerordentlich gut als „Good Guy“ gefallen und die Szene, in der Taylor mit ihrem Ex abrechnet ist einfach nur genialXD

Fazit:

Meiner Meinung nach ein Buch, das so einige Schwachstellen hat. Die Idee ist ganz süß und so mancher New-Adult Liebhaber wird hier auch auf seine Kosten kommen, richtig empfehlen kann ich es allerdings nicht. Dafür hat mir zu oft die Spannung gefehlt, die Protagonisten agierten nicht sehr erwachsen und letztlich war alles recht voraussehbar.

3 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Authentisch und real

Wir zwei ein Leben lang
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Klappentext:
Bei Erin und Dominic ist es Liebe auf den ersten Blick – intensiv und mitten ins Herz. Doch sich zu verlieben ist einfach, aber die Liebe zu leben ist schwer. Erin und Dominic wagen es und ...

Klappentext:
Bei Erin und Dominic ist es Liebe auf den ersten Blick – intensiv und mitten ins Herz. Doch sich zu verlieben ist einfach, aber die Liebe zu leben ist schwer. Erin und Dominic wagen es und heiraten. Allen Zweiflern zum Trotz. Ein besonderes Geschenk begleitet sie auf ihrem gemeinsamen Weg: ein in Leder gebundenes Notizbuch, in dem sie ihre Gefühle festhalten sollen. All das, worüber sie mit dem anderen nicht sprechen können – und jeder Eintrag endet mit »Ich liebe dich, weil …«. Bis der Tag kommt, an dem Dominic etwas beichtet, das es Erin unmöglich macht, an eine gemeinsame Zukunft zu glauben. Ist das starke Band zwischen Dominic und Erin zerrissen? Oder ist ihre Liebe doch diese eine, die ein Leben lang andauert?

Schreibstil:
Das Buch lässt sich vom Schreibstil her sehr gut lesen. Man fühlt mit, kann sich alles gut vorstellen und lernt alle Charaktere sehr gut kennen. Es war allerdings etwas sehr verwirrend, dass hier nicht nur zwischen den Perspektiven, sondern auch zwischen den Zeiten gesprungen wird. Es gibt ein HEUTE (2017) und dann ein DAMALS, das von 1996 dem Heute entgegenläuft. Da es sich immer weiter annähert und die Protagonisten die gleichen bleiben, ist es teilweise etwas schwierig dem zu folgen. Gerade auch, weil die DAMALS-Kapitel nicht direkt aufeinander folgen, sondern vielmehr größere Zeitsprünge machen.

Die Charaktere:
In dem Buch geht es um die Liebe von Erin und Dom und so fühlt es sich auch an. Es geht um sie. Auf jeder Seite, in jedem Wort. So sind alle anderen letztlich nur Menschen, die ihnen auf ihrem Weg begegnen und dadurch eigentlich gar keine so große Handlungssfreiheit genießen. Stattdessen entwickeln sie sich mit, denn auch Erin und Dom entwickeln sich. Es geht immer weiter in der Zeit. Das fand ich durchaus angenehm und sehr authentisch. Man lernt die beiden supergut kennen und durchlebt mit ihnen ein ganzes Eheleben mit allen Auf und Abs, sodass ich letztens keinen von ihnen alleine sehen kann. Sie ergeben ein Ganzes und beide haben ihre Schwächen und Stärken, um die sie auch wissen.

Die Geschichte:
Es fängt etwas verwirrend an. Man muss erst mal reinkommen, denn das HEUTE erzählt immer wieder von einer Gegenwart, die aus einer langen Vergangenheit entstanden ist. Nach und nach findet man sich jedoch ein und dann kann es auch schon losgehen. Man begleitet Erin und Dom vom Anfang, der Heirat, bis zum Ende.
Die Spannung entsteht durch die Gegenwartssituation. Geschickt werden immer wieder Bemerkungen gemacht, die nicht erklärt werden, weil sie auf einem Ereignis in der Vergangenheit beruhen. Bis zuletzt gibt es solche Anmerkungen und so will man bis zuletzt auch wissen, was vorgefallen ist.
Dazwischen ist es manchmal etwas langweilig gewesen, weil es auch viele Situationen gab, die Anmerkungen nicht unbedingt voran brachten und die man als Leser dann nur ungeduldig hingenommen hat, immer mit Blick auf die „wichtigen“ Szenen.

