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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2020

Ein Topf

One Pot Pasta
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One Pot Pasta bedeutet Nudeln und Soße in einem Topf zu kochen. Das bedeutet weniger Abwasch und schnelle Zubereitung, weil gleich alles zusammen kocht.

Die Idee finde ich sehr gut. Allerdings stört es ...

One Pot Pasta bedeutet Nudeln und Soße in einem Topf zu kochen. Das bedeutet weniger Abwasch und schnelle Zubereitung, weil gleich alles zusammen kocht.

Die Idee finde ich sehr gut. Allerdings stört es mich nicht, wenn ich einen zusätzlichen Nudeltopf habe. Es stört mich eher, wenn die Nudeln zu weich sind oder nicht durch. Ich finde das ist eher das Problem bei den Rezepten. Man muss schon sehr genau arbeiten. Viele Zutaten sind schon eher fertig und würde ich nicht zu Nudeln dazu machen wie Fischstäbchen oder Salami.
Interessant finde ich die Rezepte mit Rote Beete und Möhrenspaghetti.
Insgesamt kein Kochbuch mit vielen Rezepten für mich. Ich würde es mir eher nicht ins Regal stellen, aber ich kann es mir auch in der Onleihe leihen.

Veröffentlicht am 30.12.2019

Das ewige Leben

Unsterblich
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2044: Nach dem Tod kann man als Ewiger wiederkehren. Das wurde auch für berühmte Persönlichkeiten gemacht und so heißt der Bundeskanzler wieder Helmut Kohl und der Präsident der USA ist JFK. Als Marlene ...

2044: Nach dem Tod kann man als Ewiger wiederkehren. Das wurde auch für berühmte Persönlichkeiten gemacht und so heißt der Bundeskanzler wieder Helmut Kohl und der Präsident der USA ist JFK. Als Marlene Dietrich verschwunden ist, soll Benjamin Kari sie suchen.

Ich finde die Idee sehr spannend. Es dauert schon einige Zeit bis man durchschaut wie alles funktioniert. Aber erschreckend ist, dass man sich das Szenario gut vorstellen kann für die Zukunft.

Das Cover hat es mir angetan. Ich finde es so schön und interessant.

Der Schreibstil lässt sich gut lesen und ab der Mitte wird es auch sehr spannend. Allerdings ist es schon etwas vorhersehbar wie sich die Geschichte entwickelt. Deswegen ziehe ich einen Stern ab.

Die Personen sind gut ausgearbeitet. Kari wächst einem immer mehr ans Herz. Eva bleibt mir etwas fremd und unnahbar.

Fazit: Der Autor entwickelt eine interessante Zukunftsperspektive. Gerne folgt man Kari bei seiner Suche nach Marlene Dietrich.

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Veröffentlicht am 16.12.2019

Witziger Beginn

One More Time
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Bianca soll ein Interview führen mit Dexter Truitt. Auf dem Weg dorthin bleibt sie mit einem Fremden im Aufzug stecken. Als Ablenkung erzählt sie wie unsympathisch ihr Dexter sein wird. Nichtsahnend dass ...

Bianca soll ein Interview führen mit Dexter Truitt. Auf dem Weg dorthin bleibt sie mit einem Fremden im Aufzug stecken. Als Ablenkung erzählt sie wie unsympathisch ihr Dexter sein wird. Nichtsahnend dass genau dieser mit ihr im Aufzug ist. Nachdem er merkt wie negativ sie auf ihn zu sprechen ist, gibt er sich als Jay aus.

Das erste Drittel des Buchs war wahnsinnig lustig. Ich habe mich köstlich amüsiert. Aber als dann geklärt ist, wer Jay ist, lässt der Humor deutlich nach. Außerdem hat es dann etwas Längen und gerade die letzte Sendung war mir dann fast etwas zu viel des Guten und unrealistisch.

Gut fand ich, dass nicht viele andere Personen Teil der Geschichte sind, obwohl es sich um einen Teil einer Reihe handelt. Es ging wirklich nur um die beiden. Die Nebenfiguren bleiben auch sehr blass und ohne Profil.

Fazit: Der Beginn ist sehr lustig, aber ab der Mitte lässt das Buch etwas nach.

