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Veröffentlicht am 12.12.2019

Cherringham Tödliche Melodien

Cherringham - Folge 22
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Cherringham Tödliche Melodien ist Folge 22 der über dreißigteiligen Cosy Crime Serie von Neil Richards und Matthew Costello. Ich verfolge diese Serie schon etwas länger und bin immer wieder begeistert ...

Cherringham Tödliche Melodien ist Folge 22 der über dreißigteiligen Cosy Crime Serie von Neil Richards und Matthew Costello. Ich verfolge diese Serie schon etwas länger und bin immer wieder begeistert von ihr. Ich mag gemütliche Krimis mit wenig Blut, einem netten kleinen Örtchen und Lokal-Loriot. 

Alex King ist ein Rockstar aus den 90iger Jahren und gibt auf seinem Anwesen in Cherringham eine Party. Dazu lädt er alle ehemaligen Bandmitglieder ein, denn die Rockband Lizard soll ein Comeback feiern. Doch während der Party kommt es immer wieder zu Streitereien und Meinungsverschiedenheiten. Am Ende wird Alex tot in seinem Pool gefunden. Alles sieht nach einem Unfall unter Drogeneinfluss aus. Doch ein Bandmitglied hegt Zweifel und wendet sich an Jack und Sarah. Die beiden Hobbyermittler übernehmen den Fall und stellen bald fest das alle etwas verheimlichen und Lügen. 

Dank der angenehmen Vortragsweise von Sabina Godec lässt sich das Hörbuch schnell und gut hören. Auch fand ich die Story wieder besser und konnte gut mitermitteln. 

Das Autorenduo schafft es immer wieder neue Fälle zu konstruieren und sie abwechslungsreich zu gestalten. 

Auch sind ihre Ermittler Jack und Sarah sehr sympathisch. Auch der kleine Ort Cherringham ist charismatisch und gemütlich. Man kann  sich das Dorfleben dort gut vorstellen. 

Das Ende ist fulminant und hätte ich so nicht erwartet, aber es war schlüssig und passte in die ganze Story super rein. Auch passte es für mich gut in die Rockerszene das hier einige Klischees bedient wurden. Wenn dies nicht der Fall gewesen wäre, hätte mir so gar was gefehlt.

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Veröffentlicht am 06.12.2019

Wie ein Leuchten in tiefer Nacht

Wie ein Leuchten in tiefer Nacht
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Ich habe schon viel gutes von Jojo Moyes gehört, bin aber erst jetzt in den Genuss gekommen ein Buch von ihr zu lesen. Und was soll ich sagen ich bin begeistert. Wie ein Leuchten in tiefer Nacht ist ein ...

Ich habe schon viel gutes von Jojo Moyes gehört, bin aber erst jetzt in den Genuss gekommen ein Buch von ihr zu lesen. Und was soll ich sagen ich bin begeistert. Wie ein Leuchten in tiefer Nacht ist ein berührender Roman über echte Freundschaft und Liebe. Aber auch Abenteuer kommen hier nicht zu kurz. 

Die Autorin entführt uns nach Kentucky in die 1930iger Jahre. Alice hat gerade geheiratet und reist mit ihrem Mann von England nach Kentucky in seine Heimat. Doch ihr besteht eine schwere Zeit bevor. Sie ist bei allen nur die Engländerin und ihr Schwiegervater ist ein Despot der den kleinen Ort fest in den Händen hat. Doch dann bietet sich für Alice eine neue ungeahnte Chance. Es soll eine berittene Bibliothek entstehen um den vielen Leuten außerhalb des Ortes und in den Bergen Bücher zu bringen um sie zu unterhalten und zu schulen. Alice sieht darin ihre Chance etwas gutes zu tun und dem Ort zu helfen. Allerdings benötigt sie dafür all ihren Mut denn es gibt einige Gegner.

Anfangs ist es mir etwas schwer gefallen mich in die Geschichte einzufinden, aber schon nach einigen Seiten hat es sich gebessert und mir fiel es schwer das Buch aus den Händen zu legen. Jojo Moyes hat eine angenehme Art zu schreiben, so liest sich das Buch flüssig und leicht. Auch sind ihre Beschreibungen authentisch und ich konnte mir die Gegend und die Situationen richtig gut vorstellen. 

Auch die Protagonisten sind alle gut geschildert. Es gibt viele verschiedene Persönlichkeiten die aber bis auf wenige ausnahmen sympathisch geschildert sind. Alle wirken aber sehr lebendig und könnten unsere Nachbarn sein. 