In der Geschichte schreiben Dom und Erin von Anfang an in das „Buch der Liebe“. Zu Anfang klingt es nach einer tollen Idee, irgendwann jedoch fragt man sich, ob es wirklich so eine gute Idee ist. Wann ist eine Ehe zu viel Arbeit?
Das Buch beschwört jedenfalls gerade in den Anfangsjahren einige Probleme hervor, denn Dom und Erin reden nicht richtig miteinander, sondern schreiben dort hinein. Das macht einen zeitweilig etwas irre und frustriert. Aber letztlich wird gezeigt, dass eine so enge Beziehung zu einem anderen Menschen keineswegs immer leicht ist. Es soll demnach wohl alles ziemlich realistisch sein und das hat das Buch auch geschafft. Ich fühlte mich wirklich, als würde ich die Ehe eines realen Ehepaares miterleben. Der Unterhaltungsfaktor tritt dann nur manchmal zurück, sodass man sich einfach fragen muss, was man von dem Buch erwartet.

Fazit:
Mir hat das Buch aufgrund seiner Authentizität und der realistischen Beschreibung der Ehe zwischen Dom und Erin sehr gefallen. Liebe wird hier einmal ganz anders gezeigt, als man es beispielsweise aus New Adult-Büchern kennt. Nach dem glücklichen Zusammenfinden ist nicht Schluss. Im Gegenteil: Es fängt gerade erst an. Dass es dann ein paar Probleme gibt, ist nur normal.
Zwischendrin war es allerdings immer mal wieder etwas langweilig bzw. die Zeitsprünge haben mich so irritiert, dass ich der Geschichte nicht mehr richtig folgen konnte. So war es für mich kein Buch, das man in einem Rutsch einfach mal eben so durchlesen konnte.

3 von 5 Sterne von mir.

Vielen Dank an den Verlag und Lovelybooks für das Rezensionsexemplar!

Liebe Grüße

Veröffentlicht am 03.03.2019

Leider etwas zu voraussehbar

Maybe this Kiss – Und mit einem Mal doch
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Liebend gerne lasse ich mich in diese wunderbare, verschneite Welt der Maybe-Reihe hineinziehen:)
Maybe this Kiss ist der erste Teil der Reihe. Darauf folgen dann Maybe this Time und Maybe this Love.

Klappentext:
Neil ...

Liebend gerne lasse ich mich in diese wunderbare, verschneite Welt der Maybe-Reihe hineinziehen:)
Maybe this Kiss ist der erste Teil der Reihe. Darauf folgen dann Maybe this Time und Maybe this Love.

Klappentext:
Neil Healy ist stolz auf seinen Aufstieg in der Air Force, aber dass er für seinen neuen Job zurück in seine Heimat muss, schmeckt ihm gar nicht. Denn hier lebt noch immer seine große Liebe Becky Westmore – die Frau, über die er nie hinweggekommen ist. Und in einer Kleinstadt wie Glenwood Falls ist es nahezu unmöglich, Becky aus dem Weg zu gehen …

Schreibstil:
Das Buch lässt sich praktisch in einem Stück so weglesen. Es ist sehr locker und flüssig geschrieben.

Charaktere:
Die Charaktere in diesem Buch bleiben alle recht oberflächlich. Auch Neal und Becky gehören dazu. Bekräftigt werden ihre Positionen nur durch ihre gemeinsame Vergangenheit, die sich etwas greifbarer machen, als die Nebencharaktere. Allesamt sind sie jedoch sehr liebenswürdig. Taylor, die Jungs (Ben, Asher, Jackson) schließt man schnell ins Herz.

Zur Geschichte allgemein:
Die Idee fand ich ganz süß, aber eben nicht neu. Da hätte die Autorin eigentlich dann noch etwas Interessanteres einflechten müssen, das ist aber nicht passiert. Stattdessen findet man unheimlich viele Klischees und Konflikte, wenn sie denn entstehen, werden sehr schnell und ohne Probleme gelöst, sodass man geradezu durch die Geschichte fliegt.
Die Liebesgeschichte zwischen Becky und Neal fand ich von den Gefühlen her sehr schön. Man spürte wirklich, was da zwischen ihnen ist. Allerdings ging es auch hier sehr schnell und so hat mir alles in allem einfach ein bisschen die Spannung gefehlt.
Noch dazu fand ich es im Vergleich zu Maybe this Time, den ich erst gelesen habe, weil das Buch eher erschienen ist, recht ähnlich. Wieder war die Liebe zwischen den Protagonisten von vorneherein klar, einziges Problem: der Beruf des Kerls. Daneben gibt es dann noch eine kleine Tochter, die man natürlich immer mit bedenken muss. Die Parallelen haben mir so in gewisser Weise dieses Buch ein bisschen verdorben. Da hätte ich schon mehr Unterschiede erwartet.

