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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2019

Eine tolle Geschichte von einer tollen Frau

BECOMING
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Inhalt
Michelle Obama erzählt hier ihre Geschichte und beginnt dabei in ihrer Kindheit. Sie erzählt von ihrer Schulzeit, ihrem Studium, ihrem ersten Eindruck von Barack Obama und von ihrem Leben als First ...

Inhalt
Michelle Obama erzählt hier ihre Geschichte und beginnt dabei in ihrer Kindheit. Sie erzählt von ihrer Schulzeit, ihrem Studium, ihrem ersten Eindruck von Barack Obama und von ihrem Leben als First Lady.

Meine Meinung
Ich fand das Buch einfach nur fantastisch. Man erfährt so viel von Michelle Obama, ihren Gedanken, Gefühlen, Absichten und ihrer Meinung zu allen möglichen Dingen. Dabei hat man das Gefühl sie ein Stückchen besser kennen gelernt zu haben und vor allem sie und ihr Leben viel besser zu verstehen. Es ist unfassbar, was sie alles durchgemacht hat und womit sie zu kämpfen hatte. Das verdient wirklich viel Respekt. Sie ist einfach eine faszinierende Frau mit einer spannenden Geschichte.

Besonders gut hat mir gefallen, dass sie ihre Geschichte wirklich schonungslos erzählt. Sie beschönigt nichts, redet klar und deutlich über ihre Fehler und man hatte nie das Gefühl, dass sie versucht, sich irgendwie in einem besseren Licht darzustellen oder sich selbst irgendwie hervorzuheben.

Außerdem fand ich es wirklich toll, dass sie es geschafft hat, dieses Buch wirklich spannend zu halten und das, obwohl man schon von Anfang an weiß, dass Barack Obama Präsident wird. Ich habe förmlich an den Seiten geklebt, weil ich wissen wollte, was als nächstes passiert und war davon selber überrascht, weil ich es eben schon wusste.
Man muss dazu sagen, dass dieses Buch generell einfach fantastisch geschrieben ist. Sie schmeißt nicht mit Jahreszahlen um sich, sondern schreibt eher über ihre Gefühle und Gedanken. Dadurch wirkt das Buch zum Teil schon eher Romanartig, was mir persönlich sehr gut gefallen hat, da ich bei der dicke des Buches schon Angst hatte, dass es sehr langatmig werden könnte.
Das Buch hat mich einfach gefesselt und ich bin wirklich gut durchgekommen.

Schön fand ich auch die vielen Bilder in der Mitte des Buches. Dadurch wurde das Ganze auch sehr anschaulich und irgendwie hatte man das Gefühl, noch näher an ihr dran zu sein.

Insgesamt also ein tolles Buch, das wirklich lesenswert ist und auch spannend und fesselnd geschrieben ist.

Veröffentlicht am 19.05.2019

einfach nur fantastisch

Throne of Glass – Erbin des Feuers
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Inhalt
Celaena will den König zu Fall bringen und macht sich auf in ein neues Land. Sie versucht Maeve zu finden um mehr über die Wyrdschlüssel zu erfahren. Doch alles kommt anders als geplant und sie ...

Inhalt
Celaena will den König zu Fall bringen und macht sich auf in ein neues Land. Sie versucht Maeve zu finden um mehr über die Wyrdschlüssel zu erfahren. Doch alles kommt anders als geplant und sie muss sich neuen Herausforderungen stellen.

Meine Meinung
Ich liebe diese Buchreihe schon jetzt. Es passiert einfach so viel – auch in diesem Buch wieder – das man gar nicht mehr aufhören kann zu lesen, weil man einfach wissen will, wie es weiter geht. Auch hier wurde ich wieder von der ersten Seite an, an das Buch gefesselt.

