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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2019

Rache, Liebe, Spannung – dieses Buch fesselt und zerreißt einen gleichzeitig das Herz.

Die Legende der vier Königreiche - Ungekrönt
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Zum Buch:
Emelina ist eine Prinzessin ohne Thron und Familie. Der König des Nachbarreiches Lera hat ihren Vater, König von Ruina, getötet und ihre Schwester Olivia verschleppt. Emelina will ihre Schwester ...

Zum Buch:
Emelina ist eine Prinzessin ohne Thron und Familie. Der König des Nachbarreiches Lera hat ihren Vater, König von Ruina, getötet und ihre Schwester Olivia verschleppt. Emelina will ihre Schwester retten und Rache für das was ihrer Familie zugestoßen ist. Da ihr, im Gegensatz zu ihrer Schwester, jegliche magische Fähigkeiten fehlen, muss sie sich auf die wenigen Verbündeten verlassen die ihren Weg mit ihr beschreiten. Denn Emelinas Plan ist riskant: Sie will die Verlobte von Cas, dem Thronfolgers von Lera, töten und ihren Platz einnehmen um von innen heraus ihre Rache zu starten. Nach und nach will sie dem König alles nehmen was er liebt – auch Cas. Doch Emelina unterschätzt welchen Einfluss der Prinz auf ihr Herz hat.

Meine Meinung:
Sobald man die ersten Seiten liest ist man sofort mitten im Gesehen. Es gibt keine lange Einführung oder Erklärung und ich muss sagen das ich im ersten Moment leicht verwirrt war, da ich so einen Anfang bisher nicht oft hatte. Aber im Nachhinein fand ich diesen Anfang genau richtig, denn man steht Emelina sofort zur Seite und auch wenn sie anfangs etwas boshaft wirkt merkt man sehr schnell was sie antreibt und ich kann nur sagen, dass ich sie von der ersten Sekunde an mochte. Sie hat so viel Wut im Bauch und schafft es dennoch einen kühlen Kopf zu bewahren um ihr Ziel zu erreichen. Und auch als nach und nach ihre Gefühle für Cas dazu kommen kann man es beim lesen so deutlich spüren als würde man sich das Herz mit ihr teilen.
Cas hat das Herz am rechten Fleck und verliebt sich schneller in die falsche Ehefrau als er selbst zugeben will. Emelina regt ihn zum umdenken an und er stellt mehr und mehr den Krieg infrage den sein Vater angefangen hat. Die Wut, die er empfindet als er herausbekommt wer Emelina wirklich ist hält nur kurz, da in ihm doch mehr Gefühl für sie steckt als der Hass je ersticken kann. Nachdem sein Königreich angegriffen, sein Vater getötet und das Schloss eingenommen wird mischt er sich unter die Bediensteten die abtransportiert werden und zeigt dort einmal mehr, dass er ein Mann des Volkes ist und jeden versucht zu schützen.

Aber nicht nur die Figuren sind so unglaublich stark, sondern auch die Geschichte die einen regelrecht zwingt umzublättern und weiter zu lesen. Ich habe mehr als einmal vor Spannung die Luft angehalten. Auch die Gespräche entwickeln sich innerhalb von ein paar Sätzen in eine komplett andere Richtung und bringen damit ein gutes Tempo in die gesamte Geschichte. Am Ende bleiben einige Fragen offen und das erhöht die Freude auf den zweiten Band.

Stilistisch ist Amy Tintera hier etwas wirklich unvergleichbares gelungen. Ihr Schreibstil ist so flüssig und alle ihre Dialoge so stark, dass einem erst später auffällt, dass man wieder 10 Seiten gelesen hat. Pageturner bekommt bei ihr noch mal eine ganz neue Bedeutung.

Das Cover ist schlicht aber schön und mich verlockt es immer wieder drüber zu streichen. Es wirkt wie ein Buch aus längst vergangener Zeit welches entdeckt werden will.

Mein Fazit:
Sehr starke Figuren und eine spannende Handlung – „Die Legende der vier Königreiche“ muss man einfach lesen und lieben.

