Profilbild von Stampelchen

Stampelchen

Lesejury Star
offline

Stampelchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Stampelchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2019

Eine berührende Geschichte über Liebe, Krankheit und Hoffnung und mit vielen emotionalen Zwischentönen.

So groß wie deine Träume
0

Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat eine sehr einfühlsame und berührende Geschichte versprochen und dieses Versprechen haben Autorin Viola Shipman und Sprecherin Eva Gosciejewicz definitiv erfüllt.

Mattie ...

Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat eine sehr einfühlsame und berührende Geschichte versprochen und dieses Versprechen haben Autorin Viola Shipman und Sprecherin Eva Gosciejewicz definitiv erfüllt.

Mattie leidet an ALS, einer schrecklichen Krankheit. Und trotzdem verliert sie den Mut und ihre Stärke nicht. Ihr Ehemann Don liebt sie über alles und steht Mattie, so gut er kann, bei. Ihre Liebe wird während der Geschichte greifbar und bewegend dargestellt und mithilfe der mitfühlenden Pflegerin Rose und deren aufgeweckten Tochter Jeri kann Mattie nochmal einige schöne Momente erleben.

Die Geschichte wird dabei auf mehreren Ebenen erzählt und so zu einem stimmigen und emotionalen Ganzen verwoben. Zum einen werden immer wieder Erinnerungen aus der Vergangenheit eingebaut und genau erklärt, was es mit dem betreffenden Stück aus Matties Truhe auf sich hat. Aber auch die Erzählperspektive wechselt zwischen Mattie und Rose passend hin und her, sodass wirklich eine tolle, authentische Geschichte mit viel Gefühl entsteht. Dabei gibt es ein breites Spektrum an Emotionen, sodass nicht nur Liebe und Freundschaft, sondern auch Trauer, Schmerz, Verlust, aber auch Hoffnung, Humor und Zuversicht eine Rolle spielen.

Die Charaktere sind alle sehr sympathisch, aber auch authentisch und glaubhaft dargestellt. Man begleitet sie gern auf ihrem Weg und fühlt mit ihnen mit.

Auch Sprecherin Eva Gosciejewicz hat mir gut gefallen. Sie berührt mit ihrer Art des Vorlesens noch zusätzlich und erleichtert es, sich in die einzelnen Figuren hineinzuversetzen. Jede Figur hat ihre eigene Stimme und vor allem Matties Sprachschwierigkeiten wurden gut und glaubhaft umgesetzt. Sie hat eine sympathische und zur Geschichte passende Stimmfarbe.

Fazit:
Eine berührende Geschichte über Liebe, Krankheit und Hoffnung und mit vielen emotionalen Zwischentönen. Mir hat „So groß wie deine Träume“ gut gefallen, weshalb ich 4 Sterne und eine Lese- bzw. Hörempfehlung vergebe.

Veröffentlicht am 16.10.2019

Ein unterhaltsamer und sehr lesenswerter Auftaktband

Stormheart 1. Die Rebellin
0

Meinung:
Cora Carmack hat in „Stormheart – Die Rebellin“ eine sehr interessante Welt mit einer noch interessanteren Idee geschaffen. Denn das Land Caelira wird von magischen Stürmen geplagt, wobei die ...

Meinung:
Cora Carmack hat in „Stormheart – Die Rebellin“ eine sehr interessante Welt mit einer noch interessanteren Idee geschaffen. Denn das Land Caelira wird von magischen Stürmen geplagt, wobei die Stürme eigenständige Wesen darstellen und nur die Strumlinge, mit angeborenen Kräften können das Land und die Menschen vor diesen mächtigen Stürmen beschützen.

Anfangs fand ich den Gedanken noch etwas abstrakt und schwer zu greifen, aber je mehr Einzelheiten ich davon erfahren habe, desto überzeugender fand ich die Idee und auch die Umsetzung.

Generell haben mir neben der tollen Idee auch die Figuren sehr gut gefallen. Sie sind extrem vielfältig und es gibt viel an ihnen zu entdecken. Egal, ob es der geheimnisvolle und auf den ersten Blick charmante und doch so mysteriöse und düstere Prinz Cassius ist, oder Lock, der etwas schroffe Anführer der Sturmjägergruppe mit dem gutem Herzen, oder auch die anderen bunt zusammengewürfelten Mitglieder der Sturmjäger, die alle ihre eigene Geschichte habe.