Das Buch beginnt zeitlich gesehen ein bisschen nach dem Ende des ersten Bandes. Ich musste mich erst einmal kurz orientieren, wo ich mich befinde und herausfinden, was bis dahin schon passiert ist. Doch das machte überhaupt nichts, denn spannend und fesselnd war es einfach von der ersten Seite an.
Ich war zuerst ein bisschen skeptisch, da dieses Buch im Vergleich zu den ersten Bänden so viele Seiten mehr hat und hatte mich gefragt, ob es sich nicht ziehen könnte. Doch das war überhaupt nicht der Fall. Jede Seite ist wichtig und spannend.
Gut hat mir hier gefallen, dass das Buch aus mehreren Perspektiven geschrieben ist. Die unterschiedlichen Protagonisten halten sich in unterschiedlichen Ländern auf, sodass man einen tollen Rundumblick bekommen hatte, was an den einzelnen Stellen so passiert. Die Perspektiven/Geschehnisse sind für sich genommen schon spannend und fesselnd gewesen. Doch im Hinblick auf das große Ganze tragen sie noch zusätzlich zum Nervenkitzel bei, der bis in den nächsten Band reicht. Man merkt einfach, dass sich hier etwas Großes zusammen braut, weswegen man auch Lust auf den nächsten Band bekommt.

Auch Celaena hat mir wieder richtig gut gefallen. Sie hatte ja schon in den letzten Bänden einiges durchmachen müssen und ist über sich hinausgewachsen und hat sich weiter entwickelt. Doch in diesem Band kommt sie langsam an ihre Grenzen und man merkt, dass sie sich noch weiter entwickeln muss, um zum Ziel zu gelangen. Sie ist einfach eine tolle Protagonistin mit ihren Ecken und Kanten, ihrem Dickkopf und ihrer Vergangenheit, über die man hier wieder ein bisschen mehr erfährt. Sie ist eine Kämpferin, mit einem weichen Herz, was ich einfach mag und Spaß hatte, ihr auch bei dieser Fortsetzung ihres Abenteuers zu folgen.

Auch die Gefühle und Emotionen kommen in diesem Band nicht zu kurz. Die Geschichte hat mich einfach mitgerissen und berührt, ich musste schmunzeln, war wütend und habe mit den Figuren gelitten.

Insgesamt also eine fantastische Fortsetzung, die mir wieder sehr gut gefallen hat und Lust auf die Fortsetzung macht – vor allem bei diesem Ende…

Veröffentlicht am 25.04.2019

absolute Leseempfehlung

Someone New
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Inhalt
Micah zieht zum Studieren bei ihren Eltern aus in eine eigene Wohnung. Als sie dann ihren Nachbarn Julian kennen lernt, fällt sie aus allen Wolken: er ist derjenige, der vor ein paar Wochen ihretwegen ...

Inhalt
Micah zieht zum Studieren bei ihren Eltern aus in eine eigene Wohnung. Als sie dann ihren Nachbarn Julian kennen lernt, fällt sie aus allen Wolken: er ist derjenige, der vor ein paar Wochen ihretwegen seinen Job verloren hat.

Meine Meinung
Da dieses Buch sehr gehyped wurde, hatte ich dementsprechend auch relativ hohe Erwartungen.
Und was soll ich sagen? Dieses Buch ist einfach nur fantastisch. Ich habe es in einem Rutsch gelesen und konnte gar nicht mehr aufhören.

Die Handlung ist sehr spannend gehalten, da man direkt am Anfang mit vielen Problemen und Geheimnissen konfrontiert wurde, die das Buch wirklich fesselnd und lesenswert gemacht haben. Es gibt wunderbare Protagonisten in dem Buch, die das Ganze sehr lebendig und vielseitig machen. Vor allem aber hat die Harmonie zwischen ihnen gestimmt – vor allem natürlich zwischen Julian und Micah - sodass man ein richtig gutes Gefühl beim Lesen hatte.
Außerdem enthält das Buch eine sehr wichtige Botschaft, die jeder sich zu Herzen nehmen sollte und wichtig für die heutige Zeit und Gesellschaft ist.

Micah als Hauptfigur hat mir richtig gut gefallen. Sie ist hat eine tolle Einstellung zu dem was richtig und, was falsch ist und kann das auch gut rüber bringen. Sie findet das Verhalten ihrer Eltern alles andere als gut, versucht aber trotzdem, sie zum Umdenken zu bewegen. Außerdem hat mir gut gefallen, dass sie nie aufgibt und immer weitermacht und weiß, was sie vom Leben möchte.
Da das Buch aus der Sicht von Micah geschrieben ist, erleben wir auch ihre Gedanken und Gefühlswelt. So kann man wunderbar mit ihr mitfiebern und sich in sie hineinversetzen. Man fühlt, lacht und leidet mit ihr.
Doch auch von Julian bekommen wir richtig viel mit, da sich Micah umfassend Gedanken um ihn macht und man so auch sehr gut mit ihr mit spekulieren kann, wie er so ist und was hinter seiner Fassade steckt.

