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Veröffentlicht am 25.05.2020

Der Fledermausmann

Der Fledermausmann
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Der Fledermausmann ist der Auftakt einer Buchreihe rund um den Ermittler Harry Hole aus der Feder von Jo Nesbø. Allerdings hat mich das Buch nicht überzeugt. Ich hatte den zweiten Teil als Hörbuch gehört ...

Der Fledermausmann ist der Auftakt einer Buchreihe rund um den Ermittler Harry Hole aus der Feder von Jo Nesbø. Allerdings hat mich das Buch nicht überzeugt. Ich hatte den zweiten Teil als Hörbuch gehört und fand diesen schon nicht so gelungen. Da ich dachte das es eventuell an der Produktion lag habe ich den ersten Teil nun gelesen, aber auch hier konnte mich der Autor nicht überzeugen. 

Der Norwegische Ermittler Harry Hole reist nach Australien um dort an den Ermittlungen zu dem Mord an einer Norwegerin mit zu ermitteln. Sein Partner ist ein Aborigine der genauso unkonventionell ist wie Harry. Die beiden freunden sich an und versuchen einen Frauenmörder zu stellen. 

Im Prinzip hätte die Story viel Potenzial für einen spannenden Krimi gehabt. Aber es werden so viele Nebensächlichkeiten erörtert dass der eigentliche Fall immer wieder in den Hintergrund gerät. So lernt man viel über Australien, das Leben in Sydney, das Nachtleben, die Alkoholprobleme des Ermittlers usw kennen, aber nichts hat wirklich mit dem Mord zu tun. 

Auch ist der Schreibstil sehr sprunghaft und unausgeglichen. Was mich aber am meisten störte waren die ganzen Tippfehler, dass die Protagonisten plötzlich anders geschrieben wurden und immer wieder Unterhaltungen auf Englisch geführt wurden. So waren ganze Passagen nicht übersetzt worden. Ob dies so gewollt war oder ein Fehler beim Übersetzen war weiß ich nicht, aber es nervte mich schon etwas und war beim Lesen hinderlich. 

Auch waren mir die Protagonisten nicht sehr sympathisch und alle hatten ihre ganz eigenen Suchtprobleme. Diese wurden dann auch richtiggehend ausgeschlachtet. So hat der eigentliche Krimi nur einen kleinen Bruchteil des Buches ausgemacht. 

Mich hat dieses Buch enttäuscht und ich bin mir nicht sicher ob ich noch ein Buch dieser Reihe lesen werde.

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Veröffentlicht am 18.03.2020

Little Lies

LITTLE LIES – Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht
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Little Lies Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht von Megan Miranda ist bereits der dritte Roman den ich von der Autorin gelesen habe. Doch diesmal bin ich enttäuscht. Die Story hat sich spannend und mysteriös ...

Little Lies Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht von Megan Miranda ist bereits der dritte Roman den ich von der Autorin gelesen habe. Doch diesmal bin ich enttäuscht. Die Story hat sich spannend und mysteriös angehört. In der Umsetzung war sie aber langweilig und vorhersehbar. 

Der Schreibstil war teilweise gewöhnungsbedürftig. Das Buch wird aus der Ich Perspektive der Hauptprotagonistin Leah geschildert. Dies stört mich in der Regel nicht, da man so oft eine intensivere Spannung im Hintergrund spürt. Auch kommt so bei Psychothriller oft die persönliche Anspannung der Protagonisten gut zur Geltung. Doch hier war es eindeutig emotionslos und kalt geschildert.  Auch wird oft in die Vergangenheit gewechselt ohne den Leser darauf aufmerksam zu machen. So habe ich mich bei manchen Absätzen gefragt in welcher Zeit das jetzt gerade geschieht. 

Auch war die Umsetzung des Falles sehr schleppend und langweilig. Die Polizeiarbeit übernimmt oft Leah und gibt nur Teilinformationen weiter. Auch wenn es mal etwas Spannend wurde, gab es gleich wieder Absätze mit langweiligen Nebeninformationen. Auch baute die Autorin für mich eine Nebensächliche und unnötige Liebesgeschichte mit ein. Diese fand ich hier völlig fehl am Platz. 

