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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.08.2019

Eine originelle Unterhaltungslektüre mit einer interessanten und vielseitigen Handlung.

Das Glück hat viele Seiten
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Die Handlung: Hannah hat ihre Traumstelle und arbeitet in der Großstadt Köln. Ursprünglich kommt sie aus einem gemütlichen Dorf in der Eifel, doch diesen Ort hat sie seit zehn Jahren nicht mehr besucht ...

Die Handlung: Hannah hat ihre Traumstelle und arbeitet in der Großstadt Köln. Ursprünglich kommt sie aus einem gemütlichen Dorf in der Eifel, doch diesen Ort hat sie seit zehn Jahren nicht mehr besucht und das hat sie eigentlich auch nicht vor. Als jedoch ihre Tante verstirbt und ihr auch noch den geliebten Buchladen vererbt, denkt sie nur noch an den Verkauf des Ladens. Überaus schnell findet sie in Ben einen Käufer, der sich später als hinterhältiger Geschäftsmann entpuppt. Nun setzt sie alles daran, den Verkauf irgendwie noch zu stoppen, doch der Vertrag scheint unanfechtbar.

Hannah war ein etwas schwieriger Protagonist für mich. Noch auf den ersten Kapiteln fand ich sie einfach nur großartig, doch dann war es, als hätte ich etwas wichtiges an ihr entdeckt, das mir davor nicht aufgefallen ist. Sie besitzt einen sehr naiv und kindischen Charakter und das hat mich nach einiger Zeit etwas zu nerven angefangen. Außerdem hat mich starkt gestört, dass sie den Buchladen ursprünglich gar nicht wollte und mit großer Freude verkauft hat. Dass sie ihn dann plötzlich doch zurückwollte, hat mich sogar ziemlich überrascht. Sie ist einfach ein Charakter, den ich zu verstehen versucht habe und dabei kläglich daran gescheitert bin. Leider, denn hier habe ich mehr erwartet.

Trotz meines Unverständnisses gegenüber Hannah mochte ich die Handlung sehr gerne und sie schaffte es immer, mich gut zu unterhalten. Mein Lesefluss war sehr flüssig, die Autorin hat einen schönen Stil, der sich nicht zu sehr ins Detail stürzt und sich auf die Geschichte fokussiert. Das hat mir sehr gefallen und das Lesen für mich angenehm gestaltet. Außerdem besitzt das Buch viele Überraschungen und Unvorhersehbares, was die Geschehnisse und das Leseerlebnis um einiges steigert und den Roman einzigartig macht.

Mein Fazit: Eine originelle Unterhaltungslektüre mit einer interessanten und vielseitigen Handlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Lesespaß
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 21.07.2019

Hier werden vor allem Gefühle geweckt!

Die Welt durch deine Augen
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Die Handlung: Enya kennt nichts anderes als das Schreiben. Dabei ist sie sehr leidenschaftlich, hat kein größeres Ziel im Leben, als ihr Manuskript zu veröffentlichen. Doch jede Bewerbung endet mit einer ...

Die Handlung: Enya kennt nichts anderes als das Schreiben. Dabei ist sie sehr leidenschaftlich, hat kein größeres Ziel im Leben, als ihr Manuskript zu veröffentlichen. Doch jede Bewerbung endet mit einer Absage und sie muss sich weiterhin mit ihrer Arbeit als Kellnerin über Wasser halten, dabei war das eigentlich nur eine Übergangslösung, denn für sie gibt es keine andere Möglichkeit, als erfolgreiche Schriftstellerin zu werden. Ihr Freund hat dafür wenig Verständnis und dann lernt sie Janosch kennen, der ihr Seelenverwandter zu sein scheint.

Schon zum Beginn des Buches ist mir eines an Enya deutlich aufgefallen: Sie ist sehr auf sich selbst bezogen. Aus diesem Grund bin ich mit ihr leider nicht wirklich warm geworden. Sie war kein Charakter, den ich zu mögen lernen konnte. Dennoch kann ich nicht sagen, dass ich ihr Sein nicht genossen habe, denn Enya ist durchwegs ein interessanter und tiefgehender Mensch, der es weiß, seinen Gegenüber zu überraschen. Ihr Freund Carlo hingegen war für mich jemand, der durchwegs meine Neugier geweckt hat. Aus ihm wurde ich nicht wirklich schlau. Und dann haben wir noch Janosch, den geheimnisvollen Mann, der Enya vollkommen zu verstehen scheint. Er mischt die Geschichte richtig auf und mit ihm beginnt eine rasante Handlung rund um die wahre Liebe.

