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Veröffentlicht am 25.05.2020

Eine Reise durch die Jahrtausende

Colonia
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Der Protagonist Rheinold reist durch die Zeit, angefangen bei den Druiden bis zur Jahrtausendwende. Die spannende historische Geschichte enthält die wichtigsten Epochen für die Stadt Köln, die sehr interessant ...

Der Protagonist Rheinold reist durch die Zeit, angefangen bei den Druiden bis zur Jahrtausendwende. Die spannende historische Geschichte enthält die wichtigsten Epochen für die Stadt Köln, die sehr interessant erzählt werden. Aber es ist nicht nur die Geschichte einer Stadt, der Leser erfährt auch sehr viel über die deutsche und europäische Geschichte. Zudem werden unterschiedliche Stände, Berufe und sozialen Aspekte durchleuchtet. Der Weg von einem kleinen Hain bis hin zur Millionenmetropole war weit, die Stadt hat viel durchgemacht und erfahren. Eine interessante Idee, die Geschichte einer Stadt (Region) in Romanform zu verfassen.

­Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Die manchmal langwierige Materie wird unterhaltsam dargestellt und lässt sich gut verfolgen. Man fühlt mit Rheinold in allen Lebenslagen mit und erfährt viel über die geschichtlichen Hintergründe. Das ist dem Autor wirklich gut gelungen. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und möchte es Einheimischen, Zugereisten (Immis) und interessierten Städtereisenden als Vorbereitung sehr empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.03.2020

Eine Familie, ihr Hotel und das Leben

Das Grand Hotel - Die nach den Sternen greifen
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In den ersten Kapiteln lernen wir die einzelnen Familienmitglieder kennen. Die Mutter und Witwe, die das Hotel seit vielen Jahren erfolgreich führt; der älteste Sohn ist Geschäftsführer und Miteigentümer ...

In den ersten Kapiteln lernen wir die einzelnen Familienmitglieder kennen. Die Mutter und Witwe, die das Hotel seit vielen Jahren erfolgreich führt; der älteste Sohn ist Geschäftsführer und Miteigentümer des Hotels, der zweite Sohn führt ein eigenes Hotel sowie ein Varieté in Berlin und das jüngste Kind, eine Tochter mit Künstlerallüren. Dann ist noch da noch das Zimmermädchen, das eine tragende Rolle spielt. Alle Charaktere treten in einer logisch aufgebauten Geschichte in Erscheinung und machen viele Änderungen durch.

Der Schreibstil nimmt den Leser mit. Die gelungenen Landschaftsbeschreibungen lassen Binz und auch Berlin vor dem inneren Auge entstehen. Dies ist sicherlich der bildlichen Sprache geschuldet. Auch die vielen Wendungen passen sehr gut in dieses Bild. Ebenso wie das Cover. Es suggeriert ein Hotel im zwanzigsten Jahrhundert, sehr passend zum Buchinhalt. Die Beschreibung der nicht immer goldenen 1920ern ist gelungen, denn es werden auch die anderen Seiten wie Armut und Kriminalität aufgezeigt.

Sehr gut gefallen haben mir die den einzelnen Kapiteln vorangestellten Zitaten der jeweiligen Protagonisten. Sie geben bereits einen Einblick in das Seelenleben des Familienmitglieds. Eine tolle Idee und gelungene Aussagen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.11.2019

Zum Nachdenken anregend

Gestern ist ein ferner Ort
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Das Leben der Protagonistin ändert sich abrupt, nachdem sie einen Schlaganfall erlitten hat. Die Erinnerung an ihre Vergangenheit ist ausgelöscht. Sie kann sich des Gefühls nicht erwehren, dass es ihr ...

Das Leben der Protagonistin ändert sich abrupt, nachdem sie einen Schlaganfall erlitten hat. Die Erinnerung an ihre Vergangenheit ist ausgelöscht. Sie kann sich des Gefühls nicht erwehren, dass es ihr erschwert wird, das Gedächtnis wieder zu erlangen. Ein schwerer Weg liegt vor ihr, denn nicht jeder unterstützt ihre Bemühungen in ihr Leben zurück zu finden. Verwandte, insbesondere ihr Tochter, verschweigen ihr Details, einzig ihre Haushälterin erweist sich als hilfreich, denn sie begleitet die Protagonistin auf ihrem Weg zur Wahrheit.

