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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2019

Richtig spannend und wunderschön!

Corporate Love - Aiden
1

Achtung: Bei diesem Buch handelt es sich um Band 2 einer Reihe. Ich habe Band 1 nicht gelesen, aber ich werde das bald nachholen.


Aiden hatte eine grauenvolle Kindheit, voller Misshandlungen, seelisch ...

Achtung: Bei diesem Buch handelt es sich um Band 2 einer Reihe. Ich habe Band 1 nicht gelesen, aber ich werde das bald nachholen.


Aiden hatte eine grauenvolle Kindheit, voller Misshandlungen, seelisch und körperlich und wird noch heute regelmäßig von Albträumen geplagt. Er ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und hat zwei beste Freunde, dennoch ist er fest davon überzeugt, dass seine Mutter und seine ehemaligen Mitschüler, die ihn gequält haben Recht haben und er wertlos sei. Er ist Legastheniker und wurde deswegen für dumm gehalten, er selbst hält sich deswegen immer noch für eine Enttäuschung und macht sich regelmäßig dafür fertig.

Cami liebt Aiden schon seit längerer Zeit, weiß aber, dass er zu einer Beziehung noch nicht bereit ist, also nimmt sie, was er ihr geben kann, eine unverfängliche Affäre, wobei keiner von beiden mit jemand anderem ausgeht. Sie ahnt, dass er schlimmes durchgemacht hat und ist bereit auf ihn zu warten. Auch ihre Kindheit war nicht leicht und auch sie musste sich von ihrer Mutter anhören, sie sei ein Fehler gewesen und hätte ihr Leben ruiniert. Doch Cami hat es geschafft das einigermaßen zu verwinden und sie hofft, dass Aiden es mit ihrer Hilfe auch kann.

Was keiner von beiden ahnt ist, dass es jemanden gibt, der ihr Glück, ihre Zukunft und vor allem Camis Leben bedroht. Wer die Anzeichen kennt, merkt schnell vor sich geht, ich möchte aber nicht spoilern deswegen verrate ich nicht was los ist, nur so viel: es wird gefährlich und spannend!


Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Allerdings gibt es viele Überschneidungen mit Band 1 – so haben sich Aiden und Cami bereits in Band 1 kennengelernt, sodass einem einiges an Vorwissen fehlt, wenn man, wie ich, Band 2 zuerst liest. Da mir das Buch aber gefallen hat, werde ich mir Band 1 und Band 3 – der erst im August erscheint – auf jeden Fall anschaffen.
Ich fand den Schreibstil sehr angenehm. Die Charaktere sind sehr sympathisch und die Freundschaft zwischen Aiden, Bentley und Maddox finde ich einfach ganz toll – wie sehr sie sich um einander kümmern und einander unterstützen, wirklich wie eine Familie.

Der Showdown ist natürlich auch nicht zu verachten und sorgt für Herzklopfen.

Fazit: Ich kann das Buch aus vollem Herzen empfehlen. Es ist spannend, romantisch und sehr einfühlsam, wenn es um Aidens Vergangenheit und seine Angst vor Bindungen geht. Er tat mir schrecklich leid, als es darum ging, was er als Kind alles erleiden musste, kein Wunder, dass er Cami auf Abstand halten will, wenn die Menschen, die ihn eigentlich hätten lieben sollen, ihn gequält und misshandelt haben.

Aber Achtung: Band 1 vor Band 2 lesen!

Veröffentlicht am 06.05.2019

Ein richtig, richtig gutes Buch!

Das Zeitenmedaillon – Die Seherin
1

Wenn sich eine Zeitreisende von ihrem Zeitreisemedaillon trennt, ist sie dem Tode nah. Amélie weiß das und das ist ein Grund, warum sie es nicht annehmen will, als ihre Mutter es ihr anbietet. Ihr wäre ...

Wenn sich eine Zeitreisende von ihrem Zeitreisemedaillon trennt, ist sie dem Tode nah. Amélie weiß das und das ist ein Grund, warum sie es nicht annehmen will, als ihre Mutter es ihr anbietet. Ihr wäre es lieber eine ihrer beiden Schwestern würde es bekommen, doch schon seit ihrer Kindheit steht fest, dass Amélie es kommen würde. Denn man reist nur durch die Zeit um sein Glück zu finden, oder um einer anderen Zeitreisenden das Leben zu retten und ihr wurde als Kind von einer anderen Reisenden das Leben gerettet, deshalb gibt es keinen Zweifel, das Medaillon ist für Amélie bestimmt, egal ob sie es nun will oder nicht.
Amélie, geboren im 18. Jahrhundert reist ab dem Moment, in dem sie das Medaillon erhält quer durch die Zeit, mal in die Zukunft, mal in die Vergangenheit. Über Umwege landet sie im 15. Jahrhundert und begegnet dem Dänen Holmger, der sie rettet und mit sich nimmt. Bald schon entwickeln die beiden Gefühle füreinander, doch ihr Glück ist bedroht: Das Zeitenmedaillon weckt Begehrlichkeiten und um sie herum wird ein Netz aus Intrigen gesponnen und das Leben ihrer großen Liebe steht bald auf dem Spiel. Kann ihr Wissen über die Zukunft Holmger retten?

