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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2016

Viele Informationen und noch mehr *mmmh*-Momente

Vegan kochen mit Lupine
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Der Leser lernt die Lupine erst einmal richtig kennen und lieben.
Das Buch enthält viele interessante und beeindruckende Informationen rund um diese Pflanze.
Schließlich findet man wohl strukturiert nach ...

Der Leser lernt die Lupine erst einmal richtig kennen und lieben.
Das Buch enthält viele interessante und beeindruckende Informationen rund um diese Pflanze.
Schließlich findet man wohl strukturiert nach Gängen einige durchaus leckere Rezepte.
Durch stets ähnliche Zutatenlisten "lohnt" sich auch der Kauf der speziellen Zutaten, da man sie öfter verwenden und somit aufbrauchen kann.

Ein sehr gelungenes Werk in Hinblick auf gesundes, aber trotzdem leckeres und optisch ansprechendes Essen!

Veröffentlicht am 07.11.2016

Wenig Krimi, aber königliche Unterhaltung!

Der König der Schweine
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"Der König der Schweine" ist ein Krimi der anderen Art!
Die, zugegeben auch für mich auf den ersten Seiten charakterlich und verbal sehr gewöhnungsbedürftige Ermittlerin Kitty Muhr macht das Buch zu einem ...

"Der König der Schweine" ist ein Krimi der anderen Art!
Die, zugegeben auch für mich auf den ersten Seiten charakterlich und verbal sehr gewöhnungsbedürftige Ermittlerin Kitty Muhr macht das Buch zu einem Feuerwerk durch ultrakomische Dialoge und ihre spezielle Art des Umgangs mit ihren Mitmenschen.
Die eigentliche Ermittlungstätigkeit gerät dadurch in der Story eher in den Hintergrund - obwohl sie definitiv ein spannendes und aktuelles Thema behandelt: Gewalt gegen Asylbewerber und Flüchtlinge.
Der Schreibstil ist wahnsinnig locker und leicht, wie gesagt sehr unterhaltsam.
Nach und nach empfand ich auch mehr Sympathie für die "bäuerliche" Kitty- ihre schlagfretige Art hat mich jedenfalls beeindruckt!

Für Leser, die es in einem Krimi nicht nur auf möglichst genaue Tatortarbeit und die Schilderung polizeidienstlicher Vorgänge abgesehen haben, sondern die Polizisten als Charaktere genießen wollen, ein zu empfehlendes Werk!

Veröffentlicht am 31.10.2016

Der Krimi lebt von seinen sympathsichen Charakteren...

Speyerer Geheimnisse
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Der sympathische Kriminaloberrat Ferdinand Weber ermittelt wieder!

"Die geschichtsträchtige Reithalle im Speyerer Quartier Normand soll abgerissen werden, doch einige Bürger wehren sich entschlossen dagegen. ...

Der sympathische Kriminaloberrat Ferdinand Weber ermittelt wieder!

"Die geschichtsträchtige Reithalle im Speyerer Quartier Normand soll abgerissen werden, doch einige Bürger wehren sich entschlossen dagegen. Als einer von ihnen Opfer eines Unfalls mit Fahrerfl ucht wird, übernimmt Kriminaloberrat a. D. Ferdinand Weber die Ermittlungen – und entdeckt einen Zusammenhang mit einem Suizid vor neunundzwanzig Jahren. Je tiefer Weber gräbt, desto näher kommt er selbst dem Tod..." - so heißt es im Klappentext.

Die Diskussion um den Abriss der Speyerer Reithalle aufgreifend hat Kerstin Lange einen hochspannenden Krimi verfasst, den man nicht mehr aus der Hand legen kann...

Die Charaktere werden dem Leser sofort sympatisch oder auch sofort unsympathisch, da sie und ihre Handlungen mit viel Geschick beschrieben werden. Man merkt sofort, wer dunkle Geheimnisse verbirgt - aber kann diese bis zum Schluss nicht greifen! Das macht diesen Kriminalroman so einzigartig!
Auch durch die Kürze der Kapitel nimmt die Story immer mehr Fahrt auf.

Speyer-Kennern gelingt es zudem sehr gut die Geschehnisse auch im Stadtbild genau zu verorten, was für diese nochmals mehr persönlichen Bezug und ein Plus an Spannung schafft, da die Handlungsorte genau gekennzeichnet sind.
Leser, die Speyer nicht kennen, werden geschickt ganz nebenbei neugierig auf die Stadt gemacht!

Ein gelungener Krimi,bravo!

Veröffentlicht am 31.10.2016

Spannendes Mutmach-Buch für Kinder!!!

Drachenstark-Buchreihe / Der kleine Drache Kann-Ich-Nicht
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Der kleine Drache "Kann-ich-nicht" ist ein sympathischer Zeitgenosse, der vielen Kindern emotional aus der Seele spricht.
Doch wie das Leben spielt, ist auch er plötzlich und unerwartet auf sich allein ...

