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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2019

Vor dem Ruin

Wenn ich jetzt nicht gehe
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Mauro Larrea ist ein wohlhabender Kaufmann. Als sein Vertragspartner stirbt bedeutet das für ihn den Ruin. Um sein Ansehen noch retten zu können nimmt er einen Kredit auf, den er jedoch sehr früh zurückzahlen ...

Mauro Larrea ist ein wohlhabender Kaufmann. Als sein Vertragspartner stirbt bedeutet das für ihn den Ruin. Um sein Ansehen noch retten zu können nimmt er einen Kredit auf, den er jedoch sehr früh zurückzahlen muss und ihn vor eine schwere Aufgabe stellt.

Der Schreibstil des Buches ist sehr angenehm und man taucht auch sehr schnell in die Atmosphäre des 19. Jahrhunderts ein. Jedoch hatte ich große Schwierigkeiten in die eigentliche Geschichte reinzukommen und sogar teilweise das Gefühl, dass es einen Vorgänger des Buches geben würde, weil die lange Vorgeschichte im Zeitraffer erzählt wurde. Jedoch konnte mich das Buch nach ein paar hundert Seiten noch immer nicht wirklich fesseln. Es ist sehr detailliert und die geschäftlichen Aspekte haben nicht wirklich mein Interesse geweckt, weshalb ich das Buch irgendwann leider abgebrochen habe.

Letztendlich finde ich die Beschreibungen des Jahrhunderts sehr gut und finde es dehalb sehr schade, dass alles so spannungslos in die Länge gezogen wurde. Die Liebesgeschichte war außerdem ziemlich schnulzig und konnte mich ebenfalls nicht überzeugen. Meinen Geschmack konnte das Buch daher leider nicht treffen.

Veröffentlicht am 17.04.2019

Die Schlangenfrau

Melusine
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Eine Frau, die sich am Wochenende in eine Art Meerjungfrau verwandelt, dies aber vor ihrem Mann geheim halten will. Klingt wie ein Märchen und so hat das Buch auch angefangen.
Der ältere Schreibstil ist ...

Eine Frau, die sich am Wochenende in eine Art Meerjungfrau verwandelt, dies aber vor ihrem Mann geheim halten will. Klingt wie ein Märchen und so hat das Buch auch angefangen.
Der ältere Schreibstil ist dabei etwas gewöhnungsbedürftig und zwischendurch kam es mir etwas vor, als ob ein kleines Kind den Text geschrieben hat. Für eine altdeutsche Geschichte, ist sie jedoch leicht zu lesen und zu verstehen.
Die Geschichte und die Charaktere an sich konnten mich jedoch kein bisschen überzeugen. Die Melusine kommt kaum vor und eine vernünftige Handlung gibt es auch nicht, denn hauptsächlich geht es darum welcher tapfere Ritter wen heiratet.

Letztendlich habe ich mich etwas durch den Text gequält und finde, die Ausarbeitung ist sehr mittelalterlich. Für Text- und Sprachforschung vielleicht eine ganz interessante Geschichte, aber nichts, dass man zwischendurch lesen kann, außer man mag altdeutsche Texte.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Das Leben der Dolly Alderton

Alles, was ich weiß über die Liebe
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Dolly Alderton berichtet in ihrem Buch über ihr Leben. Wie sie Partys gefeiert hat, schlechte Dates und viel Spaß mit ihren Freundinen hatte.

Eine echte und wahre Erzählung über die Liebe und das Leben, ...

Dolly Alderton berichtet in ihrem Buch über ihr Leben. Wie sie Partys gefeiert hat, schlechte Dates und viel Spaß mit ihren Freundinen hatte.

Eine echte und wahre Erzählung über die Liebe und das Leben, hat sofort meine Neugier geweckt und ich habe viel von diesem Buch erwartet. Jedoch musste ich mich durch die ersten paar Kapitel quälen, da es eigentlich nur eine Aneinanderreihung von chaotischen und übertriebenen Jugenderinnerungen ist. Ich hätte wenigstens erwartet, dass es sich um besondere Ereignisse handeln würde, doch das Leben der Autorin verlief genauso wie bei anderen Leuten auch, vielleicht nur etwas heftiger. Dabei sind die Erzählungen sehr oberflächig und schnelm abgehandelt, sodass sie nicht wirklich spannend waren.

Trotzdem fand ich die Ehrlichkeit gut. Die Autorin verheimlicht nichts und versucht auch keine Begebenheit schönzureden. Sie sagt ehrlich, dass nicht immer alles gut war und vieles auch albern. Außerdem bekommt man als Leser die Entwicklung von Dolly Alderton mit und wie sie langsam erwachsen wird, was ich sehr intetessant fand.

