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Veröffentlicht am 09.12.2019

Dämonen muss man bekämpfen - nicht vor ihnen davon laufen

Knock out Love
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Der Klappentext: „Kate hat alles hinter sich gelassen um in Wilmington zu studieren und ein neues Leben anzufangen. Weit weg von ihrem Exfreund und allem was damals vorgefallen ist. Nie wieder wird sie ...

Der Klappentext: „Kate hat alles hinter sich gelassen um in Wilmington zu studieren und ein neues Leben anzufangen. Weit weg von ihrem Exfreund und allem was damals vorgefallen ist. Nie wieder wird sie in eine solche Situation geraten und die Kontrolle über sich und ihr Leben verlieren. Sie meldet sich in einem Kick-Boxing-Studio an, um zu lernen sich zu verteidigen. Doch sie hat nicht mit Ian, ihrem unglaublich attraktiven aber auch verschlossenen und mürrischen Trainer gerechnet. Erst ist er abweisend und wütend, dann plötzlich verständnisvoll und warmherzig. Kate kann nie sicher sein, welcher Ian ihr als nächstes begegnet. Sie ahnt, auch in seiner Vergangenheit hat es dunkle Zeiten gegeben. Es scheint, dass Ian und Kate sich ähnlicher sind, als sie glauben, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie der Anziehung zwischen ihnen nachgeben. Doch dann steht ihr Ex Tyler plötzlich vor ihr und Kate muss sich endlich ihrer Vergangenheit stellen. Aber Kate ist nicht mehr das ängstliche Mädchen von früher…“
Zum Inhalt: Kate ist 18 und 2.000 Meilen weit weg aufs College gegangen, nur um von zu Hause weg zu kommen. Warum? Mit ihren Eltern versteht sie sich prima und ihre Freunde vermisst sie. Doch sie hat Angst, sie hat Albträume und versucht wieder die Kontrolle über ihr Leben zurück zu gewinnen. Kick-Boxen hilft ihr dabei, auch wenn ihr Trainer Ian zuerst ein Idiot ist, ist er doch auch sehr attraktiv. Nach und nach kommt raus was Kate passiert ist und warum Ian so ist wie er ist. Beide haben mit ihren ganz eigenen Dämonen zu kämpfen, schaffen sie es vielleicht gemeinsam?
Der Stil: Die Autorin Katharina Olbert hat einen sehr angenehmen, leicht lesbaren und flüssigen Schreibstil, die Seiten fliegen nur so dahin. Erzählt wird in der Ich-Form von Kate und ihre Gefühle bekommt der Leser so am besten mit. Doch auch die anderen Charaktere sind sehr greifbar. Die persönliche Entwicklung von Kate wird ebenso realistisch erzählt wie Ians Verhalten und zwischen den beiden fliegen sowohl die Fetzen als auch die Funken, trotzdem steht hier nicht die Erotik sondern die Emotionen im Vordergrund, was die Geschichte aber nur unterstützt.
Mein Fazit: Ein Young Adult Roman mit Tiefgang und mit vielen Emotionen.

Ich danke dem Forever Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.12.2019

Louisa ermittelt wieder

Die Schwestern von Mitford Manor – Gefährliches Spiel
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Der Klappentext: „Es ist ihr großer Tag: Pamela Mitford wird 18. Doch die Party endet in einer Tragödie, als der charismatische Adrian vom Kirchturm auf dem Anwesen der Mitfords in den Tod stürzt. Die ...

Der Klappentext: „Es ist ihr großer Tag: Pamela Mitford wird 18. Doch die Party endet in einer Tragödie, als der charismatische Adrian vom Kirchturm auf dem Anwesen der Mitfords in den Tod stürzt. Die Polizei hält das Dienstmädchen Dulcie für die Täterin. Louisa Cannon, Anstandsdame und Vertraute der Mitford-Schwestern, hält ihre langjährige Freundin allerdings für unschuldig. Aber welcher Gast wurde dann an diesem Abend zum Mörder?...“
Zum Inhalt: Bei „Gefährliches Spiel“ handelt es sich um den zweiten Band der Serie um die Schwestern von Mitford Manor, insgesamt gibt es sechs Schwestern. Angesiedelt sind die Bände im London der 1920er Jahre und die eigentliche Hauptperson ist die Anstandsdame und enge Vertraute der Schwestern Louisa Cannon. Natürlich gibt es Anknüpfungspunkte und die Teile hängen zusammen, doch man kann diesen Band auch gut lesen ohne den ersten Teil zu kennen – ich selbst kenne „Unter Verdacht“ auch noch nicht.
Der Stil: Der Autorin Jessica Fellowes gelingt es die goldenen Zwanziger wieder zum Leben zu erwecken und ihre Leser in diese Zeit zu entführen. Gut recherchiert und authentisch beschrieben kann man sich die Situationen wirklich sehr gut vorstellen. Auch ihre verschiedenen Protagonisten haucht sie Leben und Charakter ein. Neben diesen historischen Komponenten kommt auch ein spannender und verzwickter Kriminalfall nicht zu kurz und sorgt dafür, dass man das Buch kaum weglegen will. Erzählt wird übrigens in einem sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil und in der 3. Person.
Mein Fazit: Ein authentischer historischer Roman mit einem guten Krimianteil.
Ich danke dem Piper Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.12.2019

