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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2019

Ein wunderbares Geschenkbüchlein

Das Glück vom einfachen Leben
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Fee zum Buchinhalt:
Lorenz Staud ist Franziskanerpater, der den alternativen Lebensweg von Franziskus erläutert. In ökologischer Hinsicht, dabei erzählt er von dem Selbstanbau in ihren Gärten. Natürlich ...

Fee zum Buchinhalt:
Lorenz Staud ist Franziskanerpater, der den alternativen Lebensweg von Franziskus erläutert. In ökologischer Hinsicht, dabei erzählt er von dem Selbstanbau in ihren Gärten. Natürlich kommt auch die spirituelle Sicht nicht zu kurz. Vor 800 Jahren hat der heilige Franz von Assisi schon dieses „einfache Leben“ gelebt.

Fees Meinung:
Das Büchlein hatte ich in zwei Abenden ausgelesen und danach hab ich besonders gut geschlafen. Ich war irgendwie danach so zufrieden und glücklich.

Mir gefielen die Ansichten und Eindrücke des Paters sehr gut. Leider ist das als Stadtmensch kaum umzusetzen. Und da ich als Landkind aufgewachsen bin, sehne ich mich wieder dahin zurück. Aber trotzdem habe ich mir vorgenommen, dass das was ich umsetzen kann, dass ich das auch tun werde. Blöderweise haben wir hier keinen so richtigen Markt, da gibt’s im Prinzip dasselbe, wie im Supermarkt und genauso verpackt. Bis auf Geflügel, aber das kaufen wir ja schon dort.

Auch die vielen, vielen Naturbilder gefielen mir total. Am nachhaltigsten war für mich irgendwie das Bild, wo er die Erde in und an den Händen hat. Das hat mich an meine Oma erinnert, die auch immer im Garten war. Aber auch das Segelboot beim Bruder Wind, mit dem Kirchturm der aus dem Wasser ragt gefiel mir sehr gut. Auf diesem Bild war der Himmel so aussagekräftig.

Seine netten Gedichte, auf lila Grund, fand ich auch sehr interessant. Seit ich das Sonnenblumenbild gesehen habe, sehr ich überall in der Natur Sonnenblumen.

Vor allem die ökologische Sicht hat mir gefallen und irgendwie fällt mir nun auch viel mehr ein, was ich – hier in der Stadt – noch umsetzen kann.

Ich finde, das ist das nützlichste und schönste Geschenkbüchlein, das es gibt. Man kann darin sehr viele umweltfreundliche Anregungen finden, aber auch die spirituelle Seite des Buches gibt Anlass zum Nachdenken. Es ist sehr liebevoll geschrieben und die Botschaft habe ich auch verstanden. Wir verurteilen Menschen, die anders sind als wir, meistens sehr schnell, aber das sollten wir nicht tun.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Wer ein sinnvolles, nützliches und gleichzeitig schönes Buch verschenken will, sollte dieses Buch nehmen. Denn es ist einfach wunderbar. Es bringt einen wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und sorgt abends für die Ruhe besser zu schlafen. Es ist ein „Behalti“. Danke an den Athesia Verlag für dieses Buch, das ich durch eine Verlosungsrunde bei Lovelybooks gewonnen habe. Das Buch bekommt von mir 10 Sterne.



In diesem Büchlein zeigt der Franziskanerpater Lorenz Staud aus ökologischer und spiritueller Sicht einen alternativen Lebensweg für unsere Zeit auf die franziskanische Schlichtheit und Naturverbundenheit. Durch die zunehmende Gefährdung der Umwelt ist Ökologie in aller Munde. Der heilige Franz von Assisi hat es uns bereits vor 800 Jahren vorgelebt: Achte alle Lebewesen, achte die Natur und die Kraft der Elemente, nur dann kann es gelingen, nachhaltig unsere Existenz zu wahren. Das Glück vom einfachen Leben ist eine praktisch orientierte Anleitung, die uns helfen soll, den Einklang mit der Natur wieder zu finden.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Sehr spannend, interessant und spielt an der Ostsee

Die Bernsteinsammlerin
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Seit diesem Buch ist Lena Johannson eine meiner Lieblingsautorinnen, denn ich fand diesen historischen Roman, obwohl er so überhaupt nicht in mein Beuteschema passt, einfach toll und sehr spannend. Die ...

