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Veröffentlicht am 22.07.2019

Brieffreundschaft 2.0

An Nachteule von Sternhai
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„An Nachteule von Sternhai“ ist ein wunderbares Jugendbuch über Freundschaft (die nicht gewollt war, aber dann umso mehr verteidigt wurde) und Familie (die nicht einem bestimmten Bild entsprechen muss).

Im ...

„An Nachteule von Sternhai“ ist ein wunderbares Jugendbuch über Freundschaft (die nicht gewollt war, aber dann umso mehr verteidigt wurde) und Familie (die nicht einem bestimmten Bild entsprechen muss).

Im Vordergrund stehen dabei zwei zwölfjährige Mädchen, die nicht viel gemeinsam haben, außer dass sie ihren Vater nicht teilen wollen. Und so unterschiedlich Bett und Avery auch sind – die eine abenteuerlustig, sportlich, rebellisch, furchtlos; die andere ruhig, wissbegierig, organisiert, ängstlich – entwickelt sich doch eine Freundschaft, die für Sternhai und Nachteule bald viel mehr ist. Ich fand es schön, diese Annäherung in ihren E-Mails zu verfolgen.

Ich muss zugeben, dass ich vom Verlauf der Geschichte eine ungefähre Vorstellung hatte. Nun ja, ich hatte sie und diese war schlicht und ergreifend falsch. So, wie es die Autorinnen niedergeschrieben haben, gefällt es mir aber besser.

„An Nachteule von Sternhai“ wird in E-Mails und Briefen erzählt. Man erkennt dabei nicht nur an der Grafik vor jeder E-Mail, wer gerade schreibt. Bett und Avery sind hier sehr unterschiedlich. Während Avery selbst an ein Leben als Schriftstellerin denkt und auf Sprache und Wortbildung großen Wert legt, schreibt Bett gerne in Großbuchstaben und benutzt statt des „und“ lieber das „+“. Letzteres war nicht immer leicht zu lesen, auch wenn es noch zu passend zu Bett war.

Neben den E-Mails von Bett und Avery kommen auch die anderen Beteiligten der Geschichte zu Wort. Von Sam und Marlow, Averys und Betts Väter, hätte ich dabei gerne noch mehr gelesen und erfahren. Das war mir hier etwas zu wenig.
Betty, Betts Großmutter oder auch bekannt als Gaga, schloss ich von Nachricht zu Nachricht mehr in mein Herz. Sie ist eine gute Seele. Nur die Entwicklung ihrer Rolle kam für mich etwas überraschend.

Holly Goldberg Sloan und Meg Wolitzer vermitteln mit ihrem Roman auch, dass es egal ist, wie sich eine Familie zusammensetzt und dass man nicht einem bestimmten Bild entsprechen muss. Wichtig ist nur, dass man glücklich ist.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 18.07.2019

Mit viel Humor geschrieben

Verliebt noch mal
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Dies ist mein erstes Buch der Autorin und das Buch gefiel mir, nach anfänglichen Startschwierigkeiten, sehr gut. Ich mochte vor allem ihren Schreibstil und den darin versteckten Humor.

In der Hausgemeinschaft ...

Dies ist mein erstes Buch der Autorin und das Buch gefiel mir, nach anfänglichen Startschwierigkeiten, sehr gut. Ich mochte vor allem ihren Schreibstil und den darin versteckten Humor.

In der Hausgemeinschaft habe ich mich dann sehr schnell wohlgefühlt. Die Charaktere wurden liebevoll gestaltet und vor allem Theas doch manchmal unheimliche Oma hat es mir angetan. Aber auch Schröder gefiel mir sehr gut.

Ich bin positiv überrascht von der „Verliebt noch mal“, zumal ich das Buch dann gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Ich drängte danach zu wissen, wie es mit der Hausgemeinschaft weitergeht. Die Lösung fand ich zwar nicht ganz so realistisch, ich habe diesen Punkt aber schnell verziehen.

