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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2019

Eisige Tage

Eisige Tage
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Ein Leipzig wird ein Anwalt brutal ermordet. Das Ermittlerteam geht zunächst von einem gewöhnlichen Mordfall aus, muss allerdings schnell feststellen, dass viel mehr dahinter steckt. Seiler und Novic beginnen ...

Ein Leipzig wird ein Anwalt brutal ermordet. Das Ermittlerteam geht zunächst von einem gewöhnlichen Mordfall aus, muss allerdings schnell feststellen, dass viel mehr dahinter steckt. Seiler und Novic beginnen in der kriminellen Unterwelt zu ermitteln und stoßen dabei auf immer mehr schockierende Offenbarungen.



Alex Pohls Schreibstil ist sehr nüchtern aber dennoch flüssig. Obwohl die Handlung sehr flüssig und fesselnd ist, konnte mich das Buch leider nicht komplett mitreißen. Dies lag einerseits an dem etwas gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, mit welchem ich beinahe die gesamte erste Hälfte des Buches nicht zurecht kam und andererseits an den fehlenden Emotionen. Mich konnte weder das tragische Schicksal der Kinder noch die traumatische Vergangenheit der Ermittler ergreifen. Dies hatte zur Folge, dass mir kein Protagonist wirklich ans Herz wuchs und ich somit nicht mit ihnen mitfiebern konnte. Dennoch kann der Autor die Spannung durchgehend hoch halten, was vor allem an zahlreichen unerwarteten Wendungen und Perspektivenwechseln liegt. Besonders gut gefällt mir, dass der Autor die Tabuthemen Kindesmissbrauch, die Prostitution von Minderjährigen und Pädophilie aufgreift. Dennoch konnten mich diese schlimmen und schockierenden Themen leider nicht ergreifen.



Die einzelnen Protagonisten sind wirklich interessant und heben sich deutlich von anderen Charakteren aus diesem Genre ab. Dennoch fand ich niemanden wirklich authentisch, was vor allem daran liegt, dass der Schreibstil sehr nüchtern ist und mich daher keine Emotionen ergreifen konnten. Dies ist sehr schade, da beispielsweise die Kindheit von Novic im Krieg sehr viel Potenzial gehabt hätte.



FAZIT:
„Eisige Tage“ hat eine wirklich gute Grundidee und ein tolles Ermittlerteam. Da mich persönlich die Handlung leider nicht ergreifen konnte und ich lange gebraucht habe um mich an den Schreibstil zu gewöhnen, kann ich leider nur 3 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 07.05.2019

10 Stunden tot

10 Stunden tot
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Die Helsingborger Polizei steht vor einem Rätsel: Es werden mehrere Menschen ermordet aufgefunden, aber es scheint zwischen den Opfern keine Verbindung zu geben. Die Ermittler haben den Eindruck, dass ...

Die Helsingborger Polizei steht vor einem Rätsel: Es werden mehrere Menschen ermordet aufgefunden, aber es scheint zwischen den Opfern keine Verbindung zu geben. Die Ermittler haben den Eindruck, dass der Täter seine Opfer wahllos tötet. Um weitere Morde zu verhindern ermittelt die Polizei beinahe pausenlos und in alle Richtungen. Unter ihnen ist auch der Kommissar Fabian Risk. Doch auch in Fabians Privatleben geht es rund, neben Streitereien mit seinen Kindern hat er auch Eheprobleme.

Stefan Anhems Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Durch die Perspektivenwechsel kann der Autor schnell Spannung aufbauen und diese zunehmend steigern. Die Spannung ist durchgehend sehr hoch und kann das gesamte Buch über gehalten werden. Leider haben die vielen verschiedenen Perspektiven und Fälle zur Folge, dass ich hin und wieder durcheinander kam und verwirrt war. Das Ende konnte mich leider weder überzeugen noch begeistern und hat meine Freude an dem Buch deutlich geschmälert.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und facettenreich. Besonders überzeugen konnten mich die Kapitel aus der Perspektive des Täters, diese haben die Spannung immer wieder erhöht, daher finde ich es besonders schade, dass weder seine Identität noch das Motiv geklärt werden. Ich mag es, wenn in einem Thriller auch auf das Privatleben der Ermittler eingegangen wird. In diesem Buch nahmen mir die Szenen rund um Fabians Familienleben und Eheprobleme allerdings deutlich zu viel Platz ein.

