Profilbild von Sandra

Sandra

Lesejury Star
offline

Sandra ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Sandra über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2020

Perfekt nach Band 1

Träume & Hoffnung
0

Das Prequel habe ich nach Band 1, also "Gold und Schatten", gelesen und empfand es als perfekte Vertiefung zu Maéls Geschichte. Man darf nicht vergessen, dass diese Kurzgeschichte kostenlos angeboten wird ...

Das Prequel habe ich nach Band 1, also "Gold und Schatten", gelesen und empfand es als perfekte Vertiefung zu Maéls Geschichte. Man darf nicht vergessen, dass diese Kurzgeschichte kostenlos angeboten wird - man muss sie nicht lesen um sowohl Band 1 oder auch Band 2 zu verstehen. Insbesondere als Einstieg in die komplette Thematik würde ich sie sowieso nicht empfehlen, da man meiner Meinung nach bereits einen bestimmten Bezug zu Maél haben sollte.
Auch Hermes Vergangenheit wird näher beleuchtet und ließ ihn mich etwas anders sehen als nur durch die Szenen im 1. Buch.
Für mich wurde in diesem Prequel großen Wert auf die Gefühlswelt von Maél gelegt. Einerseits wirkt er nach Außen hin ausgeglichen, trotzdem ist er rastlos und seine Suche lässt ihn einfach nicht los. Seine Unruhe konnte ich gut nachvollziehen und konnte dadurch auch sein Zusammentreffen mit Livia mehr wertschätzen sowieso seine Gefühle besser einordnen.
Für mich war es ein äußerst zufriedenstellender Zusatz zum 1. Band der Dilogie und feuerte meine Vorfreude zu Band 2, den ich mittlerweile auch gelesen habe, noch mehr an.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.12.2019

Wer beim Spielen dreckig wird, muss danach auch baden gehen

Badezeit mit Ben und Bär
0

Eine tägliche Szene im Kinderalltag. Ben spielt mit viel Freude im Sandkasten. Dabei sind sein Freund Tom sowie Bär und Hase. Durch etwas zu viel Übermut stolpert Ben jedoch über einen Eimer und landet ...

Eine tägliche Szene im Kinderalltag. Ben spielt mit viel Freude im Sandkasten. Dabei sind sein Freund Tom sowie Bär und Hase. Durch etwas zu viel Übermut stolpert Ben jedoch über einen Eimer und landet komplett im Sand. Komplett voller Dreck werden sie zu Hause erst einmal abgesaugt, jedoch entscheidet Bens Mutter recht schnell, dass dieser besser ein Bad nehmen sollte. Leider muss Bär es beim Zusehen belassen, da er nicht nass werden darf, jedoch wird er später noch von seinem Freund gründlichst abgebürstet. Liebevoll aneinander gedrückt, beschließen sie, sich morgen wieder ordentlich dreckig zu machen und schlafen kuschelnd ein.

Die Ben und Bär Bücher sind immer voller freundschaftlicher Zuwendung gestaltet. Die Dynamik zwischen den beiden Freunden ist einfach nur toll und süß anzusehen. Es wird auch hier eine alltägliche Situation aufgegriffen und fast schon vorgestellt. So können die kleinen Leser mit den tagtäglichen Routinen bekannt gemacht werden. Beim Spielen darf man sich dreckig machen, muss dann jedoch auch wieder sauber werden. Alles kein Drama und ganz normal. Auch um die Kuscheltiere muss man sich kümmern.