Der Schreibstil ist sehr gefühlvoll, spannend und bringt einen an den richtigen Stellen auch mal zum Schmunzeln. Man wird einfach mitgerissen und von der Geschichte berührt.

Achtung Dieser Abschnitt kann Spoiler enthalten
Allerdings muss ich sagen, dass ich auch einen Klitzekleinen Kritikpunkt habe, der für mich jetzt aber nicht eine so große Rolle gespielt hat, da die Geschichte mich einfach so überzeugt hat: Das ganze Buch über fragt man sich, wohin das ganze führen soll. Man ist fast schon am Ende des Buches angelangt und dann kommt erst das eigentliche Thema des Buches zum Vorschein. Daher bleiben dann auch nur wenige Seiten übrig, um näher darauf einzugehen. Es hat mir wirklich gut gefallen, auch, wie es dann auf den verbleibenden Seiten aufbereitet wurde, aber dafür, dass es so unfassbar wichtig ist, hätte man dem auch noch ein bisschen mehr Platz einräumen können und ein bisschen tiefer in die Thematik gehen. Auch Micahs Umgang damit war mir ein bisschen zu…wie soll ich sagen? „Perfekt“ vielleicht? Sie ist auch nur ein Mensch mit Gefühlen, Fehlern und menschlichen Reaktionen. Da hätte ich mir gerade an dieser Stelle gewünscht, dass sie das auch mal zeigt.
Aber dafür würde ich jetzt auch keinen Stern für abziehen, da es mich zwar gewundert, aber nicht wirklich gestört hatte.

Insgesamt also einfach ein fantastischer, wichtiger und empfehlenswerter Roman, den jeder gelesen haben sollte.

Veröffentlicht am 18.04.2019

absolutes Highlight

Fische, die auf Bäume klettern
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Inhalt
Sebastian Fitzek schreibt hier ein sehr persönliches Buch, welches er an seine Kinder andressiert und ihnen helfen soll, das Leben zu meistern.

Meine Meinung
Ich bin absolut begeistert von diesem ...

Inhalt
Sebastian Fitzek schreibt hier ein sehr persönliches Buch, welches er an seine Kinder andressiert und ihnen helfen soll, das Leben zu meistern.

Meine Meinung
Ich bin absolut begeistert von diesem Buch und habe einfach so viel für mich selbst daraus mitgenommen, wie bislang noch aus keinem Buch davor.

Das Buch hat Sebastian Fitzek vor dem Hintergrund geschrieben, was er seinen Kindern gerne noch mit auf den Weg geben möchte, falls er sterben sollte und vorher ihnen nicht mehr sagen konnte.
Daher spricht er in dem Buch auch direkt seine Kinder an und redet auch sehr vertraut mit ihnen. Beim Lesen hatte ich mich dann auch gefragt, warum er das überhaupt veröffentlicht hat (weil ich es selbst auch sehr persönlich empfand), aber das erklärt er glücklicherweise ganz charmant am Anfang des Buches, um gleich allen Fragen vorzubeugen.

Man erfährt einiges aus seinem Leben, seinen Einstellungen zu vielen verschiedenen Dingen, zu Werten, die er vertritt und vieles mehr. Außerdem bringt er viele nette Anekdoten aus seinem Leben, sodass man das Gefühl hatte, ihn nach Beenden des Buches ein Stück weit besser kennen gelernt zu haben.

Das Buch ist leicht verständlich, obwohl er teilweise auch wirklich schwierige Themen anspricht, was mir sehr gut gefallen hat. Er unterstreicht seine Ausführungen mit vielen, einleuchtenden Beispielen (die ihm manchmal wirklich passiert sind oder, die er einfach so herangezogen hat), was nicht nur dem Verständnis gedient hat, sondern auch ein bisschen der Unterhaltung. Außerdem schreibt er, wie er spricht – bzw mit dem gleichen Humor, den man bei ihm aus Interviews oder von seinen Danksagungen kennt. Das fand ich wirklich toll, da er die Stimmung des Buches somit aufgelockert hat und dem Ganzen eine angenehme Atmosphäre verschafft hat. Aber vor allem fand ich es gut, weil man ihn dadurch einfach wiedererkennt. Aber trotzdem verdrängt er mit diesen witzigen stellen nicht, wie ernst ihm das alles ist. Er hat hier eine wirklich gute Mischung gefunden.

