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Veröffentlicht am 01.10.2019

Selbstoptimierungswahn auf dem Prüfstand

Wie gut soll ich denn noch werden?!
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Ein interessanter Titel und ein entspanntes Buchcover, das machte mich neugierig!
Allerdings bin auch ich wie viele Andere auch dem immer weiter immer besser Wahn verfallen.
Man kommt auch aus der Tretmühle ...

Ein interessanter Titel und ein entspanntes Buchcover, das machte mich neugierig!
Allerdings bin auch ich wie viele Andere auch dem immer weiter immer besser Wahn verfallen.
Man kommt auch aus der Tretmühle schlecht raus- ein Thema welches uns alle betrifft!
Und an diesem Punkt setzt das Buch an.
Genau darum wollte ich das Buch unbedingt lesen!
Die Autorin stellte sich dieser Aussage und hat für sich beschlossen solche übertriebenen Ansprüche an sich selbst zu drosseln.
Unsere Umwelt formt ein Bild bzw. eine Meinung welche/s von uns wie selbstverständlich angenommen wird und wir streben stetig nach einer Vervollkommnung.
Und wir machen mit, ohne weiter darüber nachzudenken.
Und worum geht es eigentlich dabei genau?
Ums Geldverdienen!
Und wer verdient daran, dass wir dem Selbstoptimierungswahn erlegen sind?
Ja genau, die Wirtschaft!
Und die meint es nicht so gut wie man meint, denn denen ist einzig und allein ihr Profitdenken wichtig.
Längst sind wir durch Smartphone und Co durchschaubar und vor allem berechenbar geworden.
Suchen Sie einmal einen bestimmten Artikel im Netz und Sie werden immer wieder auf diesen Artikel hingewiesen.
Denn Suchmaschinen oder Internetfirmen wissen nun Bescheid.
Doch will man das Alles wirklich?
Wenn man sich mal ausklinkt, aus dem Gefüge und sich nur auf sich selbst besinnt, hinterfragt was man eigentlich wirklich möchte, bekommt einen anderen Blickwinkel.
Man merkt, dass man genau so glücklich und zufrieden sein kann ohne in einer oftmals fremdbestimmten Tretmühle zu stecken.
Frau Prophet gibt einem Hinweise besser damit umzugehen.
Selbstbewusstes Nutzen ist das Thema.
Es ist ja nicht alles schlecht!
Das Buch liest sich flüssig, ist interessant mit einer Prise Ironie gespickt und stimmt nachdenklich.
In überschaubaren Kapiteln gibt es einige hilfreiche Hinweise wie man an dieses Thema herangeht.
Auch habe ich mich in vielen Dingen entdecken können.
Ich bin froh das ich das Buch lesen durfte und mir bewusst werden konnte das es noch einigen Änderungsbedarf meinerseits gibt, weil auch ich Vieles für andere statt nur für mich mache- zu viel jetzt in meinem Ermessen.

Fazit
Da es das erste Buch zu diesem Thema ist welches ich gelesen habe fehlt mir ein Vergleich.
Ich empfand es als sehr hilfreich und empfehle es sehr gern weiter!

Veröffentlicht am 30.09.2019

Eine interessante Person gibt einen authentischen Einblick

Mein Leben nach dem Tod
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Als mir das Cover vor die Füße fiel war ich sehr interessiert, schließlich kenne ich Mark Benecke nur aus dem TV.
Ja, er ist mir als forensischer Entomologe bekannt, aber bisher kam ich nicht auf die Idee, ...

