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Veröffentlicht am 28.03.2019

Bessere Historik als Krimi

Der Mann, der Sherlock Holmes tötete
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Und nun zum Roman an sich! Zu Beginn muss ich sagen, dass es eine Mischung zwischen Krimi und Biografie ist, so ein Buch habe ich vorher noch nie gelesen, dementsprechend ist es von der Originalität natürlich ...

Und nun zum Roman an sich! Zu Beginn muss ich sagen, dass es eine Mischung zwischen Krimi und Biografie ist, so ein Buch habe ich vorher noch nie gelesen, dementsprechend ist es von der Originalität natürlich bisher wirklich gut gelungen.
In dem Roman springen wir zwischen zwei verschiedenen Zeitebenen hin und her. In der ersten Zeitebene ca. 1890-1900 dreht es sich alles um Arthur Conan Doyle, der Erschaffer Sherlock Holmes, der diesen nur noch verachtet. Doyle ist nicht nur äußerst genervt von dem Ruhm der Holmes umgibt, auch der Fakt, dass man ihn selbst nicht mehr als Autoren ansieht und ihn damit Sherlock unterordnet. Kurzerhand bringt Doyle Sherlock um, unwissend, was für schwere Nachwirkungen dies haben wird. Doyle wird von Menschen auf offener Straße angefeindet und schlussendlich findet auch eine Briefbombe ihren Weg zu Doyle. Doch diesen Interessiert lediglich der Begleitbrief, der über einen Mord im East End, den Scotland Yard nicht zu interessieren scheint. Um sich selbst seines Könnens zu erweisen, macht er sich mit einem befreundetem Autor, Bram Stoker auf die Suche nach dem Mörder, unwissend, was alles dahinter steckt.
Die zweite Zeitebene, die wir hier betreten, befindet sich im Jahr 2010 und handelt um eine Vereinigung von Sherlock-Fans. Durch ein ungewöhnliches Ereignis findet ein Mitglied und Sherlock-Experte der Gruppe. Alex Cale, das verschollene Tagebuch Doyles. In diesem ist die Zeitspanne von Doyles Tod und dessen Auferstehung aufgeschrieben, allerdings wurde er vor seinem Vortrag ermordet. Von dem Tagebuch selbst sind dann keine Spuren mehr zu finden und es scheint erneut verschwunden zu sein.
Dann kommt Harold White ins Bild, der der festen Überzeugung ist, dass er das Tagebuch finden und den Mord an Alex Cale aufklären zu können. Durch die Journalistin Sarah Lindsey erhält er dabei die finanzielle Unterstützung, um in Übersee nach dem Urenkel Doyles zu suchen.
Beide Zeitstränge sind hier schön getrennt und beide haben auch ihren eigenen Spannungsaufbau, da man zum einen nicht nur London 1900 kennenlernt und es einfach eine schöne bzw. interessante Atmosphäre zu sein scheint, sondern auch noch auf eine interessante Schnitzeljagt von Harold und Sarah mitgekommen auf der Suche nach dem Tagebuch und weiteren Hinweisen.
Obwohl mich das Buch anfangs echt gepackt hat, hat es mit der Zeit für mich an Interesse verloren. Es gab keine größeren Schock- bzw. Überraschungsmomente, es Die beiden Handlungsstränge sind sauber getrennt und haben (mehr oder weniger) ihren eigenen Reiz, vor allem, was die Atmosphäre im „ Conan Doyle-Strang“ angeht. Einerseits London zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts, mit seinen dunklen Gassen und den zwielichtigen Gestalten, sicherlich von besonderem Reiz für all diejenigen, die die heutige Metropole jenseits der Touristenpfade kennen. Andererseits die Schnitzeljagd von Harold und Sarah nach dem verschwundenen Tagebuch im Stile eines Dan Brown. Allerdings konnte mich diese Erzählebene nicht wirklich packen, das war mir zu konventionell heruntergeschrieben, sehr beliebig und ohne größere Überraschungsmomente. Allerdings, und das muss ich gestehen, denke ich, dass der Roman besser funktionieren würde, wenn er nur als Historik-Roman eingeordnet werden würde. Schon allein dadurch, dass Graham Moore sich zu der Zeit damals spürbar informiert hat und dadurch auch viele sehr bekannte Persönlichkeiten mit hinein genommen hat, zum Beispiel Bram Stoker oder Oscar Wilde.
Persönlich hat es mir leider auch nur auf der historischen Zeitebene gefallen, da ich es auch recht konventionell geschrieben finde und es mich an manchen Stellen nur sehr schwer überzeugen konnte, weiterzulesen.
Natürlich kann es auch einfach nur am Genre liegen, dass es nicht so meins war, da ich mehr auf Krimis an sich stehe (also ungemischt mit Historik), aber gerade da es sich um eine Holmes Geschichte handelt, war ich Feuer und Flamme und war dann dementsprechend etwas enttäuscht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 02.12.2018

