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Veröffentlicht am 14.10.2019

Wunderbare Charakterdarstellung

Neun Fremde
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INHALT:
Alle neun Menschen sich sich völlig fremd, sind einander noch nie begegnet und verbringen zehn Tage in einem Wellness Resort. Die fünf Frauen und vier Männer stecken alle in ihrer eigenen Lebenskrise ...

INHALT:
Alle neun Menschen sich sich völlig fremd, sind einander noch nie begegnet und verbringen zehn Tage in einem Wellness Resort. Die fünf Frauen und vier Männer stecken alle in ihrer eigenen Lebenskrise und wollen sich neu ordnen. Schon bald brechen alte Wunden wieder auf und Geheimnisse, die sie alle lang gehütet haben, kommen ans Tageslicht. Denn es ist kein eigentliches Wellness Resort, sondern es ist Tranquilum House und das ist völlig anders.
MEINE MEINUNG:
Für mich ist es das erste Buch der Autorin und ich war sehr gespannt, was mich erwartet. Und gleich zu Anfang hat mich dieser schöne Schreibstil, der sich wunderbar flüssig lesen lässt, spannend und fesselnd ist, begeistern können. Die Kapitel sind recht kurz gehalten und immer einem Charakter gewidmet, so dass man nur so durch die Seiten fliegt. Und dann die Charaktere, die mir so wunderbar gefallen haben. Hier hat die Autorin aus dem Vollen geschöpft und wirklich neun, oder mehr, Charaktere geschaffen, die alle auf ihre Art einzigartig sind. Jeden für sich fand ich interessant, die Geschichte von jedem einzigartig und ihre Entwicklung habe ich mit Spannung verfolgt. Dem Leser wird immer erst nur ein kleiner Teil offenbart und alles fügt sich am Ende wunderbar zusammen. Irgendwann im Laufe der Geschichte gibt es eine Wendung, die mich überraschen konnte und ich wusste nicht, wie es weitergehen wird. Und wieder erhält hier der Leser sehr persönliche Einblicke in die Psyche von jedem Einzelnen, unter diesmal ganz anderen Bedingungen. Ich fand auch sehr schön, das hier mit den Charakteren nicht übertrieben wurde. Alles wirkte sehr lebensnah und authentisch. Durch den eingebauten Humor an den richtigen Stellen konnte ich mich auch köstlich amüsieren.
FAZIT:
Sehr interessante und spannende Charakterdarstellung. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 14.10.2019

Interessant, spannend und ehrlich

Die geteilten Jahre
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INHALT:
13. August 1961: Einen Tag, nur einen Tag kommen Wolfgang Leipold, seine Frau und ihr Sohn Marcus zu spät. Nun sind die Grenzen in den Westen dicht, eine Mauer versperrt ihnen den Weg in die Freiheit ...


INHALT:
13. August 1961: Einen Tag, nur einen Tag kommen Wolfgang Leipold, seine Frau und ihr Sohn Marcus zu spät. Nun sind die Grenzen in den Westen dicht, eine Mauer versperrt ihnen den Weg in die Freiheit und es gibt kein Entkommen mehr. Widerwillig müssen sie im Osten bleiben. Die Jahre vergegen und Marcus ist inzwischen verheiratet und hat eine kleine Tochter. In der ganzen Zeit ist auch in ihm der Wunsch entstanden, die DDR zu verlassen. Durch einen glücklichen Zufall gelingt es ihm , in den Westen zu gehen, allerdings ohne seine Familie. Nun muss er unbedingt einen Weg finden, auch seine Frau und seine Tochter nachzuholen. Bei einem Versuch, wird er verhaftet und plötzlich überschlagen sich der Ereignisse.
MEINE MEINUNG:
Ich bin in der DDR geboren und habe die Wende mit 16 Jahren erlebt. Daher interessiert mich dieses Thema besonders und so musste ich auch unbedingt das Buch lesen. Und es beginnt, mit dem Fluchtversuch 1961, auch gleich sehr spannend und fesselnd. Dann folgen die Jahre in der DDR und man merkt sofort, wie genau hier recherchiert wurde. Sehr ausführlich wird über das anstrengende und beengte Leben erzählt, über die Schwierigkeiten, sich alltägliche Dinge zu beschaffen und auch über die Einfallsreichtum und die Solidarität untereinander. Der Autor erzählt aus eigener Erfahtung und das merkt man auch. Viele Dinge sind mir beim Lesen auch wieder eingefallen und es wirkkt alles sehr authentisch. Die Hilflosigkeit, das Ausgeliefertsein und die Angst der Menschen kommt besonders gut zum Ausdruck. Jederzeit kann etwas passieren, jederzeit hört einer mit- das macht einfach nur mürbe. Man spürt beim Lesen förmlich den starken Willen der Menschen, ihre Träume und Sehnsüchte und ihr Fernweh. Oft bekam ich beim Lesen eine Gänsehaut und am Ende standen mir die Tränen in den Augen. So ergreifend, so nah und so echt. Heute noch der Wahnsinn.
FAZIT:
Sehr ehrlich, sehr eindrucksvoll, sehr emotional und sehr detailverliebt. Dieses Buch ist ein Muss und diese Zeit darf nicht vergessen werden. Und Matthias Lisse hat mit dieser wunderbaren und interessanten Geschichte dazu beigetragen.