Seit diesem Buch ist Lena Johannson eine meiner Lieblingsautorinnen, denn ich fand diesen historischen Roman, obwohl er so überhaupt nicht in mein Beuteschema passt, einfach toll und sehr spannend. Die Autorin schreibt über Femke, die ein Findelkind ist und vor der Tür eines Weinhändlers abgelegt wird. Sie wächst in einer reichen Familie auf. Als sie einen Mann trifft, der Bernstein bearbeitet, hilft sie ihm in der Werkstatt und hat sehr viel Erfolg damit. Das ganze spielt im frühen 19. Jahrhundert und ist sehr emotional. Ich war die ganze Zeit total mitgerissen. In dieser Geschichte werden ca. die ersten 20 Jahre ihres Lebenswegs beschrieben. Die Charaktere sind so gut beschrieben, dass ich sie mir alle vorstellen konnte. Sogar im Krieg setzt sich Fehmke durch.

Und wer die Bernsteinsammlerin liebt, wie die Bernsteinheilerin (also Teil 2) lieben. Denn da wird einiges enthüllt, was bei Teil 1 im Dunklen bleibt.

Ein sehr empfehlenswerter, emotionaler Roman, bei dem es mir nie langweilig wurde, auch wenn es ein historischer Roman ist. Aber er spielt in Lübeck, also an der Ostsee. Und wie schon gesagt, Lena Johannson ist eine sehr gute Autorin.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Mordseifersucht, niedliche Katze und viiiel indisch

Mordshass
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Fee zum Inhalt:
Der indisch stämmige Kriminalkommissar vom Bodensee, Surendra Sinha, ist momentan beurlaubt und zu Hause in Waiblingen bei seinen Eltern. Surendras Freundin Vidya Kapoor wird umgebracht ...

Fee zum Inhalt:
Der indisch stämmige Kriminalkommissar vom Bodensee, Surendra Sinha, ist momentan beurlaubt und zu Hause in Waiblingen bei seinen Eltern. Surendras Freundin Vidya Kapoor wird umgebracht und der Kommissar findet den toten Mörder, den er schon kennt und der ihm zuvor Rache schwor. Für Malte Jacobsen von der Kripo Waiblingen ist alles klar, während seine Kollegin Melanie Brentel ganz anderer Meinung ist. Aber Malte ist eifersüchtig, weil sich Melanie mit Sinha so gut versteht.

Fees Meinung:
In diesem Krimi treffen 3 Krimikommissare - von 2 Autorinnen - aufeinander. Ingrid Zellners Surendra Sinha und Simone Dorras Ermittlerteam Malte Jacobsen und Melanie Brentel. Dazu findet eine kleine Katze bei Surendra Sinha ihr neues Zuhause. Die Katze macht sich wirklich gut im Krimi.

Es gibt viele Verdächtige in dem Krimi, so dass man ständig rätselt, wer der Mörder ist und ein Gärtner kam nicht vor (? ). Sehr viele Frauen hassen den Mörder, aber die meisten haben ein Alibi. Die Charaktere sind gut gezeichnet, so dass ich sie mir vorstellen kann. Das Thema „Vergewaltigung“ an Frauen, die noch Jahre später davon gezeichnet sind und nie wieder ein richtiges Leben führen können, ist sehr gut gewählt, denn irgendwie ist das ein Thema, das hierzulande fast totgeschwiegen wird. Es gibt auch kaum oder keine hilfreiche Hilfe für die involvierten Familien.

