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Veröffentlicht am 02.03.2019

WUNDERVOLL....

Das Glück an meinen Fingerspitzen
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"Das Glück an meinen Fingerspitzen" - Schon der Titel greift die Vergänglichkeit des Glücks, dessen Zerbrechlichkeit und den notwendigerweise vorsichtigen Umgang damit perfekt auf.
Es ist ein Buch, das ...

"Das Glück an meinen Fingerspitzen" - Schon der Titel greift die Vergänglichkeit des Glücks, dessen Zerbrechlichkeit und den notwendigerweise vorsichtigen Umgang damit perfekt auf.
Es ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt.
Besonders geeignet empfinde ich es für Jugendliche auf dem Sprung zum Erwachsensein, da es viele wesentliche Werte anspricht, die für das Leben essentiell sind, aber auch Probleme, die gerade in Bezug auf die neuen Medien unerwartet auf einen einbrechen können...

Zwei junge Menschen, Jana und Luke, treffen - wie es das Schicksal so will - aufeinander, jeder mit einer unschönen Vergangenheit beladen, geraten unverhofft in Notlagen und lernen sich in kürzester Zeit dadurch umso intensiver kennen.
In gemeinsamer Mission machen sie sich auf auf ein Abenteuer, dass ihnen viel mentale und körperliche Kraft abverlangt - vielleicht sogar mehr als sie besitzen...!?

Dieser Roman ist sooo gefühlvoll, inhaltlich wie sprachlich - und es ist das gesamte Spektrum an Emotionen vertreten von tiefer Zuneigung bis hin zur nackten Angst, von zarter Liebe bis hin zum harten Kampf gegen den Tod.

Die zwei Hauptprotagonisten sind authentisch und wahnsinnig sympathisch. Sofort fühlt man sich wohl in ihrer Geschichte, die abwechselnd aus den beiden unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird.
Das macht gerade die Entwicklung der zwischenmenschlichen Beziehung zwischen Luke und Jana so spannend für den Leser, da man sieht, was sie zwar denken, aber sich nicht trauen auszusprechen.

Einziges Manko war für mich, dass das die Story dann zu abrupt endete für meinen Geschmack, mir der letzte Teil des Buchessehr gerafft vorkam. Das fand ich sehr schade!

Nichtsdestotrotz: Es war ein tolles Abenteuer. Ich habe viel über die beeindruckende Flora und Fauna Kanadas sowie ein paar Survivaltipps dazugelernt - und die Lektüre mehr als genossen.

Die farblich und illustratorisch perfekt abgestimmte und auch haptisch beeindruckende Covergestaltung machen das Buch auch optisch zu einem wahren Leseschatz!

Absolut empfehlenswert für Abenteurer, Herzmenschen und Liebhaber romantischer Geschichten!

Veröffentlicht am 25.02.2019

UNBEDINGT LESEN!!!

Eisige Tage
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"Eisige Tage" ist ein vielschichtiger Krimi mit erschütternder Backgroundstory und das beste: Setting ist meine Lieblingsstadt Leipzig!

Alex Pohl weiß es zu fesseln. Durch Zeitsprünge, authentische Charaktere ...

"Eisige Tage" ist ein vielschichtiger Krimi mit erschütternder Backgroundstory und das beste: Setting ist meine Lieblingsstadt Leipzig!

Alex Pohl weiß es zu fesseln. Durch Zeitsprünge, authentische Charaktere mit Ecken und Kanten sowie einer bildhaften und anschaulichen Sprache, wird man als Leser postwendend in den Strudel aus zahlreichen Ereignissen hineingezogen und schafft es kaum wieder daraus hervor bis man alle Zusammenhänge hergestellt hat bzw. bekommt und die vielen Handlungsstränge im fulminanten Finale ein erschreckendes Gesamtbild ergeben und den AHA-Moment evozieren, dem man entgegengefiebert hat.