Veröffentlicht am 16.02.2019

Wenn Liebe den Hass bezwingt und die Wahrheit deine Welt für immer verändert

Was auch immer geschieht
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Zum Buch:
Nach viel zu langer Zeit nimmt Callie den Weg nach Hause in Angriff und begegnet dort nicht nur ihrer Schwester und Stiefmutter sondern auch Keith – der Mensch, den sie nie wieder sehen wollte. ...

Zum Buch:
Nach viel zu langer Zeit nimmt Callie den Weg nach Hause in Angriff und begegnet dort nicht nur ihrer Schwester und Stiefmutter sondern auch Keith – der Mensch, den sie nie wieder sehen wollte. Keith verursacht nicht nur ein völliges Durcheinander ihrer Gefühlswelt sondern ist auch noch an den Autounfall Schuld bei dem Callies Vater starb. In ihr brodelt es vor Wut und gleichzeitig zieht er sie magisch an. Doch für Callie ist klar, dass sie dieser Anziehung nicht nachgeben darf, denn Keith ist auch noch ihr Stiefbruder.

Meine Meinung:
Es ist wie bei jedem Buch, welches man von Bianca Iosivoni in die Hand nimmt: Man liest die ersten Seiten und ist bereits komplett gefangen. Ihre Art zu schreiben ist so lebendig und fesselt immer sofort. Ich hatte sofort eine Bindung zu den Charakteren als würde ich sie schon viele Jahre persönlich kennen.

Das Cover ist, wie immer, schön gewählt und verleiht diese ganz spezielle Atmosphäre die für Wärme ums Herz sorgt.

Keith und Callie. Beide sind sehr starke Persönlichkeiten und ihre Hass-Liebe ist mega spannend. Callies Hass Keith gegenüber ist stark und tief verwurzelt. Sie erträgt es kaum in seiner Nähe zu sein und es ist deutlich zu spüren, dass dies mehr und mehr nicht nur an ihren Hass liegt. Er löst so viel in ihr aus was sie krampfhaft versucht zu bekämpfen und das scheint ihre Wut noch zu steigern. Keith selbst ist ein Typ der sich als Arschloch verkauft, aber einfach nur ein Mensch ist, der seine Familie liebt und für Callie lieber das Ventil ihrer Wut ist als sie mit der Wahrheit zu verletzen. Anfangs bekommt man das Gefühl, dass beide sich gegenseitig nur körperlich anziehend finden doch ihre Bindung wird immer enger und bald ist klar, dass sich zwischen ihnen Liebe entwickelt hat.

Sie sind nicht Blutsverwandt aber ich finde es trotzdem mutig das Thema „Liebe unter Geschwistern“ aufzugreifen. Natürlich liegt hier keinerlei Straftat oder ähnliches vor und mich stört es absolut nicht, aber ich weiß auch, dass es Menschen gibt die das anders sehen. Also, mal wieder, Hut ab!

Die Geschichte an sich ist sehr spannend und hat einen Höhepunkt mit dem ich nicht gerechnet hatte. Ich hatte mir zwar gedacht, dass Keith keine Schuld an dem Tod von Callies Vater hat, habe aber eher damit gerechnet, dass Callie selbst dafür verantwortlich ist. Mit dem was eigentlich rauskam hat Bianca Iosivoni mich wirklich überrascht.

Mein Fazit:
Ich kann nur sagen, dass Bianca Iosivoni auch hier wieder etwas besonderes erschaffen hat. Sie entwickelt Figuren die sofort ein Teil des Lebens werden und die man auch nie wieder vergisst. „Was auch immer geschieht“ ist einfach ein Muss für jedes Bücherregal.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Dieses Buch bringt diese gewisse Magie in das Leben an die wir alle nicht glauben, aber hoffen, dass es sie gibt.

Falaysia / Falaysia - Fremde Welt - Band 1
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Zum Buch:
Wenn du immer daran geglaubt hast, dass es Magie nicht gibt, was würdest du tun, wenn du dich plötzlich in einer Welt wiederfindest, in der Magie normal ist und mystische Kreaturen zu einer alltäglichen ...