Das spannende neben der Beziehungsebene der Protagonisten war für mich das begeisternde Autorenleben von Enya. Ein Buch zu veröffentlichen ist nicht leicht und das zeigt sie deutlich auf. Es gibt viele Szenen, in denen sie verzweifelt ist, weil die nächste Absage von einem Verlag sie erreicht, oder auch in jenen Momenten, wenn sie ihr Freund wieder zum Aufgeben ihres großen Traumes drängen möchte, damit sie erfolgreich in einem „vernünftigen“ Job ist. Für mich war es jedenfalls sehr interessant den Werdegang einer Schriftstellerin, auch mitsamt all den negativen Aspekten, zu erleben. Außerdem bekommt der Leser zusätzlich Einblicke in das Werk, das Enya verfasst, was meiner Meinung nach ein wirkliches Highlight an dem Roman ist.

Mein Fazit: Hier werden vor allem Gefühle geweckt!

Veröffentlicht am 09.06.2019

Eine besondere Geschichte, die mehr als nur Urlaubsgefühle wecken kann.

Ein Jahr Inselglück
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Die Handlung: Fenja ist dabei sich ihren großen Traum in Hamburg zu erfüllen, als ihre geliebte Tante, die sie nach dem Tod ihrer Eltern großgezogen hat, verstirbt. Eigentlich wollte Fenja nicht mehr zurück ...

Die Handlung: Fenja ist dabei sich ihren großen Traum in Hamburg zu erfüllen, als ihre geliebte Tante, die sie nach dem Tod ihrer Eltern großgezogen hat, verstirbt. Eigentlich wollte Fenja nicht mehr zurück auf die Insel Amrum, doch ihre Tante möchte, dass sie hier eine Art „Zwangsjahr“ verbringt. Sollte sie nicht ihrem Wunsch nachkommen, würde sie nichts von ihrem Erbe erhalten. Doch ihr Erbe, jede noch so kleine Erinnerung, ist ihr zu wertvoll und so kommt sie dem Wunsch ihrer Tante nach.

Leider braucht der Roman einige Zeit, bis seine Handlung wirklich ins Rollen kommt, trotz des Gefühls, dass die Geschichte sehr schnell erzählt wird. Manche Ereignisse waren mir zu rasant oder zu abgehackt geschrieben. Zusätzlich bekam das Buch durch einige Alltagsbeschreibungen, vermehrt auf den ersten 100 Seiten, ein paar Längen, die auf mich sehr langatmig gewirkt haben. Doch das Weiterlesen lohnt sich allemal! Der Leser wird mit einer wunderschönen und berührenden Geschichte konfrontiert, mit einer wundervollen Protagonistin und mit einer Handvoll sehr eigenwilliger Nebenfiguren, die man einfach gern haben muss!

Der Verlag schildert den Roman als Urlaubslektüre und als einen solchen kann ich Fenjas Geschichte einfach nur empfehlen. Der Schreibstil der Autorin ist nämlich perfekt, um die Umgebung der schönen nordfriesischen Insel zu genießen und ich konnte mir das Leben dort sehr gut bildlich vorstellen.

Besonders gefallen hat mir, dass die Freundschaften, die Fenja im Laufe ihrer Ankunft knüpft oder wiederfindet, eine große Rolle spielen. Elisabeth und Hannah sind besonders liebevoll beschrieben worden und haben beide ihre eigenen Charakterzüge. Es ist, als gehöre dieses Dreiergespann zusammen und diese Empfindung hat mir den ganzen Roman über ein Lächeln ins Gesicht zaubern können.

Mein Fazit: Eine besondere Geschichte, die mehr als nur Urlaubsgefühle wecken kann.

Veröffentlicht am 26.05.2019

Eine witzige und unterhaltsame Geschichte, über einen Neuanfang in einem neuen Land.

Die kleine Bäckerei in Brooklyn
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Die Handlung: Eigentlich ist Sophie glücklich in ihrer Beziehung, doch als sie erfährt, dass ihr Freund eigentlich verheiratet ist und eine eigene Familie hat, entschließt sie sich dazu, die von ihrer ...

Die Handlung: Eigentlich ist Sophie glücklich in ihrer Beziehung, doch als sie erfährt, dass ihr Freund eigentlich verheiratet ist und eine eigene Familie hat, entschließt sie sich dazu, die von ihrer Arbeit angebotene und ursprünglich abgesagte Reise nach New York anzunehmen. Dort trift sie auf Todd, den charmanten Frauenhelden und Cousin ihrer Vermieterin und gleichzeitig ihren neuen Arbeitskollegen und Schreibtischnachbarn. Sie weiß, dass aus Freundschaft nicht mehr werden sollte, denn er zeigt sich sprunghaft und wehrt sich vehement gegen jegliche ernstere Beziehung.