Das Buch hat mir richtig gut gefallen. Ich habe es in 3 Stunden verschlungen! Es liest sich sehr leicht, der Schreibstil ist wundervoll und die teilweise alte Wortwahl lässt das 15. Jahrhundert lebendig werden. Amélie ist total sympathisch, sie muss sich in einer ihr völlig fremden Zeit, in einem ihr unbekannten Land orientieren und schafft es schnell ihren Platz zu behaupten. Holmger ist ein absoluter Traummann – ich könnte ihm auch nicht widerstehen! Er ist sehr einfühlsam, tut aber gern schroff und er liebt Amélie aus ganzem Herzen.

Ich freue mich so, dieses Buch gelesen zu haben. Ich kannte die Reihe noch nicht, aber jetzt werde ich mir definitiv auch das erste Buch der Zeitenmedaillon-Reihe anschaffen!

Fazit: Ich finde dieses Buch einfach super. Es ist etwas ganz anderes und sehr spannend. Die Protagonisten sind sehr sympathisch und man wünscht sich einfach aus vollem Herzen ein Happy End für die Beiden. Leider spielt das Buch zu einem Großteil im 15. Jahrhundert, eine durchaus brutale und ungerechte Zeit, in der man der Willkür seines Herrn (egal ob König, Lehnsherrn oder Gutsherrn) ausgesetzt war. Auch Amélie und Holmger bekommen das zu spüren, ebenso wie ihre Freunde. Daher auf jeden Fall Taschentücher bereithalten!

Ich kann dieses Buch aus vollem Herzen empfehlen! Nicht nur für Fans von Fantasy Lektüre oder Historischen Romanen geeignet, sondern genauso auch für alle, die einfach ein spannendes Buch lesen möchten, mit viel Herz aber auch einem gewissen Maß an übernatürlichem.

Veröffentlicht am 06.05.2019

Ein Must-Read dieses Jahres! - einfach unglaublich gut!

Das Haus der Verlassenen
1

Ich muss vorneweg erstmal das Cover loben: Ich finde das Cover passt perfekt zum Buch. Irgendwie fühle ich mich beim Betrachten eingesperrt, obwohl ich ja auf der anderen Seite des Zaunes stehe. Das Haus ...

Ich muss vorneweg erstmal das Cover loben: Ich finde das Cover passt perfekt zum Buch. Irgendwie fühle ich mich beim Betrachten eingesperrt, obwohl ich ja auf der anderen Seite des Zaunes stehe. Das Haus und die Auffahrt wirken durch die düsteren Farben gruselig. Das Haus wirkt geheimnisumwittert. Ich finde besser könnte das Cover gar nicht gewählt sein. – Vor allem wenn man es nach der Lektüre des Buches nochmal betrachtet, fallen einige Details bzw. Hinweise ins Auge. In echt sieht das Cover übrigens noch viel besser aus, als auf den Fotos!

1959: Das Buch beginnt mit dem Selbstmord einer jungen Frau namens Ivy, die in einem von Nonnen betriebenen Mutter-Kind-Haus lebte. Ihre Tochter, Rose, war ihr weggenommen worden, der Vater des Kindes, Alistair, zeigte keinerlei Interesse an ihr oder dem gemeinsamen Kind und statt nach Hause zurückkehren zu dürfen, sollte Ivy in eine Psychiatrische Anstalt gebracht werden. Dieses Schicksal kann und will Ivy nicht ertragen, also wählt sie den Freitod, mehr noch, sie hofft dadurch auch einem Kind namens Elvira zur Flucht verhelfen zu können.
Dann gibt es einen Zeitsprung ins Jahr 2017. Ich mag ja Bücher, die auf mehreren Ebenen spielen, aber die Vergangenheit nach so einem fiesen Cliffhanger zu verlassen und in die Gegenwart zu springen ist schon echt gemein. Aber zurück zur Handlung. 2017 geht es um Sam, eine Reporterin und Mutter einer 4-jährigen Tochter und Kitty, die, wie wir aus Ivys Abschiedsbrief erfahren haben, Elviras Zwillingsschwester ist. Sams Großmutter findet einen versteckten Brief von Ivy aus dem Jahr 1956 und Sam will unbedingt herausfinden, was damals passiert ist, vor allem, als sie neben weiteren Briefen auch noch herausfindet, dass viele der Personen, die Ivy in ihren Briefen erwähnt unter teils mysteriösen Umständen verstarben – nimmt da vielleicht jemand Rache für Ivy?

