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Hannicake

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Veröffentlicht am 08.07.2019

Der Weg aus Unterdrückung und Gewalt zu einem neuen Leben in Freiheit

Ich wähle die Freiheit
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Chalat Saeed erzählt ihre Geschichte - ihr Leben, geprägt von Zwangsheirat, Gewalt und grenzenloser Unterdrückung.


Aufgewachsen im Irak stand sie unter dem Schutz ihres Vaters, der dafür gesorgt hat, ...

Chalat Saeed erzählt ihre Geschichte - ihr Leben, geprägt von Zwangsheirat, Gewalt und grenzenloser Unterdrückung.


Aufgewachsen im Irak stand sie unter dem Schutz ihres Vaters, der dafür gesorgt hat, dass ihr auch nach seinem frühen Tod keine Gewalt zugefügt wird. So besuchte sie die Schule, welche sie als Klassenbeste mit viel Potenzial im Alter von zehn Jahren verlassen musste, um ihrer Mutter im Haushalt zu helfen und die Aufgaben einer frommen und gefügigen Frau zu erlernen.
Verkauft wurde sie für zwölf Goldringe mit 14 Jahren an einen älteren Mann, der Bezüge zum IS hatte und ihr keinerlei Freiheiten gewährte. Mehr als einmal musste sie unter seiner Gewalt leiden und wäre bei einer dieser Attacken beinahe tot geprügelt worden. Ihre Familie? Die schaut einfach wort- und tatenlos zu und versucht so, ihr Ansehen zu bewahren. Eine Scheidung? Unmöglich, ohne die Kinder zu verlieren.

Erzählt wird eine sehr berührende und erschreckende Geschichte, die zugleich wachrüttelt und zeigt, wie schlecht es vielen Frauen auf der Welt auch heute noch geht und wie machtlos sie in vielen Fällen sind. Sie werden unterdrückt, genießen kaum Bildung und werden eingesperrt. Nur wenigen gelingt die Flucht und die Hoffnung auf ein besseres Leben.

Bereits das Vorwort, welches von der ältesten Tochter geschrieben wurde, macht deutlich, wie viel Überwindung es Chalat Saeed gekostet hat, dieses Buch zu schreiben und zu veröffentlichen, denn noch immer hat sie Angst vor ihrer Familie und insbesondere vor ihrem Mann. Dennoch hat sie es gewagt und uns Lesern einen Einblick in ihr Leben und in das vieler anderer Frauen gewährt.
Dieser Einblick ist aus meiner Sicht gelungen. Es ist eine Geschichte, die viel Potenzial und wichtige Aspekte enthält, die zum Teil auch mögliche Vorurteile gegenüber den Frauen ausräumen können.

Der Schreibstil ist jedoch aus meiner Sicht gewöhnungsbedürftig. Er ist zumeist gekennzeichnet durch eine einfache Satzstruktur und somit auch durch kurze Sätze. Auch wenn dies zu der Autorin passt, da sie erst seit wenigen Jahren in Deutschland ist, benötigte ich Zeit, mit dem Schreibstil warm zu werden.
Zwischenzeitlich kommt Chalat Saeeds Stimme leider nicht ganz durch, sondern es werden mehr oder weniger nüchtern die Fakten ihres Lebens geschildert. Dies ist jedoch nur teilweise so und kann ihr nicht verübelt werden, da dies zumeist bei der Beschreibung traumatischer sowie einschneidender Erlebnisse der Fall ist. Besonders gegen Ende des Buches ist jedoch die erhoffte Reflexion ihres Lebens und mehr Tiefgang vorhanden. Sie äußert interessante Gedanken und wirkt authentischer als zuvor - schade, dass dies nicht durchgehend der Fall war.
Auffällig ist ebenfalls, dass diese Biographie in Roman-Form geschrieben ist und von Dialogen lebt. Die Geschehnisse werden zumeist nicht reflektiert, sondern aus Sicht der Chalat geschildert, die sie in der Situation war - aus Sicht eines Kindes, einer jungen Frau, sowie aus Sicht der Chalat, die sie heute ist. Dies ist jedoch nicht negativ aufzufassen, allerdings benötigte ich dadurch ein wenig Zeit, mit der Geschichte warm zu werden.

