Profilbild von jasbr

jasbr

Lesejury Star
offline

jasbr ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit jasbr über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schön zu lesen, nett für zwischendurch

Todesbote
0

James Patterson hat mich in Bezug auf schöne, spannende Krimis für Zwischendurch noch nie enttäuscht. Auch diesmal nicht, auch wenn dieses Buch doch etwas anders ist, als man sich einen klassischen Krimi ...

James Patterson hat mich in Bezug auf schöne, spannende Krimis für Zwischendurch noch nie enttäuscht. Auch diesmal nicht, auch wenn dieses Buch doch etwas anders ist, als man sich einen klassischen Krimi vorstellt.
Ein Massenmörder ist unterwegs - die Polizei ist ratlos und schafft es auch anfangs nicht, die Morde miteinander in Verbindung zu bringen.
Dann auf einmal gibt es aber eine spannende Wendung: Der Mörder selbst kontaktiert einen ehemaligen Polizisten, mittlerweile Journalist, und beauftragt ihn, seine Biografie zu schreiben.
Der Anfang des Buches war schön zu lesen, typisch Krimi, aber nicht zu blutig. Die Wendung, die das Buch dann nimmt, hat mir ganz gut gefallen, denn es war mal etwas neues. Leider wurde mir das Buch zum Ende hin etwas langatmig, hier passierte zu wenig, und das was passierte, war sehr konstruiert.
Die Kapitel sind sehr kurz gehalten, springen auch manchmal zwischen den einzelnen Protagonisten, was zu kleinen Cliffhangern innerhalb des Buches kommt. Das hat mir sehr gut gefallen, weil es zusätzlich Spannung aufbaut.
Die Sprache ist angenehm zu lesen. Es gibt keine großen Probleme in Bezug auf schwere Vokabeln etc. Es ist also auch für diejenigen geeignet, die nicht so oft englische Bücher lesen.
Insgesamt war es aber eine schöne Unterhaltung für Zwischendurch. Meiner Meinung nach ist das Buch auch für diejenigen geeignet, die nicht unbedingt die größten Krimi-Fans sind. Deswegen gibt es von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ganz nett, aber nicht 100%ig überzeugend

Liebe mit zwei Unbekannten
0

Ein Mann findet die Handtasche einer Frau, ohne darin etwas zu finden, um die Besitzerin ausfindig zu machen - und trotzdem versucht er alles, um sie herauszufinden, wer sie ist.Eine tolle Grundidee, die ...

Ein Mann findet die Handtasche einer Frau, ohne darin etwas zu finden, um die Besitzerin ausfindig zu machen - und trotzdem versucht er alles, um sie herauszufinden, wer sie ist.Eine tolle Grundidee, die mich auf Anhieb angesprochen und Lust auf das Buch gemacht hat.Anders als es der Titel vermuten lässt, steht aber nicht nur das rote Notizbuch, in das die Besitzerin Laure ihre Gedanken niederschreibt, im Mittelpunkt, sondern die gesamte Suche nach ihr. Dabei stellt sich auch die Frage, warum Laurent sich überhaupt die Mühe macht, nach der Besitzerin zu suchen - aber ohne den Wunsch, sie zu finden, gäbe es ja die Story nicht :)An sich hat mir die Geschichte gefallen, denn sie ist sehr ruhig, es geht viel um Gedanken und Gefühle, die Handlung rückt daher in den Hintergrund. Aber genau das hat auch dazu geführt, dass die Erzählung öfter abschweift. Es werden Dinge angesprochen, die für mich nicht relevant waren und somit die Geschichte unnötig in die Länge gezogen haben. Dafür bleiben Fragen offen, man erfährt zwar etwas zu den Hintergründen der Hauptpersonen, aber das nur bruchstückweise und in kleinen Häppchen. Das Buch an sich ist nicht sehr dick, weswegen ich genau das schade fand.Das Ende des Buches ist dann auch leider sehr vorhersehbar. Es ist ein klassisches Happy End, das der Leser wohl erwartet, für mich aber sogar ein bisschen enttäuschend war. Zwar fügt sich alles an seinen Platz, allerdings ist hier großer Kitsch-Alarm. Aber wahrscheinlich darf bei einer Geschichte, die in Paris spielt, ein großer Schuss Liebe nicht fehlen.
Insgesamt war es für mich ein nettes Büchlein für Zwischendurch, dass mich aber nicht zu 100 Prozent überzeugt hat. Deswegen gibt es von mir nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Netter Auftakt mit seeeehr viel Liebe :)

Dream Guardians - Verlangen
0

Klar, wer zu einem Buch mit diesem Titel und diesem Cover greift, der erwartet nicht unbedingt Realitätsnähe, sondern will ja in fremde Welten entfliehen. Trotzdem war es mir in diesem Buch, wie bereits ...

Klar, wer zu einem Buch mit diesem Titel und diesem Cover greift, der erwartet nicht unbedingt Realitätsnähe, sondern will ja in fremde Welten entfliehen. Trotzdem war es mir in diesem Buch, wie bereits durch die Überschrift angedeutet, einen Touch too much und einfach zu konstruiert. Das ein oder andere Mal dachte ich, ich hätte etwas überlesen, denn so schnell wurde von einer Szene in die andere gehüpft. Da wurde die Lösung für ein lang bestehendes Problem mal so eben auf einer halben Seite gelöst, während die Sexszenen locker über 4 bis 5 Seiten gehen.

