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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2019

Ein äußerst spannender Beginn einer neuen Buchreihe

Eisige Tage
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Ich gehöre eher der Fraktion „Thriller“ an, aber Alex Pohl ist einer der wenigen Krimiautoren die mich immer wieder abholen und für viele Stunden an das Buch fesseln. Auch bei „Eiskalte Tage“ ist ...


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Ich gehöre eher der Fraktion „Thriller“ an, aber Alex Pohl ist einer der wenigen Krimiautoren die mich immer wieder abholen und für viele Stunden an das Buch fesseln. Auch bei „Eiskalte Tage“ ist er seiner Linie treu geblieben und hat eine wunderbar düstere und von cleveren Dialogen gespickte Geschichte zu Papier gebracht. Die Story hatte mich bereits mit dem ersten Kapitel. Man wird direkt in eine nüchterne Welt hineingeworfen. Überall regiert der Untergrund und die Mafia-Strukturen machen sich selbst in Regierungs- und Polizeikreisen bemerkbar. Wir wird ganz klar aufgezeigt mit welchen Mitteln die Mafia von sich abhängig macht und somit die Macht ausübt. Ich finde die komplette Geschichte äußerst realistisch und ich kann mir vorstellen, dass so etwas tagtäglich in Deutschland stattfindet. Das ist sehr beängstigend, aber macht die Geschichte gleich noch spannender. Die Figuren sind allesamt interessant und bieten viel Tiefe, so dass ich noch mehr der Protagonisten in weiteren Teilen dieser Buchreihe lesen möchte. Ein äußerst gelungener Start in eine neue Krimi-Reihe. Von gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 08.01.2019

So fängt das Jahr gut an

Die Lichtstein-Saga 1: Aquilas
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Mit Spannung habe ich die neue Serie „Die Lichtstein-Saga“ von Nadine Erdmann erwartet. Ich wusste, dass es diesmal phantastisch wird und war auch gleich Feuer und Flamme. Fantasy ist und bleibt mein Lieblingsgenre ...

Mit Spannung habe ich die neue Serie „Die Lichtstein-Saga“ von Nadine Erdmann erwartet. Ich wusste, dass es diesmal phantastisch wird und war auch gleich Feuer und Flamme. Fantasy ist und bleibt mein Lieblingsgenre und deshalb habe ich da auch konkrete Erwartung die ein Buch erfüllen muss um bei mir zu punkten. Das Wichtigste bei Fantasy ist für mich die bildliche Sprache. Da meist magische bzw. übersinnliche Elemente vorkommen ist dies ganz wichtig für mein Kopfkino, dass ich mir das gelesene auch entsprechend vorstellen kann. Das ist bei „Aquilas“ definitiv der Fall, mein Kopfkino ist an und ich kann mich total in die Welt hineindenken. Das ging ganz problemlos von der ersten bis zur letzten Seite. Der zweite Punkt der mir ganz besonders wichtig ist, sind die zwischenmenschlichen Aspekte der Geschichte, eine Fantasy-Welt kann noch so beeindruckend sein, wenn die Figuren nicht hineinpassen geht die Geschichte leider sang- & klanglos unter. Auch hier wurde alles richtig gemacht. Ich bin die starken Charaktere bereits aus der „Cyberworld“-Reihe von Nadine Erdmann gewohnt und hatte da auch überhaupt keine Sorge, dass nicht auch „Die Lichtstein-Saga“ von interessanten und liebenswerten Figuren bevölkert wird. Ich kann mich wieder richtig gut mit allen Personen identifizieren. Das Einzigste was ich mal wieder schade fand ist, dass das Buch so schnell vorbei war. Das Gute ist … Vorfreude! Ich warte nun sehnsüchtig auf die nächsten Teile. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Empfehlung.

Veröffentlicht am 01.11.2018

Ein rundum gelungener Abschluss

Der Kratzer
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„Der Kratzer“ von Oliver Ménard ist der Abschlussband der Lenève-Reihe.

Was mir gefallen hat:

Der letzte Teil macht aus der Trilogie eine runde Sache. Schön fand ich, dass die Geschichte dabei Bezüge ...

„Der Kratzer“ von Oliver Ménard ist der Abschlussband der Lenève-Reihe.

Was mir gefallen hat:

Der letzte Teil macht aus der Trilogie eine runde Sache. Schön fand ich, dass die Geschichte dabei Bezüge zum Vorgänger hat. Es schließt sich der Kreis und jeder muss für sich entscheiden, wie er das Ende aufnimmt. Es bleibt Platz für Interpretationen und wenn mich die Geschichte noch nachträglich zum Nachdenken anregt, wie es hier der Fall ist, dann wurde alles richtig gemacht. Die Figuren-Konstellation geht wieder voll auf und es macht einfach Spaß zu sehen wie sich jeder im Laufe der Buchreihe weiterentwickelt hat. Die Dialoge strotzen, trotz aller Ernsthaftigkeit der Geschichte, vor Sarkasmus und Wortwitz. Ich finde diese Komponenten passen prima zu einem Thriller wie diesen und heitern die ganze Szenerie immer wieder auf. Der Plot ist wieder sehr schlüssig und überrascht an einigen Stellen mit Twists, die ich definitiv nicht habe kommen sehen. Was mir ganz besonders gefallen hat ist, dass selbst jede Nebenfigur nicht nur zufällig erscheint, sondern sich hier richtig viel Mühe mit den Persönlichkeiten gegeben wurde. Hier hat jeder seine Daseinsberechtigung und ich habe mich immer wieder über neu auftauchende Personen sehr gefreut, weil jedes Kapitel mit seinen starken Dialogen sehr viel Spaß gemacht hat zu lesen. Hier ist kein einziges Kapitel nur Lückenfüller, Langeweile ausgeschlossen.