Ebenfalls ein wenig schade fand ich, dass der Lebensabschnitt ihrer Flucht und ihrer Ankunft in Deutschland nicht thematisiert wird. Dies wäre meiner Meinung nach ebenfalls sehr spannend gewesen, aber wahrscheinlich hätte dies den Rahmen gesprengt. Immerhin wird auf das Buch ihrer ältesten Tochter verwiesen, welches sie später einmal schreiben möchte. So erhält der Leser vielleicht die Chance, diesen Lebensabschnitt noch einmal lesen zu können.

Alles in allem ist die Geschichte sehr berührend und geht ans Herz. Die Geschichte - die wahren Ereignisse - sind erschreckend. Umso wichtiger finde ich, mit diesem Thema an die Öffentlichkeit zu gehen, zu zeigen, diese Frauen und ihr Schicksal gibt es wirklich, auch noch im 21. Jahrhundert!

Veröffentlicht am 04.06.2019

Erschreckend, aber wichtiges Kapitel der Geschichte Amerikas

Die Nickel Boys
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Der Protagonist Elwood wuchs bei seiner Oma nach den Grundsätzen einer strengen Moral auf. Als Dunkelhäutiger bleibt ihm jegliche Form qualifizierter Bildung verwehrt, bis er eines Tages die Chance bekommt, ...

Der Protagonist Elwood wuchs bei seiner Oma nach den Grundsätzen einer strengen Moral auf. Als Dunkelhäutiger bleibt ihm jegliche Form qualifizierter Bildung verwehrt, bis er eines Tages die Chance bekommt, kostenlos am College Vorlesungen zu besuchen. Dort wird er allerdings nie ankommen, da er zufällig in ein gestohlenes Auto und daraufhin in eine Besserungsanstalt für Jugendliche - die Nickel Academy - gerät. Es gibt kein Entkommen. Seine Begeisterung für die Reden und Taten Martin Luther Kings verhelfen ihm dazu, diese Zeit leichter durchstehen. Doch dort angekommen, muss er schnell lernen, sich dem System der Anstalt zu beugen, um lebendig zu seiner Oma zurückkehren zu können.

Diese Geschichte ist emotional aufwühlend und von einem Gefühl der Trauer überdeckt. Zu hören, welcher Grausamkeit die Jungs ausgesetzt waren, ist erschreckend. Dass diese Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht und Whitehead die Situation Anfang der sechziger Jahre glaubhaft darstellt, ist nur schwer fassbar.
Dennoch ist es ein wichtiges Thema, welches der Autor interessant und eindrücklich vermittelt.

Der Einstieg, welcher in der heutigen Zeit spielt, ist gelungen. Er zeigt auf, dass es kein abgeschlossenes Kapitel der Geschichte, sondern auch heute noch aktuell ist und aufgearbeitet werden muss. Zwischendurch wechselt die Geschichte von den Erfahrungen in der Besserungsanstalt zu der heutigen Zeit. Dies war für mich als Hörer an einigen Stellen verwirrend und zumeist erst im Nachhinein nachvollziehbar, um welchen Protagonisten es sich gerade handelt. Jedoch wird dies am Ende aufgelöst, sodass diese Passagen das Gesamtverständnis keineswegs beeinträchtigen.

Die Hauptfiguren sind ausführlich und zumeist tiefgehend mit Veränderungen ihres Verhaltens und ihres Charakters ausgestaltet, sodass es dem Hörer möglich ist, ihr Handeln zu verstehen und mit ihnen zu leiden.
Die Handlung ist jedoch auf einen großen Hauptaspekt beschränkt, sodass nicht viele verschiedene Handlungsstränge vorhanden sind und an einigen Stellen Tiefe fehlt oder das Geschehen sich nur sehr langsam entwickelt. Dennoch ist es im großen und ganzen keineswegs langweilig, sondern bringt dem Hörer durch die Vielzahl an Beschreibungen die dramatischen Umstände in einer Besserungsanstalt in Amerika der sechziger Jahre näher.