FAZIT:
„10 Stunden tot“ ist ein spannender Thriller mit einer wirklich gelungenen Grundidee. Allerdings hat mich persönlich das Ende ziemlich enttäuscht. Zudem haben mich die vielen Perspektivenwechsel hin und wieder verwirrt und die Ausschweife in Fabians Privatleben konnten mich nicht begeistern. Daher kann ich leider nur 3 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 19.04.2019

Der kleine Drache Kokosnuss und der Zauberschüler

Der kleine Drache Kokosnuss und der Zauberschüler
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Der kleine Drache Kokosnuss entdeckt in den Sümpfen der Dracheninsel ein kleines Hausschwein. Gemeinsam mit seinen Freunden, dem Stachelschwein Matilda und dem Fressdrachen Oskar macht sich der Feuerdrache ...

Der kleine Drache Kokosnuss entdeckt in den Sümpfen der Dracheninsel ein kleines Hausschwein. Gemeinsam mit seinen Freunden, dem Stachelschwein Matilda und dem Fressdrachen Oskar macht sich der Feuerdrache auf den Weg in die Sümpfe um das Hausschwein zu suchen. Doch die Suche gestaltet sich schwerer als gedacht und es wird Dunkel. Mit der Dunkelheit werden die Sümpfe unheimlich und die drei Freunde beginnen in den Nebelschwaben Gestalten zu sehen. Aber damit nicht genug. Die drei ungleichen Freunde versinken in einem Sumpfloch, wobei sie ein Zauberschüler gerade noch rechtzeitig retten kann. Dies ist der Auftakt zu einem neuen spannenden Abenteuer für den kleinen Feuerdrachen Kokosnuss.

Wie auch schon in den anderen Bänden des kleinen Drachen Kokosnuss schafft Ingo Siegner es erneut Spannung und Humor gelungen zu verbinden. Die Zielgruppe dieses Buches sind Leseanfänger, was sich vor allem in der Gestaltung wiederspiegelt. Die Schrift ist groß und einheitlich und die Sätze sind kurz. Da die einzelnen Seiten relativ wenig Text enthalten kann man das Buch flüssig lesen. Zudem wird die Handlung durch zahlreiche bunte Bilder abgerundet, welche perfekt auf die Handlung abgestimmt und äußerst liebevoll gestaltet sind. Mein Sohn liest die Abenteuer des kleinen Drachen sehr gerne, da sie humorvoll und dennoch spannend sind. Zudem werden die Themen Freundschaft und Zusammenhalt immer wieder aufgegriffen und spielerisch behandelt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Büchern des Drachen ist dieser Band rein zur Unterhaltung gedacht. Ich habe das spielerische Vermitteln von Wissen leider etwas vermisst.

FAZIT:
„Der kleine Drache Kokosnuss und der Zauberschüler“ ist erneut ein liebevoll gestaltetes Kinderbuch für Erstleser, welches perfekt auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt wurde. Da ich das Vermitteln von Wissen vermisst habe, vergebe ich 3 Sterne!

Veröffentlicht am 14.04.2019

Dreizehn Gäste

Dreizehn Gäste
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Lord Aveling lädt zwölf Gäste auf sein abgelegenes Landhaus ein. Darunter befinden sich unter anderem eine Schauspielerin, ein Journalist, eine Schriftstellerin, ein Künstler und eine Witwe. Letztere reist ...

Lord Aveling lädt zwölf Gäste auf sein abgelegenes Landhaus ein. Darunter befinden sich unter anderem eine Schauspielerin, ein Journalist, eine Schriftstellerin, ein Künstler und eine Witwe. Letztere reist mit dem Zug an und trifft dabei einen verletzten Mann. Sie beschließt, diesen mit auf das Landgut zu nehmen, wodurch die unheilvolle Zahl von dreizehn Gästen anwesend ist. Und schon nimmt das Unheil seinen Lauf: alles beginnt mit einem zerstörten Bild und in weiterer Folge wird ein toter Mann gefunden, doch damit nicht genug, denn es passieren noch weitere Morde.