Man muss beim Lesen etwas aufpassen, da die Zeitsprünge zum Teil nicht ganz deutlich hervortreten ( vielleicht gewollt?), doch das minderte das Lesevergnügen nicht wirklich, da ich mich dann doch schnell wieder richtig orientieren konnte.

Dieser Krimi ist ein absolut und rundum gelungener Auftakt der neuen Reihe um die Ermittler Novic und Seiler, die im übrigen auch durch ihre gegensätzlichen Charakter ein sehr interessantes und sympathisches Team sind.
Toll ist, dass man erst nach und nach und häppchenweise mehr von ihrer Vergangenheit erfährt, die sie zu denen machte, die sie aktuell sind.

Mich hat dieses Buch begeistert.
Es ist nichts für zarte Gemüter, da es - nicht nur sprachlich - schon zum Teil sehr heftig, direkt und brutal zugeht.
Doch es passt einfach und muss so sein, denke ich, um die Story realistisch und spannend zu gestalten.

Außerdem bin ich jemand, dem die Haptik eines Buchcovers wichtig ist - und es fühlt sich schon beim In-die-Hand-nehmen einfach gut an, durch die Reliefierung.
Auch die optische Covergestaltung ist ein Eyecatcher und sehr stimmig.
Ich hätte lediglich die Schriftgröße des Autornamens auf dem Cover zugunsten der des Buchtitels etwas minimiert, dafür den "Eisige Tage" Schriftzug etwas vergrößert.
Doch das ist mein persönlicher Geschmack.

Fazit: UNBEDINGT LESEN!!!

Veröffentlicht am 22.02.2019

sehr interessant

Ich bin so frei
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Dieses Buch hat mich total überrascht - im positiven Sinne!

Jeder kennt die "Ratgeber"... "Sachbücher", die kapitelweise um den heißen Brei reden und nach dem Lesen ist man genauso "schlau" wie vorher.
Darum ...

Dieses Buch hat mich total überrascht - im positiven Sinne!

Jeder kennt die "Ratgeber"... "Sachbücher", die kapitelweise um den heißen Brei reden und nach dem Lesen ist man genauso "schlau" wie vorher.
Darum bin ich, gerade, was Sachbücher angeht, immer erstmal seeeehr skeptisch.

Doch hier wurde die Ehre der Sachbücher gerettet!

Es überzeugt zunächst dadurch, dass es "aus der Erfahrung heraus" geschrieben ist, von denen, die sich in ihrer Vergangenheit selbst mit der Porblematik konfrontiert sahen - gefangen im Hamsterrrad, unglücklich im Job.

Erwartet hatte ich eine Art "Masterplan" wie man die Unzufriedenheit im Beruf überwindet, indem man seinen tatsächlichen "Traumberuf" findet, sich also beruflich auf jeden Fall umorientiert.
Doch in diesem Buch werden "beide Seiten der Medaille" beleuchtet.
Welche Vorteile bietet ein Jobwechsel, aber auch, welche Nachteile könnten damit verbunden sein bzw. wird auch darauf aufmerksam gemacht, dass ein beruflicher Neustart auch sehr gut geplant und durchdacht werden sollte im Vorhinein.
Es wird auch der Frage nachgegangen, ob man nicht viel leichter etwas an seinem momentanen Arbeitsalltag ändern kann, um sich im gegenwärtigen Job wieder wohl zu fühlen.
Dies nur als kleiner vorgeschmack auf die Inhalte...

Der Schreibstil ist sympathisch und sehr informativ. Die Autoren schildern alles überaus strukturiert und bedacht. Es ist angenehm zu lesen.
Diagramme und Abbildungen lockern den Fließtext auf.

Einzig das Cover hat mich nicht überzeugt - im Laden wäre ich an diesem Buch vorbeigelaufen - und auch aufgrund des Preises in Relation zur relativ geringen Seitenzahl, überlegt man sicher zweimal, ob man es kauft.
Doch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt dann letztendlich doch!
Der Leser erhält hier zahlreiche wirklich sinnvolle und gute Tipps zur Thematik.
Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.02.2019

... besticht durch seine realen Bezüge!

