Profilbild von Miss-Letter

Miss-Letter

Lesejury Profi
offline

Miss-Letter ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Miss-Letter über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2019

Großartig! Emotional, dramatisch und herzerwärmend.

Morgen irgendwo am Meer
0

-> Marens Bücherwelt (Blog)
-> xxmissletterxx (Instagram)

"Morgen irgendwo am Meer" von Adriana Popescu erhält von mir 4,5 von 5 Herzen. Die rührselige, herzzerreißende und abenteuerliche Geschichte hat ...

-> Marens Bücherwelt (Blog)
-> xxmissletterxx (Instagram)

"Morgen irgendwo am Meer" von Adriana Popescu erhält von mir 4,5 von 5 Herzen. Die rührselige, herzzerreißende und abenteuerliche Geschichte hat mich durchweg begeistern und fesseln können. Jeder einzelne Jugendliche punktet mit "seiner" abwechslungsreichen und emotionalen Lebensgeschichte. Aspekte wie Authentizität und Lebenswirklichkeit spielen wieder eine große Rolle. Gänsehaut und Kloß im Hals: Mich hat das Jugendbuch emotional ergriffen und auf ganzer Linie überrascht. Eine absolute Leseempfehlung von mir!

Story ♥♥♥♥,♥/5
Charaktere ♥♥♥♥,♥/5
Gefühle ♥♥♥♥♥/5
Spannung ♥♥♥♥,♥/5
Schreibstil ♥♥♥♥♥/5
Ende ♥♥♥♥/5

"Morgen irgendwo am Meer" ist ein aufwühlender Jugendroman, in dem insgesamt vier bewegende, erschütternde und mitreißende Schicksale erzählt werden. Wir lernen zu Beginn des Romans die Jugendlichen Romy, Konrad, Nele und Julian kennen: Romy hat gerade ihr Abitur geschrieben und erwartet jetzt mit ihrem Freund Julian ein aufregendes Sommererlebnis, bevor sie beruflich durchstarten möchte. Julian ist über beide Ohren in seine große Liebe Romy verliebt und überlegt fiebrig, wie er mit ihr die Sommerferien verbringen kann - Hauptsache weg vom stressigen Elternhaus. Ein gefrusteter Konrad erhofft sich Annäherung zu Romy und schmiedetet einen Masterplan: Ein Roadtrip nach Lissabon. Der eifersüchtige Julian ist natürlich komplett gegen die Schnapsidee des Fremden, möchte aber seiner Freundin einen schönen Sommer bescheren. Kurz gesagt: Der Roadtrip findet nur statt, wenn Julian mitfahren darf. Um das Spritgeld zu minimieren, nehmen sie Nele mit - eine begeisterte Hobbyfotografin, die einen sehnlichsten Wunsch hat: Madrid! Und so machen sich alle Jugendliche auf die Reise, die sie und ich als Leserin nie vergessen werden. Jeder von ihnen wird an ihre Grenzen kommen, versucht der Vergangenheit zu entfliehen und im Verlauf des Romans erfährt der Leser den tatsächlichen Grund, warum sich jeder einzelne Protagonist auf den langen Weg gemacht hat...

Puhh, es ist schwierig zu beschreiben, wie nah mir der Roman ans Herz gegangen ist, denn Adriana Popescu hat einen rührseligen Schreibstil und scheint ganz genau zu wissen, wie und wann sie Emotionen - ob Trauer, Scham, Angst, Wut, Liebe etc. - vermitteln muss. Zunächst lernen wir die vier Protagonisten kennen und versuchen Zusammenhänge zwischen den Beziehungen herausfinden. Die Autorin stellt uns aber ständig Stolpersteine in den Weg, denn jeder Charakter ist auf seine Weise zunächst verschlossen und hütet das ein oder andere brisante Geheimnis, das der Leser erst erschließen muss. Das Kennenlernen der Charaktere untereinander hat unglaublich viel Spaß gemacht. Jeder Charakter ist mit "seiner" Geschichte interessant und hebt sich stark von den anderen ab. Konrad ist der eher düstere und melancholische Typ, der provoziert und sehr verschlossen ist. Nele hingegen ist das komplette Gegenteil: Eine aufgeweckte, lebensfrohe und selbstbewusste Frau, die jeder nur ins Herz schließen muss. Ob der Schein etwa trügt? Romy wirkt einerseits sensibel und zerbrechlich, aber beeindruckt auch mit ihrer angenehmen erwachsenen Art: Sie möchte niemanden verletzten, aber manchmal gibt es einfach keinen Ausweg, der das verhindern kann. Zu guter Letzt fesselt Julian den Leser mit seiner Eifersucht, die ich absolut angebracht finde. Ich konnte seine Sorgen und Ängste um seine Liebe zu Romy durchweg nachvollziehen. Der Umgang mit Eifersucht ist immer schwierig und mit Schmerz verbunden.