Die Auflösung am Ende war für mich vorhersehbar aber einleuchtend geschildert. Es gab zwischen drin mal kurze Wendungen die ich so nicht erwartet hätte und sie passten am Ende gut in die Geschichte. Aber wirklich spannender wurde es dadurch nicht. 

Für mich war es ein Buch durch das ich mich eher gequält habe. Es gab Aneinanderreihungen von Sätzen die keine Spannung, keine Emotion und keine Sympathie für irgendwen oder irgendwas hervorrief.

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Cold Case Das verschwunde Mädchen

Cold Case - Das verschwundene Mädchen
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Cold Case Das verschwundene Mädchen von Tina Frennstedt ist der erste Teil einer neuen Reihe die sich mit Cold Case Fällen beschäftigt. Ich finde Cold Case Fälle sehr spannend und auch interessant wie ...

Cold Case Das verschwundene Mädchen von Tina Frennstedt ist der erste Teil einer neuen Reihe die sich mit Cold Case Fällen beschäftigt. Ich finde Cold Case Fälle sehr spannend und auch interessant wie man solche Fälle später noch aufklären kann. Gerade wenn eine lange Zeit verstrichen ist können Zeugen verstorben sein, Erinnerungen nicht mehr so gut, aus Vermutungen werden Fakten und manchmal gibt es auch schlechte Polizeiarbeit. Da die Wahrheit raus zu finden ist nicht immer leicht.

In dem vorliegenden Buch wird nicht nur ein Cold Case Fall untersucht. Im Jahr 2002 verschwand die 19 Jährige Annika spurlos. Die Ermittlerin Tess Hjalmarsson und ihr Team haben den Fall wieder aufgenommen. Erschwerend kommt hinzu das ein Serienvergewaltiger und Mörder sein Unwesen treibt. Dieser war vor Jahren schon in Dänemark aktiv nun ist er Schweden. Und es gibt scheinbar einen Zusammenhang zu Annikas verschwinden.

Im Prinzip war es für mich klar dass dieses Buch kein wirklicher Thriller sein kann sondern eher ein spannender Krimi. Aber leider war ich von der Spannung doch sehr enttäuscht. Der Anfang war spannend und temporeich geschrieben, dies ebbte aber immer mehr ab.

Auch fand ich die Ermittlungsarbeit langweilig, flach und halbherzig. An beiden Fällen wurde immer ein bisschen rum gestochert, aber es kam nie was wirkliches zu Tage. Es wurde sich viel an Kleinigkeiten und unwichtigen Nebensächlichkeiten sowie am privat Leben der Ermittler aufgehalten. Es ist zwar schön ein gewissen Hintergrundwissen über die Ermittler zu haben, aber hier war es eindeutig zu viel des guten. So wurde sich sehr lange, ausgiebig und immer wieder über die Homosexualität der Kommissarin ausgelassen. Sowie über ihre aktuelle und vergangene Beziehung über ihre Eltern etc. Alles war unwichtig und brachte für die beiden Fälle überhaupt nichts.

Ich habe mich durch das Buch durchgequält und habe es immer wieder gut weglegen können. Nach dem ersten drittel dachte ich es kann noch besser werden. Nach der Hälfte habe ich die Hoffnung zusehends verloren und es wurde auch nicht besser. Wenn ich das Buch nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen hätte, hätte ich es abgebrochen und nicht zu Ende gelesen.

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Die letzte Witwe

Die letzte Witwe
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Die letzte Witwe von Karin Slaughter ist der siebte Teil für die Ermittler Will und Sara. Ich kannte die Reihe vorher nicht und kann sagen dass dies auch nicht nötig ist. Das Buch hat sein eigenes Thema ...

Die letzte Witwe von Karin Slaughter ist der siebte Teil für die Ermittler Will und Sara. Ich kannte die Reihe vorher nicht und kann sagen dass dies auch nicht nötig ist. Das Buch hat sein eigenes Thema und ist in sich abgeschlossen. Für mich war dass der zweite Thriller der Autorin und ehrlich gesagt bin ich nach dem Hörbuch ziemlich enttäuscht und kann den Hype und die guten Bewertungen zu dem Buch nicht verstehen. Für mich gab es wenig Spannung, langatmige Passagen, es gab brutale Szenen und oft eine sehr ordinäre Sprache die mit Flüchen durchsetzt ist, die nicht sein muss.