Was mir nicht so gefallen hat:

Ich konnte nicht alle Entscheidungen nachvollziehen, aber ich selber stand natürlich nicht so unter Stress wie die Ermittler. Es war zwar nicht unlogisch, aber ich habe die Gefahr schon auf 100 m Entfernung gerochen, die Ermittler zwar auch, aber wieso sie dann doch immer wieder in die Fallen geraten, war mir dann doch ab und an ein Rätsel.

Für mich ein rundum gelungener Thriller zum miträtseln. Man sollte auf jeden Fall mit Band 1 der Reihe beginnen, da doch einige Verbindungen zum Vorgänger bestehen. Wer auf scharfe Dialoge steht und eine sauspannende Geschichte lesen möchte, ist hier genau richtig. Die liebgewonnen und teils verschrobenen Charaktere werden mir jetzt bereits fehlen. Absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 01.11.2018

Ein rundum gelungener Abschluss

Der Kratzer
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„Der Kratzer“ von Oliver Ménard ist der Abschlussband der Lenève-Reihe.

Was mir gefallen hat:

Der letzte Teil macht aus der Trilogie eine runde Sache. Schön fand ich, dass die Geschichte dabei Bezüge ...

„Der Kratzer“ von Oliver Ménard ist der Abschlussband der Lenève-Reihe.

Was mir gefallen hat:

Der letzte Teil macht aus der Trilogie eine runde Sache. Schön fand ich, dass die Geschichte dabei Bezüge zum Vorgänger hat. Es schließt sich der Kreis und jeder muss für sich entscheiden, wie er das Ende aufnimmt. Es bleibt Platz für Interpretationen und wenn mich die Geschichte noch nachträglich zum Nachdenken anregt, wie es hier der Fall ist, dann wurde alles richtig gemacht. Die Figuren-Konstellation geht wieder voll auf und es macht einfach Spaß zu sehen wie sich jeder im Laufe der Buchreihe weiterentwickelt hat. Die Dialoge strotzen, trotz aller Ernsthaftigkeit der Geschichte, vor Sarkasmus und Wortwitz. Ich finde diese Komponenten passen prima zu einem Thriller wie diesen und heitern die ganze Szenerie immer wieder auf. Der Plot ist wieder sehr schlüssig und überrascht an einigen Stellen mit Twists, die ich definitiv nicht habe kommen sehen. Was mir ganz besonders gefallen hat ist, dass selbst jede Nebenfigur nicht nur zufällig erscheint, sondern sich hier richtig viel Mühe mit den Persönlichkeiten gegeben wurde. Hier hat jeder seine Daseinsberechtigung und ich habe mich immer wieder über neu auftauchende Personen sehr gefreut, weil jedes Kapitel mit seinen starken Dialogen sehr viel Spaß gemacht hat zu lesen. Hier ist kein einziges Kapitel nur Lückenfüller, Langeweile ausgeschlossen.

Was mir nicht so gefallen hat:

Ich konnte nicht alle Entscheidungen nachvollziehen, aber ich selber stand natürlich nicht so unter Stress wie die Ermittler. Es war zwar nicht unlogisch, aber ich habe die Gefahr schon auf 100 m Entfernung gerochen, die Ermittler zwar auch, aber wieso sie dann doch immer wieder in die Fallen geraten, war mir dann doch ab und an ein Rätsel.

Für mich ein rundum gelungener Thriller zum miträtseln. Man sollte auf jeden Fall mit Band 1 der Reihe beginnen, da doch einige Verbindungen zum Vorgänger bestehen. Wer auf scharfe Dialoge steht und eine sauspannende Geschichte lesen möchte, ist hier genau richtig. Die liebgewonnen und teils verschrobenen Charaktere werden mir jetzt bereits fehlen. Absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 13.10.2018

Einfach großartig!

Wahre Helden
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„Wahre Helden“ von Nadine Erdmann hat mich in meine Jugend zurück katapultiert. Ich erinnere mich wie es war, langsam erwachsen zu werden und auch daran mit was für Dingen ich mich konfrontiert gesehen ...

„Wahre Helden“ von Nadine Erdmann hat mich in meine Jugend zurück katapultiert. Ich erinnere mich wie es war, langsam erwachsen zu werden und auch daran mit was für Dingen ich mich konfrontiert gesehen habe.

Es ist die Geschichte dreier Freunde und ihrem steinigen Weg, der sie nur noch mehr zusammenschweißt. Der Weg ist gepflastert mit allerhand Emotionen, sei es der Schulstress, Schmerz, Frust, Freude, Liebe oder Hoffnung. Ohne dabei aufgesetzt oder belehrend zu wirken, werden teils sehr ernste Themen angesprochen. Auf eine sehr witzige und sarkastische Weise wird die Rahmenhandlung aber aufgelockert und lässt alles nicht zu tragisch erscheinen. Herzschmerz ist okay, ich kann es nur nicht leiden, wenn eine Geschichte mich komplett runterzieht und ohne Hoffnung daherkommt, aber hier wurde die Balance zwischen Ernst und Freude genau gefunden. Die Dialoge sind so wunderbar aus dem Leben gegriffen und wirken daher äußerst authentisch. Die Protas wachsen einem ganz schnell ans Herz und es ist eine wahre Freude zu sehen wie sich jeder weiterentwickelt.

Mit diesem Buch kann man nichts falsch machen, es vereint alles was eine tolle Geschichte ausmacht. Es hat einen spannenden Plot, interessante Figuren, Themen zum nachdenken und ganz viel Herz. I love it.