Von mir gibt es hier 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 20.06.2019

4,5 Sterne für Mia und Camden

Drei Gänge für die Liebe
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Mir hat der letzte Band der Fusion-Reihe gut gefallen. Ich hoffe allerdings auf eine baldige Übersetzung des vierten Bandes, da mir die Geschichte dazwischen, von Riley und Trevor, fehlt. Man kann „Drei ...

Mir hat der letzte Band der Fusion-Reihe gut gefallen. Ich hoffe allerdings auf eine baldige Übersetzung des vierten Bandes, da mir die Geschichte dazwischen, von Riley und Trevor, fehlt. Man kann „Drei Gänge für die Liebe“ aber auch problemlos so lesen.

Camden und Mia haben eine gemeinsame Vergangenheit und treffen nun nach Jahren wieder aufeinander. Es war schön, mitzuverfolgen wie sie sich wieder annähern und wie sich ihre Beziehung entwickelt.

Mia und Camden sind zwei sympathische Charaktere. Sie sind loyal und die beiden funktionieren wunderbar als Team. Während man Mia bei schlechter Laune am besten aus dem Weg geht, ist Camden die Ruhe selbst. Er ist liebevoll und fürsorglich oder mit den Worten der Mädels ausgedrückt, ein Einhorn.

Die Geschichte hat ihre Höhen und Tiefen. Wer sich allerdings auf ein spannendes Kochduell freut, wird hier enttäuscht. Die Sendung spielt eine eher untergeordnete Rolle. Mir war das gleich recht, denn auf einen Konkurrenzkampf hatte ich keine Lust.

Das letzte Viertel war für mich ein bisschen vorhersehbar. Mit zwei entscheidenden Entwicklungen habe ich gerechnet bzw. das musste schon fast so kommen. Gestört hat es mich hier aber nicht.
Die Entwicklungen am Ende waren vielleicht einerseits dem guten ein bisschen zu viel. Aber andererseits, warum auch nicht?

Den Epilog fand ich schön. Er hätte wegen mir auch noch eine Seite länger sein dürfen.

Für den Abschluss der Fusion-Reihe gibt es von mir 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.05.2019

4,5 Sterne für diese gelungene Fortsetzung

Corporate Love - Aiden
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Als ich begann, „Aiden“ zu lesen, war mir zwar klar, dass es Band 2 ist und mir Band 1 fehlt. Ich ging davon aus, dass man „Aiden“ auch ohne Kenntnis von „Bentley“ lesen kann. Bis zum fünften Kapitel. ...

Als ich begann, „Aiden“ zu lesen, war mir zwar klar, dass es Band 2 ist und mir Band 1 fehlt. Ich ging davon aus, dass man „Aiden“ auch ohne Kenntnis von „Bentley“ lesen kann. Bis zum fünften Kapitel. Dann hatte ich beschlossen, „Aiden“ zu unterbrechen und „Bentley“ zuerst zu lesen. Nicht, weil es zwingend erforderlich war. Ich wollte einfach wissen, was bisher passiert ist. Was hatte es mit der Sache mit Greg auf sich. Wie lernten sich alle kennen, …

Und ich habe es nicht bereut. Ich denke, man kann „Aiden“ auch ohne Vorkenntnis lesen, aber es macht mehr Spaß, wenn man weiß, wie alles begann. Und die ein oder andere Szene wird man so auch mit einem anderen Blick betrachten.

Aber jetzt zu diesem Buch hier:
Auch die Geschichte von Aiden hat mir sehr gut gefallen, kommt für mich aber nicht ganz an die von Bentley heran. Wenn ich jetzt genau beschreiben müsste, woran das lag, würde ich es wahrscheinlich mit dem Handlungsstrang um Louisa zusammenfassen. Bei aller Nachsicht, die sie von mir bekommt, aber ich mochte sie seit dem ersten Auftritt nicht.

