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Veröffentlicht am 14.02.2019

"Let it go"

Orangenblütenjahr
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Der Roman "Orangenblütenjahr" umfasst 384 Seiten auf 32. Kapitel.

Kurzer Plot:

Cornelia Leonhardt, genannt Nelly, ist 52 Jahre alt. Nelly will nach dem Tod ihres Mannes einen Neuanfang starten.

Dafür ...

Der Roman "Orangenblütenjahr" umfasst 384 Seiten auf 32. Kapitel.

Kurzer Plot:

Cornelia Leonhardt, genannt Nelly, ist 52 Jahre alt. Nelly will nach dem Tod ihres Mannes einen Neuanfang starten.

Dafür zieht sie vom Odenwald in Südhessen nach München. Das Familienunternehmen die "Löwen - Apotheke" hat sie dafür aufgegeben. Mona, ihre Studienfreundin, warten in München schon auf sie. Mona, ist Besitzerin der "Sonnen - Apotheke", und Nelly (Apothekerin) soll mit in das Team.

"Und egal, wie sehr ich mich auf mein neues Leben freute, so sehr hatte ich trotzdem Angst vor dem nächsten Tag."

Vor allem Nellys Tochter Elena kann den Neustart ihrer Mutter überhaupt nicht nachvollziehen... Auch wenn Nelly nicht nur Witwe, sondern auch eine betrogene Ehefrau ist. Denn Ehemann Martin hatte während ihrer Ehe eine heimliche Affäre mit Nellys bester Freundin Viola. Aus dieser Affäre war der kleine Matteo entstanden...

Trotzdem versucht Nelly ihre neue Freiheit zu genießen, und dabei beobachtet sie auch die Entwicklung an ihrem "Orangenbaum"... Knospen, Blüten, Fruchtstände, Grüne Früchte, Reife Früchte...

Nelly lebt sich gut ein, freundet sich mit ihren Nachbarn an, und hat plötzlich sogar 3 Verehrer. Ludwig, ein alter Freund der Familie und ehemaliger Nachbar, Thomas, ihren alten Schwarm aus der Schulzeit, und Gabriel, ein Schriftsteller und Ballonfahrer.

Doch will Nelly eigentlich eine neue Beziehung, oder muss sie sich erstmal mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen?

Mein Fazit:

Der Roman hat einen schönen und flüssigen Schreibstil.

Es wird eine Familien(- geschichte) erzählt, die mit den Höhen und Tiefen des Lebens einhergehen.

Die Geschichte zeigt, dass man auch die schwierigsten Situationen bewältigen und verarbeiten kann.

"Versuche stets, ein Stückchen Himmel in deinem Leben freizuhalten."
- Marcel Proust -


4. Sterne!

Veröffentlicht am 02.02.2019

"Alles fängt mit Staub an"

Sind wir noch ganz sauber?
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Das Sachbuch "Sind wir noch ganz sauber?" umfasst ca. 284 Seiten auf 10. Kapiteln. Außerdem enthält es ein Inhaltsverzeichnis, Literaturempfehlungen und ein Vorwort.

Kurzer Plot:

"Schmutz gehört zum ...

Das Sachbuch "Sind wir noch ganz sauber?" umfasst ca. 284 Seiten auf 10. Kapiteln. Außerdem enthält es ein Inhaltsverzeichnis, Literaturempfehlungen und ein Vorwort.

Kurzer Plot:

"Schmutz gehört zum Leben. Es verhöhnt unser Bedürfnis, alles unter Kontrolle zu bringen. Und das, obwohl es nicht an Geld und Mühen fehlt, das zu tun."

Mit dem Urknall begann der Ur - Schmutz... in den 10. Kapiteln dieses Sachbuches geht die Autorin auf den Ursprung des "Schmutzes", bis in die heutige Zeit, ein.

Dabei bekommt man als Leser eine Menge Informationen geliefert, z.B., dass nur 30 Prozent der Weltbevölkerung einen Zugang zu einer Waschmaschine haben, oder dass mehr Putzutensilien als Zahnpflegemittel gekauft werden.

Jede Religion, Kultur hat andere Reinigungsrituale. Was wir Menschen aber dabei alle brauchen ist WASSER - "die Urquelle des Lebens".

Wir Menschen unterscheiden uns in 5. verschiedene Putztypen, Perfektionist, Kaschierer, Herrscher, Kontrolletti, und den Lebenskünstler. Dabei spielt unsere "Sauberkeitserziehung" eine Rolle. Welcher Putztyp ist man selbst?

Außerdem spielt die Werbung, und somit der Konsum der Verbraucher in dem Buch eine Rolle, sowie ganz groß geschrieben "Hygiene". Wie kommt es zu Antibiotikaresistenzen und Krankenhauskeimen, die tödlich sein können?

Und es gibt noch viele andere Themen die angesprochen werden, wie der Müllfeck zwischen Hawaii und Kalifornien, der "Great Pacific Garbage Patch"...

"Den Schmutz unter Kontrolle zu halten, der im Himmel, in den Ozeanen und im Boden unter unseren Füßen landet, ist gänzlich unmöglich. Aber man muss sich mit diesem Schmutz beschäftigen, denn es ist gefährlich."