Ich lese sehr gerne Bücher mit einem Hauch von Abenteuer, Liebe und Neubeginn und muss sagen das die Autorin hier eine sehr ausgewogene Geschichte geschrieben hat. Es hätte genau so im wirklichen Leben passiert sein, gerade da es hier einen historischen Hintergrund zu gibt machte es noch interessanter. Die Idee der Seitentaschen Bücherei finde ich sehr gut und sie hat mich als Bücherliebhaberin natürlich sofort angesprochen. Um so beeindruckter war ich davon das es diese Organisation in echt gab. 

Wie man merkt bin ich von dem Buch absolut begeistert und kann es nur weiter empfehlen!

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Veröffentlicht am 03.12.2019

Ruhe unsanft

Ruhe unsanft
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Ruhe unsanft ist der letzte Fall für Miss Marple aus der Feder der Queen of Crime Agatha Christie. Ich lese sehr gerne diese klassischen Krimis, gerade Agatha Christie versteht es den Leser zu fesseln ...

Ruhe unsanft ist der letzte Fall für Miss Marple aus der Feder der Queen of Crime Agatha Christie. Ich lese sehr gerne diese klassischen Krimis, gerade Agatha Christie versteht es den Leser zu fesseln und zum mitermitteln anzuregen. Auch haben ihre Bücher immer einen psychologischen Aspekt und sind nie zu blutrünstig oder zu Actiongeladen wie die heutigen. Es sind gemütliche Krimis die sich gut an einem nassen dunklen Nachmittag auf dem Sofa lesen lassen. Ruhe unsanft bietet Spannung aber auch Witz und hat dazu noch eine sympathische Ermittlerin. Allerdings rückt Miss Marple hier etwas in den Hintergrund, aber am Ende löst sie den Fall. 

Gwenda Reed ist frisch verheiratet und zieht von Neuseeland nach England. Dort sucht sie nach einem neuen Heim für sich und ihren Mann. Dabei kommt sie an ein Viktorianisches Haus in Dillmouth vorbei. In dieses Haus verliebt Gwenda sich sofort, aber sie hat auch das Gefühl schon mal hier gewesen zu sein. Beim Einrichten des Hauses kommen nach und nach Kindheitserinnerungen hoch die ihr Angst machen. Denn sie ist davon überzeugt als Kind einen Mord in diesem Haus gesehen zu haben. Miss Marple nimmt sich der verängstigten und verstörten jungen Frau an. 

Der Schreibstil ist wie gewohnt von Agatha Christie flüssig und leicht. Ich bin gut und schnell in die Geschichte rein gekommen. Auch wenn ich ziemlich früh vermutet habe wer und was hinter allem steckt fand ich es doch sehr gut. Auch schaffte es Agatha Christie mich manchmal zu verwirren und doch von meiner eigentlichen Spur abzulenken. Es gab zwar ein paar Zufälle zu viel, aber ich finde das macht so einen gemütlichen Krimi auch aus.

Die Charaktere sind durchweg sehr lebendig und authentisch geschildert. Man hegt von Anfang an gegen den ein oder anderen eine Aversion aber gerade dadurch wird das ein oder andere Rätselhafte angefacht. Gwenda und ihr Mann Giles waren mir von Anfang an sympathisch und ich habe mit ihnen mitgefühlt und mit gefiebert. Obwohl sie mir zum Schluss auch etwas zu naiv waren. Sie glaubten jedem blauäugig was er ihnen erzählte und hielten dies immer für wahr. 

Dieser letzte Fall von Miss Marple ist etwas anders als gewohnt, aber er war lesenswert. Es ist ein gemütlicher, klassischer Wohlfühlkrimi den ich nur weiter empfehlen kann.

Veröffentlicht am 15.11.2019

Die Charité

Die Charité: Aufbruch und Entscheidung
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Die Charité. Aufbruch und Entscheidung ist der zweite Teil einer Reihe von Ulrike Schweikert. Nachdem ich den ersten Band schon toll fand habe ich diesen auch nur so verschlungen. Beide Teile der Charité ...

Die Charité. Aufbruch und Entscheidung ist der zweite Teil einer Reihe von Ulrike Schweikert. Nachdem ich den ersten Band schon toll fand habe ich diesen auch nur so verschlungen. Beide Teile der Charité lassen sich unabhängig voneinander lesen. Sie sind spannend, unterhaltsam und vermitteln nebenbei noch wichtige historische Fakten. Ich lese oder in diesem Fall höre ich sehr gerne historische Bücher. 

1903 Rahel Hirsch ist die erste Ärztin die nach Berlin kommt um an der Charité zu arbeiten. Sie ist damit eine Ausnahme und wird unter den männlichen Kollegen nicht ernst genommen. Sie tritt trotzdem für sich ein auch wenn es oft schwer ist. 

