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Veröffentlicht am 11.11.2019

Isabella kämpft um ihr Café

Schwarzwälder Kirschmorde - Isabella und die Tote im Café
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Zum Inhalt:
Nachdem Isabella von ihrem Arbeitgeber gekündigt wurde, beschließt sie, es muss ein Neuanfang her. Durch Zufall entdeckt sie, dass das Café ihrer verstorbenen Großmutter in Zapfbach zum Verkauf ...

Zum Inhalt:
Nachdem Isabella von ihrem Arbeitgeber gekündigt wurde, beschließt sie, es muss ein Neuanfang her. Durch Zufall entdeckt sie, dass das Café ihrer verstorbenen Großmutter in Zapfbach zum Verkauf steht und beschließt die Gelegenheit beim Schopf zu packen. Sie kauft es und fährt mit dem alten Rezeptbuch ihrer Oma nach Zapfbach, um das Café wieder zu eröffnen. Doch sind nicht alle Bewohner des Orts davon begeistert, schließlich starb, als ihre Oma noch Besitzerin des Cafés war, eine Frau nach dem Genuss eines Stücks Schwarzwälder Kirschtorte. Und auch jetzt scheint die Eröffnung unter keinem guten Stern zu stehen.

Meine Meinung:
Die Autorin nimmt uns mit nach Zapfbach, einem Ort im Schwarzwald, in dem noch jeder jeden kennt. Zusammen mit Isabella lernen wir die Bewohner, den Ort und die Regeln, die in diesem herrschen, kennen.
Isabella war mir von Anfang an sympathisch. Man spürt den inneren Kampf, den sie mit sich ausmacht, als sie zum ersten Mal das Café sieht und ihr vor und nach der Eröffnung ein Stein nach dem anderen in den Weg gelegt wird. Dennoch schafft sie es immer wieder sich selbst Mut zu machen und nicht aufzugeben. Oft kam es mir so vor, als ob sie die Hindernisse im ersten Moment zwar niedergeschlagen haben, sie sich diesen aber im nächsten Moment mit einer gesunden Prise Trotz entgegengestellt hat. Das hat mir sehr an ihr gefallen.

Ich habe mit Isabelle gelacht, geschimpft, mich mit ihr gefreut und bin mit ihr auf Spurensuche gegangen.
Die Autorin schafft es, dem Leser den Ort und seine Bewohner bildlich vor Augen zu führen, sodass man sich alles gut vorstellen kann. Alle Figuren haben dabei ihre Eigenheiten, die man mögen kann oder nicht, Ecken und Kanten, aber gerade diese lassen sie nur noch authentischer erscheinen.

Gewünscht hätte ich mir, dass Isabella etwas eher mit ihren Ermittlungen anfängt. Natürlich gibt es viele andere Dinge, die sie letztendlich gerade zu Anfang davon abhalten. Dennoch dachte ich, dass sie viel eher auf Spurensuche geht.

Fazit:
Eine Geschichte über eine Frau, die den Kopf nicht in den Sand steckt egal wie viele Steine ihr in den Weg gelegt werden. Die viel Herz in ihre Kuchenkreationen steckt, um den Menschen mit diesen ein Stück Freude zu schenken. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, habe mit Isabelle mitgefiebert, als sie sich immer wieder dem Gegenwind einiger Dorfbewohner stellen musste und bin mit ihr auf Spurensuche gegangen.

Veröffentlicht am 22.10.2019

Vier Frauen stellen sich den Narben der Vergangenheit

Die Zeit der Weihnachtsschwestern
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Zum Inhalt:
Suzanne McBride tut alles, um ihren Töchtern ein perfektes Weihnachtsfest zu bereiten. Dabei plagen sie gerade zu dieser Zeit schlimme Erinnerungen und Schuldgefühle, wegen dem, was vor vielen ...

Zum Inhalt:
Suzanne McBride tut alles, um ihren Töchtern ein perfektes Weihnachtsfest zu bereiten. Dabei plagen sie gerade zu dieser Zeit schlimme Erinnerungen und Schuldgefühle, wegen dem, was vor vielen Jahren passiert ist. Als Suzanne dann gerade zu der Zeit als Beth und Hannah vorzeitig nach Hause kommen, mit einer Grippe ans Bett gefesselt ist, müssen die drei Schwestern alleine zurechtkommen. Dies scheint jedoch schwieriger als erwartet, denn jede von ihnen hat nicht nur ihre eigenen Sorgen und Probleme, sondern die Schwestern haben sich in den Jahren mehr und mehr auseinandergelebt. Außerdem hat jede eine ganz genaue Vorstellung von dem Leben der jeweils anderen. Da wundert es nicht, dass es zu Missverständnissen kommt. Schaffen es die drei Schwestern sich zusammenzuraufen?