Alles in allem hat jeder Protagonist seine Laster im noch jungen Leben zu tragen und jedes einzelne Laster hat meine Kehle enger schnüren lassen. Haltet die Taschentücher bereit! Ich selbst hatte nicht mit einer solchen rührenden, herzergreifenden und überaus authentischen Geschichte gerechnet. Herzschmerz ist vorprogrammiert! Ein Aspekt, den ich an Adrianas Romanen liebe und sehr schätze ist die "Lebenswirklichkeit". Mir wurden wieder wichtige Werte des Lebens aufgezeigt, die in unserem Alltag ganz schnell untergehen können: Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Freiheit für das persönliche Wachstum, Unabhängigkeit, Vertrauen, Liebe und Familie. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der Roman dem/r ein oder anderen Leser/in, der/die sich vielleicht in einer ähnlichen Situation befindet, die Augen öffnen und Mut mit auf dem weiteren Weg geben wird. "Morgen irgendwo am Meer" ist somit nicht nur ein erstklassiger unterhaltender Roman, sondern dazu auch noch ein lehrreicher, der lange im Gedächtnis bleibt.

Der Schreibstil von Adriana Popescu ist flüssig, unkompliziert und sehr angenehm zu lesen. Die Geschichte wird jeweils aus den Perspektiven der vier Protagonisten geschildert, die sich kapitelweise mit einer Überschrift der Namen abwechseln. Jede einzelne Perspektive ist abwechslungsreich, fesselt und ganz besonders emotional. Adriana legt sehr viel Wert auf die Gefühls- und Gedankenwelt der Jugendlichen und kann diese äußerst lebhaft und authentisch vermitteln. Außerdem macht jedes Kapitelende auf das nächste neugierig, sodass ich das Buch einfach nicht aus den Händen legen konnte! Um es kurz und zusammenfassend abzuschließen: Der Roman hat mir sehr zugesagt und ich kann es kaum erwarten, weitere Romane der Autorin zu lesen!

Veröffentlicht am 03.05.2019

Sehr humorvoll! Großartig!

Mister West
0

-> Marens Bücherwelt (Blog)
-> xxmissletterxx (Instagram)

"Mister West" von Vi Keeland erhält von mir 4,5 von 5 Herzen. "Mister West" ist ein typischer "Dirty"-Roman der Autorin, der mit humorvollen, ...

-> Marens Bücherwelt (Blog)
-> xxmissletterxx (Instagram)

"Mister West" von Vi Keeland erhält von mir 4,5 von 5 Herzen. "Mister West" ist ein typischer "Dirty"-Roman der Autorin, der mit humorvollen, draufgängerischen, hitzigen Charaktern; einer knisternden Atmosphäre und mit einer emotionalen Vorgeschichte punktet. Großartig! Ich wurde sehr gut unterhalten und konnte das Buch nicht aus den Händen legen! Viele Lacher, erotische Szenen, herzzerreißende Wendepunkte. Eine absolute Buchempfehlung von mir. Der unabhängige, vierte Band "Best Man" erscheint übrigens am 20.05.2019.