Zwei Explosionen erschüttern Linton und auch Will und Sara, beide sind für Notsituationen geschult und machen sich auf den Weg zum geschehen. Doch dabei werden sie in einen Unfall verwickelt der auf beide einen komischen Eindruck macht. Sara und Will wird zu spät klar das sie in eine Falle geraten sind. Sara wird dabei entführt und Will versucht alles um verdeckt zu ermitteln und stößt dabei auf eine extreme Gruppierung. 

Der Schreibstil ist im großen und ganzen leicht und man kann Nina Petri gut folgen. Sie haucht der Story damit leben ein. Aber spannend war es für mich nicht wirklich. Ich habe mich durch manche Kapitel gequält. Die Autorin arbeitet mit verschiedenen Perspektiven und so sieht man die Geschichte aus der Sicht von Sara aber auch aus der Sicht der Ermittler Will und Faith. Dadurch wird zwar eine gewisse Spannung aufgebaut aber durch Wiederholungen auch abgeflaut. Hier gab es für mich kein richtiges Mittelmaß. 

Zudem wurden für meinen Geschmack zu viele Themen aufgegriffen. Entführung, Terror, Anschläge, geheime Gruppierungen, Neo Nazis, Pädophilie, Rassenhass…. Klar sind diese Themen aktuell und auch sehr brisant, aber mir war es hier dann doch zu viel des Guten. 

Für mich war es ein sehr zähes Hörbuch, was mich nicht fesseln konnte.

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Veröffentlicht am 04.12.2019

Kakerlaken

Kakerlaken (Ein Harry-Hole-Krimi 2)
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Kakerlaken von Jo Nesbø ist mein erster Krimi des Autors. Mir wurde von einer Freundin die Harry Hole Reihe empfohlen und normalerweise kann ich ihrer Empfehlung trauen. Doch bei diesem Buch finde ich ...

Kakerlaken von Jo Nesbø ist mein erster Krimi des Autors. Mir wurde von einer Freundin die Harry Hole Reihe empfohlen und normalerweise kann ich ihrer Empfehlung trauen. Doch bei diesem Buch finde ich es schwierig. Bei Kakerlaken handelt es sich um den zweiten Band einer mehrteiligen Reihe. Mich persönlich hat es jetzt nicht gestört. Ich bin der Meinung das man die Fälle gut separat lesen kann. Mir fehlten keine wichtige Informationen die ich aus Band eins hätte wissen müssen.

In Bangkok wird der Norwegische Botschafter ermordet aufgefunden. Schnell stellt man Harry Hole dazu ab nach Bangkok zu reisen und den Fall zu übernehmen. Schnell werden schmutzige Details ermittelt die nicht an die Öffentlichkeit geraten sollen. Auch gehen die Ermittlungen in Bangkoks Unterwelt und sind alles andere als einfach. Warum musste der Botschafter sterben und was wird verheimlicht?

Ich fand es teilweise schwer dem Leser des Hörbuches zu folgen. Ich empfand die Story als sprunghaft und unglaubwürdig. Allerdings habe ich auch die gekürzte Version gehört was meine Schwierigkeiten damit erklären könnte.

Aber auch mit dem Protagonisten Harry Hole habe ich mich schwer getan. Ein Polizist der ein Alkoholproblem hat, in meinen Augen mürrisch ist und auf menschlicher Ebene total versagt soll der Superbulle sein. Ich habe es gerne wenn die Protagonisten Ecken und Kanten haben, aber hier ist es mir einfach zu viel des guten. Ich kann den Hype um diesen für mich unsympathischen Charakter nicht verstehen. Aber vielleicht liegt dies auch an dem Hörbuch.

Die Story an sich hatte einen interessanten Plot, aber es hat mich nicht wirklich gepackt. Auch war es für mich sehr unrealistisch und übertrieben. Zum Schluss war es auch sehr blutig, brutal und arg Actiongeladen.

Ich habe auf meinem SUB noch den einen Teil der Harry Hole Reihe liegen und werde ihm demnächst noch mal eine Chance geben. Aber nach diesem Buch verstehe ich den ganzen Hype darum nicht.