Ein Frankreich-Krimi

Winteraustern
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Bei einem Krimi ist es immer schwierig den Inhalt selbst zusammen zu fassen, man will ja nicht zuviel verraten, deswegen gebe ich hier nur den Klappentext an und fasse nichts selbst zusammen: Winterzeit ...

Bei einem Krimi ist es immer schwierig den Inhalt selbst zusammen zu fassen, man will ja nicht zuviel verraten, deswegen gebe ich hier nur den Klappentext an und fasse nichts selbst zusammen: Winterzeit am Bassin d’Arcachon, das bedeutet für die Austernzüchter Hochkonjunktur. Allerdings auch für die Austerndiebe, denen man mit immer drastischeren Methoden begegnet. Und so mündet das, was eine besinnliche Bootsfahrt werden sollte, für Luc Verlain in einen Mordfall, der es in sich hat. Zusammen mit seinem Vater, einem ehemaligen Austernzüchter, hatte Luc eigentlich nur noch einmal dessen einstige Wirkungsstätte befahren wollen, als sie plötzlich auf die übel zugerichteten Leichen zweier junger Männer stoßen. Handelt es sich um Austernzüchter, die den Austernmogul der Region um einen Teil seines Festtags-Umsatzes bringen wollten? Oder wollte ein anderer Austerndieb von seinem Treiben ablenken? Die Ermittlungen von Luc und seiner Partnerin Anouk führen tief hinein in eine von Profitgier und Konkurrenzdenken korrumpierte Branche."
Bei "Winteraustern" handelt es sich um den dritten Fall von Luc Verlain, aber alle Fälle sind in sich abgeschlossen und absolut unabhängig von einander zu lesen, Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Auch wenn natürlich einige Personen sich überschneiden hat man keine Probleme und die Charaktere entwickeln sich trotzdem sehr stimmig. Die Landschaft wird ebenso bildhaft beschrieben wie die Austernzucht und die Zusammenhänge von Klima, Umwelt, Nachfrage und Wirtschaftlichkeit - ja man kann tatsächlich nebenher auch etwas lernen. Trotzdem bleibt es natürlich ein spannender Krimi, der den Leser immer wieder auf eine falsche Spur führt.

Veröffentlicht am 02.12.2019

Der Beginn eines Epos

Der Untergang der Könige
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Der Klappentext: „»Erzähl mir eine Geschichte.« Das Ungeheuer machte es sich vor den eisernen Gitterstäben von Kihrins Kerkerzelle bequem. Und der Junge aus den Elendsvierteln von Quur beginnt zu erzählen. ...