Story ♥♥♥♥,♥/5
Charaktere ♥♥♥♥,♥/5
Gefühle ♥♥♥♥♥/5
Spannung ♥♥♥♥,♥/5
Schreibstil ♥♥♥♥,♥/5
Ende ♥♥♥♥/5

Von der Autorin Vi Keeland erwarte ich nichts anderes als fesselnde und herzzerreißende Liebesgeschichten, die im Gedächtnis bleiben. Nach "Bossman" und "Player", die mir beide sehr zugesagt haben, ist jetzt endlich "Mister West" an der Reihe - alles unabhängig Geschichten. Nach einem Vorfall in der Universität muss die chaotische und quirlige Rachel Martin einen neuen Doktorvater suchen, der ihre musiktherapeutische Arbeit begleitet und als neue Assistentin von Professor West ist sie auf dem guten Weg, ihr Ziel bald zu erreichen. Wenn sie Mister West nur nicht am Abend zuvor dreist angepöbelt hätte... Durch einen blöde Verwechslung, und um ihre beste Freundin Ava in Schutz zu nehmen, hat die vorlaute Rachel den fremden Mann gehörig die Meinung gesagt. Am nächsten Morgen stellt Rachel schockierenderweise fest, dass Caine West ihr neuer Vorgesetzter in der Uni ist. Tiefer kann keiner ins Fettnäpfchen treten!

"Mister West" punktet wie jeder Vi-Keeland-Roman mit schlagfertigen Protagonisten, die in jeder ersichtlichen Situation einen humorvollen Spruch auf den Lippen haben. Vor allem Rachel hat es mit ihrer chaotischen und eigensinnigen Art geschafft, mich sehr oft zum Lachen zu bringen. Caine West hingegen ist der ruhige Part der Protagonisten. Während Cain als Dozent Verantwortungsbewusstsein, Seriosität und Coolnes ausstrahlt sowie durch seine Strenge von den Stundeten gefürchtet wird, provoziert die Rachel mit ihrer Unpünktlichkeit und mit ihrem turbulenten Kellnerinnen-Job. Zwei Welten treffen aufeinander, sprich: Es kann einfach nur gewaltig knallen! Es ist einfach herrlich unterhaltsam! Beide Protagonisten sind herzallerliebste und interessante Persönlichkeiten. Zwar ist eine Liebesbeziehung zwischen ihnen "verboten", aber die Anziehungskraft ist so stark, sodass man als Leser jederzeit mitfiebert, ob sie und wie sie ihr Dozent-Student-Verhältnis einhalten. Ich verrate so viel: Die Erotikszenen werden dem "Dirty College"-Roman gerecht. Leidenschaft, Verliebtsein, provokante und verdorbene Sprüche.

Nicht nur die "eigentliche Liebesgeschichte" ist ein großartiger Unterhaltungsfaktor, sondern auch die prägenden Erlebnisse aus der Kindheit/Jugend der Protagonisten. Wie jeder "Dirty"-Roman der Autorin gibt es Zeitsprünge in die Vergangenheit, die für die gegenwärtige Entwicklung der Geschichte von zentraler Bedeutung sind. Genau diese Zeitsprünge, die immer mit einer überraschenden Wendung einhergehen, zeigen eine rührende und schockierende Vorgeschichte auf, die wieder einmal mein Herz gebrochen haben. Vorsicht Triggerwarnung! Der Roman punktet also nicht nur mit Humor und einer knisternden Atmosphäre, sondern bietet ein schwieriges und emotionales Thema, das unter die Haut geht. Lest es, liebt es! Die emotionale Vergangenheit sorgt dafür, dass der Spannungsbogen nie abfällt. Ich selbst konnte das Buch nicht aus den Händen legen und habe es in wenigen Stunden verschlungen.

Der Schreibstil von Vi Keeland ist flüssig, unkompliziert und angenehm zu lesen. Die Geschichte ist jeweils aus der Sicht von Rachel und Caine geschrieben. Darüber hinaus springen wir mit Caine oft in seine Vergangenheit. Alles in allem hat Vi Keeland einen fesselnden Schreibstil, an dem nichts auszusetzen ist. Da die Protagonisten so verschieden sind, macht es unheimlich viel Spaß, deren Gefühls- und Gedankenwelt zu erkunden. Zusätzlich lernen wir neben Caine und Rachel auch Rachels beste Freundin Ava und ihren Chef Charlie kennen. Ava und Charlie sind äußerst liebeswürdige Menschen, die auch zur witzigen Geschichte beitragen.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Sehr emotional!