Fazit:
Ein kurzlebiges, schnell lesbares Buch mit einer herzlichen Atmosphäre und einer Liebesgeschichte zum Dahinschmelzen. Leider ein bisschen klischeebehaftet und dadurch voraussehbar.

3 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 02.01.2019

Wenig Tiefe, viele Klischees

Now and Forever - Weil ich dich liebe
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Klappentext:
Jillian Nichols weiß, dass sie nicht wie andere Mädchen ist. Dass sie nie eine Zukunft, nie ein normales Leben haben wird. Doch sie will kein Mitleid und tut alles, um ihr Geheimnis vor allen ...

Klappentext:
Jillian Nichols weiß, dass sie nicht wie andere Mädchen ist. Dass sie nie eine Zukunft, nie ein normales Leben haben wird. Doch sie will kein Mitleid und tut alles, um ihr Geheimnis vor allen zu verbergen. Darum gibt es für sie klare Regeln, wenn es um Jungs geht – einen Tanz, einen Drink, eine Nacht und niemals mehr. Das geht so lange gut, bis sie Liam trifft. Der schottische Austauschstudent ist nicht nur superhot und supernett, sondern auch superstur. Liam will nicht nur eine Kerbe an Jillians Bettpfosten sein und ihre Regeln sind ihm völlig egal. Er ist wild entschlossen, an Jillians Seite zu bleiben. Doch wird sie ihm jemals vertrauen?


Schreibstil:
Den Schreibstil der Autorin fand ich an sich leicht zu lesen, allerdings wurde mein Lesefluss immer wieder von kleineren Ungereimtheiten unterbrochen. Zudem war es für mich oftmals schwierig den Zeitfluss zu verstehen, da es doch sehr oft umher springt und dann Details wiederholt werden. So wurde ich leider immer wieder aus dem Buch herausgeworfen.

Charaktere:
Die Charaktere fand ich von der Idee her sehr gut. Sie passten zur Geschichte und haben ihre Aufgaben erfüllt. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass bei allen nur an der Oberfläche gekratzt wurde, sodass man keinen der Charaktere wirklich in seiner Gänze verstehen konnte. Jillian zum Beispiel hat sich oft für mich vollkommen unverständlich aufgeregt oder ihre Meinung geändert. Liam dagegen ist sehr einfach gestrickt. Er ist der gute Junge, der alles versteht und nie zornig reagiert. Auch, wenn er sich angesichts der Situation gut verhält, so kam es mir doch etwas unrealistisch vor.
Die restlichen Charaktere erhielten schnell einige Eigenschaften, die immer wieder betont wurden. Weiter ging es leider auch bei ihnen nicht.

Zur Geschichte allgemein:
Das Thema der Geschichte fand ich sehr interessant und auch gut in die Handlung eingefügt. Alles läuft letztlich darauf hinaus und es ist schön vorher die Entwicklung zwischen Liam und Jillian mitzuerleben. Allerdings geht diese Entwicklung mir an einigen Stellen zu flott voran. Teilweise kam ich nicht mit, was vermutlich daran liegt, dass die Tiefe oftmals gefehlt hat. So fehlte quasi die Begründung, weshalb plötzlich alles so ernst zwischen den beiden ist.
Ansonsten fand ich die Geschichte recht gut aufgebaut. Die Problematik mit Jillians Mutter bildete einen guten Nebenzweig der Handlung. Allerdings lief doch alles sehr klischeemäßig ab. Mir fehlte oft wirklich die Spannung. Stattdessen bin ich eigentlich nur durch das Buch gerauscht, auf der Suche nach etwas Unerwartetem.

Fazit:
Alles in allem eine Geschichte für Zwischendurch, die den Auftakt einer Reihe vorgibt, die man wahrscheinlich durchaus lesen kann. Mir allerdings war es etwas zu klischeehaft und nicht tiefsinnig genug.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Nicht meins

Throne of Truth
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Nach dem fiesen Ende des ersten Teils, musste es jetzt auch noch der zweite sein. Obwohl mir schon der nicht so gut gefallen hat. 