Mein Fazit:

Ein wichtiges Buch, dass die Vielschichtigkeit dieses Themas sehr gut darstellt.

Die Autorin ist für ihre Recherche selbst mit der Stadtreinigung Hamburg unterwegs gewesen, um in die Abfallperspektive "hineinzutauchen".

Aber es ist auch ein Buch, dass Hoffnung macht. Denn jeder einzelne von uns kann etwas ändern, und dafür findet man hier Tipps und Tricks.


4. Sterne!

Veröffentlicht am 28.12.2018

"Doggerland"

Doggerland. Fehltritt (Ein Doggerland-Krimi 1)
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Start einer Reihe zu "Doggerland"...

Kurzer Plot:

Karen Hornbys wacht in einem Hotel neben ihren Chef auf - ein "One Night Stand."

Karen, die Kommissarin, will so schnell wie möglich nach Hause, denn ...

Start einer Reihe zu "Doggerland"...

Kurzer Plot:

Karen Hornbys wacht in einem Hotel neben ihren Chef auf - ein "One Night Stand."

Karen, die Kommissarin, will so schnell wie möglich nach Hause, denn der Start in diesem Tag war mehr als unangenehm für sie.

Doch dann wird Karen zu einem Tatort gerufen. Der Schauplatz des Verbrechens zeigt eine übel zugerichtete Leiche auf. Das brisante: "Das Mordopfer ist die Ex - Frau ihres Chefs, mit dem sie gerade die Nacht verbracht hat."

Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen, denn um den Mord aufzuklären, muss Karen in die Vergangenheit des Opfers schauen/forschen.

Welche Rolle spielt ihr Chef dabei?

Mein Fazit:

Der Auftakt zu den schwedischen Kriminalromanen ist gelungen.

Die Atomsphäre ist sehr packend und passt sehr gut zu einem Krimi der aus Skandinavien kommt.

Freue mich auf die Fortsetzung der Reihe.

4. Sterne!

Veröffentlicht am 28.12.2018

"Die Kraft der Erinnerungen"

Die Sommer meines Lebens
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Der Roman "Die Sommer meines Lebens" umfasst ca. 352 Seiten, und ist in 3. Abschnitte aufgeteilt.

Kurzer Plot:

Edinburgh, 2014

Kendra, Mutter eines autistischen Sohnes, ist verheiratet mit Ehemann Dan. ...

Der Roman "Die Sommer meines Lebens" umfasst ca. 352 Seiten, und ist in 3. Abschnitte aufgeteilt.

Kurzer Plot:

Edinburgh, 2014

Kendra, Mutter eines autistischen Sohnes, ist verheiratet mit Ehemann Dan. Der Autismus ihres Sohnes belastet die Beziehung der beiden.

Kendra besucht ihre 94 Jahre alte Großmutter Ella, die in einem Seniorenheim lebt.

Ella will Kendra ihre (Lebens- ) Geschichte erzählen... sie soll sie aufschreiben. Dazu benutzt Ella ein Diktiergerät, auf denen sie ihre Erinnerungen schildert.

Für Kendra ist es die Chance auf Erklärungen und Einblicke in das Leben ihrer Großmutter.

Die Erzählungen von Ella beginnen im Jahr 1938. Damals war sie 17 Jahre alt, und soll zwei Wochen in Frankreich, bei einer alten Freundin ihrer Mutter, verbringen.

Daraus werden 6 Wochen auf der Insel Ile de Re`, und Ella begegnet dort ihrer ersten Liebe, Christophe...

Mein Fazit:

Der Roman springt zwischen zwei Zeitzonen hin und her, und gibt somit viele Einblicke in die Gefühlswelt von Ella.

Der Schreibstil in angenehm und flüssig zu lesen, die Charaktere sind gut herausgearbeitet.

Trotz seiner ruhigen Atmosphäre ist die Geschichte in diesem Roman, eine gelungene und lesenswerte "Familiengeschichte".

4. Sterne!

Veröffentlicht am 19.12.2018

"Identitätssuche"

Wir und Es
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Die Erzählung "Wir und Es" umfasst ca. 106 Seiten mit/auf 25. kurzen Abschnitten/Kapiteln.

Kurzer Plot:

In den kurzen Geschichten/Episoden erzählen sechs junge Menschen in der Ich - Form, einen Teil ...

Die Erzählung "Wir und Es" umfasst ca. 106 Seiten mit/auf 25. kurzen Abschnitten/Kapiteln.

Kurzer Plot:

In den kurzen Geschichten/Episoden erzählen sechs junge Menschen in der Ich - Form, einen Teil ihrer Geschichte.

Es geht um die eigene Identitätssuche der erzählenden Person, dazu gehört z. B. auch die Geschlechterfrage.

Nach und nach verknüpfen sich die Personen miteinander, und man spürt ihre Entwicklung, aber auch ihre Sehnsüchte und Ängste.

Mein Fazit:

Das Büchlein will für für "Toleranz und Offenheit" werben...

Und es regt den Leser trotz seiner "wenigen Seiten" zum Nachdenken an.


4. Sterne!