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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2016

Clever aufgebaute Geschichte

Während du stirbst
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Als Jessica Gold während ihrer Weihnachtseinkäufe von dem charmanten Dominic angesprochen wird und ihn in seine Wohnung begleitet, beginnen zwölf Tage der Folter und Schmerzen, aber auch makabrer Geschenke. ...

Als Jessica Gold während ihrer Weihnachtseinkäufe von dem charmanten Dominic angesprochen wird und ihn in seine Wohnung begleitet, beginnen zwölf Tage der Folter und Schmerzen, aber auch makabrer Geschenke. Kann Jessica der Hölle entfliehen?

"Während du stirbst" ist ein psychologisch angelegter Thriller, der einen immer wieder kopfschüttelnd hinterlässt. Jessica und Dominic sind beide keine Charaktere, die man ins Herz schließt. Jessica erscheint unglaublich naiv und man will sie immer wieder schütteln, weil sie so dumm erscheint. Gleichzeitig ahnt man, dass sie etwas verbirgt und ist gespannt, was das Geheimnis ist.

Der erste Teil der Geschichte hat mich gefesselt und ich konnte es an jedem Tag von Jessicas Geschichte kaum erwarten, dass sie das nächste Geschenk auspackt und Dominic die nächste schauerliche Geschiche aus seinem Leben erzählt.

Der zweite Teil hat mich dann leider enttäuscht, weil mir die Auflösung zu banal war.

Ein streckenweise fesselndes Buch, das mich am Ende enttäuschte. Leider!

Veröffentlicht am 13.12.2016

Familientragödie

Es beginnt am siebten Tag
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Als die Anwältin Julia Crowne ihre Tochter Anna von der Schule abholen will, ist diese spurlos verschwunden. Es beginnt eine Zeit der Angst für die Familie. Sieben Tage nach der Entführung taucht Anna ...

Als die Anwältin Julia Crowne ihre Tochter Anna von der Schule abholen will, ist diese spurlos verschwunden. Es beginnt eine Zeit der Angst für die Familie. Sieben Tage nach der Entführung taucht Anna wieder auf, kann sich allerdings an nichts erinnern. Schnell wird allen klar, dass es dem Entführer nicht wirklich um Anna ging, sondern er es eigentlich auf Julia abgesehen hat.

Das Buch ist nicht im eigentlichen Sinne ein Thriller, sondern in meinen Augen vielmehr ein Familiendrama. Leider ist auch ziemlich früh klar, wer hinter der Entführung steckt, so dass die Spannung ein wenig leidet. Das Buch ist in die Bereiche der Entführung und Rückkehr der Tochter und alles danach aufgeteilt. Nach der Entführung geht es aber in erster Linie um den Kleinkrieg zwischen Julia und ihrem Mann Brian, deren Gedanken und Schuldzuweisungen. Brians Mutter versucht immer wieder, durch Fehlinformationen und Lügen Julia in ein schlechtes Licht zu rücken. Im letzten Abschnitt nimmt die Geschichte noch mal Fahrt auf, doch das Finale erscheint eher unglaubwürdig und konstruiert.

Alles in allem kein schlechtes Buch, das sich recht leicht und locker lesen lässt. Wer aber einen spannenden Thriller erwartet, ist mit diesem Buch nicht gut bedient. Es handelt sich um ein psychologisch gut aufgebautes Familiendrama mit einigen guten Ansätzen, die leider nicht immer befriedigend gelöst wurden.

Veröffentlicht am 12.12.2016

Die Tode Gottes

Schattenkiller
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In Rom werden mehrere Mordopfer gefunden, die grausam misshandelt wurden. In Bekennermails bezeichnet sich der Mörder als "Schatten". Der Profiler Enrico Mancini wird als Leiter eines Ermittlerteams berufen ...

In Rom werden mehrere Mordopfer gefunden, die grausam misshandelt wurden. In Bekennermails bezeichnet sich der Mörder als "Schatten". Der Profiler Enrico Mancini wird als Leiter eines Ermittlerteams berufen und versucht, den Mörder zu fassen.