Als mir das Cover vor die Füße fiel war ich sehr interessiert, schließlich kenne ich Mark Benecke nur aus dem TV.
Ja, er ist mir als forensischer Entomologe bekannt, aber bisher kam ich nicht auf die Idee, dass er ein Buch schreiben würde.
Mittlerweile bin ich schlauer, denn er hat schon mehrere Werke verfasst.
Mit „Mein Leben nach dem Tod: Wie alles begann“ Buch welches er zusammen mit Andreas Hock verfasst hat liegt ein Stück Biografie dieser interessanten Persönlichkeit vor.
Das Cover finde ich passend zu einer Biografie.
Der Schreibstil ist angemessen, flüssig und somit gut zu lesen und nachvollziehbar auch wenn er ab und an etwas abschweift.
Aber wichtig ist ja das er immer beim Kern bleibt.
Da aber genau diese Dinge recht interessant sind störte es mich nicht.
Ich habe mir sagen lassen das er seine Vorträge ähnlich hält, und das stell ich mir bunt und interessant vor.
Wer jetzt allerdings mehr über seine Arbeit erfahren möchte, ist bei diesem Buch eher falsch, dafür wäre eines seiner anderen Bücher empfehlenswert.
Hier erfährt man eher wie sich seine Entwicklung zum Entomologen gestaltet hat.
Und diese liest sich interessant, da er seiner Meinung treu ist und sich nicht verbiegen lässt.
Auch wenn seine Meinung eventuell nicht mit jedermanns und auch nicht immer mit meiner Meinung konform geht, ist sie unterhaltsam und lesenswert.
Sein Vergleich als Mischung von Sheldon Cooper und einem (wenn auch leichten) Autisten wirkt ehrlich und reflektiert.
Er lässt uns an seinen Interessen teilhaben das macht ihn einfach interessant.
Man erfährt wie er aufgewachsen ist, welche Meinung er zum Fernsehen, Geld, Rum oder zu Gesellschaftsthemen hat, das er Veganer ist, etwas zu seinen Tattoos und mehr.
Zum Glück hat das Buch nicht das Ziel einen zu einem anderen Leben zu bekehren, das macht es umso mehr sympathisch!
Auch kommt die Ironie nicht zu kurz was mir sehr gut gefallen hat!
Wussten Sie was MARKisten sind?
Oder welches Lebewesen nach ihm benannt wurde?
Die Erklärungen gibt natürlich das Buch!
Einen ergänzenden Bildteil gibt es oben drauf.
Mir stellten sich beim Lesen Fragen welche ich gern dem Autor persönlich gestellt hätte.
Den Anhang mit den Ausführungen von Ben Thuy und Katharina Müller-Sauck hätte es meines Erachtens nicht unbedingt benötigt.
Eine interessante Persönlichkeit von der ich gern mehr lesen möchte!

Fazit:
Menschen die sich für Biografien interessieren liegen mit diesem Buch richtig.
Und darum empfehle ich das Buch sehr gern weiter und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Thema
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 23.09.2019

Unterhaltsam und kurzweilig

Hill House - Sturm über Mandeville Park
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Das Buchcover gefiel mir sofort sehr gut und da ich gern Bücher aus dem viktorianischen England lese war ich sehr gespannt!
Die Autorin war mir bisher unbekannt und das mag ich immer sehr gern.
Hill House- ...

Das Buchcover gefiel mir sofort sehr gut und da ich gern Bücher aus dem viktorianischen England lese war ich sehr gespannt!
Die Autorin war mir bisher unbekannt und das mag ich immer sehr gern.
Hill House- Sturm über Mandeville Park ist der 2. Roman aus einer Triologie um die 3 Frauen Alice Buxton, Rose Mandeville und Vera Lyttleton.
Den ersten Teil Hill House – Die drei Freundinnen kenne ich bisher noch nicht.
Aber das war für mich kein Lesehindernis.
Und um es gleich vorwegzunehmen…den ersten Teil werde ich noch lesen ;o)