Anschließend gibt es weitere Zeitsprünge und Perspektivenwechsel. Jedes Kapitel ist aus der Sicht einer anderen Person geschrieben und ständig springt man unterschiedlich weit in der Zeit zurück. Man könnte meinen, dadurch wirke das Buch chaotisch oder ungeordnet, aber ich finde diese Art der Gestaltung für diesen Roman sehr passend. Es gibt so viele Geheimnisse und Theorien und immer springt man in der Zeit zurück und statt aufgeklärt zu werden, ob die Theorie stimmt, bekommt man nur ein paar wenige Hinweise, die im Endeffekt nur noch mehr Fragen verursachen.

Man erlebt Ivys Geschichte und ich kann mich einfach nicht entscheiden, ob ich mehr Mitleid mit Ivy habe oder mehr Wut auf alle anderen Beteiligten: Ihre Familie, ihren Freund, die Nonnen, die Gesellschaft der 1950er Jahre, die diese Mutter-Kind-Häuser geduldet und gefördert haben. Ich finde es einfach schrecklich, dass diese jungen, unverheirateten Frauen quasi alle Rechte verloren, nur weil sie schwanger waren. Dass sie eingesperrt und misshandelt, ja sogar gefoltert wurden, dass ihnen die Kinder genommen und sie gezwungen wurden, sie zur Adoption freizugeben und sich einfach niemand mehr für sie interessiert hat – dieses Verhalten hätte ich eher im Mittelalter erwartet, aber nicht mehr in den 1950er Jahren!
Man erfährt einiges über die Geschichte von Elvira durch Kitty aber jede Information muss man mit neuen Fragen bezahlen. Irgendwann glaubt man nichts mehr, was als „bekannt“ vorausgesetzt wird und wenn die Aussage von Pater Benjamin, Doktor Jacobson oder einer Nonne kommt, erstrecht nicht. Bald stellt sich heraus, dass nichts so ist wie es scheint.

Mich hat das Buch gleichermaßen erschüttert und gefesselt. Ich habe schon durch Bücher, Filme und Serien gehört, dass es solche Heime gab, aber noch nie wurden sie mir so nahe gebracht wie in diesem Roman. Ich wünschte mir vom Prolog an, dass Ivy vielleicht doch überlebt hat, andererseits machte ich mir selbst für diesen Wunsch Vorwürfe, weil es ihr bestimmt schrecklich ergangen wäre. Das gleiche gilt auch für Elvira. Das Buch ist ein absoluter Pageturner, aber gleichzeitig bekommt man beim Lesen Magenschmerzen aus Mitgefühl, Fassungslosigkeit und Wut. Ich kann es einfach nicht für mich verwinden, dass Menschen so mit anderen Menschen umgegangen sind. Dass diese Menschen jeglichen „Wert“ für die Gesellschaft und ihr Umfeld verloren haben, nur weil sie nicht so funktioniert oder gehandelt haben, wie es sich die anderen gewünscht haben. Ich bin einfach erschüttert und traurig darüber.

Fazit: ich fand das Buch wirklich richtig, richtig gut. Allerdings ist es wirklich harter Tobak. Ich habe sehr viel geweint (3 Päckchen Taschentücher) und war auch noch ein paar Stunden nach dem Lesen für mein Umfeld ungenießbar. Ich kann das Buch aus vollem Herzen empfehlen, aber rate allen, die wie ich total in eine Geschichte eintauchen und mitfühlen, das Buch mit Vorsicht und am Besten mit einer Wolldecke und einer anschließenden „Aufmunterung“ (heiße Schokolade oder Muffins oder ausgiebiges Haustier streicheln) zu genießen. Hinterher hat man eine richtige Achterbahn an Gefühlen durchlebt und zumindest mir hing das Buch auch noch eine Weile nach. ABER: ich finde es absolut genial, vor allem die Wendung und Auflösung im letzten Drittel, wenn endlich alles Sinn ergibt!

Ein Must-Read dieses Jahres!

Veröffentlicht am 01.05.2019

Nicht ganz einfach aber richtig gut

Die Seelen der Nacht
1

Vorneweg: das Buch ist nicht ganz einfach zu lesen. Es ist sehr komplex, es steckt sehr viel Handlung in dem Buch, wodurch es kein Buch ist, dass man einfach mal so runter liest. Es geht um Hexen, Vampire, ...