Auch die junge Arbeiterin Barbara hat es nicht leicht. Sie arbeitet in der Wäscherei von der Charité. Sie sieht jeden Tag die Ungerechtigkeit die zwischen Mann und Frau herrscht und das Männer sich einfach nehmen was sie wollen. Sie ist für die Gleichberechtigung der Frau und kämpft für ein besseres Leben. Trotz der Gesellschaftlichen Unterschiede werden Rahel und Barbara Freundinnen. 

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und bin wieder von der Vortragsweise von Svenja Pages begeistert. Sie liest unaufgeregt und sehr sympathisch. Auch spielt sie mit der Stimmfabel um den verschiedenen Protagonisten leben einzuhauchen. Auch die verschiedenen Dialekte bringt sie authentisch rüber. Ich konnte ihr gut folgen und bin auch super in das Buch reingekommen. 

Frau Schweikert schildert in dem Buch wieder auf eindrucksvolle Weise das Leben als Frau Anfang des 20 Jahrhunderts. Aber auch wichtige historische Fakten und Personen lässt sie mit einfließen. Sie bringt einem die Frauenbewegung, die Politik, die ersten Kinos aber vor allem auch Medizinische Errungenschaften wie das Röntgen näher. Ich finde es immer sehr interessant zu sehen wie sich alles aufgebaut hat. Wir leben in einer Zeit wo vieles für selbstverständlich genommen wird oder man meint das es Dinge ja schon so lange gibt. Da finde ich es sehr schön das sich Autoren darum bemühen einem diese Entstehungen und auch Kämpfe die die Menschen früher ausgefochten haben näher bringen. Wenn sie dies auch noch auf so eindrucksvolle und plastische Art und Weise tun wie Frau Schweikert bin ich begeistert. 

Mich hat das Buch sehr gut unterhalten. Es ist eine gelungene Fortsetzung und ich muss gestehen das ich diesen Teil sogar besser fand als den ersten.

Veröffentlicht am 30.10.2019

Der zehnte Gast

Der zehnte Gast
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Der zehnte Gast von Shari Lapena ist ein solider Thriller den ich sogar eher als Cosy Thriller bezeichnen würde. Es wird hier viel Wert auf die Atmosphäre, und die allgemeine Handlung gelegt. Mich hat ...

Der zehnte Gast von Shari Lapena ist ein solider Thriller den ich sogar eher als Cosy Thriller bezeichnen würde. Es wird hier viel Wert auf die Atmosphäre, und die allgemeine Handlung gelegt. Mich hat das Buch stark an die Großartige Agatha Christie erinnert. Man wird als Leser mit einbezogen und begibt sich mit auf die Suche nach dem Mörder. Durch einen psychologisch gut durchdachten Plot wird der Leser geführt.

Das Mitchells Inn ist der perfekte Ort für ein gemütliches Wochenende. Weit ab von der Stadt mitten im Wald ohne Internet und Co. So machen sich drei Pärchen, zwei Freundinnen und zwei weitere Personen auf um diese Abgeschiedenheit zu nutzen und sich zu erholen. Doch durch einen Schneesturm fällt der Strom aus und jeglicher Kontakt zur Außenwelt bricht ab. Das Hotel wird zu einer tödlichen Fallen, denn ein Hotelgast nach dem anderen stirbt auf mysteriöse Art und Weise. Ist der Mörder mitten unter der Gruppe oder versteckt sich doch noch jemand im Hotel?

Ich habe das Buch nur so verschlungen. Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Die Autorin bedient sich verschiedener Perspektiven und eher kurzen Kapiteln die es einem leicht machen am Ball zu bleiben. Dadurch lernt man die Protagonisten auch sehr gut kennen und auch das Hotel wird authentisch beschrieben. So hat man eigentlich Lust dort selbst einen Urlaub zu verbringen. Mir hat es gut gefallen, dass das Buch nicht durch blutige und detaillierte Morde brilliert. Sondern durch ein eher gemütliches Ambiente, dazu die greifbare Spannung und die Geheimnisse die die Protagonisten haben. Dadurch hat das Buch seine ganz eigene Dynamik bekommen.

Man rätselt automatisch mit und hofft für den ein oder anderen das alles gut ausgehen wird. Am Ende ist die Auflösung sehr schnell abgehandelt und bringt Licht ins dunkel. Ich hatte zwar meine Verdächtigen aber kein wirkliches Motiv entdecken können. Aber dies hat die Autorin am Ende gut abgehandelt.

Mich hat dieses Buch neugierig auf die anderen Bücher der Autorin gemacht. Von meiner Seite aus gibt es eine absolute Leseempfehlung gerade für Leser die es spannend, atmosphärisch und nicht zu blutig mögen.



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