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Veröffentlicht am 16.12.2019

Frauenschicksal

Das Mädchen aus Assam
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Clarrie wächst in Assam auf einer Teeplantage auf. Doch diese steht kurz vor dem Ruin und ihr Vater trauert um seine Frau und Clarries Mutter. Als sie Wesley, einem vermögenden Teepflanzer, begegnet, scheint ...

Clarrie wächst in Assam auf einer Teeplantage auf. Doch diese steht kurz vor dem Ruin und ihr Vater trauert um seine Frau und Clarries Mutter. Als sie Wesley, einem vermögenden Teepflanzer, begegnet, scheint eine Lösung greifbar, doch Clarrie und ihr Vater sind zu stolz. Clarrie und ihre Schwester Olive müssen Indien verlassen und landen bei ihrem Onkel Jared und dessen Frau. Dort müssen sie als Dienstmädchen arbeiten. Schafft Clarrie ihren Traum von einer Unabhängigkeit alleine zu verwirklichen? Als sie Jahre später Wesley nochmals begegnet, sind die alten Gefühle sofort wieder erwacht.

Ich mochte Clarrie ganz gerne, obwohl sie ihre Schwächen hat (oder gerade deswegen). Allerdings fand ich, dass sie teilweise wie eine Heilige dargestellt wurde und konnte nicht verstehen, warum alle Männer sie so toll fanden. Das war etwas übertrieben. Und Wesley ist ein bisschen wie Mr. Darcy (schmacht). Ein bisschen ungeschickt, aber sehr anziehend. Einzig warum er Clarrie immer packen, festhalten, grob anfassen musste, erschließt sich mir nicht ganz und ist mir negativ aufgefallen.
Olive mochte ich nicht sehr und auch die Auflösung für ihr Verhalten fand ich nicht befriedigend. Die Nebenfiguren waren interessant.

Hinreißend waren die Beschreibungen von Belguri. Nur schade, dass später der Tee und besonders der Geschmack von Tee in den Hintergrund traten. Das hätte man besser als verbindendes Element nutzen können. Die Beschreibungen hätten insgesamt etwas lebendiger und bildhafter sein können. Es ging mehr um zwischenmenschliches. Und die Zeit bei Jared und Lily war mir etwas zu langatmig erzählt, da hätte eine Kürzung nicht geschadet.

Ich frage mich, ob derjenige, der den Klappentext geschrieben hat, das Buch auch gelesen hat. Es geht doch gar nicht darum, dass Clarrie wieder nach Indien möchte. Und auch der Text über die Begegnung mit Wesley suggeriert eine andere Entwicklung der Geschichte.

Fazit: Obwohl ich doch einiges zu bemängeln hatte, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es ist ein schöner historischer Roman, der auch auf die politischen Entwicklungen zwischen 1905 und 1918 eingeht. Und der das ganze ohne erotische Einschübe schafft und deutlich das Leid der Frauen um diese Zeit aufzeigt durch die aufgezwungene Abhängigkeit von Männern.

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Veröffentlicht am 16.11.2019

Artenvielfalt

Das Ende der Natur
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Die Autorin unterteilt das Buch in die Monate des Jahres und zu jedem Monat gibt es ein anderes Thema. Verbindend wird die eigene Blumenwiese immer wieder thematisiert. Das Anlegen von dieser ist nämlich ...

Die Autorin unterteilt das Buch in die Monate des Jahres und zu jedem Monat gibt es ein anderes Thema. Verbindend wird die eigene Blumenwiese immer wieder thematisiert. Das Anlegen von dieser ist nämlich gar nicht so einfach.
Insgesamt erfasst das Buch viele Themen, allerdings finde ich den Ton gegenüber der Landwirtschaft schon sehr negativ z.B. Sünde.
Es gibt Quellenangaben. Gut finde ich wie als Beispiel was man selbst machen kann die Blumenwiese immer wieder erwähnt wird.

Fazit: Wegen des unnötig prangerden Ton gegen Landwirte ziehe ich einen Stern ab. Wer sich über unsere Kulturlandschaft und deren aktuelle Probleme informieren möchte, findet in diesem Buch mit flüssigem Schreibstil, einen guten Überblick.