Cami und Aiden haben mir sehr gut zusammen gefallen. In Band 1 hatten sie sich kennengelernt und ihre Geschichte setzte sich hier nahtlos fort. Was beide wollten, wurde klar und deutlich kommuniziert worden. Das Problem: Es war nicht dasselbe. Mein Herz fühlte mit Cami mit und was Aiden anging, war ich ganz der Meinung von Bentley und Maddox

Melanie Moreland hat mit dieser Reihe hier Charaktere erschaffen, bei denen man sich wohlfühlt und das Gefühl hat, man sei selbst Teil davon. Sie helfen einander und sind da, wenn Hilfe benötigt wird. Ich bin hier auch schon sehr gespannt auf „Maddox“ und würde am liebsten gleich weiterlesen. Vor allem möchte ich Maddox und Dee näher kennenlernen.

Die Geschichte hat auch ihre Spannungselemente. Ich ahnte zwar schon, wer hier dahintersteckt. Aber das machte nichts, denn die Einzelheiten waren mir ja nicht bekannt.

Die Geschichte hat die Autorin zwar in Ruhe ausklingen lassen, ich war trotzdem froh, dass das Buch eine Leseprobe von „Maddox“ enthält. Denn eine Frage wollte ich sofort eine Antwort; sie hatte keine Zeit bis August 2019.

FAZIT: Diese Geschichte bricht einem das Herz, immer wieder. Und setzt es am Ende wieder zusammen. Von mir gibt es hier 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 06.05.2019

4,5 Sterne für die Geschichte von Bella und Rafe

The Ivy Years - Wenn wir vertrauen
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„Wenn wir vertrauen“ habe ich sehr gern gelesen. Bella und Rafe sind zwei tolle Charaktere und es war interessant, ihrer Geschichte zu folgen.

Häufig trifft man bei Liebesromanen das Bild an, dass der ...

„Wenn wir vertrauen“ habe ich sehr gern gelesen. Bella und Rafe sind zwei tolle Charaktere und es war interessant, ihrer Geschichte zu folgen.

Häufig trifft man bei Liebesromanen das Bild an, dass der männliche Protagonist nichts anbrennen lässt, während die Frau nur allzu gerne eine Beziehung mit ihm hätte. Hier ist es genau umgekehrt. Bella steht zu ihrem Lebensstil; eine Beziehung einzugehen, lehnt sie strikt ab. Rafe hingegen ist ein Traummann. Weniger als eine Beziehung kommt für ihn nicht in Frage.

Die Liebesgeschichte, die sich zwischen Rafe und Bella entwickelt, entwickelt sich nur langsam und steht auch nicht im Vordergrund. Muss sie auch nicht. Bella hat mit anderen Problemen zu kämpfen. Ich habe mit ihr mitgefühlt, denn das, was ihr angetan wurde, …. mir fehlen hier die Worte. Wie Rafe sich um Bella gekümmert hat, hat mir gefallen. Und was den Plan angeht: Einfach nur genial

Entgegen den bisherigen Büchern spielt Eishockey hier kaum eine Rolle. Und auch Rafes Fußball steht nicht im Vordergrund. Wichtiger ist vielmehr das Projekt in Urban Studies, das sich wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht. Da ich mich auf den Sport gefreut hatte, bin ich hier ein bisschen enttäuscht. Das ist jetzt kein negativer Kritikpunkt, sondern allenfalls meiner Erwartung geschuldet.

Man trifft hier auch auf bekannte Gesichter, allen voran Graham und Rikker. Man lernt aber auch Lianne kennen, Bellas Nachbarin und Schauspielerin, die in Harkness einfach nur normal auf ein College gehen will, wie jede andere Studentin auch. Ich bin schon gespannt, sie und Dj näher kennen zu lernen. Ich denke, ihre Geschichte hat auf alle Fälle potential. Bisher gefällt mir der Charakter von Lianne ganz gut.

Ich würde sagen, „Wenn wir vertrauen“ ist eine ruhige Geschichte, die auf unnötige Dramen verzichtet. Die Geschichte hat das aber auch nicht nötig. Sie hat auch so genug Leben.

„Wenn wir fallen“ bekommt von mir gute 4,5 Sterne.