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Veröffentlicht am 31.07.2020

Eine etwas andere Version von "Die Schöne und das Biest"

Der Fluch der sechs Prinzessinnen (Band 2): Blütenzauber
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Nachdem mir der erste Teil von "Der Fluch der sechs Prinzessinnen" sogar nicht gefallen hat, war ich neugierig, ob der zweite Band mich mehr fesseln kann. Ich habe die komplette Reihe im Schuber geschenkt ...

Nachdem mir der erste Teil von "Der Fluch der sechs Prinzessinnen" sogar nicht gefallen hat, war ich neugierig, ob der zweite Band mich mehr fesseln kann. Ich habe die komplette Reihe im Schuber geschenkt bekommen, daher wollte ich die Bücher nicht völlig ignorieren.

Prinzessin Tatjana gefällt mir besser als Estelle. Sie ist selbstbewusster, mutiger und direkter. Allerdings ist ihre Art manchmal wieder zu extrem. So sagt sie beispielsweise an einer Stelle zu dem Biest: "Bist du so dumm oder tust du nur so beschränkt?" Das fand ich ziemlich unpassend. Überhaupt ist sie ihm gegenüber ziemlich krass mit Worten als ihr bewusst wird, dass er ihr nichts tun kann.

Man muss dazu sagen, dass die Geschichte mit dem ursprünglichen Märchen nicht viel gemein hat. Die Teetasse, den Kerzenleuchter etc gibt es hier nicht. Die Schlossbewohner wurden auch nicht in Gegenstände verwandelt, sondern in seltsame Kreaturen, die sich aber auch unsichtbar machen können.

Ich komme mit dem Schreibstil der Autorin nicht ganz zurecht. Manchmal wirkt es, als wenn Zeit geschunden werden muss. So werden Gespräche zwischen Tatjana und ihrer Freundin Liv zum Beispiel in die Länge gezogen: "Wollen wir uns lieber setzen? Dann erzähl ich dir alles in Ruhe." Und dann kommt das komplette Gespräch... Oder aber ganz oft der Satz: "Nachdem er lange Zeit geschwiegen hatte, rechnete Tatjana nicht mehr mit einer Antwort. Doch dann sprach er." Warum steht das so oft in dem Buch? Es ist auch stellenweise kindlich geschrieben, zwar nicht so wie im ersten Buch, aber man weiß nicht immer, ob es für Erwachsene geeignet ist.

Es war auch seltsam, dass das Biest und Tatjana bis zum Schluss nicht begriffen haben, dass sie den Fluch mit ihrer Liebe brechen, obwohl es so eindeutig war.

Dennoch muss ich sagen, dass das Ende mir gut gefallen hat und ich entsetzt darüber bin, dass es kein Happy End im herkömmlichen Sinne gab. Das fand ich traurig, aber mutig und vielleicht sogar fair. Der Teil war auch wirklich spannend. Wobei auch hier die Szene zwischen dem Biest, Tatjana und der Zauberin unnötig in die Länge gezogen wurde und zu viel Dramatik in den Moment gelegt wurde.

Die Rückverwandlung der Schlossbewohner war auch sehr unspektakulär. Das passierte so nebenbei. Viel wichtiger war, dass Schloss wieder auf den Boden zu bekommen..

Teil 2 war besser als Teil 1, aber verbesserungswürdig. Mal sehen, wie mir der 3. Teil gefällt. Da es aber immer derselbe Schreibstil ist, glaube ich nicht, dass ich da in Euphorie verfallen werde.

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Veröffentlicht am 19.03.2020

Die Wölfe von Mercy Falls

Nach dem Sommer
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Ich muss ehrlich sagen, dass ich das Buch abgebrochen habe. Ich habe mir vor längerer Zeit bereits den Schuber mit den drei Bänden gekauft, weil ich nur Positives dazu gelesen habe. Vielleicht ist meine ...

Ich muss ehrlich sagen, dass ich das Buch abgebrochen habe. Ich habe mir vor längerer Zeit bereits den Schuber mit den drei Bänden gekauft, weil ich nur Positives dazu gelesen habe. Vielleicht ist meine Bewertung auch unfair, weil ich das Buch nur zur Hälfte gelesen habe, aber lasst mich sagen: Es ist einfach nicht mein Geschmack. Ich finde, es ist sehr kindlich geschrieben. Auch das Verhalten zwischen Grace und Sam finde ich extrem jugendlich. Ich lese gern Jugendbücher, aber sie sollten trotzdem etwas anspruchsvoller geschrieben sein.

Die Handlung selbst fand ich auch recht langweilig. Es passiert irgendwie so wenig. Auch das offizielle Kennenlernen von Sam und Grace, wenn Sam ein Mensch ist, hat mich absolut nicht berührt.

Viele finden die Geschichte großartig und so soll es meinetwegen sein, mich spricht die Story nicht an.

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Veröffentlicht am 02.10.2019

Dem Ozean so nah

Dem Ozean so nah
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Ich habe Teil 1 gelesen und fand das Buch gut. Von diesem Buch habe ich mir mehr über die Vergangenheit von Christina erhofft und auch mehr über das Kennenlernen von ihr und Danny. Genau das wurde aber ...

