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Veröffentlicht am 16.12.2019

Frauenschicksal

Das Mädchen aus Assam
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Clarrie wächst in Assam auf einer Teeplantage auf. Doch diese steht kurz vor dem Ruin und ihr Vater trauert um seine Frau und Clarries Mutter. Als sie Wesley, einem vermögenden Teepflanzer, begegnet, scheint ...

Clarrie wächst in Assam auf einer Teeplantage auf. Doch diese steht kurz vor dem Ruin und ihr Vater trauert um seine Frau und Clarries Mutter. Als sie Wesley, einem vermögenden Teepflanzer, begegnet, scheint eine Lösung greifbar, doch Clarrie und ihr Vater sind zu stolz. Clarrie und ihre Schwester Olive müssen Indien verlassen und landen bei ihrem Onkel Jared und dessen Frau. Dort müssen sie als Dienstmädchen arbeiten. Schafft Clarrie ihren Traum von einer Unabhängigkeit alleine zu verwirklichen? Als sie Jahre später Wesley nochmals begegnet, sind die alten Gefühle sofort wieder erwacht.

Ich mochte Clarrie ganz gerne, obwohl sie ihre Schwächen hat (oder gerade deswegen). Allerdings fand ich, dass sie teilweise wie eine Heilige dargestellt wurde und konnte nicht verstehen, warum alle Männer sie so toll fanden. Das war etwas übertrieben. Und Wesley ist ein bisschen wie Mr. Darcy (schmacht). Ein bisschen ungeschickt, aber sehr anziehend. Einzig warum er Clarrie immer packen, festhalten, grob anfassen musste, erschließt sich mir nicht ganz und ist mir negativ aufgefallen.
Olive mochte ich nicht sehr und auch die Auflösung für ihr Verhalten fand ich nicht befriedigend. Die Nebenfiguren waren interessant.

Hinreißend waren die Beschreibungen von Belguri. Nur schade, dass später der Tee und besonders der Geschmack von Tee in den Hintergrund traten. Das hätte man besser als verbindendes Element nutzen können. Die Beschreibungen hätten insgesamt etwas lebendiger und bildhafter sein können. Es ging mehr um zwischenmenschliches. Und die Zeit bei Jared und Lily war mir etwas zu langatmig erzählt, da hätte eine Kürzung nicht geschadet.

Ich frage mich, ob derjenige, der den Klappentext geschrieben hat, das Buch auch gelesen hat. Es geht doch gar nicht darum, dass Clarrie wieder nach Indien möchte. Und auch der Text über die Begegnung mit Wesley suggeriert eine andere Entwicklung der Geschichte.

Fazit: Obwohl ich doch einiges zu bemängeln hatte, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es ist ein schöner historischer Roman, der auch auf die politischen Entwicklungen zwischen 1905 und 1918 eingeht. Und der das ganze ohne erotische Einschübe schafft und deutlich das Leid der Frauen um diese Zeit aufzeigt durch die aufgezwungene Abhängigkeit von Männern.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.11.2019

Artenvielfalt

Das Ende der Natur
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Die Autorin unterteilt das Buch in die Monate des Jahres und zu jedem Monat gibt es ein anderes Thema. Verbindend wird die eigene Blumenwiese immer wieder thematisiert. Das Anlegen von dieser ist nämlich ...

Die Autorin unterteilt das Buch in die Monate des Jahres und zu jedem Monat gibt es ein anderes Thema. Verbindend wird die eigene Blumenwiese immer wieder thematisiert. Das Anlegen von dieser ist nämlich gar nicht so einfach.
Insgesamt erfasst das Buch viele Themen, allerdings finde ich den Ton gegenüber der Landwirtschaft schon sehr negativ z.B. Sünde.
Es gibt Quellenangaben. Gut finde ich wie als Beispiel was man selbst machen kann die Blumenwiese immer wieder erwähnt wird.

Fazit: Wegen des unnötig prangerden Ton gegen Landwirte ziehe ich einen Stern ab. Wer sich über unsere Kulturlandschaft und deren aktuelle Probleme informieren möchte, findet in diesem Buch mit flüssigem Schreibstil, einen guten Überblick.

Veröffentlicht am 10.11.2019

Tolles Cover

Ein Tanz im Schnee
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Piper ist Single, als sie ihrem Ex Noah über den Weg läuft sind die Gefühle für ihn gleich wieder da. Aber er ist Abenteurer und sie fest in ihrer Heimat verwurzelt. Auch nach sieben Jahren hat sich daran ...

Piper ist Single, als sie ihrem Ex Noah über den Weg läuft sind die Gefühle für ihn gleich wieder da. Aber er ist Abenteurer und sie fest in ihrer Heimat verwurzelt. Auch nach sieben Jahren hat sich daran nichts geändert.

Ich hatte mich in das Cover verliebt, aber der Klappentext lässt einen vermuten es handelt sich hierbei um ein Spinoff eines anderen Buchs. Dem ist wohl nicht der Fall. Es ist eine schöne, kurze Liebesgeschichte. Piper und Noah sind symphatisch und auch interessante Charaktere.
Die Handlung ist nicht langweilig. Und es gibt glücklicherweise keine Erotikszenen.

Fazit: Eine süße weihnachtliche Liebesgeschichte ohne Erotik. Das Buch hat ein wundervolles Cover.

Veröffentlicht am 08.11.2019

Weihnachtliche Pension

Zimtgebäck und Winterküsse
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Zimtgebäck und Winterküsse spielt in einer kleinen Pension in Vermont. Dort treffen kurz vor Weihnachten verschiedene Gäste ein und eine Hochzeit ist auch geplant von langjährigen Gästen.

Die verschiedenen ...

Zimtgebäck und Winterküsse spielt in einer kleinen Pension in Vermont. Dort treffen kurz vor Weihnachten verschiedene Gäste ein und eine Hochzeit ist auch geplant von langjährigen Gästen.

Die verschiedenen Geschichten sind sehr episodenhaft erzählt. Gerade den Beginn fand ich etwas merkwürdig. Da wäre es schöner gewesen erstmal die Pensionswirte kennenzulernen. Aber jeder Gast ist anders und bekommt seinen Anteil an der Geschichte. Es kommt sehr weihnachtliche Stimmung auf und das Wasser läuft einem im Mund zusammen, was es alles Leckeres zu essen gibt.

Ich ziehe einen Punkt an, weil einfach alles zu glatt ging und ich zu Beginn durch die vielen Wechsel in der Perspektive Probleme hatte in die Geschichte zu kommen.

Fazit: Das optimale Buch für die Weihnachtsfeiertage. Stimmung und Atmosphäre sind sehr weihnachtlich.

Veröffentlicht am 25.10.2019

Der Pups

Prinzessin Zuckerpups
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Prinzessin Zuckerpups weiß nicht, was los ist. Überall wo sie war, riecht es plötzlich. Doch alle versichern, dass es nicht sie war, sondern das Pferd, das alte Handtuch, usw.

Ein Thema, dass nicht einfach ...

Prinzessin Zuckerpups weiß nicht, was los ist. Überall wo sie war, riecht es plötzlich. Doch alle versichern, dass es nicht sie war, sondern das Pferd, das alte Handtuch, usw.

Ein Thema, dass nicht einfach anzusprechen ist, wird hier süß verarbeitet. Und die Moral von der Geschichte, dass man ehrlich sein soll, passt natürlich auch immer.

Die Zeichnungen passen gut zur Geschichte und haben genügend Details für die Kinder.

Das einzige was mir nicht so gefallen hat, war, dass es sich etwas zu oft wiederholt. Da hätte man vielleicht etwas weg lassen können.