Klar steht die Erotik im Mittelpunkt des Buches, aber hier wäre manchmal weniger mehr gewesen. Es war nett zu lesen, wurde mir aber manchmal zu langatmig und damit auch langweilig.
Ansonsten war das Buch aber nett zu lesen. Die Sprache ist locker und leicht, die Kapitel haben eine angenehme Länge. Aber vorsichtig: Manchmal wurden Sprünge in der Geschichte nicht sehr gut optisch gekennzeichnet. Hier hätte ich mir einen deutlicheren Absatz oder ähnliches gewünscht, um Verwirrung zu vermeiden.
Das Buch ist, was man erwartet: Fantasy, Erotik, unermessliche Liebe und Bösewichte, die bekämpft werden müssen. Es beschert schöne Lesestunden und beinhaltet keine großen Überraschungen. Wer mit dem Lesen anfängt, sollte sich den zweiten Band gleich mitbesorgen, dann Teil 1 endet mit einem gemeinen Cliffhanger. Um die Geschichte abzuschließen, muss man also weiterlesen.
Insgesamt war das Buch wirklich ganz nett, deswegen gibt es von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Netter Krimi von der Insel

Das Mallorca Kartell
0

Als ich vor kurzem Urlaub auf der Insel gemacht habe, griff ich - thematisch passend - zu diesem Buch. Denn warum nicht mal ein Regionalkrimi auf Mallorca?
Was soll ich sagen? Das Buch ist sehr schön und ...

Als ich vor kurzem Urlaub auf der Insel gemacht habe, griff ich - thematisch passend - zu diesem Buch. Denn warum nicht mal ein Regionalkrimi auf Mallorca?
Was soll ich sagen? Das Buch ist sehr schön und flüssig zu lesen. Es macht sicher Spaß, wenn man die erwähnten Ecken und Orte der Insel kennt, aber es ist auch nicht schlimm, wenn man dort noch nicht war, denn es ist alles sehr schön beschrieben und man spürt so oder so die Sonne auf der Haut :) Für mich war es, vor Ort, eine sehr angenehme Lektüre.
Auch die Krimihandlung an sich hatte ein tolles und auch ungewöhnliches Thema: Es ging um Korruption was Bauplätze und -genehmigungen angeht. Ich war dann ehrlich gesagt weniger durch die geschilderten Taten geschockt als vielmehr, dass so was sicher auch in der Realität geschieht - und da mal schnell ein Naturschutzgebiet neuen Luxus-Fincas weichen muss.
Der Krimi an sich ist ganz nett. Im Mittelpunkt steht die Umweltschützerin Cristina, die mehr oder weniger durch Zufall in die ganze Geschichte hineingerät. Sie ist sympathisch, allerdings lernt man sie auch nur oberflächlich kennen.
Spannung ist an den gegeben Stellen schon vorhanden, allerdings ist manches dann doch etwas zu konstruiert bzw. will die Autorin den Leser an der ein oder anderen Stelle aufs Glatteis führen - das hätte etwas subtiler geschehen können. Am Ende geht es dann fast etwas zu schnell, aber alle losen Enden werden zusammengefügt.
Insgesamt ist es aber ein netter Krimi, vor allem wenn man im Urlaub ist, deswegen 3 Sterne!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mal was anderes, aber sehr speziell

Anatomie einer Absicht
0

Als ich zu diesem Buch gegriffen habe, dachte ich, es wäre eine Art Krimi. Denn der erste Satz "Dann beschloss ich meinen Mann umzubringen" hat für mich eindeutig danach geklungen. Aber vorsicht: Es ist ...

Als ich zu diesem Buch gegriffen habe, dachte ich, es wäre eine Art Krimi. Denn der erste Satz "Dann beschloss ich meinen Mann umzubringen" hat für mich eindeutig danach geklungen. Aber vorsicht: Es ist kein Krimi, sondern eher ein Roman.
Insgesamt gibt es fünf Teile, wovon die ersten beiden die meiner Meinung nach wichtigsten des Buches sind. Im ersten Teil legt Lidia, die Möderin-in-spe, ihre Gründe für den geplanten Mord an ihrem Ehemann dar. Denn sie ist sehr unglücklich und will ihn loswerden. Eine Scheidung ist für sie allerdings keine Option. Die Planung übernimmt sie kalt und berechnend und bereitet sich sogar auf kritische Fragen seitens der Polizei vor.
Im zweiten Teil schildert ihr Mann, warum er in der Ehe nicht glücklich ist. Außerdem geht es um viele Affären. Trotzdem wird deutlich, dass er Lidia nicht aufgeben will.
Insgesamt kommt dann aber alles anders, als man denkt. Und wie gesagt, das Buch ist sehr speziell.
Der Schreibstil ist eher ungewöhnlich. Es überwiegen innere Monologe und lange Dialoge - erzählende Passagen gibt es nur sehr wenige. Das ist manchmal beim Lesen etwas anstrengend, denn man muss sich sehr konzentrieren. Ich hatte mehr als einmal das Gefühl, dass ich anstatt eines Buches eine Art Drehbuch lese. Als Theaterstück könnte ich mir das Buch durchaus vorstellen.
Was ich vermisst habe war der schwarze Humor oder einige Kniffe. Denn im Endeffekt ist das Buch sehr negativ, keiner scheint eine schöne Erfahrung in der Ehe gemacht zu haben, alle sind unglücklich. Das fand ich sehr anstrengend - denn mal ehrlich: Es sind doch nicht alle Ehen schlecht!
Was leider auch ein Minuspunkt ist, dass mir keine einzige Person in diesem Buch sympathisch war. Lidia war für mich eine nervige, jammernde Person, die im Selbstmitleid versinkt und die Schuld auf andere schiebt, anstatt sich an die eigene Nase zu fassen. Ihr Mann dagegen ist ein Aufschneider und Betrüger, der das Bequeme am Leben liebt.
Weil das Buch trotzdem mal etwas anderes ist, gebe ich 3 Sterne. Es hat mich unterhalten, auch wenn es nicht das war, was ich erwartet habe und mir einige Dinge nicht gefallen haben.