Klappentext:

Zwei Jahre
seit Penn Everett sich auf die Suche nach einer ...

Nach dem fiesen Ende des ersten Teils, musste es jetzt auch noch der zweite sein. Obwohl mir schon der nicht so gut gefallen hat. 

Klappentext:

Zwei Jahre
seit Penn Everett sich auf die Suche nach einer Fremden machte, an die er in einer schicksalhaften Nacht sein Herz verlor.

Zwei Tage
seit er den Lügen, die sein Überleben sicherten, abgeschworen und sich entschieden hat, ihr die Wahrheit zu sagen. Doch es ist zu spät.

Zwei Stunden
sie zu finden und zu retten, während sie noch immer an seine Lügen glaubt.

Zwei Minuten
Um den Hass aus ihren Augen zu vertreiben und sie in seine Seele und sein Herz schauen zu lassen. Egal, wie sehr es schmerzt.

Zwei Sekunden
bis sie begreift, wer er wirklich ist.

Zwei Atemzüge
um aus der Tür zu stürmen.

Zwei Herzschläge
und alles ist vorbei ...

Cover: Das finde ich wirklich schön. Es passt super zum Cover!

Zum Schreibstil: Wie ich es schon vom ersten Teil gewöhnt bin, war es leicht und flüssig zu lesen. 

Zu den Charakteren:

Aufgrund der Grundlage, die durch den ersten Band entstand, konnte ich sowohl Elle, als auch Penn besser verstehen. Dazu hat auch der Perspektivwechsel beigetragen. Endlich erfährt man auch etwas mehr über Penn, dadurch, dass er selbst einen Teil der Geschichte erzählt. Allerdings waren beide für mich dennoch Charaktere, die nicht unbedingt sinnvoll, bzw. aus tiefgehenden Gründen handeln. Stattdessen bleibt Elle hier leider fast durchgängig die, die alles verzeiht, naiv bleibt und Penn, aus welchen Gründen auch immer, liebt. Die Vergangenheit mit dem Namenlosen war für mich einfach nicht so gut eingebunden, dass es verständlicher wurde.

Penn war wesentlich besser zu verstehen, als ich vorherigen Band. Trotzdem geht es immer wieder auf und ab. Am Ende konnte ich ihn leider nicht so sehen, wie Elle ihn sieht. Dafür haben mir auch einfach ein paar persönliche, alltägliche Informationen gefehlt. Die Charaktere identifizieren sich hier vielleicht ein bisschen zu sehr durch die Vergangenheit und diese einmalige vergangene Situation.

Zudem kamen mir die anderen Charaktere, wie Elles Vater einfach zu kurz. Das ganze wurde sehr einfach gehalten. 

Zu der Geschichte:

Der Cliffhänger im letzten band hat mich verlockt weiterzulesen. Es versprach einfach spannend zu werden. Allerdings wurde der spannende Teil dann sehr kurz gehalten. Danach geht viele viele Seiten über darum ein Problem zu lösen (will nicht spoilern). Das war zwar einigermaßen interessant und man merkte erstmals eine Entwicklung in der Beziehung zwischen Penn und Elle, aber leider war es auch oft etwas langatmig. 

Auch in der Geschichte ging es immer mal wieder Auf und Ab. Es gab einige Szenen, die ich wirklich gut gelungen fand, andere wiederum blieben dann etwas inhaltslos und am Ende hat es mich leider gestört, dass die Beziehung von den beiden noch immer so aufs Körperliche fokussiert wurde. Schade. Man hätte da vielleicht mehr draus machen können.

Fazit:

Mir hat dieser zweite Teil besser gefallen als der Erste. Trotzdem ist es keine Geschichte, die ich in Erinnerung behalten werden. Dafür war sie einfach nicht bewegend genug und war dazu leider etwas langatmig. Wenn der Cliffhänger im ersten Teil nicht dagewesen wäre, hätte ich es nicht gelesen. Aber auch so, hätte man es gut weglassen können, da die Handlung dann doch sehr schnell, sehr durchschaubar war.

3 von 5 Sterne von mir. 

Vielen Dank an Netgalley.de und den LYX-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Liebe Grüße