Vorneweg: das Buch ist nicht ganz einfach zu lesen. Es ist sehr komplex, es steckt sehr viel Handlung in dem Buch, wodurch es kein Buch ist, dass man einfach mal so runter liest. Es geht um Hexen, Vampire, Dämonen, Magie, Bannsprüche, Intoleranz, jahrtausendealte Fehden, Neid, Angst und Liebe. – Ich sagte ja, es steckt viel darin.

Diana Bishop entstammt gleich zwei mächtigen Hexen-Geschlechtern. Ihre beiden Eltern waren sehr, sehr mächtig und wurden deswegen ermordet als sie noch ein kleines Mädchen war. Diana hat daraufhin der Magie abgeschworen und versucht als Mensch zu leben. Das klappt auch recht gut, sie ist eine angesehene Historikerin, bis sie in einer Bibliothek ein seit Jahrhunderten verschollenes Buch anfordert, dass sich nur ihr allein zeigen will.
Plötzlich sind Vampire, Dämonen und andere Hexen hinter ihr her und Diana weiß nicht, wem sie glauben oder trauen soll. Vor allem ein Vampir macht ihr zu schaffen: Matthew Clairmont. Diana wuchs mit dem Vorurteil auf, Vampiren sei nicht zu trauen, doch sie beginnt all das zu hinterfragen. Gibt es nicht vielleicht doch einen Weg, wie alle Spezies friedlich miteinander zusammenleben können?
Doch bevor sie in dieser Richtung irgendwie aktiv werden kann, wird ihr Leben bedroht und grausame Geheimnisse strecken ihre eisigen Finger nach Diana aus. Matthew wird ihr Beschützer und bald schon sind beide von Feinden aller Spezies umzingelt, denn Vampire und Hexen dürfen nicht zusammen sein und bald wird klar, dass sie nur überleben können, wenn Diana Ihre Magie annimmt und zu beherrschen lernt.

Ich fand das Buch richtig gut. Die Charaktere sind sehr gut durchdacht und angelegt. Ich bin selbst Historikerin und genieße daher die Beschreibungen der historischen Gebäude, Stätten und Bücher sehr. Ich kann aber auch verstehen, dass es dem ein oder anderen vielleicht etwas zu viel wird. Entweder man steht auf uralte Bücher und findet sie faszinierend oder man hasst die müffelnden Papierberge. Ich gehöre zur ersten Gruppe.

Fazit: das Buch lässt sich nicht so schnell und leicht lesen, wie die meisten anderen Bücher. Es ist auch kein typischer Vampirroman, es steckt viel mehr darin. Ein komplexer Roman mit mehreren Ebenen, vielen Geheimnissen, die nach und nach ans Licht kommen und einem übergeordneten Rat an alle Leser: nichts ist so wie es scheint, es steckt immer mehr dahinter.

Ich kann das Buch wirklich empfehlen, allerdings kann es für Leser, die sich nicht für Geschichte oder die langen Beschreibungen historischer Bücher interessieren zwischendrin etwas langatmig werden.

Veröffentlicht am 25.04.2019

Das Buch hat seine Längen, aber ich fand es besser als die Verfilmung

Die Akte
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Ja, das Buch hat seine Längen, aber ich finde die braucht es irgendwo auch, am Ende macht es durchaus Sinn, warum sich das Buch eine ganze Weile mit Dingen beschäftigt, die scheinbar nichts mit der Haupthandlung ...

Ja, das Buch hat seine Längen, aber ich finde die braucht es irgendwo auch, am Ende macht es durchaus Sinn, warum sich das Buch eine ganze Weile mit Dingen beschäftigt, die scheinbar nichts mit der Haupthandlung zu tun haben.

Mir hat das (Hör-)Buch viel besser gefallen als der Film und der gehört zu meinen absoluten Lieblingsfilmen, das heißt also einiges. Darby hat sich im Buch etwas dümmer angestellt bei ihrer Flucht, aber ich fand das realistischer. Allgemein fand ich die Handlung - vor allem das Ende - besser als in der Verfilmung. Man erlebt die Handlung aus allen Perspektiven, man "belauscht" die "Bösen" ebenso, wie man den "Guten" folgt. Das fand ich wirklich toll, man erlebt, was quasi Hinter den Kulissen passiert.

Fazit: Ich liebe dieses Hörbuch! Es hat seine Längen, ja, aber ich fand es trotzdem oder auch gerade deswegen noch besser als die Verfilmung. Der Sprecher ist einfach unglaublich gut. Für mich zählt er zu meinen absoluten Lieblingssprechern. Ich kann das (Hör-)Buch absolut empfehlen, auch jenen, die den Film vielleicht noch nicht kennen. Ich werde es definitiv noch öfter hören.