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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2020

Yacht, Meer, Liebe

King of London
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Das Cover ist optisch ansprechend gestaltet. Besonders gefällt mir, dass das männliche Model nicht komplett zu sehen ist, so hat die eigene Fantasie noch genug Raum für Haydens Gesichtszüge. Im Hintergrund ...

Das Cover ist optisch ansprechend gestaltet. Besonders gefällt mir, dass das männliche Model nicht komplett zu sehen ist, so hat die eigene Fantasie noch genug Raum für Haydens Gesichtszüge. Im Hintergrund erkennt man die Fassade der Londoner Hochhäuser, die auf Hayden und sein kleines Imperium hinweisen. Darauf verweist natürlich auch der Romantitel, auch wenn die Handlung überwiegend in sonnigeren Gebieten spielt, weshalb man den Titel durchaus kritisieren könnte.
Ich habe sofort in die Geschichte abtauchen können, denn Louise Bay schafft es, einen durch ihren leichten, lockeren Schreibstil und ihre sympathischen Charaktere einzufangen und für sich zu gewinnen.
Avery habe ich sofort ins Herz geschlossen, weil sie sehr einfühlsam, grundbodenständig ist und einen hochprofessionellen Umgang mit den Kunden an den Tag legt. Bei Hayden hat es ein bisschen länger gedauert, bis ich ganz mit ihm warm wurde. Aber das hängt natürlich mit seinem Job zusammen, dass er so ist, wie er ist. Und mit der Zeit erkennt man erst seine wahre Größe.
Die Kulisse ist einfach nur traumhaft und wird so anschaulich beschrieben, dass man beim Lesen einen kleinen mentalen Kurzurkaub gratis dazu bekommt.
Auch wenn die Handlung, v.a. gegen Ende hin, teilweise vorhersehbar ist, ist es eine nette Lektüre für ein paar schöne Lesestunden.
Wenn ich etwas kritisieren müsste, dann das Ende des Romans. Da passiert noch ganz schön viel auf ein paar wenigen Seiten.
Aber alles in allem eine klare Leseempfehlung und Vorfreude auf Band 2!

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Veröffentlicht am 14.07.2019

Auftakt der Quinn-Saga

Tief im Herzen
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Cameron Quinn, inzwischen ein erfolgreicher Rennfahrer, erhält plötzlich eine beunruhigende Nachricht aus der Heimat: Sein Vater hatte einen schlimmen Autounfall und liegt im Sterben. Das bildet den Auftakt ...

Cameron Quinn, inzwischen ein erfolgreicher Rennfahrer, erhält plötzlich eine beunruhigende Nachricht aus der Heimat: Sein Vater hatte einen schlimmen Autounfall und liegt im Sterben. Das bildet den Auftakt zum ersten Band der Quinn-Saga, in deren Mittelpunkt die Quinn-Jungs stecken. Cameron, Ethan und Philipp hatten alle drei eine schwere Kindheit und wurden - man kann es nicht besser ausdrücken - von Stella und Ray Quinn gerettet. Das Ehepaar hat ihnen unendlich viel Liebe geschenkt und sie zu selbstbewussten, starken und liebevollen Männern erzogen.
Stella ist bereits vor einiger Zeit gestorben, Ray stirbt letzlich an den Folgen des Autounfalls. Zuvor hat Ray jedoch Seth, den vierten und letzten Quinn-Jungen, in seine Obhut genommen und die Verantwortung für ihn seinen drei Söhnen übertragen.
Jedem Quinn-Jungen ist ein Buch gewidmet und Cameron ist der erste, da er als erster von den drei Jungs zu den Quinns kam. Die Handlung dreht sich nicht ausschließlich um ihn, sondern auch um seine Brüder sowie um Anna Spinelli, die Sozialarbeiterin von Seth. Cam und Anna fühlen sich zueinander hingezogen und verlieben sich. Das macht die ganze Sache jedoch nicht einfacher...
Der Roman ist leicht zu lesen, auch wenn man kurze Lesepausen einlegt, kommt man problemlos mit. Ganz in typischer Nora Roberts Manier geschrieben, wissen ihre Leser/innen, was auf sie zukommt: Ein netter Roman für eine kleine Auzeit.