Zum Buch:
Wenn du immer daran geglaubt hast, dass es Magie nicht gibt, was würdest du tun, wenn du dich plötzlich in einer Welt wiederfindest, in der Magie normal ist und mystische Kreaturen zu einer alltäglichen Begegnung gehören können? Genau vor dieser Frage befindet sich die junge Jenna als sie sich plötzlich in einer Welt wiederfindet die mit England nicht mehr zu vergleichen ist. Ein alter Streit zwischen zwei Magiern brachte sie in eine gefährliche Welt aus der ein Entkommen fast unmöglich ist. Durch enormes Glück trifft sie auf Leon, welcher genau wie sie vor vielen Jahren nach Falaysia gekommen ist, und sich inzwischen an diese Welt angepasst hat. Ohne lange zu zögern begeben sich beide auf die Suche nach einem Weg zurück und müssen auf dieser Reise Strapazen auf sich nehmen, die sich Jenna niemals hätte erträumen lassen. Neben einem Krieg der bereits in der Luft liegt, befinden sich die beiden Gefährten zusätzlich auf der Flucht vor dem Kriegerfürsten Marek, der sich im Laufe der Zeit nicht nur als Gefahr für ihr beider Leben herausstellt...

Meine Meinung:
Ich habe mir das Buch auf der Buchmesse direkt bei der Autorin gekauft und es nun auch endlich geschafft zu lesen. Angefangen hatte ich es vor meinem plötzlichen Umzug und leider hat die fehlende Zeit dann dazu beigetragen, dass ich einfach keine ruhige Minute hatte um mich gedanklich nach Falaysia zu begeben.

Um ehrlich zu sein, hatte ich am Anfang ein wenig Schwierigkeiten mich in die Geschichte einzufinden, doch dann ließ sie mich nicht mehr los. Der Anfang war sehr schnell vergessen, da die Geschichte zielgerichtet voran geht ohne dabei gehetzt zu wirken. Es bleibt genug Zeit um sowohl Jenna als auch Leon genau kennen zu lernen und ihre Gefühle und Gedanken zu spüren.

In meinen Augen war es enorm gut verpackt wie Jenna auf ihre Ankunft in Falaysia reagierte ohne dabei hysterisch zu werden. Sie glaubte lange an eine gewiss logische Erklärung und das half mir mich komplett auf die Geschichte einzulassen und ihre Eindrücke mitzunehmen. Es gab keinen Moment wo ich ihre Reaktion übertrieben oder zu gleichgültig empfunden habe, was dafür sorgte, dass mir Jenna sehr ans Herz gewachsen ist.

Leon ist gefestigt und lässt nur selten zu, dass seine Angst sein Denken übernimmt. Immer wieder wird deutlich wie gut er sich an diese Welt angepasst hat und wie einfach es ihm fällt auf gewisse Situationen zu reagieren. Zusätzlich habe ich das Gefühl bekommen, dass es ihm gut tut jemanden wie Jenna bei sich zu haben, da sie ihn in fast jeder Hinsicht fordert.

Da es für mich das erste Werk von Ina Linger war musste ich mich natürlich auch erst in ihren Stil einfinden, doch dieser wurde von Seite zu Seite immer besser und inzwischen mag ich ihn wirklich gerne. Ich kann mir nicht vorstellen wie schwer es ist sich selbst zu verlegen aber ich finde, dass Ina Linger es wirklich gut gemacht hat.

Beim Cover sieht man natürlich, dass dahinter kein riesiger Verlag steht, aber genau das macht das Buch so charmant und spiegelt die gleiche Wärme wieder, die man empfindet wenn man mit ihr spricht.

Mein Fazit:
Heutzutage Fantasy zu schreiben die neu wirkt ist wirklich schwer und für mich hat Ina Linger genau das geschafft. Wer noch nicht damit angefangen hat die Falaysia-Reihe zu lesen sollte dies dringend tun, denn dieses Buch bringt uns in eine Welt, die einen nicht mehr los lässt.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Das packende Finale von Gabriella und Dilys mit einem Ende das Hunger auf mehr macht.

Wenn der Sturm tobt
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Zum Buch:
Zu sagen, dass ihr Dilys nichts bedeutet wäre gelogen und das weiß Gabriella – doch leider scheint das Dilys auch zu spüren und genau das ist es was sie vermeiden wollte. Die Gefahr die diese ...