Was bleibt, sind wir
0

Ich vergebe "Was bleibt, sind wir" 4,5 von 5 Herzen. Für mich ist "Was bleibt sind wir" ein ganz besonderer und emotionaler Liebesroman, der Gänsehaut und Tränen in den Augen verspricht. Liebeskummer, ...

Ich vergebe "Was bleibt, sind wir" 4,5 von 5 Herzen. Für mich ist "Was bleibt sind wir" ein ganz besonderer und emotionaler Liebesroman, der Gänsehaut und Tränen in den Augen verspricht. Liebeskummer, Sehnsucht und Glücksmomente. Die wundervolle und ergreifende Geschichte rund um Lucy und Gabe zeigt auf, wie wichtig die Liebe in unserem Leben ist und wie schwer es sein kann, wenn das Leben sich der Liebe in den Weg stellt. Der außergewöhnliche Schreibstil, die sympathischen und ausdrucksvollen Charaktere und die spannende Entwicklung der Geschichte haben mich durchweg gefesselt und fasziniert! Ein Buch zum Mitfühlen und Nachdenken, das ich jedem Leser nur ans Herz legen kann. Ich bin begeistert! Absolute Buchempfehlung!

Story ♥♥♥♥/5
Charaktere ♥♥♥♥/5
Gefühle ♥♥♥♥♥/5
Spannung ♥♥♥♥/5
Schreibstil ♥♥♥♥♥/5
Ende ♥♥♥♥♥/5

In "Was bleibt, sind wir" erzählt die Hauptprotagonistin Lucy ihre eigene Liebesgeschichte. Die Studenten Lucy und Gabe lernen sich ausgerechnet am 11. September 2001 in New York kennen. Obwohl dieser Tag nicht schlimmer enden kann, entsteht etwas Wunderbares: Eine frische Liebe, die in ihrer Einzigartigkeit nicht übertroffen werden kann. Lucy und Gabe sind lebensfrohe Menschen, ehrgeizig in ihren Berufen und haben in den jungen Jahren noch Großes vor. Als sie ihre Zukunft planen, merkt das Liebespaar, dass sie ganz unterschiedliche Lebensträume verfolgen. Sie erreichen einen Punkt in ihrer Beziehung, an dem sie entweder aus Liebe Kompromisse schließen oder getrennte Wege gehen müssen. Gabe kann sich schließlich kein zufriedenes Leben in New York vorstellen und zieht als Fotograf in den Krieg, um mit seinen Werken die Augen der Menschen zu öffnen. Lucy bleibt mit einem gebrochenen Herz in New York und versucht mit allen Mitteln ihr Herz zusammenzuflicken.

Ach, wie sehr habe ich mit Lucy mitgelitten und die gleichen Fragen gestellt: Warum haben sie nicht für ihre Liebe gekämpft? Warum konnten sie nicht über ihre Probleme reden und einen anderen Weg finden? Warum haben sie nicht an ihrer großen Liebe festgehalten und die Höhen und Tiefe bezwungen? Nach über dreizehn Jahren sehen sich Lucy und Gabe plötzlich wieder. Die einst verliebten Herzen fangen wieder an zu schlagen, aber das Leben spielt einfach dazwischen.

Der Schreibstil der Autorin Jill Santopolo ist zweifellos besonders. Die Geschichte rund um Lucy und Gabe wird aus der Sicht von Lucy geschildert. Die Art der Erzählung sorgt schon ab der ersten Seite für eine Gänsehaut, denn Lucy führt während des ganzen Buches einen Monolog aus der Ich-Perspektive, in der sie Gabe ihre Gefühls- und Gedankenwelt offenbart. Sie spricht Gabe direkt an und schildert, wie sie das erste Aufeinandertreffen empfunden hat und wie schlimm es ist, die große Liebe ziehen zu lassen, damit Träume sich erfüllen können. Die Liebe kann auch mit Schmerz verbunden sein. Lucy präsentiert ihre Seele und erzählt ihm all die wunderschönen und traurigen Momente, die sie nach der Trennung erlebt hat - immer im Geiste an seiner Seite - und wie sie wieder Halt im Leben findet. Anfangs war der Schreibstil schon gewöhnungsbedürftig und nicht für Jedermann, aber anders hätte der Roman nicht erzählt werden können. Für mich ist der Schreibstil das absolute Highlight. Ich habe durchweg mitgefiebert und mich mitreißen lassen.