Der Spannungsbogen geht immer wieder steil nach oben, bis er in einem gnadenlosen Showdown endet, der eine Gänsehaut hervorruft, und wieder ist Surendra Sinha am Ort des Geschehens. Da der Inder ständig da ist, wo er nicht sein soll mag Malte ihn nicht und ist er wahnsinnig eifersüchtig, während Melanie auf ihr Bauchgefühlt hört.
Einziger Wermutstropfen ist der etwas spärlich gesäte schwäbische Lokalkolorit. Er ging schon fast unter, weil es sehr, sehr viel „indisch“ gab, was den Krimi sehr exotisch anhauchte, nun ja, es war eher ein Tropensturm. Der bayrische Kommissar am Telefon klang sehr lebensecht und gefiel mir sehr gut. Hinterher, am Buchende gab es dann Übersetzungen und da war ich erstaunt, wie viel Französisch da dabei war. Da ich Französisch in der Schule hatte und diese „einfachen“ Worte kannte, fiel es mir erst am Schluss auf. Aber es ist eine Frage der Erwartungshaltung. Was erwarte ich in einem Krimi, der in Waiblingen spielt? Das könnte für manchen Leser zu negativen Überraschungen führen. Mir jedenfalls hat es gut gefallen. Daher würde ich raten, noch etwas „derartiges“ unter den Rückentext zu schreiben. Denn es ist doch was „besonderes“ und nicht „bloß ein schwäbischer Krimi“. Letzteres würde ich ja nie sagen, aber ich hab das zu meinem Leidwesen schon in Rezis gelesen.

Das Cover ist wieder mal sehr ausdrucksstark und passt wunderbar zum Thema. Auch sonst ist die Gestaltung des Buches sehr schön. Allerdings merkt man sehr, beim „Silberburg Verlag“ (den es nicht mehr so gibt) Buch, dass ihm der „schwäbische Charme“ (Orginalton mein Ehemann) fehlt.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein sehr spannender Krimi bei dem ich den Mörder nicht mal erahnt habe. Die Idee, zwei Autorinnen bzw. ihre Protagonisten aufeinandertreffen zu lassen, beschert dem Leser einen sehr dramatisch-reizvollen Krimi, den zu lesen es sich lohnt. Dazu kommt der indische Wirbelsturm, etwas bayrisch und französisch und sehr dezent ein bissle schwäbischer Lokalkolorit. Aber alles in allem, mal was anderes, und dadurch wieder sehr empfehlenswert.

Veröffentlicht am 17.08.2019

Hallig Hooge Teil 2

Frische Brise auf dem Sommerdeich
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Fees Meinung und Buchinhalt:
Katja Just beschreibt ihr Leben auf der Hallig Hooge. Es ist schon der 2. Teil. Teil eins muss man zuvor nicht gelesen haben. Ich werde dies aber nachholen.

Die Autorin ...


Fees Meinung und Buchinhalt:
Katja Just beschreibt ihr Leben auf der Hallig Hooge. Es ist schon der 2. Teil. Teil eins muss man zuvor nicht gelesen haben. Ich werde dies aber nachholen.

Die Autorin schreibt sehr unterhaltsam und bildlich. Ich kann mir das Ganze sehr gut vorstellen. Das Buch war deshalb auch viel zu schnell ausgelesen und die Geschichten prägen sich bei mir ein.

Am meisten hat mich die Geschichte mit den Kühen berührt, als Katja Abschied nehmen musste, da die Kühe über den Winter auf dem Festland sind. Das fand ich sooooooooo schade und ich konnte so richtig mit ihr mitleiden. Das ist ja fast wie auf einer Alm.

Schön fand ich auch die Geschichte mit dem Jungen, dem sie die Angst vor der Dunkelheit nahm. Auch die Geschichte mit den Sternen, die wir ja in der Stadt gar nicht mehr sehen, hat mich sehr berührt.

Sehr traurig fand ich die Geschichte, mit ihrem Bekannten, der ein Cafe in ihrer Nachbarschaft aufmachen wollte und der das Halligleben doch nicht aushalten konnte. Für Katja tat mir das echt total leid. Lustig war aber dann doch: Die Russen kommen.

Katja Just beschreibt ihre Erlebnisse mit sehr viel Empathie und Liebe. Ich würde mich sehr freuen, wenn es einen Teil 3 geben würde.