Und natürlich ist da noch Protagonistin Aurora, die selbst auch mehrere Seiten hat, wodurch es wirklich Spaß macht, sie auf ihrem Weg zu begleiten. Sie kann eine nach außen hin arrogante und mächtige Prinzessin geben, ist aber auch das verängstigte, innerlich zerrissene Mädchen ohne Freunde und ohne Macht. Und als sie sich den Sturmjägern anschließt, findet sie zu sich selbst, beweist viel Mut und entwickelt sich zu einer starken Frau und angehenden Herrscherin.

Dabei ist es sehr hilfreich, dass die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird und der Leser einen guten Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der verschiedenen interessanten Figuren erhält. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, er ist flüssig, bildhaft und es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken, weshalb ich das Spannungslevel ziemlich konstant fand.

Auch das Ende passt für mich gut zur Geschichte, denn es macht große Lust gleich weiterzulesen und weckt die Neugier, wie es mit den tollen Charakteren weiter geht und welche tollen Ideen sich die Autorin noch hat einfallen lassen.

Fazit:
„Stormheart – Die Rebellin“ ist ein unterhaltsamer und sehr lesenswerter Auftaktband in eine tolle neue Reihe. Neben der interessanten Idee lebt das Buch vor allem von den vielfältigen und authentischen Charakteren und einem stimmigen Handlungsverlauf mit konstanter Spannung. Von mir gibt es sehr gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 16.10.2019

Ein besonderer und individueller Abschluss einer ausdrucksstarken und sehr lesenswerten Reihe

Die Königin der Schatten - Verbannt
0

Meinung:
Nachdem wir nun wieder über ein Jahr auf den Abschlussband warten mussten, war ich sehr gespannt darauf, in welche Bahnen die Autorin ihre ausdrucksstarke Reihe noch lenkt und welches Ende die ...

Meinung:
Nachdem wir nun wieder über ein Jahr auf den Abschlussband warten mussten, war ich sehr gespannt darauf, in welche Bahnen die Autorin ihre ausdrucksstarke Reihe noch lenkt und welches Ende die Geschichte rund um die junge Königin Kelsea finden wird.

Auch dieses Mal hatte auf Grund der Wartezeit und der fehlenden Erinnerungsstützen anfangs leider ein paar Probleme mich an die Einzelheiten aus den Vorgängern zu erinnern, aber mit der Zeit habe ich mich durch den atmosphärisch starken und lebendigen Schreibstil schnell wieder angekommen gefühlt.

Dabei ist die Geschichte wieder sehr detailliert und ab und an gibt es auch ein paar kleine Längen, da die Autorin die Handlung aus ganz vielen verschiedenen Sichten erzählt und damit versucht, die meisten der losen Fäden aus den Vorgängern zu verknüpfen.

Den Hauptteil der Erzählung nimmt aber erneut Kelseas Sichtweise ein und es gibt auch wieder interessante Einblicke in die Vergangenheit. In diesem dritten Teil begleiten wir Katie Rice, ein junges Mädchen der ersten Generation in Neulondon. Mit ihr zusammen lernt man des Leben nach der Überfahrt kennen und bekommt hautnah mit, wieso das Konzept von William Tear bereits nach wenigen Jahren zum scheitert verurteilt war. Außerdem werden auch die Geheimnisse des Fetch und seiner Männer nun endlich aufgedeckt, auch wenn er dabei schlechter weg kommt, als man sich das anfangs vielleicht erhofft hatte.

Generell muss ich sagen, dass der Handlungsverlauf im Großteil unterhaltsam, erklärend, aber oft auch wirklich unerwartet und individuell verläuft. So fand ich es sehr besonders, dass komplett auf eine Liebesgeschichte verzichtet wurde. Das findet man wirklich nicht so oft, aber es passt ziemlich gut, da es der Handlung nicht im Geringsten gefehlt hat.

Die Figuren waren auch dieses Mal wieder sehr gut ausgearbeitet. Und auch wenn ich nicht von allen Personen direkte Weiterführungen ihrer Geschichten gebraucht hätte, ist es doch schön, dass die Autorin auch den Nebenfiguren so viel Bedeutung und Aufmerksamkeit geschenkt hat und sie sich alle weiterentwickeln.
So natürlich auch Kelsea, bei der ich es vor allem gut fand, dass man eine Erklärung für ihr grausames Verhalten im letzten Band bekommen hat und dass sie sich als wirklich stark erweist. Auch wenn ich ihr Selbstmitleid am Ende dabei ein bisschen außer Acht lasse, da ich das zwar prinzipiell nachvollziehbar, aber definitiv nicht passend fand.