Meine Meinung:
Die Geschichte wird abwechselnd aus den Sichtweisen von Suzanne, Posy, Beth und Hannah erzählt, sodass wir Leser einen guten Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt bekommt. Außerdem erfahren wir nach und nach immer mehr, welche Probleme die vier Frauen plagen, was sie voneinander denken und erleben, wie es gerade durch die falschen Annahmen zu vielen Missverständnissen kommt. Ebenso erfahren wir, was in ihrer Vergangenheit Schlimmes passiert ist und wie diese ihre Handlungen noch bis zum heutigen Tag prägt. Dabei verrät uns die Autorin immer nur so viel, dass wir der Geschichte ohne Probleme folgen können, es aber dennoch spannend und interessant bleibt. So gab es einige Wendungen, die ich nicht vorausgeahnt habe.

Besonders gefallen hat mir, dass man die Frauen nach und nach immer besser kennenlernt und mit der Zeit versteht, wie sie ticken und was ihre Vergangenheit damit zu tun hat. Dabei haben alle vier Frauen ihren eigenen Charakter, Schwächen, Stärken, Ecken und Kanten, die sie nicht nur individuell werden lassen, sondern wodurch sie menschlich wirken. Ebenso hat mir ihre Weiterentwicklung, die jede der vier Frauen durchmacht, gefallen und wie sie trotz allem, was passiert ist, im Ernstfall doch zusammenhalten und einander verteidigen. Ich muss sagen, ich habe sie alle gemocht und konnte ihre Gedankengänge nachvollziehen und verstehen, wieso sie so reagiert haben, wie sie es taten. Neben den vier Frauen habe ich Suzannes Mann Stewart noch ins Herz geschlossen. Er ist zum einen der Fels in der Brandung und der ruhige Pol der Familie. Ein richtig toller Kerl.

Fazit:
Eine herzerwärmende Geschichte über vier Frauen, die sich endlich den Narben der Vergangenheit, ihren Ängsten und Sorgen stellen. Die dadurch wachsen, zu sich selbst finden und letztendlich merken, dass sie nicht allein sind und alles alleine bewältigen müssen. Ich konnte das Buch jedenfalls nicht aus der Hand legen.

Veröffentlicht am 18.10.2019

Eine Stadt voller ungewöhnlicher Bewohner

Willkommen in Monsterville
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Zum Inhalt:
Als Ben Hunter mit seiner Mutter nach Ost-Emerson zieht, merkt er sofort, dass etwas mit der Stadt nicht stimmt. Denn nicht nur Menschen tummeln sich auf den Straßen und in den Geschäften, ...

Zum Inhalt:
Als Ben Hunter mit seiner Mutter nach Ost-Emerson zieht, merkt er sofort, dass etwas mit der Stadt nicht stimmt. Denn nicht nur Menschen tummeln sich auf den Straßen und in den Geschäften, sondern auch allerlei Monster, Werwölfe, Mumien und andere fantastische Wesen. Seine Mutter scheint von den ungewöhnlichen Bewohnern nichts mitzubekommen. So zweifelt auch Ben immer mehr an sich selbst, bis er auf Lucy Cross trifft. Diese kann ebenfalls die wahre Gestalt der Bewohner von Ost-Emerson sehen.

Meine Meinung:
Zusammen mit Ben lernen wir die Stadt und die Vielzahl seiner ungewöhnlichen Bewohner kennen und gehen mit ihm auf Spurensuche, als er dem Geheimnis um die Stadt und den verschwundenen Haustieren auf den Grund gehen will. Dabei hinterlässt uns der Autor immer wieder kleine Hinweise, die uns miträtseln lassen, sodass wir gemeinsam mit Ben, Lucy und Linus immer mehr hinter das Rätsel der verschwunden Haustiere und dem Geheimnis der Stadt kommen.

Ben war mir sofort sympathisch und auch wenn ich nicht zur eigentlichen Zielgruppe gehöre, konnte ich seine Ängste wegen der neuen Umgebung und seinen neuen Mitschülern, seine Wut wegen des Umzugs und das er deswegen seinen Freund verlassen musste und seine Sorge wegen seinem Hund Fred nachvollziehen. Ben ist wegen des Umzugs sehr wütend auf seine Mutter. Denn er leidet sehr unter dem Umzug und den Beweggründen, wieso es dazu kam und macht es seiner Mutter deswegen nicht leicht. Dabei ist Ben im Grunde ein guter und hilfsbereiter Kerl.