Der Kriminalroman wurde bereits 1936 von dem bekannten und mittlerweile verstorbenen Autor J. Jefferson Farjeon verfasst. Der Autor schafft es sehr gelungen die Atmosphäre und Gesellschaft der damaligen Zeit einzufangen und dem Leser zu transportieren. Das abgelegene Landhaus wirkt mystisch aber auch bedrohlich und die bunt zusammengewürfelten Partygäste machen die Handlung besonders interessant. Allerdings verwendet der Autor meiner Meinung nach zu viel Zeit damit die unterschiedlichen Protagonisten vorzustellen, wodurch leider erst spät Spannung aufgebaut wird. Im Buch finden sich Großteils Dialoge zwischen den anwesenden Personen in dem Landhaus. Da diese Dialoge immer wieder ehr ausführlich sind und mit den Taten teilweise wenig zu tun haben, fällt die Spannung immer wieder ab und kann nur schwer wieder aufgebaut werden. Meiner Meinung nach hat sich die Handlung dadurch leider etwas in die Länge gezogen.

Durch die ausführliche Vorstellung der Gäste und deren Dialoge, lernt der Leser jeden Protagonisten gut kennen. Diese wirken durch das Wissen über ihre derzeitige Situation, die Vergangenheit, ihren beruflichen Werdegang und einige private Details, sehr authentisch und als Leser hat man das Gefühl, die Protagonisten beinahe zu kennen. Allerdings hat das zur Folge, dass die Auflösung nicht komplett überraschen kann, da man einzelne Aspekte bereits ahnt.

FAZIT:
„Dreizehn Gäste“ ist ein wirklich interessanter Kriminalroman, der vom Schreibstil und dem Aufbau stark an jene von Agatha Christie erinnert. Mich konnte vor allem die atmosphärische Beschreibung der Zeit zwischen den Weltkriegen begeistern und überzeugen. Da mir persönlich die Spannung zu spät aufgebaut wurde und nicht durchgehend hoch war, kann ich leider nur 3 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 09.04.2019

Der kleine Drache Kokosnuss und der geheimnisvolle Tempel

Der kleine Drache Kokosnuss und der geheimnisvolle Tempel
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Der kleine Drache Kokosnuss erlebt ein neues spannendes Abenteuer! Kokosnuss, Oskar und Matilda machen sich große Sorgen, da der Weltuntergang prophezeit wird. Um mehr über diese Vorhersage heraus zu finden, ...

Der kleine Drache Kokosnuss erlebt ein neues spannendes Abenteuer! Kokosnuss, Oskar und Matilda machen sich große Sorgen, da der Weltuntergang prophezeit wird. Um mehr über diese Vorhersage heraus zu finden, machen sich die drei Freunde auf den gefährlichen Weg zum Tempel in den Himmelkratzerbergen, doch diese Reise birgt so manche Gefahr und gestaltet sich schwerer als vermutet..

„Der kleine Drache Kokosnuss und der geheimnisvolle Tempel“ ist der mittlerweile 21 Band rund um den Drachen und seine Freunde, kann jedoch eigenständig gelesen werden. Auch in diesem Band werden die Themen Freundschaft und Zusammenhalt kindgerecht und spielerisch behandelt. Wie auch schon die Vorgängerbände ist dieses Buch vorrangig für Leseanfänger geeignet: Sowohl die Schriftgröße als auch die Schriftart und Textlänge wurden perfekt an die Zielgruppe von Erstlesern angepasst. Auch die Handlung ist für die Zielgruppe gut geeignet, wobei ich allerdings sagen muss, dass mein Sohn die Weltuntergangsvorhersage als sehr bedrohlich empfand und Angst hatte, dass auch uns ein Weltuntergang drohen könnte. Daher musste ich bei diesem Buch viel mit ihm Nachbesprechen und ihm die Sorgen wieder nehmen. Wie auch schon in den anderen Büchern rund um den kleinen Drachen und seine Freunde, befinden sich in diesem Band viele schön gestaltete farbige Bilder, welche perfekt auf die Handlung abgestimmt und nett zum anschauen sind.

FAZIT:
„Der kleine Drache Kokosnuss und der geheimnisvolle Tempel“ ist ein gelungenes Kinderbuch von Ingo Siegner, welches vor allem auf Leseanfänger abgestimmt ist. Mir hat dieses Abenteuer es kleinen Drachen gut gefallen. Da sich mein Sohn allerdings Sorgen wegen einem echten Weltuntergang hatte und dies etwas bedrohlich fand, vergebe ich 3 Sterne!