Am Anfang des Buches macht Lady Rose Mandeville im Jahr 1908 eine merkwürdige Beobachtung.
Es verschwindet ihre Bekannte Lady Celia Sudworth unter merkwürdigen Umständen.
Ihre Familie Sudworth sagt sie befände sich auf Reisen.
Dennoch prägt Rose dieses Erlebnis stark.
Im England im Jahre 1915 erwarten die Eltern von Lady Rose Mandeville eine vorteilhafte Vermählung.
Doch Rose hat eine andere Sicht der Dinge.
Sie ist eine selbstsichere Frau und kämpft als Suffragette lieber für Frauenrechte und Selbstbestimmung.
Doch das ist auch kein leichtes Unterfangen, denn wenn man mit den damaligen Konventionen im Bruch liegt hat man nicht nur Verehrer.
Sie lernt einen sympathischen Anwalt kennen welcher ihre Ideale teilt und unglücklich verheiratetet ist.
Doch seine Ehefrau ist darüber not amused….
Auch treibt Rose die Angst um ihren Bruder um.
Er befindet sich verschollen im Krieg.
Auch für ihre Freundinnen enden ihre Träume mit dem Krieg.
Eine befindet sich als Krankenschwester mitten im Kriegsgebiet, die andere ist zwar in Sicherheit, fürchtet aber um das Leben ihrer großen Liebe Lorenzo, denn er ist als Berichterstatter im Kriegsgebiet.
Wird Rose ihren Weg finden?
Das sollte man selber lesen!

In diesem sehr meiner Meinung nach gelungenem Roman lernt man interessante facettenreiche Haupt- und Nebencharaktere kennen welche polarisieren.
Die Zeit wird gut und nachempfindbar dargestellt.
Ein gut zu lesender Text und gut vorstellbare Beschreibungen.
Die Recherche der Autorin merkt man nicht nur daran das sie damals führende Suffragetten in die Handlung aufgenommen hat.
Ich habe Nichts vermisst und fühlte mich sehr gut unterhalten darum empfehle ich es sehr gern weiter!
Das Ende war etwas schnell abgehandelt aber ok.

Unterhaltsam und kurzweilig, ein guter Roman wo ich mich schon auf den nächsten Teil freue!

Ich vergebe 4,5 Sterne

Veröffentlicht am 23.09.2019

Nicht nur für Ziegenfans - Ein Buch mit Eindruck und einer Botschaft

Ziegen wie du und ich
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Zuerst fiel mir das Cover mit den 2 Ziegen ins Auge.
Der Titel interessierte mich schon denn wie kommt man auf ihn?

Schon beim losen Durchblättern fielen mir die schönen Zeichnungen und Fotos auf.
Das ...

Zuerst fiel mir das Cover mit den 2 Ziegen ins Auge.
Der Titel interessierte mich schon denn wie kommt man auf ihn?

Schon beim losen Durchblättern fielen mir die schönen Zeichnungen und Fotos auf.
Das macht das Buch greifbarer.
Eine Autorin welche heute als Einsiedlerin lebt, und ihr Leben Gott widmet das ist schon mal interessant.

Frau Leenen lebt mit ihren Zwergziegen und 2 Katzen zurückgezogen und lernt von ihren Tieren.
Und trotz Einschränkungen sagt sie selber, daß es für sie das Richtige ist.
Und sie möchte uns teilhaben lassen was man durch sie über Gott und Umwelt lernen kann.
Nun bin ich kein gläubiger Mensch- also ganz das Gegenteil von Frau Leenen aber trotzdem fand ich das Buch sehr interessant!

Schon das Vorwort von von Dr. Rainer Hagencord lies mich nachdenklich innehalten.
So habe ich es noch nie betrachtet.

Was bedeuten uns Tiere?
Haben sie für uns einen Wert und wenn ja, welchen?
Hier zeigt Frau Leenen ihren Weg mit ihren tierischen Begleitern auf.
Davon hätte ich so gern noch mehr gehabt ;o)
Man lernt ihre Ziegen im Einzelnen in einer Portraitangabe kennen.
Sie besucht Kindergärten und Altenheime und macht darauf aufmerksam was Tiere bewegen können.
Wie z.B. das Lächeln eines alten Menschen welches ein so oftmals als nutzlos abgestuftes Tier zaubern kann.
Tiere können einem an ihrer unbändigen Lebensfreude teilhaben lassen und sie verteilen ihre Wirkung auf Körper, Geist und Seele wenn man sie lässt.
Man wird nachdenklich was die heutige (Aus)Nutzung der Tiere betrifft.
Dazu passenden Zitate aus der Bibel und Literaturhinweise runden das Buch ab.
Die Schreibweise ist gut zu lesen, eingängig und ohne einen belehrenden Touch.
Eine Sensibilisierung für unsere Umwelt ist dringend nötig und daher kann ich der Aussage am Schluss des Buches nur zustimmen denn es gibt nur eine Umwelt!