Mein kleiner Sohn findet das Buch total amüsant und muss vor allem lachen, wenn Ben im Sandkasten hinfällt. Er sieht so, dass auch andere Kinder abends ein Bad nehmen, um wieder sauber zu werden. Man veranschaulicht den Kleinen das Leben.
Die einzelnen Illustrationen sind detailreich und liebevoll gestaltet. Man findet immer wieder bestimmte Gegenstände erneut und kann mit seinem Kind auf Suche gehen. Insgesamt lässt sich in den Bildern viel finden, so dass man sich auch mal einige Minuten mit einer Doppelseite beschäftigen kann. Als Erwachsene fallen mir auch einige lustige Details besonders auf.
Auch der Text ist kindgerecht und sehr präzise ausgewählt. Es wird nicht unnötig vom Bild abgewichen. Besonders die Liebesbekundung zueinander am Ende der Ben und Bär Bücher gefällt uns ganz besonders gut.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.12.2019

Umsorgen ist die beste Medizin

Ben macht Bär gesund
0

Bär fühlt sich leider zu schlecht um draußen mit Ben zu spielen. Dauernd muss er niesen. Daraufhin verspricht ihm Ben, ihn gesund zu pflegen. Fieber messen, Schnupfensaft, ganz viel Obst und natürlich ...

Bär fühlt sich leider zu schlecht um draußen mit Ben zu spielen. Dauernd muss er niesen. Daraufhin verspricht ihm Ben, ihn gesund zu pflegen. Fieber messen, Schnupfensaft, ganz viel Obst und natürlich auch Pflaster dürfen nicht fehlen. Auf keinen Fall vergisst Ben die Extraportion Liebe. Dick eingepackt und sich schon besser fühlend kann Bär nun doch noch mit raus und die frische Luft genießen.

Das Buch zeigt auf unendlich süße Weise, wie Ben die Erwachsenenrolle für seinen Bär einnimmt und ihn umsorgt. Die kleinen Leser können ganz toll nachvollziehen, wie auch ihre Eltern sich um sie kümmern, wenn sie z.B. einmal erkältet sind. Die innige Freundschaft der beiden Figuren kann man sehr schön erkennen.
Die Illustrationen haben uns äußerst gut gefallen. Sie sind detailreich, dass auch mein kleiner Sohn alles gut erkennen und auch einige Spielsachen und Gegenstände in den einzelnen Bildern wiedererkennen konnte. In den Bildern steckt auch immer ein gewisser Witz, was mir als Erwachsene natürlich besonders ausgefallen ist und vor allem auch gefallen hat.
Es ist ein perfektes Buch für all unsere Kinder, denn krank werden sie sowieso irgendwann, auch wenn wir das nicht wollen. So lassen sie sich vielleicht leichter "behandeln", denn auch der kleine Ben hat z.B. schon bei Bär Fieber messen müssen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.11.2019

Richtig toll!

Glitzer-Malblock Fahrzeuge
0

Dieses Malbuch ist für meinen Sohn der Hit!
Wir haben es eher durch Zufall auch bei einem Einkauf mit erworben und sind nun richtig begeistert davon. Die "Fahrzeuge" Version hat uns besonders für Jungs ...

Dieses Malbuch ist für meinen Sohn der Hit!
Wir haben es eher durch Zufall auch bei einem Einkauf mit erworben und sind nun richtig begeistert davon. Die "Fahrzeuge" Version hat uns besonders für Jungs besonders gefallen.

Es handelt sich hier wirklich um einen Block, der mit einem richtig dicken Karton abschließt. So haben die Kleinen einen richtig festen Untergrund zum Malen und auch die Holzstifte lassen sich dadurch besser handhaben.

Bei jedem Bild ist der Hintergrund bereits farbig. Eigentlich ist nur immer das jeweilige Fahrzeug auszumalen und vielleicht mal die Sonne oder eine Kleinigkeit im Hintergrund. Mein Sohn sitzt also nicht stundenlang an einem Bild, sondern kann dieses relativ schnell fertig stellen.
Die dicken Ränder sind sowohl farbig gestaltet als auch richtig glitzernd. Mein Sohn konzentriert sich auch gerne mal nur auf die tollen Fahrzeuge, denn die Ränder glänzen enorm stark im Licht. Auch ich als Erwachsene finde das recht faszinierend.
Da mein Sohn erst seit Kurzem Bilder ausmalt, ist er natürlich sehr stolz diese Bilder zu präsentieren. Da die Umrisse natürlich vorgegeben sind, erkennt jeder sofort was abgebildet ist. Niemand muss herumraten was denn abgebildet sei. So freut er sich noch mehr über seine "Meisterwerke". Die Bilder sind auch richtig schön zum Aufhängen, da sie von Anfang an bereits sehr farbenfroh sind.

