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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2019

Der Alltag mit der Friedreich-Ataxie

Aufgeben, was ist das?
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Esteban Luis Grieb schreibt in seinem Buch von Beginn seiner Kindheit bis ins Jahr 2015. Er ist an der unheilbaren Krankheit "Friedreich-Ataxie" erkrankt. Im Vordergrund stehen alle sportlichen Aktivitäten ...

Esteban Luis Grieb schreibt in seinem Buch von Beginn seiner Kindheit bis ins Jahr 2015. Er ist an der unheilbaren Krankheit "Friedreich-Ataxie" erkrankt. Im Vordergrund stehen alle sportlichen Aktivitäten wie Fußball und Basketball. Im Alter von sieben Jahren gibt es die ersten Symptome die er jedoch nicht als diese erkennt. Mit 23 bekommt er endlich die Diagnose und weiß, was mit sich los ist.

Das Buch ist sehr aufschlussreichen über den Fortschritt der Krankheit. Es zeigt die ersten Symptome und die Unwissenheit der Ärzte, sowie der Mitmenschen. Der Schritt vom "Geher" zum "Rollstuhlfahrer" wird gut dargestellt. Man bekommt einen guten Überblick über die Erkrankung und die Forschung, die jedoch wieder eingestellt wurde.
Das Leben von Esteban Luis Grieb ist sehr abenteuerreich und er wird mit seiner Krankheit in seinem Freundes- und Familienkreis gut angenommen. Interessant ist auch, dass man erfährt, in welchen Städten Rollstuhlfahrer gut Urlaub machen können und in welchen nicht.
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und es gibt oft die gleichen Phrasen.
Das Cover zeigt den Basketball, was ein sehr großes Thema in dem Buch ist.

Ich habe das Buch gekauft, da ich aus beruflicher Sicht mehr über die Krankheit erfahren wollte. Dies habe ich geschafft. Wer sich jedoch nicht für diese Krankheit interessiert muss dieses Buch nicht unbedingt lesen.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.11.2019

Illegale Müllentsorgung vs. Familiendrama

Das Floriansprinzip
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Mark Maleki arbeitete früher bei einer Versicherungsfirma. Nachdem er eine Haftstrafe abgesessen hat, repariert er Motorräder. Er ist geschieden und die zwei Kinder leben bei ihm. Sie wollen auch nicht ...

Mark Maleki arbeitete früher bei einer Versicherungsfirma. Nachdem er eine Haftstrafe abgesessen hat, repariert er Motorräder. Er ist geschieden und die zwei Kinder leben bei ihm. Sie wollen auch nicht bei der Mutter wohnen. Bei der Versicherung hat Mark seine neue Freundin Sarah kennengelernt, jedoch wurde der alte Arbeitsplatz von Mark durch Bodo ersetzt.
Nachdem Sarah mit einer Speditionsfirma eine Versicherung abgeschlossen hatte, geriet das Lagerhaus dieser Firma in Brand. Mark fängt an den Versicherungsbetrug aufzudecken, als Sarah plötzlich verschwindet. In den Ermittlungen lernt Mark einen Journalisten kennen, der bei ihm einzieht und für Greenpeace arbeitet. Am Ende des Hörbüchs geht es jedoch eher um die illegale Müllentsorgung in ärmere Ländern, die Mithilfe von Greenpeace aufgedeckt werden soll.

Die Stimme von Simon Jäger ist sehr angenehm und man kann ihm gut folgen. Bis zur Hälfte des Hörbüchs war die Spannung gut, jedoch ließ sie zum Ende hin nach. Zudem wird sehr viel über die Familie geschrieben, was jedoch nicht unbedingt wichtig für die Geschichte ist.
Mark ist ein einfacher Mann, der sein Leben gerne aufs Spiel setzt und auch in seinem Handeln nicht immer an seine Kinder denkt, obwohl sie ihm sehr wichtig sind.
Die Themen der illegalen Müllentsorgung und des Versicherungsbetrugs finde ich sehr spannend und auch zeitgemäß.

Fazit:
Mir persönlich gab es zu wenig Spannung in dem Buch und die Familiengeschichte war nicht sehr interessant für mich. Der Sprung von dem Versicherungsbetrug zur illegalen Müllentsorgung ging mir zu schnell. Ebenso war der Schluss zu abrupt. Zum nebenbei Hören und nicht viel nachdenken ist das Hörbuch gut, insbesondere durch die Vorleserstimme. Wer keinen Thriller oder Krimi erwartet, sollte das Hörbüch hören!

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  • Spannung
Veröffentlicht am 03.11.2019

Spannender Psychothriller

Das Porzellanmädchen
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Die Autorin Luna Moor arbeitet an ihrem neuen Thriller. Sie wurde als 16 jähriges Mädchen von einem Mann entführt und misshandelt. Über ihre Geschichte schreibt sie nun ein Buch. Dazu fährt sie in ein ...

