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Veröffentlicht am 22.11.2019

Die Verwirrung vertreibt die Spannung

Der Wanderer
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Es liegt ein Hauch von Mord in der Luft; ach nein, es war Selbstmord. Sicher?
Luca d´Andrea, 1979 in Bozen geboren, lebt auch noch heute in Italien, wo er nicht nur dort für seine Thriller gefeiert und ...

Es liegt ein Hauch von Mord in der Luft; ach nein, es war Selbstmord. Sicher?
Luca d´Andrea, 1979 in Bozen geboren, lebt auch noch heute in Italien, wo er nicht nur dort für seine Thriller gefeiert und ausgezeichnet wird. Sein Debütroman „Der Tod so kalt“ verkaufte sich weltweit und belegte die oberen Plätze der Bestsellerlisten, erfolgreich genug, dass dieser aktuell verfilmt wird. Dem steht sein zweiter Roman „Das Böse, es bleibt“ in nichts nach. Jetzt folgte „Der Wanderer“, doch kann d´Andrea sein Niveau halten?
Vor 20 Jahren nahm sich die „narrische Andrea“ an einem abgelegenen Bergsee das Leben. Nun hat Sibylle Knapp einen anonymen Brief erhalten. Entsetzt blickt sie auf das Bild ihrer verstorbenen Mutter und ist sich sicher: Diesem Tod kann kein Selbstverschulden zugrunde liegen. Auf der Suche nach einer Antwort stößt die junge Frau mit dem Schriftsteller Antonio Carcano auf weitere Geheimnisse, welchen sie nicht auf die Schliche hätten kommen sollen, denn die Gefahr ist näher als sie denken…
Es ist das erste Mal, dass ich einen Roman von Luca d´Andrea in meinen Händen halte. Der Einband zeigt eine düstere Winterlandschaft, ein Mann wartet in der Einsamkeit der Berge. In goldener Schrift windet sich der Titel aus Nebelschwaden- „Der Wanderer“.
Mit dem Beginn des Lesens bildet sich in meinem Kopf ein verworrenes Knäul aus verschiedenen Namen. Theoretisch müsste man die einzelnen Charaktere aufschreiben, andernfalls verliert man den Überblick. Sollte das in den vorherigen Büchern ebenfalls so sein, zweifle ich am Erfolg des Autors. Allerdings schreibt er gut, so gut, dass die Spannung exponentiell zu wachsen scheint. Die Geschichte ist nicht zu stoppen, ich kann nicht stoppen und verfolge gespannt den Fortgang der Geschichte. Anders als der Titel es vermuten lässt, finde ich mich nicht in einem Alpenkrimi wieder. Natürlich spielt die Handlung in Südtirol, doch die Erwähnung des Motivs des Wanderers erfolgt fast schon nur beiläufig. Vielmehr spinnen zahlreiche Nebenhandlungen ein Bett für unsere Hauptstory, zwar mit Bezug aber ohne Bedeutung. Dennoch muss man dem Autor eines lassen. Bis zur letzten Seite wusste ich nicht, wer für was verantwortlich war, mit zum Teil überraschender Wendung. Alle Fragen werden beantwortet, zumindest glaube ich, das Ende zu kennen. Wie schon erwähnt, es ist alles sehr verworren. Wer ein zweites Mal liest, der versteht mehr.
Dennoch muss ich ehrlich bleiben. Es handelt sich hierbei weder um eine Geschichte, die ich selbst noch einmal lesen würde, noch kann ich sie jemandem anderen empfehlen.

Veröffentlicht am 26.08.2020

Nichts für schwache Nerven

Endgame 1. Die Auserwählten
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Ich habe das Buch angefangen zu lesen, weil ich eine Geschichte in Richtung "Die Tribute von Panem" erwartet habe. Allerdings ist "Endgame" eine Spur brutaler, was sofort in den ersten Kapitel deutlich ...