Lucy mit ihrer Art ist mir ebenso wie ihr Bruder Linus gleich ans Herz gewachsen. Lucy ist ein toughes, abenteuerlustiges Mädchen, das sich zu wehren weiß und sich nicht zu schade ist, anzupacken. Ihr Bruder Linus ist dagegen ein wissbegieriger Junge, der seine Nase gern in Bücher steckt und auf alle Eventualitäten gut vorbereitet ist.
Alle drei Charaktere werden vom Autor ausreichend beschrieben, sodass man sie sich gut vorstellen kann. Ebenso wie alle anderen Bewohner von Ost-Emerson und die Schauplätze. Außerdem gibt es noch viele wunderschöne Illustrationen.

Besonders interessant fand ich den Erzähler, der nämlich ein Monster ist. Dieser warnt den Leser zu Anfang der Geschichte nicht nur davor, diese zu lesen, sondern gibt zwischendurch immer wieder kleine Kommentare ab. Zu Anfang war ich mir nicht sicher, ob diese nicht eher störend sind, aber im Laufe der Geschichte fand ich die Kommentare des Monsters richtig unterhaltsam und lustig. Im Hinblick auf die Zielgruppe der Geschichte denke ich, sollten die Kinder wirklich nicht jünger als die empfohlenen 9 Jahre sein, damit sie dem Verlauf der Geschichte trotzt klitzekleiner Unterbrechungen durch das Monster folgen können.

Fazit:
Eine spannende und unterhaltsame Geschichte für alle, die gern Rätsel lösen, gruslige Geschichte lesen und deswegen auch keine Angst vor Monster haben.
Gut zu wissen ist vielleicht noch, dass dies wohl der erste Band einer Reihe ist und somit werden zum Ende der Geschichte neue Fragen aufgeworfen, die dann wahrscheinlich in den nächsten Bänden beantwortet werden.

Veröffentlicht am 13.10.2019

Eine junge Frau kämpft um ihre Liebe und ihr Recht

Love and Confess
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Zum Inhalt:
Nach fünf Jahren kehrt Auburn an den Ort zurück, an dem sie ihre große Jugendliebe verloren hat und trifft auf Owen. Dieser sucht für seine bevorstehende Ausstellung dringend eine Assistentin ...

Zum Inhalt:
Nach fünf Jahren kehrt Auburn an den Ort zurück, an dem sie ihre große Jugendliebe verloren hat und trifft auf Owen. Dieser sucht für seine bevorstehende Ausstellung dringend eine Assistentin und engagiert Auburn vom Fleck weg, als diese gerade dabei ist die anonymen Geständnisse zu lesen, die das Schaufenster der Kunstgalerie pflastern. Beide spüren sofort, dass sie eine unerklärliche Macht zueinander hinzieht und verlieben sich Hals über Kopf in den anderen. Doch ist alles nicht so einfach, wie es scheint. Denn beide haben ihr Päckchen zu tragen und ihre Geheimnisse, die sie drohen auseinanderzureißen, noch bevor sie sich richtig kennenlernen können.

Meine Meinung:
Mit ihrem lockeren Schreibstil zieht die Autorin den Leser regelrecht in die Geschichte und fesselt ihn durch einige ungeahnte Wendungen an diese. Man schafft es gar nicht das Buch aus der Hand zu legen, weil man unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht. Zumindest ging es mir so.

Die Figuren sind ausreichend beschrieben, sodass man sich ein gutes Bild von ihnen machen kann und sowohl mit Auburn als auch mit Owen mitleidet und mitfiebert. Beide haben ihre Geheimnisse, die sie nicht unbedingt preisgeben möchten und ihr Päckchen zu tragen. Als Leser merkt man aber schnell, dass beide den jeweils anderen gerade aufgrund der eigenen Situation besser verstehen, als den beiden selbst bewusst ist. So fühlt man gerade mit Auburn mit, die in einer ausweglosen Situation zu sein scheint. Zumindest ich dachte mir deswegen nicht nur einmal, dass das alles doch nicht wahr sein kann und die Arme doch auch mal Glück haben muss, wo sie sich doch bemüht und alles tut, was sie kann. Zumal ihr eine Ungerechtigkeit nach der Nächsten widerfährt. Deutlich nimmt man dadurch aber auch ihre Entwicklung wahr, die sie während der Geschichte durchmacht. Die Stärke, die sie gewinnt.