Ich habe auf jeden Fall wieder mal sehr viel in einem Buch gelernt. Für mich kommt Hallig-Urlaub in Frage, aber auf keinen Fall ein Leben auf der Hallig. Ich bewundere die Autorin, wie sie das schon seit 20 Jahren schafft und hoffe für sie, dass sie noch lange auf Hooge lebt.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist immer so typisch für die Geschichte und auch die „Art Kleber“ mit Titel und Autor, das so auffällig ist, mit Wiedererkennungseffekt. Ich finde das einfach klasse. Es passt alles so schön zusammen. 1 mit Sternchen.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein Buch für alle, die schöne, tiefer gehende Geschichten von einem „anderen“ Leben mögen. Katja Just schreibt sehr unterhaltsame Geschichten. Ich liebe die EdenBooks total. Auch hier ist wieder ein tolles Buch entstanden. 5 Sterne für dieses wundervolle Werk.

Veröffentlicht am 17.08.2019

Auf den zweiten Blick ein ehrenwerter Mann

Verratenes Land
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Fee zum Inhalt:
Nach etwa 30 Jahren kehrt Marshall McEwan, Pulizerpreisträger, der lange in Washington gelebt hat, nach Bienville, Mississippi zurück. Er möchte seine Mutter bei der Pflege des kranken ...

Fee zum Inhalt:
Nach etwa 30 Jahren kehrt Marshall McEwan, Pulizerpreisträger, der lange in Washington gelebt hat, nach Bienville, Mississippi zurück. Er möchte seine Mutter bei der Pflege des kranken Vaters unterstützen und da ist auch noch die Zeitung seines Vaters, die kurz vor dem Ruin steht. Eines Tages wird sein Ziehvater, der Archäologe Buck Ferris, tot aus dem Fluss geborgen.

Fees Meinung:
Ich hatte den Autor schon positiv in meiner Erinnerung, allerdings weiß ich nicht mehr von welchem Werk. Als ich die Leseprobe las, musste ich mich sofort bei Vorablesen bewerben. So etwa auf 250 bis fast 300 Seiten hat das Buch „Längen“. Nach Bucks Tod bis Sallys Tod, ist es etwas mühsam zu lesen. Das was zwischendurch passiert ist nicht dramatisch genug. Danach gibt es eine Menge Showdows, so dass ich gerne dran geblieben bin, beim Lesen. Am Anfang war ich fast geschockt von 832 Seiten inklusive 1,5 Seiten Kurz-Danksagung, zum Schluss (nach 8tägiger Lesezeit) war ich sehr begeistert, dass der Autor mich so brillant zum Ende getragen hat.

Der Autor hat aber auch nichts ausgelassen:
Morde, Machtkämpfe, Herrschen wie die Könige, Verrat, Kriege, Unfälle, Vergangenheit, Journalismus, Skrupellosigkeit, Korruption, Beziehungen, Selbstmord (???), Folterungen, Wahlbetrug, gekaufte Stimmen, Macht, Gier, Freundschaft, Liebe, Familienzusammenhalt, Überheblichkeit der High Society, die Klüngeleien, Unterschlagung, Übervorteilung, einfach darum viel Geld zu machen, immer über Leichen und um alles negative, was es so gibt. Und natürlich, wie man das ganze vertuscht. Immer dabei ist ein Schuss Ironie, damit es nicht ganz so abdriftet.

Die Landschaft ist wunderbar beschrieben, teilweise sehr blumig und absolut vorstellbar, genauso wie das ganze Buch und geschehen. Bildhaft konnte ich mir vieles vorstellen. Das war zwischendurch Balsam für meine Leserseele.