Lucy ist eine unglaublich sympathische, starke und emotionale Frau, die dem Leser während ihrer Geschichte so viel mitgibt. Das ewige "Gabe, was wäre wenn..." hat mich am meisten berührt. Ich bin ehrlich: Beim Lesen hat mich immer ein Kloß im Hals gequält. Die Autorin hat den Roman geschrieben, als sie selbst an Liebeskummer litt und genau diese Emotionen werden unfassbar authentisch vermittelt. Gegen Ende entwickelt sich der Roman immer spannender. Rasant und herzzerreißend! Ich habe "Was sind, bleibt wir" innerhalb kürzester Zeit verschlungen und bin restlos begeistert!

Veröffentlicht am 04.10.2018

Wow, was für eine Geschichte!

Die fünfte Welle
0

"Die 5. Welle" ist eine grandiose Dystopie mit Endzeitelementen und vielen Überraschungen, die den Leser mit seinem lockeren Schreibstil, den sehr sympathischen und realistischen Charakteren und zahlreichen ...

"Die 5. Welle" ist eine grandiose Dystopie mit Endzeitelementen und vielen Überraschungen, die den Leser mit seinem lockeren Schreibstil, den sehr sympathischen und realistischen Charakteren und zahlreichen Spannungseffekten mitreißt und fesselt. 480 Seiten sind in diesem Roman eindeutig zu wenig! "Die 5. Welle" rutscht auf meine Liste der Lieblingsbücher und ich kann es kaum erwarten, Band 2 in den Händen zu halten! Die Idee bzw. die Story ist großartig, sodass ich sie noch lange im Hinterkopf haben werden. Die Reihe hat großes Potential!

Wow! Das waren meine Gedanken, als ich die letzte Seite des Buches beendet hatte. Rick Yancey hat mit seinem Roman "Die 5. Welle" einen Riesen-Hype in Gang gesetzt und mich auch jetzt völlig mitgerissen!

Der Anfang fängt schon spannend an: Wir lernen die Hauptprotagonistin Cassie kennen, die mutterseelenallein durch die Landschaft streift. Sie erzählt uns, was in den letzten Monaten auf der Welt passiert ist. Bevor das fremde Mutterschiff gesichtet wurde und danach, als Cassie denkt, der einzige Mensch im Universum zu sein. Sie braucht nur wenige Seiten, um mich mit ihrer Geschichte zu fesseln. Vier Wellen haben die Menschheit vernichtet: Zuerst der Stromausfall, dann die Überschwemmung der Länder, die Seuche und die Silencer. Während des Tagesmarsches in der nun völlig zerstörten Welt, blickt Cassie in ihre Vergangenheit zurück, eine schmerzhafte Vergangenheit voller Verlust und Trauer: Sie schildert, wie die Menschen langsam ausgerottet werden. Die Apokalypse. Die Verabschiedung von ihrem letzten Geliebten, der übrig geblieben ist: ihren kleinen Bruder Sammy. Sie musste ihn zurücklassen, ihn maskierten Soldaten übergeben, in einen Bus voller Kinder, die eingesammelt werden mit dem Versprechen, später nachzukommen...