Positiv lässt sich bei dem Hörbuch zudem vermerken, dass der Sprecher Torben Kessler eine angenehme Stimme hat, die dem Hörer durch verschiedene Stimmlagen diverse Emotionen übermittelt und ihn nicht unberührt lässt.

"Die Nickel Boys" ist all denen zu empfehlen, die nicht vor ausführlicheren Beschreibungen von Grausamkeiten zurückschrecken und sich zusätzlich für die Lebenssituation (insbesondere der Dunkelhäutigen) in Amerika in den sechziger Jahren interessieren.

Veröffentlicht am 19.04.2019

"Jede Familie hat ihren eigenen Rucksack zu tragen"

Alles Liebe
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In diesem Buch wird das stressige und komplizierte, aber keinesfalls unmögliche Familienleben der 6-köpfigen Familie mit einem eigenem Haus und Hund, im Rahmen einer Biografie vorgestellt.

André und Shari ...

In diesem Buch wird das stressige und komplizierte, aber keinesfalls unmögliche Familienleben der 6-köpfigen Familie mit einem eigenem Haus und Hund, im Rahmen einer Biografie vorgestellt.

André und Shari Dietz haben es in ihrem Leben nicht immer leicht gehabt. Schon das erste Kind kam mit gesundheitlichen Problemen auf die Welt und musste viel Zeit unter ärztlicher Aufsicht verbringen. Und auch das zweite Kind Marie wies Verzögerungen in ihrer Entwicklung auf. Erst später wurde erkannt, dass sie unter dem Angelmann-Syndrom leidet und immer auf dem Entwicklungsstand eines Kleinkindes bleiben wird. Doch das soll Familie Dietz nicht davon abhalten, eine glückliche Familie zu sein und ihren Humor weiter auszuleben. Denn "jede Familie hat ihren eigenen Rucksack zu tragen."

Das Buch erzählt viele kurze Storys und Momente aus dem Leben von Shari und André Dietz - von den Geburten, über Arztbesuche, bis zum Umgang von anderen Leuten mit Maries Beeinträchtigung und darüber hinaus von noch diversen anderen Erlebnisse. Da diese Beiträge sowohl aus der Sichtweise von André als auch aus der von Shari geschrieben sind, kann der Leser sich auf abwechslungsreiche Erzählungen freuen. Die Perspektivwechsel lockern den Schreibfluss auf und stellen die unterschiedlichen Sichtweisen und den Umgang der beiden mit verschiedenen Situationen dar. Dabei ist es keinesfalls hinderlich, dass diese nicht in einer chronologischen Reihenfolge angeordnet sind, sondern stattdessen zwischen dem Kennenlernen der beiden bis zur Geburt der letzen Tochter und dem Leben mit ihrem "besonderen Kind" gewechselt wird. Dies lässt einige Zusammenhänge deutlicher werden und garantiert Abwechslung. Darüber hinaus sorgen die kurzen Kapitel dafür, dass man das Buch häufig nicht aus den Händen legen kann, sondern wie gefesselt ist.

Besonders gut ist, dass trotz der vielen Einblicke in das Leben der Familie, die Anonymität der Kinder gewahrt bleibt. Auf den Bildern des Buchumschlags sind die Kinder nur von hinten zu erkennen und auch Namen werden keine genannt - bis auf der von Marie, der, wie der Leser ebenfalls in dem Buch erfährt, vorher schon der Öffentlichkeit bekannt war.
Dennoch ist es dem Leser möglich, einen guten Einblick in den Familienalltag und in die verschiedenen Persönlichkeitszüge der Kinder zu bekommen.