Veröffentlicht am 10.10.2019

Wundervoller Abschluss dieser Reihe

Die Ärztin: Die Wege der Liebe
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INHALT:
Berlin 1915: Der erste Weltktieg hat begonnen und auch Berlin ist das immer mehr zu spüren. Tausende Unschuldige haben schon ihr Leben lassen müssen und das Volk leidet. Ricarda arbeitet in der ...


INHALT:
Berlin 1915: Der erste Weltktieg hat begonnen und auch Berlin ist das immer mehr zu spüren. Tausende Unschuldige haben schon ihr Leben lassen müssen und das Volk leidet. Ricarda arbeitet in der Charitè und muss Dutzende Arbeiterinnen behandeln, die in Munitionsfabriken arbeiten und sich dabei schwer verletzen. Auch ihr privates Glück ist in Gefahr. Ihr Sohn Georg ist an der Front und wird vermisst. Das Verhältnis zu ihrer Tochter Henny wird immer schwieriger und droht zu zerreissen und ihre jüngste Tochter Antonia testet gerade ihre Grenzen aus. Ricarda kämpft an allen Seiten, bis das Schicksal erneut hart zuschlägt. Jetzt muss sie sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzten und dorthin gehen, wo alles begann.
MEINE MEINUNG:
Der dritte und finale Teil knüpft nahtlos an die Ereignisse aus dem zweiten Teil an, woduch man als Leser wieder sofort in der Geschichte angekommen ist. Der Schreibstil ist wieder sehr verständlich und einfühlsam und sehr flüssig und angenehm zu lesen. Die Autorin schafft es, das gleich eine Grundspannung herrscht und man neugierig auf weitere Ereignisse wird. Einerseits erfährt man, wie es um die medizinischen Belange in dieser Zeit steht dann, wie es in der Familie weitergeht und auch politische Ereignisse werden aufgegriffen. Es ist eine sehr gute und vor allem hochinteressante Mischung von allem und man hat als Leser das Gefühl, man ist dabei, man steht an der Seite der Protagonisten und ist mitten im Geschehen. Alles wird wunderbar und authentisch miteinander verflochten, das Buch hat keine überflüssigen Längen und es wirkt auch in keinster Weise überladen. Wieder steht Ricarda im Mittelpunkt und muss alle Fäden ziehen und alles in Gang halten. Aber man merkt auch besonders ihre weiche Seite, ihre Verletzlichkeit und doch auch ihren starken Willen für ihre Familie zu kämpfen.
Das Ende von diesem dritten Band fand ich sehr gelungen und befriedigend und mit Tränen in den Augen nehme ich Abschied von dieser wundervollen Reihe.
FAZIT:
Sehr gut recherchiert, spannend und einfühlsam und einfach wunderbar zu lesen. Ich liebe diese Reihe.

Veröffentlicht am 07.10.2019

Spannend und unvorhersehbar

Tagebuch meines Verschwindens
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MEINE MEINUNG:
Es ist mein erstes Buch der Autorin und mit "Tagebuch meines Verschwindens" konnte sie mich vollends von sich überzeugen.
Mit dem Schreibstil konnte ich mich gleich von der ersten Seite ...

