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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2020

Trotz interessanter Grundidee eine einzige Enttäuschung

Alternativlos
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Buchmeinung zu Stefan Habenicht – Alternativlos

„Alternativlos“ ist ein Kriminalroman von Stefan Habenicht, der 2019 im Isensee Verlag erschienen ist.

Zum Autor:
Stefan Habenicht wurde 1967 in Oldenburg ...

Buchmeinung zu Stefan Habenicht – Alternativlos

„Alternativlos“ ist ein Kriminalroman von Stefan Habenicht, der 2019 im Isensee Verlag erschienen ist.

Zum Autor:
Stefan Habenicht wurde 1967 in Oldenburg geboren und lebt mit seiner Familie in Halle an der Saale. Wenn er ausnahmsweise mal nicht als Jurist im Staatsdienst arbeitet, schreibt er Thriller kritischer Thematik.

Klappentext:
Der Ermittler Greiff steht vor einem grausamen Fall: Ein Blogger ist von der Elbphilharmonie in Hamburg zu Tode gestürzt. Während viele diesen Akt als Freitod betrachten, beginnt Greiff zu ermitteln. Doch dann wird erst sein Chef und bald darauf er selbst suspendiert. Aber erst, als ein alter Professor ihm ein Bild aus der Reformationszeit erklärt, ahnt er, um was es wirklich geht.

Meine Meinung:
Bei diesem Buch hatte ich den Eindruck, dass der Autor verschiedene Stile und Genre munter gemischt hat. Leider hat mich dies an vielen Stellen überfordert. War es nun eine Dystopie oder eine Satire oder ein Agententhriller. Auf jeden Fall war es kein klassischer Kriminalroman und auch kein Noir. Die Grundidee hat etwas, aber die Umsetzung hat mir gar nicht gefallen. Die Hauptfigur führt meist als Ich-Erzähler durch die Geschichte und vermittelt Gedanken, aber sie schafft es nicht etwas komplexere Gefühle zu vermitteln. Greiff ist als David ausgelegt, der mit ein paar Getreuen den Kampf gegen die dunklen Mächte aufnimmt, die so übel sind, dass sie harmlose Menschen durch staatliche Einsatzkommandos ausschalten lässt. Greiff fährt natürlich Motorrad, ist verliebt, hat einen sympathischen Lehrmeister und verfügt über Fähigkeiten, die einen James Bond erblassen lassen. Dazu sind die meisten Figuren arg eindimensional gezeichnet. Die Actionszenen haben mich auch nicht überzeugt und vor allem störte mich, dass Greiff und seine Gefährten immer topp vorbereitet waren, während seinen Gegenspielern Anfängerfehler en masse unterliefen. Die Spannungsmomente waren selten und die Glaubwürdigkeit näherte sich bald der Nullmarke.

Fazit:
Eine interessante Grundidee kann dieses Werk nicht retten. Es hat mich in nahezu allen Bereichen enttäuscht und so bewerte ich es mit einem von fünf Sternen (30 von 100 Punkten). Statt einer Leseempfehlung würde ich eher eine Lesewarnung aussprechen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.09.2019

Einfach nur ärgerlich

Teufelszahl
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Buchmeinung zu Jörg Kastner – Teufelszahl

„Teufelszahl“ ist ein Kriminalroman von Jörg Kastner, der 2008 im Knaur Verlag erschienen ist. Die gekürzte Lesung durch Erich Räuker ist 2008 im audio media ...

Buchmeinung zu Jörg Kastner – Teufelszahl

„Teufelszahl“ ist ein Kriminalroman von Jörg Kastner, der 2008 im Knaur Verlag erschienen ist. Die gekürzte Lesung durch Erich Räuker ist 2008 im audio media verlag erschienen.

Zum Autor:
Jörg Kastner, geboren in Minden/Westfalen, hat Jura studiert und als Volljurist die Befähigung zum Richteramt erworben, dann aber aus der Liebe zum Schreiben einen Beruf gemacht. Genaue Recherche und die Kunst, unwiderstehlich spannend zu erzählen, zeichnen seine Romane aus. Bislang in fünfzehn Sprachen übersetzt, sind seine Bücher auch im Ausland sehr erfolgreich.

Klappentext:
»… denn das Zeichen des Tieres ist 666«
Hals über Kopf begibt sich der junge Jesuitenbruder Paul Kadrell nach Rom. Ein Alptraum hat sich bewahrheitet: Sein alter Lehrer, Pater Sorelli, wurde ermordet und grausam zugerichtet. Auf seiner Stirn prangt die blutig eingeritzte Zahl des Teufels – 666. Als noch weitere Opfer mit dem Zeichen des Bösen gefunden werden, nimmt Kadrell zusammen mit der römischen Kommissarin Claudia Bianchi die Ermittlungen auf. Die beiden stoßen auf ein Manuskript, das den Tod nach sich zieht. Auf ein uraltes, von den Jesuiten gehütetes Geheimnis. Und auf Pauls wahre Identität …

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich mit zunehmender Hördauer immer weniger überzeugt. Es schien mir, dass der Autor jedes negative Klischee über Kleriker bedienen wollte. Dadurch wurde die Geschichte sehr vorhersehbar und ausgesprochen langweilig. Als es dann noch in den römischen Untergrund ging, war es mit dem Lesevergnügen endgültig vorbei, auch wenn der Vorleser einen guten Vortrag bietet.

Sprecher:
Erich Räuker überzeugt wie gewohnt bei diesem Hörbuch. Jeder Protagonist ist eindeutig erkennbar und sein Vortrag unterstützt die Handlung ohne zu übertreiben. Der Vortrag bleibt auch im Auto jederzeit verständlich.