Die Autorin Luna Moor arbeitet an ihrem neuen Thriller. Sie wurde als 16 jähriges Mädchen von einem Mann entführt und misshandelt. Über ihre Geschichte schreibt sie nun ein Buch. Dazu fährt sie in ein Haus im Wald, indem sie damals festgehalten wurde. In dem Haus wurde einige Wochen vorher die Besitzerin mit einem Beil ermordet. Zudem spielen zahlreiche Porzellanpuppen eine wichtige Rolle in diesem Haus. Das Ziel ihres Buches ist es, den Täter von damals zu überführen. Leon, der 15 jährige Sohn einer Freundin soll für zwei Wochen bei Luna übernachten und wird somit Teil einer Mordserie und eines Kinderschänders.

Das Buch ist vom Anfang bis zum Schluss spannend geschrieben. Es gibt einige Zeitsprünge um das gesamte Geschehen zu verstehen. Die Figuren sind sehr authentisch und es bleibt bis zum Schluss eine Rätsel, wer der Mörder bzw. der Psychopath ist. Der Schreibstil ist eher einfach gehalten und man kann das Buch schnell lesen. Das Originelle an dem Buch ist es, dass ein Buch in dem Buch geschrieben wird.

Mein Fazit
Ich persönlich finde die Geschichte des Buches sehr spannend. Ein wenig verwirrend war, dass in dem Buch ein Buch geschrieben wird. Mich stört lediglich an dem Buch, dass die Porzellanpuppen spricht.

Veröffentlicht am 02.08.2020

Irgendwann kommt jedes Geheimnis ans Licht

Verwesung
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Das Buch Verwesung ist der vierte Teil von Simon Becketts Reihe.
Vor acht Jahren gab es im Dartmoor vier Morde. Dr. David Hunter wurde als forensischer Anthropologe zur Ermittlung hinzu gezogen. Leider ...

Das Buch Verwesung ist der vierte Teil von Simon Becketts Reihe.
Vor acht Jahren gab es im Dartmoor vier Morde. Dr. David Hunter wurde als forensischer Anthropologe zur Ermittlung hinzu gezogen. Leider wurde nur eine Leiche gefunden und als der Mörder sich bereit erklärt, die weiteren Gräber zu zeige, versucht er zu fliehen. Die Flucht misslingt.
Sophie Keller ist psychologische Ermittlungsberaterin.
Nach acht Jahren gelingt Monk, dem Täter, die Flucht aus dem Gefängnis und der damalige Ermittler Terry benachrichtigt Dr. Hunter um ihn zu warnen. Nach einem Anruf von Sophie fährt David zu ihr um sich mit ihr zu treffen. Sie erscheint nicht und wurde in ihrem Haus überfallen. Die Ermittlungen von den Mordfällen werden wieder aufgenommen. Wer der wahre Mörder ist und wo die Leichen vergraben sind bleibt bis zum Schluss spannend.

Die Charaktere in dem Buch gefallen mir wieder einmal sehr gut. Auch der Schreibstil von Simon Beckett lässt sich gut lesen und ist spannend.
Leider finde ich die Geschichte eher eine Liebesgeschichte als ein Thriller. Es passiert recht wenig in dem Buch und es ist nicht so brutal wie die letzten Bücher geschrieben.

Trotzdem finde ich das Buch sehr zu empfehlen, da erzählt wird, wie Kara und Alice verunglücken. Zudem ist es sehr spannend, wie der Täter überführt wird und was neurologische Erkrankungen mit einem anstellen können.

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Welche Veränderung macht das Leben lebenswerter?

Der Alte muss weg
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Eine Gruppe von Kölnern Frauen in den Fünzigern beschließt, dass ihr Leben zu langweilig ist und es an ihren Männern liegt. Sie beschließen beim Kölsch trinken, dass sie ihre Männer umbringen wollen, um ...

Eine Gruppe von Kölnern Frauen in den Fünzigern beschließt, dass ihr Leben zu langweilig ist und es an ihren Männern liegt. Sie beschließen beim Kölsch trinken, dass sie ihre Männer umbringen wollen, um deren Geld zu erben und ein beschwerdefreies Leben leben zu können.
Die Frage des Buches ist es, ob es das Leben lebenswerter macht, wenn man seinen eigenen Ehemann umbringt oder ob es sinnvoller ist, das Leben mit dem Mann zu verändern ohne zur Möderin zu werden.
Das Buch gibt einen Eindruck in das Leben der Kölner High Society. Einige Passagen sind sogar mit dem kölschen Dialekt geschrieben.
Der Schluss des Buches gefällt mir leider nicht so gut, da nicht alles aufgeklärt wurde und das Ende so unvervollständigt wirkt.

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