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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2019

Ausbaufähig, aber gut

Der Angstmann
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Der Krimi war anfangs etwas schleppend. Manchmal zu langatmig und detailverssen meiner Meinung nach. Baut die Spannung langsam auf. Ist sehr interessant geschrieben und wurde gut recherchiert. Freu mich ...

Der Krimi war anfangs etwas schleppend. Manchmal zu langatmig und detailverssen meiner Meinung nach. Baut die Spannung langsam auf. Ist sehr interessant geschrieben und wurde gut recherchiert. Freu mich auf den nächsten Fall.

Veröffentlicht am 20.01.2019

Gut unterhaltender Krimi

Die andere Frau
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"Die andere Frau" ist der elfte Fall für Joe O'Loughlin und Vincent Ruiz. Fast zwei Jahre sind vergangen nach dem Tod von Joes Frau und er kämpft sich durchs Leben, kämpft mit seiner Krankheit Parkinson, ...

"Die andere Frau" ist der elfte Fall für Joe O'Loughlin und Vincent Ruiz. Fast zwei Jahre sind vergangen nach dem Tod von Joes Frau und er kämpft sich durchs Leben, kämpft mit seiner Krankheit Parkinson, kämpft gegen Depressionen an und versucht seinen beiden Töchtern Emma und Charlie ein schönes Leben zu bieten und ein guter Vater zu sein. Er hat sich Hilfe bei einer Psychologin gesucht und als er sich eines Tages mit ihr trifft, erhält er einen Anruf und wird darüber in Kenntnis gesetzt, dass sein Vater mit schweren Kopfverletzungen im Krankenhaus liegt. Als er dort ankommt, erwartet er seine Mutter am Bett seines Vaters, doch dort sitzt eine fremde Frau, die sich als "seine andere Ehefrau" vorstellt. Joe hält das alles für einen schlechten Scherz. Als er sich die Verletzungen seines Vaters näher betrachtet, wird ihm schnell klar, dass das kein Unfall war...

Michael Robotham hat einen sehr fesselnden Schreibstil und schon nach ein paar Seiten möchte man gar nicht mehr das Buch aus der Hand legen, weil man so intensiv in diese Geschichte hineingezogen wird und wissen möchte, wie es weitergeht. Ich bin froh, dass einige Zeit nach dem Tod von Joes Frau vergangen ist und man nicht mit dem ganzen ganzen Kummer seiner Familie konfrontiert wird, der verständlicherweise noch präsent ist, vor allem bei seiner kleinen Emma, und somit ein wenig auf Abstand geht. Positiv fand ich die Integrierung von Joes Familie, seinem Vater, der Mutter und seinen Schwestern. Von denen hat man in der Vergangenheit nicht so viel erfahren. Allerdings war ich teilweise ein wenig überfordert. Ich hatte den Eindruck, der Autor wollte einfach zu viel, was sich dann ein wenig negativ auswirkte. Trotzallem ein guter Krimi, mit einem nicht entbehrlichen Ruiz, der gut zu unterhalten vermag.

Veröffentlicht am 13.11.2018

Überraschung gut

Der Apfelbaum
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Der Schauspieler Christian Berkel erzählt die Geschichte seiner Familie, über drei Generationen, eine Geschichte, die den Leser in verschiedene Städte, in verschiedene Länder, führt. Was in einer Geschichte ...

Der Schauspieler Christian Berkel erzählt die Geschichte seiner Familie, über drei Generationen, eine Geschichte, die den Leser in verschiedene Städte, in verschiedene Länder, führt. Was in einer Geschichte über eine Frau und einen Mann, zwei Liebende, endet. Zwei Menschen, die sich lieben, doch unterschiedlicher nicht sein können und sich ein Leben lang nicht verlieren.

Vom Lesen her bin ich schnell in die Geschichte hineingekommen, allerdings jedoch oft zeitlich durcheinander gekommen, bis ich verstanden habe, in welcher Generation wir uns befanden und in welchem Jahr. Inhaltlich ist Berkel ein wunderschönes Buch gelungen. Es fesselt einen von Anfang an und wurde auch leicht verständlich geschrieben, worüber ich sehr dankbar bin. Berkel redet nichts schön, bleibt objektiv und realistisch, vor allem bringt er seine Gefühle auf den Punkt. Für mich persönlich ist dieser Roman ein Mix aus Fakten und Geschichten, außerdem die Überraschung des Jahres. Danke für dieses Buch. Es wäre schön, bald mehr Christian Berkel zu lesen.

Veröffentlicht am 02.04.2024

Ein neuer Fall für die Hausboot-Detektei

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Stoff
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Arie Poepjes leidet an Schlaflosigkeit und unternimmt deswegen am frühen Morgen einen Spaziergang mit seinem Hund. Währenddessen beobachtet er, wie ein Mann von einem Müllabfuhrwagen überfahren wird. Für  das ...