Der kleine Drache "Kann-ich-nicht" ist ein sympathischer Zeitgenosse, der vielen Kindern emotional aus der Seele spricht.
Doch wie das Leben spielt, ist auch er plötzlich und unerwartet auf sich allein gestellt und seine Ausrede "Kann ich nicht!" muss er ganz schnell ablegen.
Er trifft auf nette Waldbewohner, die den kleinen Drachen Mut zureden und beim Erlangen seiner Selbstständigkeit unterstützen...

Die Geschichte ist zwar an sich sehr umfangreich, jedoch so wunderbar liebevoll illustriert und kindgerecht geschrieben, dass auch kleinere Kinder des Zuhörens nicht müde werden.

Eine Phantasiereise, die am Ende des Buches abgedruckt ist, erweitert es zu einem tollen Handwerkszeug für eine weitere Beschäftigung mit dem Buch als Leseprojekt mit Kindergruppen. Auch bietet die Geschichte viele Ansatzpunkte für den Austausch über persönliche Erfahrungen mit den zuhörenden Kindern, sodass die Message für jedes Kind individuell bedeutsam werden kann.
Das macht, denke ich, die besondere Bedeutung dieses Kinderbuches für unsere Schützlinge aus!

Veröffentlicht am 30.09.2016

„Großer Bruder Zorn“ : Große Charaktere und viele Emotionen

Großer Bruder Zorn
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Johannes Ehrmann hat mit diesem Werk, das 2016 im Eichhorn- Verlag erschienen ist, den Zahn der Zeit getroffen – leider, muss man sagen. Die Geschichte wirkt wie direkt aus dem Großstadtleben gegriffen. ...

Johannes Ehrmann hat mit diesem Werk, das 2016 im Eichhorn- Verlag erschienen ist, den Zahn der Zeit getroffen – leider, muss man sagen. Die Geschichte wirkt wie direkt aus dem Großstadtleben gegriffen. Schicksale verschiedener Menschen treffen in – zugegeben – ziemlich dramatisch verdichteter Form aufeinander. Dennoch, glaube ich steckt viel Wahrheit in den Gedanken der Charaktere und deren hintergründigen Intensionen ihrer Alltagsbewältigung.
Sei es Jessi, die als allein erziehende Mutter nicht nur mit ihrer Vergangenheit, sondern auch mit dem Spagat zwischen Mutter- und Verkäuferin-Sein zu kämpfen hat, Aris, ein ehemals erfolgreicher Boxer, der getreu seinem Motto niemals aufgibt, egal wie aussichtslos die Lage scheint oder Serdar, ein junger Mann, der gefangen zwischen Elternhaus und Verantwortungsübernahme alles auf eine Karte setzt… - allen gemeinsam ist ein unbeugsamer Wille die Hürden des Lebens irgendwie zu meistern und es dabei nicht all zu sehr aufs Spiel zu setzen. Wie es letztendlich ausgeht bleibt auch am Ende für viele Charaktere offen – eben wie in der Realität: Das Leben geht weiter! Wie, kann man sich vorstellen bzw. für Jessi und Aris insbesondere, nur hoffen…
Einzig die Figur des so genannten Flaschenfascho blieb mir bis zuletzt unsympathisch und ist für mich überflüssig in diesem Roman. Er scheint ein verwirrter alter Kriegsveteran zu sein, der an der „guten alten Zeit“ hängt, die ihn jedoch offenbar sehr geschädigt hat. Ich kann nicht genau sagen warum, aber ich habe keinen Zugang zu diesem Charakter gefunden.
Sprachlich lebt das Buch von zum Teil fragmenthaften Sätzen, die für einige Leser sicher gewöhnungsbedürftig sind, jedoch die Zerissenheit und die einströmenden Gedanken der Charaktere nicht besser ausdrücken könnten. Dennoch bleibt alles gut nachvollziehbar, die Verständlichkeit leidet unter diesem Stil nicht – im Gegenteil man gewöhnt sich sehr schnell daran. Ich finde dadurch nimmt die Geschichte auch an vielen Stellen richtig Fahrt und Geschwindigkeit auf, obwohl kaum etwas wirklich passiert in der Handlung.
Besonders lebendig wird die Geschichte erst durch das Eindringen des Lesers in die ganz persönlichen Empfindungen der verschiedenen Protagonisten und deren Sicht auf die Dinge.
Insgesamt bildet der Roman sehr lebhaft, aber dennoch mit viel Einblick in die Innenwelt der Protagonisten, das Leben der Unterschicht ab. Egal wie sehr man selbst vom Thema betroffen ist, meines Erachtens lohnt sich das Lesen dieses Werks auf jeden Fall und bietet interessante Einblicke und viele „Aha“- und „Oha“-Effekte.

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