Ich habe Teil 1 gelesen und fand das Buch gut. Von diesem Buch habe ich mir mehr über die Vergangenheit von Christina erhofft und auch mehr über das Kennenlernen von ihr und Danny. Genau das wurde aber genauso knapp thematisiert wie in "Dem Horizont so nah". Im Prinzip erfährt man wieder nur woher sie sich kennen und dass Danny so auf sie fixiert ist, weil er wenigstens ein Leben retten will. Dennoch ist es für mich aus der Luft gegriffen warum er sich so an sie klammert. Denn die tiefgehende Beziehung wird zwar angesprochen, aber nicht nachvollziehbar veranschaulicht. So ging es mir auch mit ihm und Jessica. Von jetzt auf gleich war sie völlig unspektakulär seine große Liebe obwohl sie einander nicht mal richtig kannten.

Während an Danny bewundernswert ist, was er aus seinem kurzen Leben macht, ist Christina ohne Hilfe verloren.

Ich persönlich finde auch, dass in beiden Büchern zu oft erwähnt wurde, dass sie und Danny Seelenverwandte sind und sich lieben, aber auf keinen Fall wie ein Liebespaar. Das wirkt irgendwie als wenn der Leser das glauben soll, dennoch passieren so widersprüchliche Dinge: Danny hat sie geküsst, fand sie wunderschön, sie wollte ihn schon verführen und egal mit wem er mal zusammen kommt und egal wie toll diese Person auch ist - akzeptiert sie Tina nicht, kann sie gehen. Das ist ein krasses Ultimatum für eine Freundschaft, egal wie tief diese geht.


Ich denke, dass Jessica im realen Leben viel ahnte, vermutete und für die Bücher recherchierte. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass nie etwas zwischen Danny und Tina war, dazu wird es in meinen Augen zu oft verneint.

Das Buch wäre im Prinzip nicht nötig gewesen. Aber wie gesagt, wenn man den ersten Teil mochte, bleibt man hier noch etwas länger in der Geschichte und ich muss immer wieder feststellen, wie bewundernswert ich Dannys Entwicklung finde.

Veröffentlicht am 22.07.2019

Micah & Julian

Someone New
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Das Buch wurde überall so hoch gelobt, dass ich direkt neugierig darauf wurde und mir viel davon versprochen habe.
Letztlich habe ich eine Woche für das Buch gebraucht, was ich lange finde.
Die Story ...

Das Buch wurde überall so hoch gelobt, dass ich direkt neugierig darauf wurde und mir viel davon versprochen habe.
Letztlich habe ich eine Woche für das Buch gebraucht, was ich lange finde.
Die Story ist sehr langatmig, viel Unspektakuläres, das man am Anfang hätte weglassen können. Eigentlich kommt die Geschichte erst ab der Hälfte richtig ins Rollen. Es gibt zwar einige Höhen und Tiefen in dem Buch, aber letzten Endes ist alles Friede, Freude, Eierkuchen. Das fand ich alles ziemlich langweilig.
Zum Ende hin gab es einen Moment, mit dem ich zugegeben überhaupt nicht gerechnet und mich dadurch extrem erschrocken habe. Das war aber auch das Spannenste an dem Buch.
Das Buch hat über 500 Seiten, aber man hätte es um die Hälfte kürzen können. Ich würde es nicht weiterempfehlen, weil ich es nicht tiefsinnig finde und vor allem auch einfach nicht spannend.
Was man positiv bewerten kann, ist der Schreibstil. Aber gerade, weil es leicht geschrieben ist, hätte man mehr daraus machen können.
Die Heimlichtuerei von Julian ging mir zwischendurch auch schon ziemlich auf den Keks.
Micah ist eigentlich die ganze Zeit über immer sehr verständnisvoll und hätte Julian ihr bereits zu Beginn die Wahrheit gesagt, wäre das Buch nach 50 Seiten abgeschlossen gewesen.

Veröffentlicht am 02.04.2019

Die Todeslotterie

AchtNacht
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Das war mein erster Thriller, den ich las und ich muss sagen, ich hätte mehr erwartet.

Es gab spannende Stellen zwischendurch, aber AchtNacht ist definitiv kein Buch, das man nicht auch mal zur Seite ...

Das war mein erster Thriller, den ich las und ich muss sagen, ich hätte mehr erwartet.

Es gab spannende Stellen zwischendurch, aber AchtNacht ist definitiv kein Buch, das man nicht auch mal zur Seite legen kann. Die Umsetzung der Story ist recht unspektakulär. Ich hatte erwartet, dass Ben (der Hauptprotagonist) sich in keiner Straße und keinem Gebäude aufhalten kann, ohne attakiert zu werden, aber tatsächlich gibt es viele Menschen, die das Programm "AchtNacht" gar nicht kennen. So musste er nicht zwangsläufig in einer U-Bahn um sein Leben bangen und sich den Schal ins Gesicht ziehen oder so.

Alles in allem geht es vorrangig wirklich um digitale Medien, die Verbreitung von gelogenen Stories im Netz. Zwei Männer ziehen die Fäden, an denen Ben hängt. Sie wollen aber nur coole Videos im Netz hoch laden und viel Geld damit machen. Tatsächlich ist es beiden egal, ob Ben die AchtNacht überlebt oder nicht.

Ben hat sehr viel Pech in dem Buch, man möchte immer schreien "Das ist so unfair!"

Die Auflösung zum Schluss fand ich völlig daneben und unspektakulär. Ich hatte zwar die Person verdächtigt, aber nicht so wie es letztlich kam, aber dennoch hat mich das gesamte Buch nicht vom Stuhl gerissen.