Nachdem mir der Schreibstil der Autorin schon im ersten Band sehr gefallen hat, war ich auch im neuen Buch sehr angetan. Julie Caplin nutzt viel Humor, um ihre Leser zu unterhalten und weiß es, Gefühle im richtigen Moment mit den passenden Formulierungen auszulösen. Ein kleiner Kritikpunkt meinerseits ist leider, dass mir einige Szenen zu ausführlich beschrieben wurden. Dadurch gab es ein paar Seiten, die mir einfach zu viel waren und die Geschichte in die Länge gezogen haben.

Dennoch gefällt mir der Fortgang der Handlung und wie sie aufgebaut ist sehr. Sie ist realistisch, unterhaltsam und mitreißend. Es passieren viele lustige, gefühlvolle und interessante Geschehnisse, sodass keine Langeweile entstehen kann, das Buch so ziemlich alles bietet und ich mich rundum wohlfühlen kann.

Besonders reizend an Sophie fand ich, dass sie sich ohne Vorbereitung in ein neues Leben in einem fremden Land stürzt. Es war sehr spannend für mich zu lesen, wie sie ihren Alltag langsam Stück für Stück aufbaut und welchen Problemen sie sich stellen muss. Ein überaus interessantes Thema, wie ich finde.

Mein Fazit: Eine witzige und unterhaltsame Geschichte, über einen Neuanfang in einem neuen Land.

Anmerkung: Dies ist der zweite von drei Bänden einer unabhängigen Reihe.

Veröffentlicht am 08.05.2019

Eine schöne und unterhaltsame Geschichte.

Der Wind nimmt uns mit
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Die Handlung: Maya hält es an keinem Ort. Als Reisebloggerin kommt sie viel herum, doch es gibt eine Gegend, an die sie niemals wieder hin möchte. La Gomera heißt die zweitkleinste kanarischen Insel, auf ...

Die Handlung: Maya hält es an keinem Ort. Als Reisebloggerin kommt sie viel herum, doch es gibt eine Gegend, an die sie niemals wieder hin möchte. La Gomera heißt die zweitkleinste kanarischen Insel, auf der ihre Adoptivmutter Karoline wohnt. Schon länger ist Maya mit ihrer Mutter zerstrittenen, da sie durch einen Zufall erfahren hat, dass sie gar nicht ihre leibliche Mutter ist. Seither nimmt sie ihr das übel. Doch dann wird Maya durch eine flüchtige Bekanntschaft schwanger und Tobi, der Vater, hält sich nun einmal auf dieser wunderschönen und von ihr verhassten Inseln auf. Da bleibt Maya nichts anderes übrig, als ihm nachzureisen und dabei zu versuchen, Karoline aus dem Weg zu gehen. Was sich als alles andere als leicht entpuppt.

Sie ahnt nicht, dass es die wichtigste Reise ihres Lebens sein wird.

Mir gefiel vor allem, dass nicht nur eine Sichtweise der Geschichte, sondern gleich zwei erläutert werden. Neben der Handlung um Maya, wird nämlich auch die von Karoline, ihrer Adoptivmutter, erzählt. Diese wechselnden Perspektiven bringen dem Leser nicht nur Abwechslung und Unterhaltung, sondern auch einen näheren Einblick in die Gedankenwelt und Vergangenheit von Karoline, die an sich eine eigene Geschichte erzählt. Ihre herzliche und liebenswürdige Art mochte ich übrigens besonders gerne und als Leser konnte ich sie einfach nur gern haben.

Im Vergleich hat mir an Maya gestört, dass sie sehr schnell den Kontakt zu ihrer Mutter abgebrochen hat und dann verbissen darauf war, sie so sehr zu meiden, dass sie vergisst, wie viel ihr Karoline eigentlich bedeutet. Das fand ich traurig und teilweise auch störend an Maya. Sie wirkte dadurch sehr voreingenommen und egoistisch, was sie direkt zu Anfang unsympathisch gemacht hat. Allgemein hatte ich sehr den Eindruck, als würde sie sehr Ich-bezogen handeln, was auch an passende Gedanken ihrerseits deutlich wird. Das war aber auch mein einziger Kritikpunkt. Ansonsten gefiel mir der Roman sehr gut und ich mochte, wie das Buch nie an Spannung verliert und dem Leser dauerhaft etwas interessantes und fesselndes bieten kann.

Mein Fazit: Eine schöne und unterhaltsame Geschichte über eine Person, die ihren Wurzeln nachgeht und dabei ihre Heimat findet.