Veröffentlicht am 21.04.2019

Eine kleine gedankliche Auszeit am Stand von Australien

Zeilen ans Meer
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Die Geschichte hat mich ab der ersten Zeile gefesselt, was vor allem am Schreibstil liegt, der, wie es Lena ebenfalls formuliert, so bildlich ist, dass man die Kulisse vor Augen hat und sich das Gefühl ...

Die Geschichte hat mich ab der ersten Zeile gefesselt, was vor allem am Schreibstil liegt, der, wie es Lena ebenfalls formuliert, so bildlich ist, dass man die Kulisse vor Augen hat und sich das Gefühl breit macht, man könne mit den Augen der Protagonisten die Szene sehen.
Trotz, dass der Roman nur aus Briefen besteht, befindet man sich gleich in seinem Bann und wird regelrecht in die Geschichte hineingesogen.
Das war bereits mein erster Eindruck des Buches und für das erste Drittel des Buches definitiv so, leider habe ich dann etwas langsamer gelesen, weshalb mich diese Euphorie nicht durch den weiteren Roman tragen konnte. Deshalb der Tipp von mir: Das Mitfiebern, Lachen und Tränenvergießen aus dem ersten Drittel unbedingt mitnehmen und sich für den weiteren Verlauf der Geschichte davon tragen lassen!
Ein schönes Buch für eine kleine Auszeit in Gedanken am Strand Australiens!

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Veröffentlicht am 13.08.2019

Leichte Lektüre mit der ein oder anderen Lücke

Perfect Mistake
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Das Cover ist wirklich sehr ansprechend gestaltet, die umarmenden Personen in den warmen Farben des Sonnenuntergangs sind definitiv ein Blickfang und ziehen die Aufmerksamkeit auf sich.
Als nächstes fällt ...

Das Cover ist wirklich sehr ansprechend gestaltet, die umarmenden Personen in den warmen Farben des Sonnenuntergangs sind definitiv ein Blickfang und ziehen die Aufmerksamkeit auf sich.
Als nächstes fällt einem der Titel ins Auge, der sich zunächst zu widersprechen scheint, sobald man aber einen Blick auf den Klappentext und die Leseprobe geworfen hat, erkennt man, dass der Titel zu dem bisher Gelesenen gut passt. Und angesichts dessen darf man schon auf ein happy end hoffen. Jedoch habe ich später gesehen, dass es sich beim Titel der deutschen Ausgabe nicht um den Originaltitel handelt. Der Originaltitel lautet nämlich „It seemed like a good idea at the time“ und passt meiner Meinung nach noch viel besser zum Roman.
Adele ist eine sehr sympathische Protagonistin und dank des leichten, flüssigen Schreibstils der Autorin kann man ihr sehr gut folgen. Sie trägt ihr Herz auf der Zunge und sorgt deshalb für immer wieder für sehr humorvolle Momente. Mit dem ersten Satz bin ich in diese Geschichte eingetaucht und sie hat mich gute zwei Drittel des Romans lang auch getragen und begeistert. Das letzte Drittel war etwas durchwachsen und konnte mich leider nicht mehr ganz so überzeugen. Dennoch habe ich den Weg der beiden gere verfolgt.
Bei Pete haben mir zuerst definitiv noch ein paar Puzzleteile gefehlt, um ein Gesamtbild von ihm zu erhalten, letztlich bin ich aber etwas ratlos zurückgeblieben, was seinen Charakter betrifft. Das liegt vor allem daran, dass wir Leser über sein Innenleben kaum etwas erfahren, vieles wird indirekt angesprochen bzw. eher angedeutet, aber letztlich nicht explizit ausgedrückt.
Shanti ist ein toller Charakter, mit ihrem sonnigen Gemüt strahlt sie etwas aus, was einen sofort in ihren Bann zieht. Andrew, Adeles Vater macht ebenfalls einen sympathischen Eindruck, reiht sich für mich aber neben Pete ein, da fehlen einem irgendwie ein paar weitere Informationen, um zu verstehen, warum Adele und er an diesem Punkt, an dem sie sich jetzt befinden, gelandet sind.
Es sind die Kleinigkeiten, die mir besonders gefallen: Dass man weiß, dass die Stimmung gerade angespannt ist, wenn Pete Adele mit ihrem Namen und nicht mit "Kleine" anspricht. Oder der Ausruf "Ausdrucksweise" von Andrew, Adeles Vater, wenn sich seine Mitarbeiter ziemlich derb ausdrücken, weil sie die Anwesenheit von Adele vergessen haben. Als hätte das bei Adele irgendeinen Unterschied gemacht ?
Die Umgebung wird, wie ich finde, auch sehr detailliert beschrieben. Unter anderem merkt man das an den vielen Tieren und Pflanzen, die genannt werden.
Ich hatte zu Beginn irgendwie Zweifel, dass das mit dem Alter nicht so hinhaut. Aber die Rückblicke haben mir gezeigt, dass Adele einfach schon immer eine starke Persönlichkeit war, die kein Blatt vor den Mund genommen hat und definitiv schon reif für ihr Alter war. Von daher haben sich meine Zweifel, was den Altersunterschied anbelangt, schnell wieder gelegt. Zum besseren Verständnis der Jetzt-Situation finde ich die Rückblicke einfach grandios! In den Rückblenden hat man mehr über die Beziehung von Adele und Pete erfahren und warum es auch so dramatisch war, als es das Band zwischen ihnen nicht mehr gab.
Zudem finde ich es irgendwie schön, dass alle ernsten Gespräche von Adele und Pete im Pool stattfinden, das hat etwas ganz intimes an sich.
Irgendwie finde ich es charmant, wie Pete und Adele eigentlich über etwas reden und letztes Endes immer an dem Punkt landen, an dem sie implizit oder explizit über sich reden. Das hat die Autorin unfassbar gut gemacht, denn jedes Mal hat es mir ein Grinsen ins Gesicht gezaubert, wenn ich es wieder bemerkt habe.
Auch wenn die Handlung manchem vielleicht zu dünn sein mag, hat mich die Geschichte unterhalten und darauf kommt es letzlich an.