Das Ende kann man aber generell definitiv auch nur als sehr speziell und überraschend bezeichnen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich es wirklich mag. Ich glaube, ich hätte mir ein bisschen was anderes gewünscht und vor allem hätte ich es mir nicht ganz so offen erhofft, aber im Großen und Ganzen passt es doch irgendwie zur Entwicklung und ich kann auch recht zufrieden damit leben.

Fazit:
Ein besonderer und individueller Abschluss einer ausdrucksstarken und sehr lesenswerten Reihe. Auch wenn die Reihe nicht perfekt ist und man über das Ende streiten kann, hab ich die Geschichte doch gerne gelesen und mich gut unterhalten gefühlt. Deshalb gibt’s von mir gute 4 Sterne und eine definitive Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.10.2019

Eine atemberaubende, eindrucksvolle und sehr unterhaltsame Fortsetzung, wenn auch mit kleinen Kritikpunkten

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
0

Meinung:
Der Start in den zweiten Band ist auch wieder eher ruhig und gediegen. Die böse Amarantha ist besiegt, Prythian befreit und Feyre und Tamlin wieder zusammen und doch ist es alles andere, als ein ...

Meinung:
Der Start in den zweiten Band ist auch wieder eher ruhig und gediegen. Die böse Amarantha ist besiegt, Prythian befreit und Feyre und Tamlin wieder zusammen und doch ist es alles andere, als ein Happy End. Denn die Figuren haben immer noch mit den Erlebnissen zu kämpfen und vor allem Feyre und Tamlin zerbrechen daran. Es ist ein langer und harter Weg bis Feyre sich wieder erholt und auch wenn sie dadurch viel von ihrer Sympathie eingebüßt hat, authentisch ist es alle mal.

Denn auch dieses Mal ist Protagonistin Feyre durch die Ich-Perspektive wirklich stark, authentisch und tiefgründig beschrieben, aber sie ist teilweise wirklich noch anstrengender als in Teil 1. Sie hat immer noch ihre guten Seiten, aber ihr Verhalten ist manchmal schon recht kindisch und zickig. Aber gut, durch die authentische Beschreibung konnte ich mich trotzdem wieder mit ihr und den anderen Figuren identifizieren.

Denn auch die anderen Figuren machen teils eine wirklich unglaubliche Entwicklung durch. Während Tamlin im ersten Teil ja noch der Held war, ändert sich seine Rolle hier um 180 Grad.

Das schöne ist aber auch, dass wir Rhysand besser kennenlernen. Er ist ja wirklich ein extrem toller Antagonist in Teil 1 gewesen, aber die weiche Seite, die wie hier von ihm kennenlernen hat seinen Reiz, auch wenn es gegen Ende schon ein bisschen sehr weich wurde. Aber gut, es wurde authentisch dargestellt und es ist gut, dass beide Seiten in ihm schlummern.

Die neuen Nebencharaktere, nämlich Rhysands Innerer Kreis, sind auch echt nicht zu verachten und bringen nochmal extrem viel Leben, Emotion und Humor in die Geschichte.

Obwohl an Leben und Emotionen hat der komplexen und faszinierenden Welt von Sarah Maas ja noch nie gefehlt. Die Handlung entwickelt sich spannend weiter und man lernt in diesem Teil auch mehr über Prythian, die anderen Höfe und seine Bewohner. Dabei hat die Autorin tolle Ideen und auch den Mut, ungewöhnliche Wege zu gehen.

Der Plot ist auch dieses Mal wieder so aufgebaut, dass zwar im kompletten Roman spannende Handlungsstränge erschaffen und fortgesetzt werden, aber erst zum Schluss laufen die Handlungsstränge so wirklich zusammen das Buch endet wieder mit einem großen Knall.

Obwohl der Schreibstil auch dieses Mal wieder extrem genial, wortegewandt, bildgewaltig und atmosphärisch ist und die Seiten nur so dahin fliegen hätte ich nicht alles so ausführlich gebraucht. Vor allem bestimmte Szenen zwischen Rhys und Feyre haben für meinen Geschmack ein bisschen zu viel Platz eingenommen und für ein paar kleinere Längen gesorgt.