Die Geschichte beginnt sehr spannend. Die brutalen Morde sind sehr detailliert beschrieben, was man mögen muss. Das Ermittlerteam um Mancini bleibt aber leider durch die komplette Geschichte sehr blass. Bis zum Schluss hatte ich mich noch nicht an alle Namen gewöhnt, weil ich nicht warm mit ihnen wurde. Enrico Mancini hat nach dem Tod seiner Frau so viele Macken, dass es schon kurz vor der Nervgrenze ist. Der Roman kam irgendwie nicht richtig in Gang, weshalb es mir schwer fiel, der Geschichte interessiert zu folgen. Auch die Enttarnung des Mörders geschah relativ früh im Buch, was ich schade fand. Bis zum Schluss hoffte ich, dass noch ein anderer als Mörder in Frage kommt, weil das die Spannung aufrecht erhalten hätte. Das Finale war dann wieder relativ spannend, konnte aber den Roman nicht retten.

Leider hielt der Roman nicht, was er versprochen hat. Da war mehr drin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Spannung
  • Handlung
  • Stil
Veröffentlicht am 03.12.2016

Lebendig begraben

Dunkles Leid
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Der verurteilte Serienmörder Harvey Lee Smith verlangt, die Psychologin Jolene Granger zu sprechen. Der Mörder ist unheilbar an Krebs erkrankt und will Jolene zu den Gräbern von nicht gefundenen Opfern ...

Der verurteilte Serienmörder Harvey Lee Smith verlangt, die Psychologin Jolene Granger zu sprechen. Der Mörder ist unheilbar an Krebs erkrankt und will Jolene zu den Gräbern von nicht gefundenen Opfern führen. Und er erzählt ihr von einem Schützling, der sein Werk fortführt. Tatsächlich tauchen neue Opfer auf und Jolene versucht, zusammen mit dem Ranger Brody Winchester den Mörder zu finden.

Der Roman ist gut zu lesen und die Mördersuche bis zum Schluss spannend. Die Zusammenhänge zwischen dem Mörder Smith und Jolenes Familie zeigen sich recht schnell, was den Fortgang der Geschichte aber nicht stört. Auf den tatsächlichen Mörder kam ich selbst erst kurz vor der Auflösung.

Gestört haben mich Nebenstränge, die mit der Geschichte wenig zu tun hatten und die Geschichte auch nich wirklich weiterbrachten. Mich haben sie nur gestört. Auch die Beziehung zwischen Jolene und Brody kam nicht so recht in Gang, weshalb ich ihnen das allzu schnelle Happy End nicht abnahm.

Insgesamt ist es aber ein ganz unterhaltsamer Krimi, den man mal eben so zwischendurch lesen kann.

Veröffentlicht am 27.11.2016

Ein Jahr in E-Mails

Das Jahr des Rehs
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Bella und Bine waren beste Freundinnen und haben sich nach der Schule aus den Augen verloren. Als Bella per E-Mail wieder Kontakt aufnimmt, beginnt ein Jahr voller schriftlicher Unterhaltungen, ...

Bella und Bine waren beste Freundinnen und haben sich nach der Schule aus den Augen verloren. Als Bella per E-Mail wieder Kontakt aufnimmt, beginnt ein Jahr voller schriftlicher Unterhaltungen, in dem sie sich alles Verpasste erzählen.

Ich mag Bücher, die anders sind, weshalb ich mich auf dieses Buch gefreut habe. Es beginnt auch so anders und anfangs fand ich es toll, die Geschiche zweier Leben nur aus versendeten E-Mails zu lesen. Zu lesen, wie sich das Leben der beiden Freundinnen nach dem Abitur und der Trennung entwickelt hat. Bellas Leben als Journalistin in Berlin und Bines Leben als Architektin im heimatlichen Engbach könnten nicht unterschiedlicher sein ... und sind in Liebes- und Familiendingen doch so ähnlich.

Leider langweilte mich das Buch nach der Hälfte, vielleicht auch, weil die Geschichte rund um die E-Mails fehlte. Dabei ist das Buch gut geschrieben, die Mails sind lustig und es ist wirklich so, als würde man den echten Schriftverkehr zweier alter Freundinnen lesen. Trotzdem hatte ich irgendwie mehr erwartet und war bald nicht mehr richtig bei der Sache.