schön geschrieben..

Singe, fliege, Vöglein, stirb
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.. aber leider hat mich dieser Roman von Janet Clark nicht 100%ig überzeugt.

Der Schreibstil ist auch hier wieder einfach zu lesen, kurze knackige Sätze und die Gedanken der Charaktere sind leicht nachzuvollziehen. ...

.. aber leider hat mich dieser Roman von Janet Clark nicht 100%ig überzeugt.

Der Schreibstil ist auch hier wieder einfach zu lesen, kurze knackige Sätze und die Gedanken der Charaktere sind leicht nachzuvollziehen. Die Charaktere sind ebenfalls sehr übersichtlich und man kann sich leicht in diese hineinversetzen. Für meinen Geschmack war der Fortgang dieses Thrillers aber deutlich zu langsam beziehungsweise zu langatmig und es hat sich für mich alles deutlich zu langgezogen

Dennoch denke ich, dass gerade für jüngere Menschen diese Bücher sehr gut geeignet und, schon allein wegen dem parataktischen Aufbau und der leicht zu folgenden Handlungen.

Veröffentlicht am 22.10.2018

Der Film ist besser umgesetzt als das Buch

NERVE - Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen
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In dem Buch geht es um ein junges Mädchen namens Vee/Venus, die eher zu der stillen Sorte gehört, doch durch das Internet basierte Spiel Nerve ihre Chance bekommt, auch einmal im Mittelpunkt zu stehen. ...

In dem Buch geht es um ein junges Mädchen namens Vee/Venus, die eher zu der stillen Sorte gehört, doch durch das Internet basierte Spiel Nerve ihre Chance bekommt, auch einmal im Mittelpunkt zu stehen. "Nerve" ist eine Plattform, in der man sich entscheiden muss, zu welcher Kategorie man gehört - dabei gibt es einmal die "Player", welche immer wieder mehr oder weniger gefährliche oder peinliche Aufgaben bekommen, und die "Watcher", die gegen eine bestimmten Betrag den Playern dabei zusehen können. Je mehr Watcher einem Player zusehen, desto höher steigt der Rang dieses Players. Vee entscheidet sich also dazu, sich als Player teilzunehmen, wird in ihrer ersten "Challenge" auch noch von einem Freund begleitet und lernt kurz darauf bei einer anderen Challenge Ian kennen. Ian ist ebenfalls ein Player, schon ein wenig bekannter und erfahrener in dem Spiel. Zusammen erleben beide Challenges und geraten dabei immer tiefer in das ganze, bis es gefährlich wird.

Meine Meinung/Gedanken:
Um ehrlich zu sein war ich ein wenig enttäuscht. Dass das Buch nicht so ist, wie der Film, war mir klar, allerdings muss ich sagen, dass ich das Buch alles in einem seehr verwirrend und auch ein wenig ziellos empfand. Ziellos ist eventuell das falsche Wort, aber mir hat einfach der berühmte rote Faden gefehlt. Es gab immer wieder Szenen, die für mich persönlich nicht unbedingt an die Szene davor angeknüpft haben. Es kamen kurze und irgendwie sinnlose Situationen, die Beziehung zu "Vee" und "Ian" kam mir persönlich zu schnell zustande, wobei es auch hier wieder so ein weenig fragwürdig war, da man Vee zu Beginn als eher schüchterne, in sich gekehrte junge Frau kennenlernt. Dazukommt auch, dass es mir schwer fiel, zu zuordnen, zu wem denn der aktuelle Rückblick gehörte. Irgendwann fangen einige Charaktere sogar an, ziemlich nervig zu werden.