Im Palast des schönsten Schmetterlings
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Diese Buch wurde mir vom verlag im Rahmen einer Leserunde zur Verfügung gestellt.
Alles, was mich eigentlich erst daran reizte war, etwas über Kuba, ein Traumreiseziel von mir, zu erfahren.
Dass sich jedoch ...

Diese Buch wurde mir vom verlag im Rahmen einer Leserunde zur Verfügung gestellt.
Alles, was mich eigentlich erst daran reizte war, etwas über Kuba, ein Traumreiseziel von mir, zu erfahren.
Dass sich jedoch zwischen den Buchdeckeln eine solch tiefgehende Geschichte verbirgt, hätte ich niemals vermutet!

Der Autor erzählt aus zwei Perspektiven.
Einerseits als Yoanis, der durch einen Unfall einen Gedächnisverlust erleidet - und sich dann aufmacht, um seine Erinnerungen an seine Vergangenheit wiederzufinden....
Hier erfährt man viel über Land und Leute und die Vergangenheit Kubas.

Die zweite Perspektive spiegelt die von Gerardo wider, der Männer liebt, was für ihn alles andere als leicht ist in dieser Ära. Er ist zudem der Schreiber der Briefe, auf denen der Roman basiert. Es besteht also ein realer Bezug, auf dessen Grundlage eine fiktive Geschichte geschrieben wurde. Wobei man schlussendlich wirklich glaubt: "... so und nicht anders muss es tatsächlich gewesen sein!"

Ich persönlich musste mich erst etwas in das Buch hineinfinden, brauchte ein bisschen "Aufwärmzeit", doch es lohnte sich letztlich.
Man hat das Gefühl etwas Reales zu erfahren, über Kuba, den Umgang mit Homosexuellen.
Es ist ungeschönt geschrieben, zum Teil hart, aber ehrlich.
Gerade das macht es zu etwas Besonderem und absolut lesenswert!

Veröffentlicht am 03.02.2019

...eine moderne Tragödie zwischen Scyscrapern

Good Luck Chuck
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Der Titel bleibt einem sofort im Gedächtnis: "Good luck, Chuck!"
Dazu das romantische Cover, welches zwar auf dem ersten Blick sehr dunkel ist - doch im Nachhinein der Lektüre finde ich es umso passender ...

Der Titel bleibt einem sofort im Gedächtnis: "Good luck, Chuck!"
Dazu das romantische Cover, welches zwar auf dem ersten Blick sehr dunkel ist - doch im Nachhinein der Lektüre finde ich es umso passender gewählt. Es unterstreicht die Dramatik der Geschichte perfekt.

"Chuck", der eigentlich gar nicht Chuck heißt, verabschiedet sich für die wahrscheinlich letzten Wochen seines jungen Lebens nach New York, um dort endlich im Tod die Erlösung zu finden.
Doch es kommt anders als erwartet....
Die quirlige Coco stellt seine "Pläne" unerwartet und konsequent völlig auf den Kopf bis sich seine Sicht auf das Leben um 180 Grad dreht...

Anfangs empfand ich es persönlich etwas schwierig in die Geschihcte hineinzufinden, mich mit dem Hauptprotagonisten, seinen Ansichten und seiner Art anzufreunden - trotz eines durchaus flüssigen und lockeren Schreibstils.
Doch ich bin überglücklich, dass ich mich weiter vorgekämpft habe. Denn bald bot mir die Story auch die erwarteten tiefen Emotionen, witzigen Dialoge und das romantische Knistern sowie die Höhen und Tiefen einer Liebsbeziehung - und somit letztlich alles, was ich mir wünschte.

Es ist eine sehr berührende Geschichte über zwei völlig gegensätzliche Menschen und die unerschütterliche Kraft der Liebe!
Wunderbar....