Das Ende ist dieses Mal leider nicht so abgeschlossen wie bei Teil 1.

Fazit:
Eine atemberaubende, eindrucksvolle und sehr unterhaltsame Fortsetzung. Die Charaktere sind zwar nicht immer alle sympathisch, aber tiefgründig beschrieben und der grandiose Schreibstil, sowie die facettenreichen Ideen sorgen für großes Kopfkino. Bei den vielen Seiten sind auch ein paar kleinere Längen nicht zu umgehen, aber diese sind wirklich Kritik auf hohem Niveau. Für Teil 2 gibt’s auch sehr gute 4 Sterne und eine definitive Leseempfehlung für alle, die Teil 1 schon mochten.

Veröffentlicht am 15.10.2019

spannender und mitreißender Thriller, aber nichts für schwache Nerven

Tränenbringer
0

Meinung:
Obwohl ich die vorherigen Teile der Reihe nicht kenne, hat mich „Tränenbringer“ sofort angesprochen. Ich wollte schon lange mal ein Buch von Veit Etzold lesen und nun habe ich zugeschlagen.

Und ...

Meinung:
Obwohl ich die vorherigen Teile der Reihe nicht kenne, hat mich „Tränenbringer“ sofort angesprochen. Ich wollte schon lange mal ein Buch von Veit Etzold lesen und nun habe ich zugeschlagen.

Und ich wurde auch wirklich nicht enttäuscht. Man ist sofort mitten in der Geschichte und diese ist wirklich nichts für schwache Nerven. Schon gleich zu Beginn gibt es eine Entführung, Androhung von Folter und Gewalt und grausam zugerichtete Leichen(teile). Dabei fand ich es gut, dass der Autor zwar nicht vor Grausamkeiten zurückschreckt, diese oft aber auch nur andeutet oder das schockierende Ergebnis präsentiert, aber die Einzelheiten der Fantasie des Lesers überlässt.

Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und es gibt auch immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit. So begleitet man nicht nur die Ermittler, sondern bekommt auch Einsicht in die Gedankenwelt des Täters und seine Entwicklung. Dadurch ergibt alles ein stimmiges Ganzes und man ist den Ermittlern oft auch einen Schritt voraus.

Die Kapitel sind ziemlich kurz gehalten und von Beginn an wirklich mit viel Spannung versehen. Anfangs sind mir ein paar Satzwiederholungen negativ aufgefallen, aber mit der Zeit hat sich das gegeben.

Die Handlung ist fesselnd, eklig und doch auch persönlich, also die perfekte Mischung für solch einen Thriller. Dabei gibt es einige Wendungen und auch interessante Einblicke in die Denkweisen von Serienmördern und Erklärungen zu Fachbegriffen, die ich persönlich hilfreich und keinesfalls belehrend fand.

Da ich die vorherigen Teile der Reihe nicht kenne, kann ich nichts zur Charakterentwicklung sagen. Mir persönlich ist nur aufgefallen, dass die Charaktere hier ein bisschen oberflächlich gewirkt haben, was aber bestimmt an dem fehlenden Vorwissen liegt. Vor allem Protagonistin Clara war mir nicht immer sympathisch und ich konnte ihre Verbohrtheit in manchen Dingen auch nicht wirklich nachvollziehen, aber wenn man sowas erlebt und täglich mit solchen Monstern zu tun hat, wird man wohl selbst etwas sonderbar.

In der Handlung selbst hatte ich aber keine Defizite durch das fehlende Vorwissen, da die Fälle alle für sich abgeschlossen sind und der Autor hier auch viele Hinweise zu den vergangenen Fällen gibt.
Das Ende fand ich ein bisschen einfach und es wirkte auf mich etwas konstruiert, aber im Großen und Ganzen ist es schon zufriedenstellend.

Fazit:
„Tränenbringer“ ist ein spannender und mitreißender Thriller und durch die beschriebenen Grausamkeiten nichts für schwache Nerven. Für mich gabs ein paar kleine Kritikpunkte, wie etwas oberflächliche Charaktere, wobei dies wohl am fehlenden Vorwissen liegt und ein etwas konstruiertes Ende. Aber im Großen und Ganzen habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt, weshalb ich gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung vergebe.