Der Schreibstil ist locker und ermöglicht ein flüssiges Lesen. Das Thema ist interessant und nach der Leseprobe möchte man erfahren, wie das Leben der Protagonistin wieder in die Spur kommt bzw. in welche Richtung es weiter geht. Die Entwicklungen sind interessant aufgebaut und werden logisch verfolgt. Alle wichtigen Charaktere werden gut skizziert, insbesondere der Hauptcharakter ist einfühlsam beschrieben. Die oft problematische Beziehung zur oberflächlich dargestellten Tochter erscheint realistisch dargestellt.

Das Thema stimmt nachdenklich, ist aber gleichzeitig auch sehr emotional. Die Geschichte ist still und berührend. Leider bleiben zum Ende des Buches zu viele Fragen offen, trotzdem hat es mir gefallen, da ich Geschichten mag, die zum Nachdenken anregen.

Veröffentlicht am 17.11.2019

Zum Nachdenken anregend

Gestern ist ein ferner Ort
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Das Leben der Protagonistin ändert sich abrupt, nachdem sie einen Schlaganfall erlitten hat. Die Erinnerung an ihre Vergangenheit ist ausgelöscht. Sie kann sich des Gefühls nicht erwehren, dass es ihr ...

Das Leben der Protagonistin ändert sich abrupt, nachdem sie einen Schlaganfall erlitten hat. Die Erinnerung an ihre Vergangenheit ist ausgelöscht. Sie kann sich des Gefühls nicht erwehren, dass es ihr erschwert wird, das Gedächtnis wieder zu erlangen. Ein schwerer Weg liegt vor ihr, denn nicht jeder unterstützt ihre Bemühungen in ihr Leben zurück zu finden. Verwandte, insbesondere ihr Tochter, verschweigen ihr Details, einzig ihre Haushälterin erweist sich als hilfreich, denn sie begleitet die Protagonistin auf ihrem Weg zur Wahrheit.

Der Schreibstil ist locker und ermöglicht ein flüssiges Lesen. Das Thema ist interessant und nach der Leseprobe möchte man erfahren, wie das Leben der Protagonistin wieder in die Spur kommt bzw. in welche Richtung es weiter geht. Die Entwicklungen sind interessant aufgebaut und werden logisch verfolgt. Alle wichtigen Charaktere werden gut skizziert, insbesondere der Hauptcharakter ist einfühlsam beschrieben. Die oft problematische Beziehung zur oberflächlich dargestellten Tochter erscheint realistisch dargestellt.

Das Thema stimmt nachdenklich, ist aber gleichzeitig auch sehr emotional. Die Geschichte ist still und berührend. Leider bleiben zum Ende des Buches zu viele Fragen offen, trotzdem hat es mir gefallen, da ich Geschichten mag, die zum Nachdenken anregen.

Veröffentlicht am 13.11.2019

Starke Frauen

Im Reich des Zuckerrohrs
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Das Buch erzählt auf unterschiedlichen Zeitebenen zwei zueinander führende Geschichten über die Zeit der Sklaverei auf Jamaika. Die beiden Protagonistinnen befinden sich zu verschiedenen Zeiten auf Jamaika. ...

Das Buch erzählt auf unterschiedlichen Zeitebenen zwei zueinander führende Geschichten über die Zeit der Sklaverei auf Jamaika. Die beiden Protagonistinnen befinden sich zu verschiedenen Zeiten auf Jamaika. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts macht sich eine starke Frau alleine auf den Weg von England nach Jamaika, um dort ihren Mann zu finden. Sie trifft auf ungewöhnliche Lebensumstände und lernt viel über das Leben der Sklaven, denen sie helfen möchte. Im 21. Jahrhundert fliegt eine Studentin nach Jamaika, um dort über die Sklaverei zu recherchieren. Letztendlich treffen hier beide Erzählstränge aufeinander. Die beiden Frauen lernen beide das Leben auf Jamaika aus unterschiedlichen Perspektiven kennen und lieben.

Die Hauptdarsteller, männlich wie weiblich, sind stark herausgearbeitet und werden authentisch beschrieben. Der Sprachstil hat mir sehr gut gefallen, da ich mich gut in beide Geschichten einfinden und allen Entwicklungen hervorragend folgen konnte. Die historischen Aspekte sind gut recherchiert und plausibel in diesen farbenfrohen Roman eingeflossen.

Das Buch hat mir gut gefallen, gerne empfehle ich es weiter.