MEINE MEINUNG:
Es ist mein erstes Buch der Autorin und mit "Tagebuch meines Verschwindens" konnte sie mich vollends von sich überzeugen.
Mit dem Schreibstil konnte ich mich gleich von der ersten Seite an anfreunden. Der Thriller lässt sich sehr flüssig lesen und da es in der Ich Erzählperspektive erzählt wird, habe ich auch sofort eine Beziehung zu den Protagonisten aufgebaut. Dem Leser werden die Charaktere auch sehr gut nahegebracht. Man erfährt viel von ihnen, merkt ihre Zerrissenheit und ihre Unsicherheit, hier besonders Jake.
Während des gesamten Buches herrscht auch eine Unruhe und eine geheimnisvolle Atmosphäre. Die hat es für mich besonders spannend und interessant gemacht. Immer wieder gibt es unerwartete Wendungen und Geheimnisse, die es zu lösen gilt.
Ich fand den Konstruktionsaufbau des gesamren Falles ser gut überlegt und raffiniert gelöst. Immer wieder wird der Leser auf eine falsche Fährte gelockt und das Kopfkino wird angeregt.
Dieser Thriller ist ein sehr ruhiger und unblutiger Thriller, aber gerade das Psycholohische, welches hier sehr gut in den Vordergrung getreten ist, mach das Buch für mich besonders spannend und unheimlich.
FAZIT:
Ein sehr lesenswerter Thriller, der ich von sich überzeugen konnte. Ich habe die 600 Seiten an zwei Tagen verschlungen und mich an keiner Stelle gelangweilt.

Veröffentlicht am 07.10.2019

Wieder ein genialer Maarten S. Sneijder

Todesmal
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INHALT:
Sieben Morde an sieben Tagen - das kündigt eine Nonne an und sie will mit keinem anderen, als Maarten S. Sneijder sprechen. Nur leider hat dieser gerade gekündigt und darum nimmt sich Sabine Nemez ...


INHALT:
Sieben Morde an sieben Tagen - das kündigt eine Nonne an und sie will mit keinem anderen, als Maarten S. Sneijder sprechen. Nur leider hat dieser gerade gekündigt und darum nimmt sich Sabine Nemez dem Fall an. Doch sie hat keinen Erfolg, kein Wort kommt über die Lippen der Nonne. Da geschieht der erste Mord und somit hat nun auch die Nonne ihr Ziel erreicht und Sneijder ist auf sie aufmerksam geworden. Die Nonne sitzt in Haft und und das perfide Morden geht weiter. Sneijder und Nemez werden zum Spielball und befinden sich mittendrin in einem raffinierten Plan, den sie durchschauen müssen.
MEINE MEINUNG:
Dies ist der 5. Teil der Reihe mit Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez von Andreas Gruber. Man kann das Buch auch gut ohne Vorkenntnisse lesen, aber man verpasst auf jeden Fall etwas ganz Grosses. Der Autor entführt den Leser hier wieder in die besondere Welt von Maarten S. Sneijder und in eine sehr gut konstruierte, etwas brutale und schockierende Welt eines Mörders. Und es war wie immer, einmal angefangen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Schon allein die Figur des Maarten S. Sneijder ist so besonders, so fesselnd, so undurchdringlich und doch so liebenswert. Die Kapitel sind recht kurz gehalten, wodurch ein sehr schneller Lesefluss entsteht und das Tempo des Thrillers unheimlich in die Höhe schnellt. Der Spannungsbogen nimmt von Beginn an Fahrt auf und flacht an keiner Stelle des Buches ab. Bis zum letzten Satz ist die Geschichte spannend, brutal und hat mich sehr schockiert. Die Ereignisse überschlagen sich und auch menschlich wird dem Team alles abverlangt. Doch so schockierend der Fall ist, so klar bleiben die Ermittler. Alle offenen Fäden werden sehr geschickt miteinander verflochten, wirken sehr authentisch und nachvollziehbar und am Ende hallt die ganze Geschichte noch lange nach.
FAZIT:
Spannend, brutal und wieder mit unserem unheimlich symphatischen unsymphatischen Maarten S. Sneijder. Mich konnte das Buch fesselnd und schockieren und von mir bekommt es eine Leseempfehlung.