Arie Poepjes leidet an Schlaflosigkeit und unternimmt deswegen am frühen Morgen einen Spaziergang mit seinem Hund. Währenddessen beobachtet er, wie ein Mann von einem Müllabfuhrwagen überfahren wird. Für  das Opfer, den Geschäftsführer Willem Bot, kommt jede Hilfe zu spät. Seine Tochter Wiebke ist davon überzeugt, dass ihr Vater ermordet wurde. Aus diesem Grund engagiert sie die Hausboot-Detektive. Die wiederum finden heraus, dass das Opfer gar nicht der nette und großzügige Geschäftsmann war, wie anfangs angenommen.

Das ist bereits der dritte Fall für die Hausboot-Detektei in Amsterdam aus der Feder von Amy Achterop.

Im Zentrum dieser Geschichte stehen ein total sympathischer Auftragsmörder mit einem Gnadenhof für Tiere, einem Geschäftsführer mit nicht so legalen Nebengeschäften, einer selbstbewussten und witzigen Oma, die ihre Rente aufbessert und ihrem unglücklich verliebten Enkel. Dazu die Ermittlungen und das Privatleben der äußerst unterhaltsamen Hausboot-Detektive. Gefallen haben mir vor allem die Dialoge und der Zusammenhalt der Freunde. Ihre Verbindung wird von Buch zu Buch stärker. Jack verabschiedet sich. Ich werde ihn nicht vermissen. Mit ihm wurde ich einfach nicht warm. Ich denke aber, er wird weiter hin und wieder mal in Erscheinung treten. Der Fall hat mich persönlich aber nicht so richtig packen können. Für mich war es der bisher schwächste, aber nicht schlechteste, Teil der Reihe.

Ich finde, diese Reihe verdeutlicht auf wunderbare und unterhaltsame Weise, dass es nicht schlecht ist, anders zu sein und dass man sich dafür nicht schämen muss, vor allem aber, dass man das Beste daraus machen sollte. Das tun Maddie, Arie, Jan, Jack und Elin auf eine sympathische Art und Weise. Ich freue mich auf die Ende August erscheinenende Fortsetzung "Tödliche Farben".

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Veröffentlicht am 25.02.2024

Die Vergangenheit ruht nicht

Enna Andersen und das weite Land
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Vor zwanzig Jahren verschwanden die Eheleute Tjark und Eefke Feddersen spurlos. Zwei Jahrzehnte später findet man durch Zufall die Überreste des Ehepaars in Butjadingen und Ennas ehemaliger Vorgesetzte ...

Vor zwanzig Jahren verschwanden die Eheleute Tjark und Eefke Feddersen spurlos. Zwei Jahrzehnte später findet man durch Zufall die Überreste des Ehepaars in Butjadingen und Ennas ehemaliger Vorgesetzte Albrecht Heinzen bittet sie und ihr Team, den alten Fall wieder aufzurollen. Da Tjark und sein Bruder Probleme miteinander hatten, wird Hinnerk von Anfang an verdächtigt. Kurz nach dem Fund des Ehepaars wird auch Hinnerk Feddersen tot aufgefunden.

Schön, dass es endlich weitergeht mit Enna und ihrem Team. Ich mag diese Reihe unglaublich gerne. Enna und ihre Kollegen sind mir ans Herz gewachsen. Mir hat gut gefallen, dass man nach einem Kapitel schon direkt mitten im Fall drin war. Wir haben es gleich mit zwei Fällen zu tun, einem aktuellen und einem Cold Case. Da sind Probleme vorprogrammiert. Die Anzahl der Personen steigt ständig und teilweise war es mir zu unübersichtlich. Ich konnte oft die Personen nicht mehr zuordnen.

Insgesamt betrachtet, war es aber nicht mein Buch. Wenn man bedenkt, was alles ans Tageslicht gebracht wurde, war die Auflösung in meinen Augen enttäuschend. Dagegen hat mir die gute Mischung aus Ermittlungen und Privatleben gut gefallen, vor allem mag ich Enna und Paulsen. Mit Pia habe ich seit dem Reihenauftakt Probleme und das wird sich auch nicht mehr ändern. Ennas Entwicklung von Buch zu Buch rechne ich der Autorin hoch an. Auch Paulsen arbeitet stets an sich und ist sehr unterhaltsam. Des Weiteren fand ich den Einblick in die Geschichte der Gebiete an der Nordsee sehr interessant. Das Ende war sehr bewegend und könnte gleichzeitig als Abschluss dieser Reihe gesehen werden. Was das betrifft, lasse ich mich überraschen.

Für mich war es der bisher schlechteste und schwächste Teil aus der Enna-Andersen-Reihe. Die Geschichte konnte mich nicht packen.

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