Ich habe das Buch angefangen zu lesen, weil ich eine Geschichte in Richtung "Die Tribute von Panem" erwartet habe. Allerdings ist "Endgame" eine Spur brutaler, was sofort in den ersten Kapitel deutlich wird. Die Idee an sich zur Geschichte, finde ich gut und spannend, nur war es für meinen Geschmack zu grausam. Das wiederum spricht auch für den Autor. Er schreibt flüssig und in einer Art und Weise, die einem unter die Haut geht. Dadurch werden die Charaktere auch sehr gut dargestellt. Dennoch habe ich das Buch nur blätternd gelesen und werde mir nicht die folgenden Bände holen.
Ich würde trotzdem jedem das Buch empfehlen, der gegen Leid und Blut abgehärtet ist.

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Veröffentlicht am 26.10.2019

Langatmiger als das Leben der Leichen

Die Flüsse von London
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Als ich durch die Regale der Bibliothek schlenderte blieb mein Blick an diesem Buch hängen. Das Cover faszinierte mich sofort, weshalb ich die Geschichte mit nach Hause nahm und sofort zu lesen begann. ...

Als ich durch die Regale der Bibliothek schlenderte blieb mein Blick an diesem Buch hängen. Das Cover faszinierte mich sofort, weshalb ich die Geschichte mit nach Hause nahm und sofort zu lesen begann.
Mich begeisterte, dass die Erzählung so nah an der Realität gelegen ist. Wenn Fantasy Bücher die Möglichkeit eröffnen, real zu sein, dann ist mein Interesse sofort geweckt. Eigentlich ist die Idee der Geschichte gut, nur kommt sie nicht voran, ist langatmig. Deshalb habe ich die letzten 100 Seiten nur überflogen. Meine Erwartungen konnten leider nicht erfüllt werden. Das Buch war ganz nett, aber ich werde die Reihe nicht fortsetzen.

Veröffentlicht am 20.04.2024

Abgebrochen

Scholomance – Tödliche Lektion
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Dieses Buch habe ich nach ca. 70 Seiten abgebrochen. Bereits das 1. Kapitel besteht aus endlosen Erklärungen. Wohin die wenige Handlung führen sollte, war mir absolut unklar. Ein wenig Interesse konnte ...

Dieses Buch habe ich nach ca. 70 Seiten abgebrochen. Bereits das 1. Kapitel besteht aus endlosen Erklärungen. Wohin die wenige Handlung führen sollte, war mir absolut unklar. Ein wenig Interesse konnte das Buch in mir kreieren, aber für die Beantwortung offener Fragen habe ich mir auf Wikipedia die Zusammenfassung durchgelesen und das hat ausgereicht. Ich hatte mehr von dem Buch erwartet.

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Veröffentlicht am 07.10.2023

Ein Kunstraub im All

A.R.T. - Coup zwischen den Sternen
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ArtSecure soll ein Kunstwerk im All sichern, aber verschiedene Interessen wollen das hindern.
Als Sci-Fi Fan war ich begeistert, eine Geschichte mit Kunstbezug zu lesen. Leider konnte mich die Geschichte ...

ArtSecure soll ein Kunstwerk im All sichern, aber verschiedene Interessen wollen das hindern.
Als Sci-Fi Fan war ich begeistert, eine Geschichte mit Kunstbezug zu lesen. Leider konnte mich die Geschichte nicht überzeugen, weil ich nicht das Bedürfnis verspürte weiterzulesen. Das letzte Drittel habe ich nur noch überflogen. Man verfolgt die verschiedenen Perspektiven der verschiedenen Interessengemeinschaften. Mir bereitete das leider keine Spannung, sondern ein ehr unangenehmes Gefühl. Dennoch möchte ich anmerken, dass man das Wissen rund um die Kunstwelt spürt und möchte dafür die Arbeit der Autorin für die Recherche loben. Leider war das Buch für mich persönlich nicht meins.

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