Das Buch zeigt auf oftmals sehr humorvolle Weise, dass ein Leben mit einem beeinträchtigen Kind keinesfalls das Glück verringern geschweige denn zwangsläufig Unglück bedeuten muss. Auch wenn es viele Schwierigkeiten bzw. Umgewöhnungen mit sich bringt und es Phasen gibt, in denen alles schiefzulaufen scheint, machen Shari und André dem Leser dennoch immer wieder deutlich, dass mit der richtigen Organisation des Alltags und mit der notwendigen Förderung das Familienleben nicht negativ beeinträchtigt werden muss. Dadurch, dass durch die Beschreibungen der schlechten und schwierigen Phasen auch negative und weniger angenehme Seiten beleuchtet werden und diese keinesfalls beschönigt werden, wird eine gewisse Authentizität hergestellt, die die Leser ermutigt, die Welt aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, nicht mit dem ersten scheinbaren Scheitern aufzugeben, sondern immer zu versuchen, das beste aus der Situation zu machen.

Es ist zwar schade, dass man als Leser nur einige Einblicke in das Syndrom und die Auswirkungen speziell im Fall von Marie erhält, allerdings soll dies kein ausschlaggebender Grund dafür sein, dass Buch nicht zu lesen. Denn die Geschichte der beiden ist spannend, abwechslungsreich und regt zum Nachdenken an. Sie ist also keinesfalls vergleichbar mit einer langen wenig humorvoll gestalteten Biografie. Denn auf vergleichsweise wenigen Seiten wird sehr viel über die die Familie, den Familienalltag und das Leben mit diversen Hürden, die früher oder später erfolgreich gemeistert wurden, deutlich.
Darüber hinaus ist am Ende des Buches ein Verweis auf den Angelmann-Verein verzeichnet, der darlegt, wo man weitere Informationen und Erfahrungsberichte erhalten kann.

Das Buch ist also jedem zu empfehlen, die selber Eltern oder Angehörige eines "besonderen Kindes" sind, die sich für Gendefekte wie das Angelmann-Syndrom und das Leben mit den Betroffenen interessieren, aber auch allen anderen, die eine humorvolle und interessante Geschichte lesen möchten.

Veröffentlicht am 03.03.2019

"Ich muss versuchen aus all den Scherben wieder einen Menschen zu bauen"

I can see U
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Ben ist neu in Maries Klasse und schon bei der ersten Begegnung der beiden schlägt ihr Herz schneller. Er scheint einfach perfekt zu sein - umsichtig, hilfsbereit und interessiert. Sie versucht näher Kontakt ...

Ben ist neu in Maries Klasse und schon bei der ersten Begegnung der beiden schlägt ihr Herz schneller. Er scheint einfach perfekt zu sein - umsichtig, hilfsbereit und interessiert. Sie versucht näher Kontakt zu ihm aufzunehmen und die Warnung ihrer besten Freundin Elli, dass der Neue irgendetwas zu verbergen hat und sich komisch verhält, ignoriert sie. Sie schwebt zum ersten Mal auf Wolke sieben.
Als gefakte Bilder von ihr und ihrer Freundin auftauchen und ihnen das Leben erschweren, aber auch als andere unter der Veröffentlichung von Geheimnissen und privaten Dingen leiden, wird Marie stutzig. Hinzu kommt, dass in der Schule merkwürdige Dinge passieren und der Direktor in Bens Gegenwart von einem Auftrag spricht. Doch was ist das für eine Aufgabe, die ihr neuer Mitschüler von dem Direktor persönlich erhalten hat?

Der Gedanke der Geschichte ist interessant und sehr aktuell. Es werden wichtige Aspekte thematisiert, wie z.B. die Gefahren, die mit der Digitalisierung einhergehen, die Auswirkungen von Mobbing, insbesondere von Cyber-Mobbing, und viele weitere Themen, mit denen sich insbesondere Jugendliche zu beschäftigen haben. Trotz dieser Denkanstöße und der unterschwelligen Message, die unter anderem zur Vorsicht im Umgang mit sozialen Medien aufruft, wirkt das Jugendbuch keineswegs belehrend.