Später taucht ein neuer Protagonist auf. Die Sicht wechselt jetzt ständig zwischen Cassie, die ihren Bruder sucht und Zombie, der sich geschworen hat, sich an die "Anderen" bzw. an die "Aliens" zu rächen. Auch er hat alle Familienmitglieder tragisch verloren. Zombies Geschichte ist das Gegenteil von der liebenswerten Cassie: Er ist der Kämpfertyp, die Tötungsmaschine und sieht sich als sie "Zukunft der Menschheit". Durch seine Sicht, erleben wir die Skrupellosigkeit, die Intrigen, Manipulationen und Lügen der Feinde...Wer spielt hier das falsche Spiel? Und plötzlich ist da auch Sammy, Cassies Bruder, der seine Geschehnisse nach dem Abtransport von den Soldaten schildert! Seine "Kindersicht", dass er überhaupt nichts weiß, was vor sich geht und so schnell Vertrauen knüpft, egal ob Feind oder Freund, sorgte dafür, das meine Nerven bis zum Zerreißen gespannt waren:o Wenn der Schulstress nicht wäre, hätte ich das Buch wirklich in ca. 3 Tagen verschlungen. Der letzte wichtige Protagonist ist Evan Walker, ein gutaussehender Farmerjunge, der Cassie nach einem Angriff der Aliens/Silencer rettet. Evan ist ein sehr interessanter Charakter: sehr mysteriös und verbirgt viele Geheimnisse. Er ist Cassies letztes Standbein...Und genau diese Liebesgeschichte, die sich zwischen den Beiden anbahnt, hat Rick super in die Gesamtstory eingebettet!

Der Schreibstil ist sehr flüssig und locker. Rick schafft es, so viel Emotionen in seine Sätze zu stecken. Wie oft hatte ich einen Kloß im Hals und mitgetrauert, z.B. als Cassies Vater ihre Mutter im Garten beerdigt hat, oder die Soldaten die Kinder, darunter auch Cassies Bruder mitgenommen haben. Und obwohl, die Sache mit den Aliens und dem Mutterschiff der größte Humpug ist...Rick schafft es, dass ich diesen "Quatsch" wirklich glaubwürdig und realistisch finde. Ein Buch voller Intrigen. Nichts scheint, wie es ist. Vertraue niemanden! Die Frage, wer denn jetzt der Feind und der Gute ist, wurde mir sehr spät im Buch klar. Genau dieses Unwissen macht das Lesen noch spannender! Ich vergebe 4,5 Herzen. Die fehlenden 0,5 sind leider da, weil Zombies Story einfach ein bisschen zu krass und an manchen Stellen zu übertrieben ist.

Und was ist mit dem Mutterschiff? Es schwebt über der Erde....was wird als Nächstes geschehen, jetzt, wo nur noch wenige Menschen übrig geblieben sind? Was wollen sie überhaupt bezwecken und was ist die fünfte Welle? Findet es heraus! Es lohnt sich♥

Veröffentlicht am 04.10.2018

Ich warte auf eine Fortsetzung! Spannend!

Skylark - Der eiserne Wald
0

Die neue spannende Dystopie ist eine Mischung aus "Breathe", "Mystic City", "Die Bestimmung" und "Panem"! Eine Dystopie voller Magie, gefährlichen Maschinen, Kannibalen, Eifersucht und ein System, das ...

Die neue spannende Dystopie ist eine Mischung aus "Breathe", "Mystic City", "Die Bestimmung" und "Panem"! Eine Dystopie voller Magie, gefährlichen Maschinen, Kannibalen, Eifersucht und ein System, das die Menschen manipuliert und das auch alles tun würde um den Schein nach Frieden aufrechtzuhalten! Man weiß nie, was als nächstes passiert! Aber "Skylark" ist nichts für schwache Nerven, denn die Brutalität der Kannibalen und die Kampfmittel des Instituts gegen Lark sind FIES! But I love it♥ Und alle Dystopie Fans würden es auch!

Idee: ♥♥♥♥♥ (♥)!
Umsetzung: ♥♥♥♥♥
Überraschungen: ♥♥♥♥♥
Spannung: ♥♥♥♥
Charakter: ♥♥♥
Schreibstil: ♥♥♥♥♥
Tiefgang: ♥♥♥♥
Lesetempo: ♥♥♥♥♥
Cover: ♥♥♥♥