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Veröffentlicht am 15.07.2019

Stille Wasser sind tief

Gezeiten der Liebe
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Ethan ist defintiv der Ruhepol unter den drei Brüdern und entspannt die schnell aufbrausende Art von Cam und Philipp. Ethan kam als zweiter zu Ray und Stella und hat bei ihnen, ebenso wie Cam, endlich ...

Ethan ist defintiv der Ruhepol unter den drei Brüdern und entspannt die schnell aufbrausende Art von Cam und Philipp. Ethan kam als zweiter zu Ray und Stella und hat bei ihnen, ebenso wie Cam, endlich ein Zuhause gefunden. Aufgrund der schlimmen Erfarhungen, die er in seiner Kindheit gemacht hat, hat er sich völlig in sich selbst zurückgezogen. Das hat eine Weile lang ganz gut funktioniert, jedoch schafft es Ethan nicht länger seine Gefühle für Grace unter Verschluss zu halten.
Grace und Ethan kennen sich schon lange, eigentlich seit Ethan von den Quinns aufgenommen wurde und fast genau so lange hegt er auch schon Gefühle für sie. Da er sein früheres Ich aber gut versteckt hält, möchte aus Angst, was passieren könnte, lieber keine nähere Bindung eingehen. Er liebt das Meer, die Ruhe, die Zurückgezogenheit.
Grace ist eine sympathische, starke Persönlichkeit, die trotz der Steine, die ihren Weg kreuzten, nicht aufgibt und für ihre kleine Tochter Aubrey alles Menschenmögliche tut.
Wie auch im ersten Band steht natürlich der Handlungsstrang um die Geschichte von Ethan und Grace im Mittelpunkt, dennoch werden auch die anderen Figuren aus dem ersten Band erneut aufgegriffen und ihre Geschichte weitergespannt. Ebenfalls thematisiert wird die Beziehung zwischen Seth und Ethan und auch zwischen Grace bzw. Aubrey und Seth.
Man kann den zweiten Band gut lesen, ohne den ersten gelesen zu haben, dennoch ist es natürlich so angelegt, dass es erst mit beiden Bänden eine runde Sache gibt.
Nora Roberts hält ihren flüssigen Schreibstil bei, der es einem leicht macht, mitzukommen und sie schafft es, dass sich die wunderbare Kulisse einem ins Gedächtnis brennt.