Der Leser bekommt den Eindruck vermittelt, dass Marie die Geschichte im Nachhinein verschriftlicht hat. Das kommt dadurch zustande, dass immer wieder Kommentare wie "damals war mir das noch nicht bewusst" eingebaut sind. Dieser Stil führt dazu, dass sich der Leser besser mit Marie identifizieren kann und die ganze Handlung authentischer wird.
Gelegentlich wird der Schreibfluss auch durch abgedruckte E-Mails unterbrochen, die der Leser zu Beginn noch nicht in den Zusammenhang der Handlungen einordnen kann, allerdings wird es gegen Ende hin klarer und verständlicher.

Ein bisschen schade war, dass die Handlungen zumeist sehr vorhersehbar waren. Wenn ein Problem vorherrschte, kam auf den nächsten Seiten bereits die Lösung. Grundlegend ist dies nicht negativ zu bewerten, allerdings führt es in diesem Ausmaß dazu, dass die Geschichte auf den Leser unrealistisch wirkt und die Spannung wegnimmt.

Trotz dieses kleinen Kritikpunktes ist die Geschichte vor allem jüngeren Lesern zu empfehlen, die sich nicht vor mehr oder weniger offenen Enden scheuen.

Veröffentlicht am 29.06.2018

Eine schöne Geschichte, die zum Nachdenken anregt

Dreizehn ist mein Glücksbringer
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Das Buch "Dreizehn ist mein Glücksbringer" von Jennifer E. Smith handelt von Alice, die schon viele Schicksalsschläge in ihrem Leben einstecken musste. Ihre Eltern sind beide gestorben als sie neun Jahr ...

Das Buch "Dreizehn ist mein Glücksbringer" von Jennifer E. Smith handelt von Alice, die schon viele Schicksalsschläge in ihrem Leben einstecken musste. Ihre Eltern sind beide gestorben als sie neun Jahr alt war. Deswegen glaubt sie nicht mehr daran, dass das Schicksal etwas Gutes für sie bereithält. Dennoch kauft sie ihrem besten Freund Teddy, für den sie schon seit mehreren Jahren tiefergehende Gefühle empfindet, zu seinem 18. Geburtstag einen Lottoschein. Und Teddy gewinnt.

Zu Beginn bereut sie, ihm den Lottoschein gekauft zu haben, weil er durch das viele Geld abhebt und nicht mehr er selbst zu sein scheint. Sie kann es ihm zum einen nicht verübeln, weil er, nachdem sein Vater das ganze Vermögen verspielt hat, aus einem armen Elternhaus kommt. Aber andererseits ist es nicht mehr der Teddy, den sie so sehnsüchtig liebt. Sie würde sich eher wünschen, dass er mit dem Geld soziale Projekte unterstützt, nicht zuletzt, weil sie sich selber in sehr großem Maße ehrenamtlich engagiert.

Die Geschichte hat mir gut gefallen. Die Charaktere wurden authentisch dargestellt. Man konnte alle bei ihrer persönlichen Entwicklung begleiten. Besonders bei Alice wurde dieses deutlich, weil sie sich ihrer Vergangenheit stellen muss und dabei durch Höhen und Tiefen geht. Auch die Hintergrundgeschichten wurden gut ausgearbeitet.
Der Schreibstil ist angenehm, sodass man das Buch flüssig lesen kann.
Dennoch hat mir die Tiefgründigkeit an manchen Stellen gefehlt. Es ist kein Buch, welches viel Spannung aufbaut, sondern eher eins, welches eine klassische Liebesgeschichte beschreibt. Diese nimmt neben dem Lottogewinn eine große Rolle des Buches ein.

Dennoch sehr empfehlenswert. Es sorgt für ein paar schöne und angenehme Lesestunden. Trotz alledem darf man nicht mit zu hohen Erwartungen an das Buch herangehen.