Zum Buch:
Zu sagen, dass ihr Dilys nichts bedeutet wäre gelogen und das weiß Gabriella – doch leider scheint das Dilys auch zu spüren und genau das ist es was sie vermeiden wollte. Die Gefahr die diese Gefühle mit sich bringen machen ihr mehr und mehr Angst, weshalb es in ihren Augen noch immer das beste ist, Dilys aus dem Weg zu gehen. Doch als Gabriella und ihre Schwestern von dem mächtigsten Piraten ganz Mystrals entführt werden wird ihr klar, dass es noch viel größere Gefahren als ihre Magie gibt. Dilys selbst zögert keine Sekunde um die Liebe seines Lebens zu retten, doch ihm wird schnell klar, dass er dazu Gabriellas Hilfe benötigt und sie weiß, dass sie sich dem stellen muss wovor sie Angst hat – ihre Magie.

Meine Meinung:
Mal wieder war es eine gute Wahl, dass nächste Buch direkt zur Hand zu haben, denn es geht nahtlos weiter und wir werden zeuge davon, wie Dilys und Gabriella sich aufeinander zu bewegen und vor allem Gabriella sich endlich anfängt zu öffnen und Dilys zu vertrauen. Es tat mir beim Lesen fast schon weh wie behutsam er zu ihr war und sie ihn dennoch immer wieder leicht von sich weg schob. Sein Durchhaltevermögen und seine Liebe zu ihr sind einfach unerschütterlich.

Nun wird Gabriella zusammen mit ihren Schwestern aber entführt und dabei gewinnt die Story erneut an Tiefe. Durch den Piraten erfahren wir mehr über Dilys Vergangenheit und es wird auch deutlich wie stark Gabriella wirklich ist. Sie kämpft sich unbemerkt emotional zurück und überrascht damit, dass sie keinen Mann braucht um aus der Gefangenschaft zu entkommen sondern selbst ihre Frau steht. Dieses Detail ist sehr typisch für C. L. Wilson. Frauen sind nicht die armen Jungfern die von einem Prinzen auf einem weißen Pferd gerettet werden müssen sondern diejenigen die den Drachen selbst erschlagen. Bisher hatte jede ihrer weiblichen Figuren immer die Kraft selbst aufzustehen und einen Weg zu finden der sie befreit.

Dilys lässt sie aber dennoch als Helden auftreten. Er rettet Gabriella nicht direkt, aber er hilft ihr dabei ihre Magie zu kontrollieren und ist da um ihr Trost und Halt zu spenden. Er hat nur Augen für sie und will alles tun um diese Frau zu schützen und zu stärken.

Zwischenzeitlich treibt die Story sehr schnell voran und ich hatte für einen Moment das Gefühl, dass Wilson jetzt schnell nach Calberna wollte um Gabriella endlich in diese andere Welt eintauchen zu lassen. Hier blieben vielleicht ein zwei Dinge auf der Strecke, die ich ihr persönlich aber verzeihen kann. Seltsam fand ich allerdings, die schnell verflogene Trauer von Gabriella um ihre Schwestern. Natürlich konnte man sie jetzt nicht den Rest des Buches in tiefe Trauer stürzen lassen, aber zeitweise schien es so als hätte sie all das vergessen.

Auch im 4. Band wird Spannung wieder groß geschrieben. Wir fallen von einem Abenteuer in das nächste und ich selbst habe mich mehrmals dabei erwischt wie ich die Luft angehalten habe. Ich kann mich nur wiederholen: C. L. Wilson hat einen Stil der sich kaum mit jemanden vergleichen lässt. Mich persönlich fesselt sie vom ersten Satz an und die Trauer am Ende eines Buches ist wirklich groß.

Mein Fazit:
Ein wirklich guter Abschluss für die Geschichte von Gabriella und Dilys mit vielversprechenden offenen Ende für kommende Bücher. Band 4 macht allerdings schon wieder großen Hunger auf weitere Teile der Reihe und ich hoffe, dass sie uns diesmal nicht so lange warten lässt.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Ein perfekter Anschluss an Band 2 – Zurück bei den Prinzessinnen von Sommergrund

Die Wellen singen
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Zum Buch:
Gabriella, eine der vier Prinzessinnen von Sommergrund ist eine Frau die sich immer unter Kontrolle hat. In ihr schlummert eine Kraft die es zu verstecken gilt und was sie in den Jahren ihres ...