Ein Buch welches neben den Tieren den christlichem Inhalt nicht zu kurz kommen lässt und lesenswert für alle Menschen ist, die dem Thema offen gegenüber sind!

Veröffentlicht am 27.08.2019

Ein unterhaltsamer Norwegen Roman

Das Geheimnis der Fjordinsel
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Das ist das mittlerweile 3. Buch der Autorin Christiane Kabus welches ich gelesen habe.
Schon das Cover mit der kleinen Insel mit dem Haus sticht einem ins Auge und der Titel macht sehr neugierig so dass ...

Das ist das mittlerweile 3. Buch der Autorin Christiane Kabus welches ich gelesen habe.
Schon das Cover mit der kleinen Insel mit dem Haus sticht einem ins Auge und der Titel macht sehr neugierig so dass man gern nach Norwegen reisen möchte um ein Geheimnis zu ergründen.

Der Roman spielt sich auf 2 Zeitebenen ab und beschreibt 2 Schicksale welche im direkten Zusammenhang stehen.
Bei den Protagonistinnen handelt sich es um Enkelin und um ihre Großmutter.
Als ihr Großvater stirbt erfährt Rike, die als Schlepperkapitänin in Ostfriesland arbeitet, dass ihre Großmutter noch am Leben ist.
Und was tut sie? Genau, sie beginnt nach ihr zu suchen.
Und so erfahren wir in der anderen Zeitebene aus dem Leben ihrer Großmutter Johanne.
Sie möchte nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters das Familienunternehmen in Norwegen weiterführen.
Das war im Jahr 1926 kein einfaches Unterfangen.
Beide Frauen sind starke Persönlichkeiten und treffen gern ihre eigenen Entscheidungen im Leben.
Früher war das ja keine Selbstverständlichkeit in einer von Männern dominierten Welt.
Heutzutage ist auch in manchen Männerdomänen ebenfalls noch nicht so.
Ob die beiden zueinander finden und was der spannende Inhalt noch so hergibt werde ich nicht verraten!

Gern verrate ich, dass mir der Teil der Vergangenheit am Meisten gefallen hat.
Das liegt wohl mehr daran das die Zeit mich mehr interessiert da ich in den 80ern aufwuchs, und die Herausforderung in der damaligen Zeit als spannender empfand.
Auch das die Personen polarisieren, denn ihre Art passt gut und ist vorstellbar dargestellt, da sie sich nicht in ein Rollenbild fügen.
Die Handlung ist unterhaltsam und das Ende schlüssig, wenn auch etwas zu schnell abgehandelt!
Der Wechsel der Zeiten ist in allen Kapiteln gut gelungen.
Ebenso war der Lesefluss gut und ich kam nicht ins Stocken, da man immer aus der Ich Sicht der jeweiligen Person liest.
Das Lesen wird aufgelockert durch etwas Platt, erklärtes Norwegisch und etwas aus der Geschichte.
Das mag ich immer gern an den von mir gelesenen Norwegen Büchern der Autorin!
Auch gefällt mir die abgeschlossene Handlung.
Etwas zu kurz kommt meiner Meinung nach die Mutter welche zwischen den beiden Generationen steht.
Ein Roman welchen ich gern gelesen habe und ungern aus der Hand legen wollte!
Ich freu mich heute schon auf ein nächstes Werk der Autorin ;o)
Da ich sehr gut unterhalten wurde, gebe ich sehr gern eine Leseempfehlung!

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