Der Klappentext: „»Erzähl mir eine Geschichte.« Das Ungeheuer machte es sich vor den eisernen Gitterstäben von Kihrins Kerkerzelle bequem. Und der Junge aus den Elendsvierteln von Quur beginnt zu erzählen. Von seinem Leben als Dieb, von seinem Vater, der Harfe spielte, und ihn mit den Geschichten verschollener Prinzen und ihrer Abenteuer großzog. Davon, wie sein Unglück begann, als ihn ein Prinz für seinen verloren geglaubten Sohn hielt und er von nun an Macht und Intrigen einer Adelsfamilie ausgeliefert war. Was hat es aber mit Khirin auf sich, dass er später auf dem Sklavenmarkt zu einem unvorstellbar hohen Preis versteigert wurde? Und wie kam es dazu, dass er in der düsteren Gefängniszelle, bewacht von einem zum Plaudern aufgelegten Ungeheuer, landete? Vielleicht gehört Kihrin ja gar nicht zu den Helden, von denen die alten Sagen und Lieder erzählen. Vielleicht ist er auch nicht dazu bestimmt, die Welt zu retten – sondern sie zu vernichten...“
Zum Inhalt: Eigentlich ein klassischer Fantasy-Stoff, ein Kind aus dem Elendsviertel ist zu mehr bestimmt und wird in einen Kampf um Macht und Ansehen verwickelt. Bei diesem Kampf mischen verschiedene Adelshäuser ebenso mit wie Zauberer und Drachen, kommt einen ja doch bekannt vor? Und trotzdem hat es Jenn Lyon geschafft aus bekannten Komponenten eine ganz neue Geschichte zu kreieren. Es ist wirklich der Beginn eines neuen Epos und der Einstieg in eine neue magische Welt
Der Stil: Mit rund 800 Seiten ist dieser erste Teil ein wahrer Wälzer, aber zum Glück ist der Schreibstil so fesselnd und die Geschichte so spannend und abwechslungsreich erzählt, dass man die Dicke des Buches gar nicht so richtig bemerkt und überrascht ist, dass man schon auf den letzten Seiten angelangt ist. Übrigens erleichtern sowohl eine detaillierte Inhaltsangabe und ein ausführliches Glossar nebst Stammbaum der Adelshäuser, den Einstieg in diese Welt enorm. Die Erzählweise wechselt mehrfach, wir haben einen auktorialen Erzähler auf der einen Seite und die Geschichte Kihrins, der sein Leben dem Ungeheuer natürlich in Ich-Form erzählt. Dadurch wird das Buch aber umso lebendiger und kurzweiliger. Die meisten Charaktere sind äußerst komplex angelegt und haben mehr wie ein Gesicht, aber alle sind äußerst lebendig gestaltet.
Mein Fazit: Ein gelungener Auftaktband in eine wahrlich epische Fantasy Welt, lasst euch nicht vom Umfang abschrecken.
Ich danke dem Klett - Cotta Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 28.11.2019

Tiere sind die besseren Gäste

Schwein gehabt, sagt die Liebe
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Der Klappentext: „Salzige Meeresluft und die Weite der Nordsee - auf Spiekeroog fühlt Nicole sich so unbeschwert wie nirgendwo sonst. Als sie dieses Mal auf die Insel reist, hat sie eine Mission: Sie will ...

Der Klappentext: „Salzige Meeresluft und die Weite der Nordsee - auf Spiekeroog fühlt Nicole sich so unbeschwert wie nirgendwo sonst. Als sie dieses Mal auf die Insel reist, hat sie eine Mission: Sie will die tier- und gastfreundliche Pension der verstorbenen Martha retten. Doch dann erfährt sie aus sicherer Quelle, dass der Sohn und Erbe inkognito eingecheckt hat. Nicole beschließt, die infrage kommenden Männer zu daten und vom Potenzial der Pension zu überzeugen. Dabei kommen ihr ein frecher Papagei und ein anschmiegsames Hausschwein dazwischen. Und in all den Turbulenzen verliebt sie sich auch noch in den Falschen...“
Zum Inhalt: Nicoles Freundin Martha ist verstorben und Nicole will jetzt alles daran setzen, dass die tierfreundliche Pension überlebt. Deswegen zieht sie kurzentschlossen von Passau nach Spiekeroog, kündigt ihren Job als Haushälterin und will nun Pensionswirtin werden. Da taucht unverhofft ein bis dato unbekannter Sohn und Erbe von Martha auf und der will so schnell wie möglich verkaufen. Das will und kann Nicole nicht hinnehmen, aber wenn Marhas Sohn nur nicht so attraktiv wäre – da könnte man gleich viel besser verhandeln.
Der Stil: Die Autorin Sabrina Sonntag hat einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil. Erzählt wird aus der Sicht der leicht chaotischen und überforderten Nicole als Ich-Erzählerin, die eben völlig planlos die Pension retten will. Ihr Gegenpart ist Marthas lang verschwundener Sohn, der die Pension ebenso schnell wie möglich loswerden will und der nicht gut auf seine Mutter zu sprechen ist. Zwischen den beiden fliegen einerseits die Funken und andererseits die Fetzen – für Unterhaltung ist also gesorgt. Und vor allen die tierischen Pensionsgäste, vom Kaninchen bis hin zum Pferd, aber allen voran Hausschwein Lily und Schäferhundmischling Ludwig sorgen für Abwechslung und wirklich lustige Situation und natürlich auch für Chaos. Ich persönlich fand das Ende etwas zu flach – ich will ja nicht verraten wie es ausgeht, aber hier hätte ich mir etwas mehr gewünscht, das ist aber auch mein einziger ganz persönlicher Kritikpunkt.
Mein Fazit: Ein unterhaltsamer und lustiger Roman rund um Missverständnisse und einigen Tieren.

Ich danke dem Mira Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.