Zum Buch:
Gabriella, eine der vier Prinzessinnen von Sommergrund ist eine Frau die sich immer unter Kontrolle hat. In ihr schlummert eine Kraft die es zu verstecken gilt und was sie in den Jahren ihres Lebens gemeistert hat. Niemand kann die kontrollierte Fassade aufbrechen. Und dann kommt plötzlich Dilys, der Prinz von Calberna in ihr Leben und sorgt dafür, dass ihre perfekten ruhigen Masken Risse bekommen. Er lässt sie Dinge fühlen, die sie nicht fühlen will doch je mehr sie versucht sich von ihm fern zu halten umso mehr sucht er ihre Nähe. Zwischen Gabriella und Dilys gibt es eine magische Verbindung die beide spüren, doch während er versucht diese zu festigen versucht Gabriella zu entkommen und das wird von Tag zu Tag schwerer.

Meine Meinung:
Ich war so gespannt auf dieses Buch und ich wurde nicht enttäuscht. Die ersten beiden Bände habe ich regelrecht weg geatmet und erst viel später mitbekommen, dass sie wirklich noch weiter schreibt. In meinen Augen hätte sie es bei zwei Bänden belassen können aber Gott sei Dank hat sie es nicht getan.

Ihr Stil ist wieder perfekt und ich liebe C.L. Wilson für jede einzelne Zeile. In meinen Augen ist sie das Talent schlecht hin und ich kann mich an ihrer Art zu schreiben einfach nicht satt lesen. Sie schreibt Dinge ausführlich die andere eher klein gehalten hätten oder fasst Ereignisse kompakt zusammen wo viele andere Schriftsteller fast einen weiteren Band draus gemacht hätte. Ihre Bücher beschränken sich auf das was in der Geschichte im Vordergrund stehen soll und hier war es kein Krieg sondern die Annäherung zwischen Gabriella und Dilys.

Mit Dilys hat sie einen Mann erschaffen, den sich jede Frau wünscht. Das Volk der Calbernianer ist ein männerlastiges Volk, welches es in meiner Hinsicht nicht wirklich gibt. Für sie sind ihre Frauen alles und sie würden sie gegen jedes Leid beschützen und sehen es als ihre Aufgabe ihre Frau glücklich zu machen. Der Prinz selbst ist von seinen Fähigkeiten überzeugt und macht im Verlauf der Geschichte kein Geheimnis darum, dass er Gabriella mag und sie heiraten wird. Je mehr sie ihn zurückweist umso mehr fühlt er sich angetrieben. Er weiß sie gehören zusammen und macht auch kein Geheimnis darum.

Gabriella ist anders. Sie ist immer die ruhige und ausgeglichene Sommer gewesen, anders als ihre Schwestern. Doch Gabriella weiß auch, dass in ihr eine Macht schlummert die gewaltig ist und die sie dringend eingesperrt lassen muss. Aber Dilys verführt ihre Sinne mit seiner bloßen Anwesenheit und die so gut versteckte Macht will raus und zu ihm. Doch sie wehrt sich so gut sie kann. Nur einmal droht ihre Mauer komplett einzureisen, doch Gabriella weiß sie rechtzeitig zu zügeln und Dilys steht mit der jungen Sommerländerin wieder am Anfang.

Die Geschichte in diesem Buch ist ganz anders wie in den ersten zwei Teilen. Gabriella ist nicht so aufbrausend wie Chamsin und Dilys nicht so voller Rache wie Wynter, aber sie sind auf ihre eigene Art so wundervoll, dass man süchtig nach ihren Gedanken wird und erst viel zu spät merkt, dass das Buch zuende ist. Auch bei diesem Buch hat Wilson darauf geachtet, dass man verzweifelt, wenn man nicht direkt das nächste Buch griffbereit hat, denn mal wieder endet es mit einem fiesen Cliffhänger.

Mein Fazit:
C. L. Wilson hat in meinen Augen das gehalten was ich von diesem Buch erwartet habe. Keine Sekunde wurde krampfhaft in die Länge gezogen oder mit Momenten gefüllt, die unwichtig für die Geschichte waren. Jedes Detail passt und wurde mit Liebe in die Geschichte platziert. Jeder, der die ersten beiden Bände mochte muss hier einfach weiter lesen und sich auf die Geschichte von Gabriella und Dilys einlassen.