Der Einstieg ist mir persönlich etwas schwer gefallen, da wir in eine unbekannte fantastische Welt hinein katapultiert werden und keinen blassen Schimmer haben, was gerade geschieht. Aber sind die ersten 30 Seiten erst einmal gelesen, kommt Licht ins Dunkle. Lark erzählt ein bisschen über ihr Zuhause, das von einer magischen Mauer umringt wird, da es außerhalb, nach den Gerüchten, Geister, gefährliche Geschöpfe und totes Land gibt, das von durch den Krieg der "Erneuerbaren" komplett verwüstet wurde. Die meisten Tierarten sind aufgerottet. Die Welt, so wie wir sie kennen, kann Lark nur noch in Geschichtsbüchern nachlesen. Ihre Stadt ist nämlich die letzte auf Erden. Nur dank der errichteten Mauer können sie überleben. Die Kinder werden früh geerntet, das heißt ihre magischen Kräfte werden ausgesaust um die Maschinen und die Mauer "am Laufen" zu halten. "Erneuerbare" gibt es nicht mehr, dies sind Menschen, bei denen die Magie automatisch aufgeladen wird, darum sind sie auch aufgrund ihrer "Macht" so gefürchtet. Nach der Ernte bekommt jeder seine Arbeitsgruppe zugeteilt. Na? Erinnert ihr euch? "Skylark" ist eine perfekte Mischung aus "Breathe", "Panem", "die Bestimmung" und "Mystic City" und trotzdem hat es seine eigene Welt, Story und Charaktere aufgebaut, die ich extrem mitreißend und fesselnd finde.

Die Charaktere sind stark und unglaublich individuell! Lark ist ein schüchternes Mädchen, das noch sehnsüchtig auf ihre Ernte wartet, die das Erwachsenwerden einleitet. Sie ist viel älter als die übrigen Schüler (ca. 16), deshalb ist sie auch die Außenseiterin in der gesamten Stadt. Kein Kind mehr und doch keine Erwachsene:( Und genau das macht sie so sympatisch und menschlich! Man kann nur Mitleid mit ihr haben. Oren ist ein wilder Junge (ca. 18), der allein außerhalb der Mauer lebt. Er ist ein Tier, benimmt sich und sieht auch so aus: zerfetze Klamotten, dreckiges Gesicht und eine tierische Ganghaltung. Kein Wunder, dass er Lark abschreckt, doch er ist ihre letzte Chance in der Wildnis zu überleben und außerdem kommt nach und nach seine menschliche Natur hervor, die Lark noch faszinierender findet (und ich ihn soo süß__) Doch nur ein Junge kann ihr Herz berühren: der hübsche und gebildete Architekt Kris? Oder?:P Nix habe ich ebenso ins Herz geschlossen, obwohl es eine winzige Maschine, die Lark auf der Flucht begleitet♥

Die Kritikpunkte gehen eindeutig auf Larks Kappe. Und zwar ist sie ca. in der Mitte des Buches plötzlich unglaublich naiv und dumm! Sie befindet sich sozusagen in einer "neuen unbekannten" Welt, weiß überhaupt nichts über das Terrain, ist auf der Flucht, hat Hunger und pflückt irgendwelche Beeren und Früchte, die vielleicht giftig sein könnten (und sie überlegt auch kurz), aber NEIN, sie frisst es einfach! Lark kämpft tapfer ums Überleben, ihre Feine folgen ihr auf Schritt und Tritt, die sie skrupellos töten würden und es ist ihr schnurpiepsegal, wenn die giftigen Beeren sie töten könnten. Nein danke, bei so einem Schwachsinn mache ich nicht mit! Außerdem flüchtet sie so extrem langsam: Oh, eine Erntemaschine, interessant und da ein Baum! Huch, ein gefährlichen Knurren in der Ferne, ach egal die Blumen sind aber schön... Und zuletzt fällt sie so oft in Ohnmacht! Nach der vierten Ohnmacht habe ich nicht mehr mitgezählt-.-

An Meagans Schreibstil ist nichts auszusetzen: Sehr flüssig, schnelle Lesegeschwindigkeit, detaillierte Beschreibung der Umgebung und die Gefühls und Gedankenwelt von Lark kommt beim Leser sehr intensiv an. Kritisieren könnte man die stark reduzierten Dialoge im Mittelteil, aber mich hat es nicht gestört, denn Lark befindet sich sehr lange einsam im Wald. Der Spannungsbogen fährt von Anfang an Achterbahn bis er am Ende den Höhepunkt erreicht und abprobt stoppt, so dass ich sagen kann, dass es fast keinen Cliffhänger gibt, dennoch WILL ich unbedingt weiterlesen! Es gibt viele Situationen, die meine Nerven fast gesprengt haben:o