Letztendlich habe ich mir das Buch etwas tiefgründiger vorgestellt und nicht nur wie eine oberflächige und schnelle Sammlung von Jugenderinnerungen, die so ähnlich fast jeder selbst hat. Dabei kam mir die Autorin erst ab der zweiten Hälfte des Buches wirklich sympathisch vor, denn auf den ersten Seiten wirkt es eher so als ob sie ein furchtbarer Teenager war. Leider trifft das Buch deshalb nicht meinen Geschmack.

Veröffentlicht am 15.01.2019

Das Geheimnis der Mutter

Ein Teil von ihr
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Andy kennt ihre Mutter als gutmütige und hilfsbereite Frau. Doch als beide in einen Amoklauf geraten, reagiert ihre Mutter plötzlich wie eine andere Person und nachdem Andy dazu gedrängt wird zu verschwinden, ...

Andy kennt ihre Mutter als gutmütige und hilfsbereite Frau. Doch als beide in einen Amoklauf geraten, reagiert ihre Mutter plötzlich wie eine andere Person und nachdem Andy dazu gedrängt wird zu verschwinden, ahnt sie, dass ihre Mutter ein Geheimnis hat.

Ich habe ziemlich lange gebraucht um in die Geschichte zu finden. Die Autorin hat zwar einen sehr schönen Schreibstil, beschreibt aber jede noch so kleine Kleinigkeit, was dazu führt, dass sich das Buch zieht. Zwischendurch werden einzelne Dinge sogar zwei oder drei mal beschrieben und wieder durchgekaut, weshalb ich mich etwas gelangweilt habe. Spannende Szenen kommen aber auch vor. Diese waren jedoch so kurz, dass sie für mich nicht wirklich in Vordergrund standen. Trotzdem hat es mich interessiert, was nun das Geheimnis ist. Letztendlich war ich davon ziemlich enttäuscht und habe mich doch etwas Außergewöhnlicheres vorgestellt.

Die Personen waren mir auch nicht wirklich sympathisch. Besonders die Protagonistin, welche mit über 30 Jahren überhaupt nicht in der Lage ist selbst Entscheidungen zu treffen, hat mich genervt. Da finde ich hat die Autorin etwas mit dem Bild einer unselbstständigen Erwachsenen übertrieben.

Alles in allem war das Buch nichts für mich. Ich habe mich ganz schön durchgequält und letztendlich einige Teile übersprungen, ohne das Gefühl zu haben etwas verpasst zu haben. Von so einer gehypten Autorin hätte ich mehr erwartet.

Veröffentlicht am 05.11.2018

Ein gewöhnungsbedürftiges Buch

Die Gelehrtenrepublik
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Der Journalist..... darf eine Insel besuchen, auf der Gelehrte und Dichter leben dürfen. Da es jedoch einen Atomkrieg in diesem Gebiet gab, muss er sich erst durch die zerstörte Landschaft kämpfen und ...

Der Journalist..... darf eine Insel besuchen, auf der Gelehrte und Dichter leben dürfen. Da es jedoch einen Atomkrieg in diesem Gebiet gab, muss er sich erst durch die zerstörte Landschaft kämpfen und trifft dabei auf jede Menge mutierter und seltsamer Wesen.

In dieses Buch reinzukommen, fand ich ziemlich schwierig, da der Autor anscheinend eine komplett neue Satzzeichenregelung erfunden hat. Aber auch der Schreibstil an sich ist recht schwer zu lesen und ich wusste nie so genau wer was gerade sagt. Bei manchen Stellen war ich mir sogar unsicher was überhaupt passiert. Dazu schreibt der Autor sehr umgangssprachlich und zwischendurch werden immer wieder englische Sätze in die Dialoge geworfen, die mich ebenfalls leicht verwirrt haben. Anhand der Kommentare, die unter dem Text stehen, ging es dem Übersetzter wohl ähnlich.

Die Witze des Textes gingen ebenfalls an mir vorbei und die, die ich verstehen konnte, fand ich nicht wirklich witzig und manchmal sogar diskriminierend oder unangebracht.

Mit den Charakteren konnte ich nicht mitfühlen und fand sie auch nicht wirklich sympathisch, geschweige denn konnte ich sie verstehen. Besonders der Protagonist war ziemlich respektlos und überzogen.

Was die Handlung angeht, so konnte ich mich nach einem holprigen Anfang, in die Geschichte reindenken. Spannung kam jedoch nicht wirklich auf, da eigentlich nur schräge Erlebnisse des Journalisten nacheinander erzählt werden.

Alles in allem ein schwer zu lesendes Buch mit einer Welt, die zwar interessant ist, aber von der ich mir kein richtiges Bild machen konnte. Der Humor hat meinen Geschmack überhaupt nicht getroffen. Ansonsten konnte ich mich nicht wirklich mit der Geschichte anfreunden. Ein sehr gewöhnungsbedürftiges Buch.