Fazit:
Dieses Werk hat mich nicht nur enttäuscht sondern sogar verärgert. Diese hanebüchende und vorhersehbare Geschichte erhält nur einen von fünf Sternen (20 von 100 Punkten).

Veröffentlicht am 13.09.2019

Schwächen in allzu vielen Bereichen

MARGA
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Buchmeinung zu Roger Hunter – MARGA - irgendwann kriegen sie jeden

„MARGA - irgendwann kriegen sie jeden“ ist ein Kriminalroman von Roger Hunter, der 2019 im Eigenverlag erschienen ist. Dies ist das Krimi-Debut ...

Buchmeinung zu Roger Hunter – MARGA - irgendwann kriegen sie jeden

„MARGA - irgendwann kriegen sie jeden“ ist ein Kriminalroman von Roger Hunter, der 2019 im Eigenverlag erschienen ist. Dies ist das Krimi-Debut des Autors.

Zum Autor:
Roger Hunter, geboren 1966 in Berlin-Charlottenburg, ist ein deutscher Autor. Seinen Debüt-Roman "MARGA - irgendwann kriegen sie jeden" - vollendete er 2019 unter diesem Pseudonym. Roger Hunter wohnt am westlichen Rand von Berlin.

Klappentext:
Eine alleinstehende alte Dame wurde in ihrer Villa in Berlin-Schlachtensee ermordet.
Alles deutet auf einen Raubmord hin.
Kriminalhauptkommissar Stefan Lüdicke leitet das 10-köpfige Ermittlerteam, das den/die
Mörder von Marga Luchterhand jagt.
Schnell ist ein Tatverdächtiger ermittelt und festgenommen.
Anscheinend gibt es aber noch mindestens einen weiteren Täter, über dem sich aber der
inhaftierte Tatverdächtige ausschweigt ...

Meine Meinung:
Leider hat mich dieses Buch nur an wenigen Stellen mitgenommen. Der sehr kurze Kriminalroman beginnt recht ordentlich, doch dann wird es recht merkwürdig. Figuren wechseln mitten in der Szene von einer normalen Sprache zu einer Aneinanderreihung von Fäkalausdrücken. Die Ermittler lassen nur selten professionelles Verhalten aufblitzen, die Geschichte enthält logische Brüche und Fehler, den Figuren fehlt die Tiefe und dann kommt auch noch kaum Spannung auf. Vielleicht liegt es weitgehend an der Kürze der Geschichte, aber in dieser Form bereitet das Werk kein Vergnügen. Dazu kommt dann auch noch die optische Anzeige auf meinem Kindle mit unmotivierten Zeilenumbrüchen und Leerzeilen.

Fazit:
Dieses Buch hat mich enttäuscht und stellenweise sogar verärgert. So kann ich nur einen von fünf Sternen (20 von 100 Punkten) vergeben und keine Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 24.08.2019

Totale Enttäuschung

Einfache Gewitter
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Bevor ich das Buch gelesen habe war es in einigen Rezensionen hoch gelobt worden und es hatte hohe Bewertungen erhalten. Nachdem ich das Buch gelesen habe, verstehe ich diese guten Bewertungen nicht. Das ...

Bevor ich das Buch gelesen habe war es in einigen Rezensionen hoch gelobt worden und es hatte hohe Bewertungen erhalten. Nachdem ich das Buch gelesen habe, verstehe ich diese guten Bewertungen nicht. Das Buch ist in weiten Teilen völlig unlogisch, die Hauptfigur wird lange Zeit von Zufällen getrieben und eine Bindung zur Hauptfigur ist bei mir in keiner Form entstanden. Dabei schreibt Herr Boyd stilistisch durchaus ansprechend. Schade!

Veröffentlicht am 22.06.2019

Nicht mein Humor

Rache am Ammersee
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Buchmeinung zu Inga Persson – Rache am Ammersee

„Rache am Ammersee“ ist ein Kriminalroman von Inga Persson, der 2019 im Emons Verlag erschienen ist.

Zum Autor:
Inga Persson hat Germanistik, Kunstgeschichte ...

Buchmeinung zu Inga Persson – Rache am Ammersee

„Rache am Ammersee“ ist ein Kriminalroman von Inga Persson, der 2019 im Emons Verlag erschienen ist.

Zum Autor:
Inga Persson hat Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie studiert, 1994 promovierte sie. Anschließend schrieb sie jahrelang im Auftrag anderer: erst für Bundestagsabgeordnete, später für ihre Agenturkunden. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn am westlichen Ammersee und betreibt dort die traditionsreiche Gastwirtschaft »Schatzbergalm «.

Klappentext:
Carola Witt hat ein neues Herzensprojekt: In einer Volksbefragung sollen die Bürger ihrer Ammersee-Gemeinde über den Neubau einer Großgastronomie abstimmen. Doch dem Projekt droht das Aus, bevor es überhaupt gestartet ist: Ruprecht Prestel, Gemeinderat und Mentor der Initiative, stürzt beim Gleitschirmfliegen ab. Nur ein Unfall oder doch ein Mord? Carola will es herausfinden, kommt dabei aber Kommissar Lenz Meisinger immer wieder in die Quere. Und womöglich auch dem Mörder ...

Meine Meinung:
Der Humor dieses Buches und mein Lesevergnügen waren zwei Sachen, die einfach nicht gepasst haben. Da auch der Kriminalfall eher eine Nebenrolle einnimmt und die ausführliche Beschreibung der Landschaft und seiner Bewohner mich eher an eine Werbebroschüre erinnerten, mache ich es kurz.

Fazit:
Mir hat das Buch nicht gefallen, weil der Humor so gar nicht meiner war. Deshalb nur ein Stern (30 von 100 Punkten).