Neben Auburn und Owen ist mir noch Emory sehr ans Herz gewachsen. Sie ist eine eigensinnige, verschrobene und neugierige Person, die aber das Herz am rechten Fleck zu haben scheint. Und es zeigt sich, dass sie eine Person ist, auf die sich Auburn in der Not verlassen kann, auch wenn beide sich im Grunde nicht wirklich kennen.
Alle anderen Figuren sind von der Autorin ebenso wie die Schauplätze ausreichend beschrieben, sodass man alles bildlich vor Augen hat.


Fazit:
Eine wunderbare Geschichte, die ich gar nicht mehr aus der Hand legen konnte, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 02.10.2019

Die Reise durch Eldrid geht weiter

Die Suche nach dem Schattendorf
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Zum Inhalt:
Zusammen mit dem Formwandler Lando und dem Unsichtbaren Eneas macht Ludmilla sich auf die Suche nach dem Schattendorf. Denn sie müssen unbedingt den Schatten Godal finden, damit Ludmilla ihn ...

Zum Inhalt:
Zusammen mit dem Formwandler Lando und dem Unsichtbaren Eneas macht Ludmilla sich auf die Suche nach dem Schattendorf. Denn sie müssen unbedingt den Schatten Godal finden, damit Ludmilla ihn an sich binden kann. Während ihrer beschwerlichen und abenteuerlichen Reise stoßen sie zudem auf eine alte Legende, die sich nun zu bewahrheiten scheint.
Unterdessen taucht im Haus ihrer Großmutter Mina Edmund Taranee, Oberhaupt der Taranee-Spiegelfamilie, auf und verlangt das Mina ihn durch ihren Spiegel den Zutritt nach Eldrid gewährt. Und auch Uri hat alle Hände voll zu tun. Denn nicht nur Zamir plant seinen Ausbruch aus der Verbannung, sondern auch die Geisterwelt ist in heller Aufregung.

Meine Meinung:
Zusammen mit Ludmilla, dem Formwandler Lando und dem Unsichtbaren Eneas begeben wir uns auf die Reise nach Fenris dem dunklen Teil von Eldrid. Wir bangen mit Ludmilla, Lando und Eneas, wenn sie sich den Gefahren in Fenris und den Tücken, die dieser Teil von Eldrid mit sich bringt, stellen müssen.

Außerdem lernen wir als Leser ihre beiden Begleiter Lando und Eneas besser kennen. Wir erfahren nicht nur etwas über ihre speziellen Charaktereigenschaften und Eigenarten, sondern auch welche davon auf ihre jeweilige Spezies zurückzuführen sind. So verstehen wir beide und ihre Beweggründe Ludmilla zu begleiten besser. Besonders Eneas ist mir dabei ans Herz gewachsen. Er scheint mir ein gutes Herz zu haben und äußerst wissbegierig zu sein. Außerdem versucht er, Ludmilla so gut es geht zu unterstützen.

Neben Eneas ist mir noch Aik, Ludmillas Schatten, besonders aufgefallen. Er scheint auf der einen Seite seinen eigenen Kopf zu haben und tut somit nur das, was er wirklich will. Zumindest kam es mir so vor. Auf der anderen Seite hilft er Ludmilla dann doch und steht ihr mit Rat zur Seite. Gerade dadurch war ich mir nie ganz sicher, ob er wirklich auf ihrer Seite stand und bin gespannt, wie es mit ihm weitergeht.

Dadurch, dass die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, erfahren wir nicht nur, was Ludmilla und ihre beiden Begleiter auf ihrer Reise erleben, sondern auch, was im Haus von Mina passiert. Ebenso erfahren wir wie es Bodan bei den Berggeistern ergebt und welche Schwierigkeiten auf Uri zukommen.
Die Autorin verwebt die einzelnen Erzählstränge dabei so gut miteinander, dass man der Handlung zu jeder Zeit folgen kann. Ebenso lässt sie alle Bewohner und Schauplätze vor den Augen der Leser lebendig werden. Ich konnte mir jedenfalls alles bildlich vorstellen.

Fazit:
Ein gelungener zweiter Band der Saga, in dem Ludmilla, die Bewohner von Eldrid und Mina sich neuen Herausforderungen stellen müssen. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und bin schon gespannt, wie die Geschichte weitergeht.