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Veröffentlicht am 03.01.2019

Spannender Krimi

Kälter als die Angst
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„Kälter als die Angst“ ist der fünfte Band einer Krimireihe von Christine Drews. Es handelt sich um eine abgeschlossene Geschichte, man muss die früheren Bände nicht gelesen haben.

Katrin Ortrup hat mit ...

„Kälter als die Angst“ ist der fünfte Band einer Krimireihe von Christine Drews. Es handelt sich um eine abgeschlossene Geschichte, man muss die früheren Bände nicht gelesen haben.

Katrin Ortrup hat mit ihren Kindern nach ihrer Scheidung ein neues Zuhause gefunden. Zunächst scheint alles wunderbar zu sein, die neuen Nachbarn veranstalten sogar eine Willkommensparty für sie, um sich besser kennen zu lernen. Auf dieser Party hört Katrin zum ersten Mal von Drohbriefen, die die anderen Bewohner erhalten haben. Nicht lange darauf erhält auch Katrin solch einen Brief. Sie weiß nicht, ob sie diese Briefe, die in Reimform geschrieben sind, ernst nehmen muss. Sie wendet sich daher an eine Polizistin, Charlotte, die sie aufgrund eines früheren Erlebnisses kennt. Charlotte ist gerade dabei, sich von einem schweren Trauma zu erholen und möchte in die Mordkommission zurück, um mit ihrem früheren Kollegen, Käfer, wieder zusammenzuarbeiten.

Käfer ist gerade dabei, einen Mordfall aufzuklären. Schon bald stellt sich heraus, dass der Mord an Carla Dellbrück in irgendeiner Weise mit den Drohbriefen in Verbindung steht. Zunächst scheint mit der Verhaftung des Ehemanns der Mord geklärt. Leider tauchen trotzdem weitere Drohbriefe auf. Ist auch Katrin's Leben gefährdet? Welche Rolle spielt Brönne, ein verurteilter Mörder, der seine Strafe abgesessen hat und nun straffälligen Jugendlichen hilft, ein gewaltfreies Leben zu leben? Es tauchen immer mehr verwirrende Spuren auf, denen Charlotte und Käfer folgen müssen, bis sich am Ende alles entwirrt und auflöst.

Der Krimi ist sehr spannend geschrieben. Etwas verwirrend fand ich, dass zwischen den Kapiteln einmal die Geschichte aus Sicht des Mörders und einmal ein von Brönne geschriebenes Buch auftauchten. Leider konnte mich die Auflösung am Schluss nicht hundertprozentig zufriedenstellen. Im Großen und Ganzen ist es aber ein kurzweiliger Krimi mit ausreichenden Spannungselementen.

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  • Erzählstil
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Veröffentlicht am 02.06.2020

Wiener Krimi

Dornen in meiner Haut
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Die Geschichte spielt in Wien und beginnt mit dem Tod eines grausam Gefolterten. Schon der Prolog verspricht eine spannende Lektüre.

Das Ermittlerteam Paul Steininger und Simone Gruber stehen zunächst ...

Die Geschichte spielt in Wien und beginnt mit dem Tod eines grausam Gefolterten. Schon der Prolog verspricht eine spannende Lektüre.

Das Ermittlerteam Paul Steininger und Simone Gruber stehen zunächst vor einem Rätsel. Wer hat im Haus des erfolgreichen Investmentberaters Wolf einen Menschen bestialisch zu Tode gefoltert? Eine heiße Spur gibt es zunächst nicht. Die einzige Person, die Licht ins Dunkel bringen kann, die Russin Irina, ist unauffindbar. Die Recherchen führen die Polizisten ins Rotlichtmilieu. Weitere Morde geschehen, bis endlich die Aufklärung gelingt.

Mir hat der Schreibstil nicht so gut gefallen. Die kurzen Kapitel waren vor allem am Anfang etwas verwirrend. Zum Schluss hat die Geschichte aber noch richtig Fahrt aufgenommen und das Ende war überraschend und schlüssig. Alles in allem ein kurzweiliges Lesevergnügen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.02.2017

Heiterer Liebesroman

Jungfrau, männlich, Single, mit Teddy
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Der Roman „Jungfrau, Männlich, Single, mit Teddy“ von Harald Schmidt erzählt in der Ich-Form die Geschichte des sympathischen Muttersöhnchens Arthur.