Toll fand ich auch, dass er seine Kernaussaugen und Kernbotschaften in kurzen und prägnanten Stichpunkten aus dem Text hervorgehoben hat, sodass sie einem direkt ins Auge springen.
Auch der Aufbau des Buches generell hat mir sehr gut gefallen. Er ist sehr strukturiert und macht auf Anhieb Sinn.

Ich glaube, ich könnte noch viel, viel mehr über dieses tolle Buch hier schreiben, weil es mich einfach so begeistert hat, aber es sollte einfach jeder selbst mal reinschnuppern und schauen, was er für sich daraus mitnimmt. Meiner Meinung nach eine absolute Leseempfehlung. Es öffnet einem in mancher Hinsicht wirklich die Augen.

Veröffentlicht am 08.03.2019

Mitreißend und ergreifend

The Hate U Give
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Klappentext
Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ...

Klappentext
Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...

Meine Meinung
Nachdem dieses Buch in aller Munde ist, konnte ich gar nicht anders, als es ebenfalls zu lesen. Dementsprechend waren meine Erwartungen auch relativ hoch, weswegen ich schon Angst hatte, enttäuscht zu werden.
Doch was soll ich sagen? Es hat meine Erwartungen fast komplett erfüllt. Warum fast? Ich muss leider sagen, dass ich mir von dem Ende etwas mehr erhofft hatte.

Das Thema Rassismus ist kein leichtes Thema und es ist erschreckend, dass es überhaupt noch ein Thema ist. Man bekommt zwar über die Medien schon einiges mit, wie es gerade in den USA zugeht und, was für Gefahren Menschen, die in solchen Vierteln leben, ausgesetzt sind, aber wie die Autorin das in dem Buch darstellt und welche Blickwinkel sie dabei aufgreift, hat mich dann doch noch einmal sprachlos gemacht. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und erzählt einfach schonungslos wie es ist. Dabei geht sie auch auf Starrs Gefühle und ihren inneren Konflikt zwischen ihrem Leben auf der Privatschule unter Weißen und ihrem Leben in ihrem Viertel ein. Ich finde, die Autorin hat das wunderbar rüber gebracht und einem die Probleme vor Augen geführt. Dadurch konnte man Starrs Absichten auch sehr gut nachvollziehen, sich in sie einfühlen und mit ihr mitfiebern.

Das Buch ist voller Emotionen, die auch beim Leser ankommen, sodass man einfach berührt und mitgerissen wird, weswegen es mir auch mal eiskalt den Rücken runter lief.
Natürlich ist es auch spannend und konnte mich von der ersten Seite an fesseln, sodass ich es fast in einem Rutsch durchgelesen habe.
Auch wenn das Buch sehr ernst ist und ein wichtiges Thema anspricht, gibt es doch auch sehr viele witzige und humorvolle Momente, die immer genau im richtigen Moment kamen – sowohl für Starr, als auch für mich als Leser.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten, schafft aber trotzdem eine einzigartige Atmosphäre, die einen in das Buch eintauchen lässt. Außerdem passt sich der Schreibstil immer der Umgebung an, in der sich Starr aufhält. Dabei hat mir gut gefallen, dass auch Starrs Slang, wenn sie mit ihrer Familie redet, gut rüber gekommen ist.
Ich glaube, wenn man das Buch auf Englisch liest, wäre der Slang noch besser rüber gekommen als jetzt im deutschen.

Schön fand ich auch die kleinen Anspielungen auf bekannte Serien oder Filme, vor allem, weil diese nicht ohne Grund gemacht werden, sondern auch eine Bedeutung haben. Das war wirklich toll.

Insgesamt ein wirklich tolles und wichtiges Buch, welches wirklich schwer im Magen liegt, aber sehr lesenswert ist.