Mit Marshall McEwan habe ich sehr mitgelitten. Das Buch ist in Ich-Form aus seiner Sicht geschrieben. Es ist quasi eine Art Biografie von ihm und seinem Leben. Es gibt sehr viele Rückblicke, die nicht immer schön sind. Am Anfang des Buches stehen Sachen wie: “Ich hatte nie vor, meinen Bruder zu töten,… meinen Vater zu hassen, … meinen Sohn zu beerdigen,…den Kindheitsfreund zu betrügen,… Lüge den Pulitzerpreis zu bekommen.“ Zuerst bekommt man einen negativen Eindruck von diesem Charakter, aber so nach und nach fühlt man mit und versteht und verurteilt ihn nicht mehr. Als Leserin hab ich mit ihm mitgelitten. Er erzählt sehr realistisch, teils ironisch, man fühlt seine innere Zerrissenheit, seine Schuldgefühle und seine Unsicherheit, ob auch alles richtig ist, so wie er es macht. Als er von seinem Vater die Absolution dafür bekommt, spürt man seine Erleichterung.

Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben. Vor allem die Frauen Jet, Sally, Nathalie, die Witwe von Buck Ferris und Marshalls Mutter sind sehr sympathisch. Mit Jet erlebt man in diesem Buch allerlei Tiefen und Höhen, man hat sehr viel Verständnis für sie und ihre Handlungen. Trotzdem war ich dem Ende sehr dankbar (warum wird jeder verstehen, der es liest). Die anderen Männer im Buch sind sehr gut beschrieben, aber man weiß nie wem man trauen kann und wem nicht. Die Teenis der Gegenwart sind auch sehr sympathisch und teilweise hilfreich, Jets Sohn ist sehr wichtig, spielt aber eher als Nebenperson mit. Die Teenis der Vergangenheit sind überwiegend negativ dargestellt. Die Protagonisten der Nacht, als Adam starb oder als Jet und Marshall von ihrer Scheune vertrieben werden. Die Charaktere sind lebensecht gezeichnet und sehr glaubhaft. Vor allem von Jets Charakter wird man immer wieder überrascht. Manchmal ist es schon etwas gruselig und auf jeden Fall erschreckend.


Der Bienville Pokerclub wird wirklich glaubhaft gezeichnet, sodass es schon wieder unheimlich, furchteinflößend und beängstigend ist.

Wasser und Ertrinken ziehen, mindestens 4 mal, wie ein roter Faden durch das Buch. Zunächst ertrinkt Adam, Marschalls Bruder, im Mississippi, dann Marshalls Sohn im Swimmingpool, dann wird Marshalls Ziehvater Buck Ferris aus dem Mississippi geborgen und zu guter letzt wird Marshall durch Waterboarding gefoltert, bis er unter der Dusche fast ertrinkt..

Teilweise fühlte ich mich in „Vom Winde verweht“ versetzt. Die Südstaaten-Atmosphäre, dazu unter Trump sind so wunderbar widergespiegelt, dass ich den Eindruck hatte, dabei zu sein. Skrupellos, zügellos, einfach schauerlich genial. Allerdings fand ich dieses Werk besser, realistischer und auf einem höheren Niveau. Ein sehr fesselnder Schreibstil, mit ein paar wenigen Längen, aber das sei bei 832 Seiten verziehen. Klar, dass er – obwohl kürzend – 1,5 Seiten Danksagung dazu schreibt.

Das Cover und die Beschreibungen sind wunderbar gewählt. Dafür würde ich eine 1 mit Sternchen geben. Vor der „Bestellung“ würde ich aber nachfragen, ob das Buch in einem kartonierten Umschlag geliefert wird. Mein Buch wurde in einem Druckpolsterumschlag geliefert. Die 847 g sind bei der Post mehrfach auf die Ecken und Kanten gefallen, so dass das neue Buch schon beschädigt ankam und leichte Eselsohren aufweist. Wenn der HarperCollins Verlag schon so dicke Bücher verlegt, sollte er doch sorgfältiger und liebevoller verpacken. Dazu kam eine Folie zum Schutz des Buches, aber vielleicht gibt’s auch umweltfreundliche Folie?

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Der Autor lässt nichts aus, auf seinen 830 Seiten, alle Facetten an spannendem und unterhaltsamem, sowie ausführliche Showdowns ohne Ende. Insgesamt ein brillantes Werk auf höchstem Niveau. Ein wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und emotionaler Thriller. Die Höchstwertung 20 Sterne!