Arthur ist 33 und sein bester Freund ist sein Teddybär ...

Der Roman „Jungfrau, Männlich, Single, mit Teddy“ von Harald Schmidt erzählt in der Ich-Form die Geschichte des sympathischen Muttersöhnchens Arthur.

Arthur ist 33 und sein bester Freund ist sein Teddybär namens Bienchen. Schließlich hat ihn seine Mutter immer davor gewarnt, sich von schlechten Frauen einwickeln zu lassen. Erst zieht Verena in die Nachbarwohnung ein, dann macht Arthur auch noch einen Millionengewinn, der sein Leben von Grund auf ändern wird.

Zusammen mit dem herzensguten Pfarrer Hollberg und Verena hat sich Arthur in den Kopf gesetzt, auf der Welt Gutes zu tun. Sie reisen in ferne Länder, um den Bedürftigen zu helfen. Lange erkennt Arthur nicht, dass er sich in Verena verliebt hat und erst als plötzlich Verenas frühere Liebe auftaucht, wird ihm dies klar. Die Frage ist, für wen Verena sich entscheiden wird. Zum Glück für die beiden weiß Pfarrer Hollberg genau, wie es um die beiden steht.

Die Geschichte ist sentimental und rührend, ohne Überraschungen. Wer Geschichten mag, die ganz klar zwischen Gut und Böse unterscheiden und am Ende ein Happy End erwartet, der ist mit diesem Roman gut bedient. Der Autor erzählt viel über die fernen Länder, die bereist werden. Alles in allem ein leicht zu lesender, teilweise sehr komischer, vor allem aber romantischer Roman.

Veröffentlicht am 28.09.2016

Laufen gegen die Zeit

Am Ende aller Zeiten
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In „Am Ende aller Zeiten“ geht es um einen Mann, der durch eine Katastrophe von seiner Familie getrennt wird und zu Fuß 500 Meilen durch ein verwüstetes, unwirtliches Land laufen muss, um sie wiederzusehen.

Edgar ...

In „Am Ende aller Zeiten“ geht es um einen Mann, der durch eine Katastrophe von seiner Familie getrennt wird und zu Fuß 500 Meilen durch ein verwüstetes, unwirtliches Land laufen muss, um sie wiederzusehen.

Edgar ist 35, verheiratet und hat zwei Kinder. Er ist unzufrieden mit seinem Leben und hat dieses gründlich satt. Als Asteroideneinschläge ganz England verwüsten, gelingt es ihm, sich mit seiner Familie im Keller zu verstecken und zu überleben. Dort werden sie von Soldaten gerettet und in einer nahegelegenen Kaserne untergebracht. Es herrschen chaotische Verhältnisse, jeder ist sich selbst der Nächste. Als Ed von einem Versorgungseinsatz zurückkommt, muss er erfahren, dass seine Familie zusammen mit den anderen Überlebenden mit einem Hubschrauber nach Cornwall gebracht worden ist. Von dort sollen Schiffe die Evakuierten nach Süden bringen.

Ed bleibt nur eine Wahl: Er muss sich zu Fuß auf den Weg machen, um seine Familie wiederzufinden. Zu viert machen sie sich auf den Weg durch das zerstörte England. Die Straßen sind unpassierbar, es gibt kaum zu Essen. In den Städten haben sich Banden ausgebreitet, denen man besser aus dem Weg geht. Irgendwann fängt Ed mit dem Laufen an, um den Wettlauf mit der Zeit zu gewinnen.

Der Roman ist leider nur streckenweise spannend. Teilweise ist die Geschichte zu langatmig und wiederholt sich. Aus dem Stoff hätte man mehr machen können. Dem Autor scheint es vorwiegend um das Laufen zu gehen, er erzählt zu wenig über die Charaktere oder macht Andeutungen, die dann unbeantwortet bleiben. Das Ende war für mich verwirrend und unerwartet.

Leider kann ich für das Buch keine Leseempfehlung geben.