Die jeweiligen Blätter sind auch sehr dick, so dass eure Kinder auch mit Wassermalkasten künstlerisch tätig sein können. Das dürften die Seiten locker aushalten.

Die Fahrzeuge an sich sind auch nicht langweilig, denn vom Auto, über ein U-Boot, ein Raumschiff und ein Bagger, bis zu einem Zug ist eigentlich alles enthalten.

Wir werden von der Reihe bestimmt noch einiges erwerben.

Veröffentlicht am 26.11.2019

Kleinstadtidylle trifft auf Wahnsinn

Schmutzige Seelen
0

Fühlst du dich in der Kleinstadt auch sicherer als in einer Großstadt? Man kennt Geschichten und Gerüchte über die Nachbarn, sieht eine Generation nach der nächsten aufwachsen und grüßt jeden beim morgendlichen ...

Fühlst du dich in der Kleinstadt auch sicherer als in einer Großstadt? Man kennt Geschichten und Gerüchte über die Nachbarn, sieht eine Generation nach der nächsten aufwachsen und grüßt jeden beim morgendlichen Einkauf beim Bäcker. Was passiert nur mit dieser Idylle, wenn jemand auf die Idee kommt, Morde wie aus einem Horrorfilm entsprungen zu inszenieren?

Mark Frankley hat sich für die Idylle der Oberpfalz entschieden und mitten hinein seinen atemraubenden Thriller platziert. Bereits nach wenigen Seiten wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Man wird sofort in eine bizarre Hinrichtungsszene "geschmissen" und ist mitten im Geschehen.
Der Autor hatte zudem meiner Meinung nach auch noch ein sehr glückliches Händchen bei der Auswahl seiner Charaktere. Er spielt mit dem bayerischen Charme, lässt uns hinter die Kulissen der Polizei blicken und wirbelt ganz schön Dreck auf in seiner Geschichte. Nicht nur die Charaktere könnten dem Leser auch bei sich ums Eck über den Weg laufen, sondern auch das "Leben in der Kleinstadt" wurde gut eingefangen.
Die Oberkommissarin Eva Lange muss nicht als weibliche Version eines toughen Polizisten herhalten, sondern hat klar auch ihre weibliche Seite, was sie für mich definitiv glaubwürdiger erscheinen lassen hat, sowohl als Privatperson, als auch als Polizistin. Sie durfte im Buch an der Seite des Sonderermittlers einen gewaltigen Schritt nach vorne machen.
Nun zu einem anderen Hauptcharakter: Ruben Hattinger, der hinzugerufene Sonderermittler. Irgendwie schräg, teilweise nicht ganz sozial kompatibel, aber mit scharfem Verstand und einer unbefangenen Herangehensweise konnte er mein Herz erobern. Seine Person zeigt im Laufe der Geschichte immer mehr unterschiedliche Facetten und konnte mich mit seinen Ecken und Kanten komplett überzeugen.

Die Geschichte lässt sich sehr flott lesen, was vor allem dem geschickten Spannungsaufbau zu verdanken ist. Der Schreibstil ist richtig gut und einige Wendungen definitiv nicht vorhersehbar. Auch trotz einiger Personen, kommt man recht schnell mit den Namen zurecht und kann somit auch der Story gut folgen.

Brutalere Szenen findet man auch im Buch. Mir gefiel das sehr gut. Ich mag es nicht, wenn nur Andeutungen beschrieben sind und ich mir den Großteil dazu selbst ausdenken muss. Wer jedoch eher zartbesaitet ist, muss vielleicht ein paar Seiten eher "querlesen".

Ich freue mich bereits sehr auf den 2. Teil mit Ruben Hattinger und hoffe auch, auf einige Charaktere aus diesem Band wieder zu treffen.