Wer den Film kennt, ebenso wie das Buch, der wird leider ebenfalls feststellen, dass der Film einfach besser umgesetzt werden konnte, als das Buch.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Monoton

Crazy Rich Asians
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Vorab, und das scheinen einige andere Leser nicht verstanden zu haben, geht es in dem Buch nur! um verrückt reiche Asiaten! Es geht nicht um durchgedrehte Asiaten, die zufällig auch reich sind, sondern ...

Vorab, und das scheinen einige andere Leser nicht verstanden zu haben, geht es in dem Buch nur! um verrückt reiche Asiaten! Es geht nicht um durchgedrehte Asiaten, die zufällig auch reich sind, sondern nur um den immensen Reichtum dieser.
Leider, sehr zu meiner Enttäuschung im Übrigen, hat mir das Buch allerdings nicht so sehr gefallen, wie einigen anderen. Während ich immer wieder davon gehört habe, dass das Buch einiges an lustigen Stellen beinhalten solle, habe ich nur selten wirklich lachen können. Hier und da wurde mir höchstens mal ein Schmunzeln abgerungen. Die kompletten 500 Seiten beziehen sich nämlich nur auf eine vielfältige Beschreibung allerlei Luxusgüter. Von Häusern und Kleidungen, über Speisen und Getränke, zu verschiedensten Accessoires und Kunststücken.
Eben diese Beschreibungen waren es auch, die mir während dem Lesen durchgängig das Gefühl gegeben haben, dass der Autor einmal mehr klar machen wollte, dass dieses Buch wirklich nur von Menschen handelt, die unfassbar reich sind und sich demnach das Beste, Feinste, Teuerste und Luxuriöseste von allem kaufen können. Durch das ständige Hervorheben von den einzelnen Marken und Luxusgütern hat sich, meiner Meinung, das Buch dann sehr gezogen. Nach nicht einmal der Hälfte hatte ich keine Lust mehr und habe mich durch das Buch geqüält, in der Hoffnung, dass es zumindest zum Ende hin einen Lichtblick gibt. Den gab es nur - leider - nicht. Vielleicht liegt es jetzt einfach an meinem Lesegeschmack, vielleicht auch an meinem Alter, dass mir das Buch nicht gefallen hat - passiert ja nicht selten, dass einem ein Buch erst ab einem bestimmten Alter gefällt - aber für mich war das Buch dieses Mal ein Flop. Ich bin froh, dass ich es mir nicht gekauft habe, denn 22 EUR für so eine Geschichte, wären mir zu schade gewesen. Vielleicht ist hier auch einfach der Film besser als das Buch, da ja sehr vielen Leuten der Film gefallen hat. Egal, welchen Grund es auch gehabt haben mag, das Buch bekommt von mir höchstens 2/5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.12.2018

der Film war leider besser

Operation Zombie
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Leider ist das Buch überhaupt nicht mein Fall. Die Art wie es geschrieben ist, erinnert mich mehr an einen Sammlung an Unterlagen, es wir mit Fachbegriffen umher geworfen, aber so richtig Spannung konnte ...

Leider ist das Buch überhaupt nicht mein Fall. Die Art wie es geschrieben ist, erinnert mich mehr an einen Sammlung an Unterlagen, es wir mit Fachbegriffen umher geworfen, aber so richtig Spannung konnte das Buch in mir einfach nicht aufbauen. Da ich leider auch zuerst den Film gesehen hatte, der mir tief unter die Haut ging und mich auch gut eine Nacht hat wachbleiben lassen, war das Buch eher ermüdend und einschläfernd. Ich möchte das Buch ungerne schlecht machen, es war lediglich nicht mein Fall