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Veröffentlicht am 15.01.2020

Am Zeugnistag: „Bleib ruhig sitzen, Papa. Ich tue es auch.“

Der kleine Drache Kokosnuss - Die besten Witze aus der Drachenschule
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Diese CD enthält die besten Witze aus der Drachenschule – denn auch an dieser Schule erzählen sich der kleine Drache Kokosnuss und sein Freund, der Fressdrache Oskar, immer wieder Witze. Die Witze sind ...

Diese CD enthält die besten Witze aus der Drachenschule – denn auch an dieser Schule erzählen sich der kleine Drache Kokosnuss und sein Freund, der Fressdrache Oskar, immer wieder Witze. Die Witze sind für Kinder gut verständlich und sehr unterhaltsam.

Wer die Geschichten rund um den kleinen Drachen Kokosnuss schon kennt, freut sich sicher auch über die entsprechenden Witze, die man sich an der Drachenschule erzählt. Vorgetragen werden diese hier, wie auch die Hörbücher rund um Kokosnuss und seine Freunde, den Fressdrachen Oskar und das Stachelschwein Mathilda, von Philipp Schepmann, der dies wirklich toll macht. Wie er seine Stimme verstellt, ist einfach immer wieder genial – und wirklich abwechslungsreich.

Die Witze sind durchaus unterschiedlich, sehr unterhaltsam und lustig. Natürlich kennt man (vor allem wohl als Erwachsener) manchen Witz schon, was ich aber nicht als schlimm empfunden habe. Für Kinder sind die Witze inhaltlich wie akustisch gut verständlich und vor allem eines: Einprägsam. Meiner Ansicht nach eine gute Form um das Gedächtnis absolut unbewusst zu trainieren, denn Witze mögen Kinder ja gerne und möchten sich diese auch merken und anderen mitteilen.

Auch ist es so, dass es immer wieder eine Unterteilung in verschiedene Themen gibt, so dass es dadurch auch abwechslungsreich ist. Abgetrennt werden die einzelnen Witze durch kurze Einspieler. Diese Zwischengeräusche (kurze musikalische Einspieler) sind wirklich toll, so wird es nicht langweilig und vor allem nicht eintönig. Wobei die Zeit beim Hören sowieso wie im Flug vergeht, die Laufzeit von knapp einer Stunde 21 Minuten ist so unterhaltsam, dass sie wirklich schnell um ist.

Alles in allem hat uns diese CD mit den lustigsten Witzen aus der Drachenschule sehr gut gefallen. Die Witze sind für Groß und Klein sehr lustig und unterhaltsam, man kann sich den ein oder anderen gut einprägen und kann viel mitlachen. Gesprochen wurden die Witze wieder toll von Philipp Schepmann, zusammengetragen von Ingo Siegner. Von uns gibt es hier 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 13.01.2020

Und welche Künstler haben dich beeindruckt?⁣

50 Künstler, die man kennen sollte
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Mit diesem Buch erhält man eine Übersicht über 50 Künstler, die man unbedingt kennen sollte, angefangen bei Giotto Di Bondone (1266) über Rembrandt (1606) bis hin zu Joan Miró oder auch Joseph Beuys. Die ...

Mit diesem Buch erhält man eine Übersicht über 50 Künstler, die man unbedingt kennen sollte, angefangen bei Giotto Di Bondone (1266) über Rembrandt (1606) bis hin zu Joan Miró oder auch Joseph Beuys. Die einzig weibliche Künstlerin im Buch, die vorgestellt wird, ist Frida Kahlo - ob dies wegen ihrer Bekanntheit der Fall ist oder wegen ihrem Spiel mit den Geschlechterrollen, habe ich so nicht herausfinden können.⁣⁣

Mit diesem Buch bekommt man nun die 50 wichtigsten Künstler mal vorgestellt, was mir sehr gut gefällt, denn so bekommt man tolle Einblicke und eine schöne Übersicht. Das Buch ist so gestaltet, dass man immer mal wieder hineinlesen kann, es also nicht zwingend am Stück lesen muss. Vorn und hinten findet man eine Timeline, anhand dieser ist aufgeführt, welcher Künstler wann lebte und agierte. Finde ich für einen Überblick wirklich recht praktisch.⁣⁣
⁣⁣
Die einzelnen Seiten sind so gestaltet, dass man auf der linken Seite oben die Nr. des Künstlers in der 50er Folge findet, direkt daneben den Namen des Künstlers. Unter der Nummernangabe kann man dann eine Zusammenfassung in zwei, drei Sätzen über das Leben des Künstlers lesen, findet direkt darunter ein Bild/Foto von ihm, sowie einen kurzen Lebenslauf mit den wichtigsten Punkten bzw. Stationen. Direkt daneben findet man einen ausführlichen Text über das Wirken und das Leben des Künstlers, auf der gesamten Seite daneben, manchmal auch noch auf der übernächsten Seite, ist ein Werk des Künstlers abgedruckt, gelegentlich auch mehrere.⁣⁣
⁣⁣
Die Texte habe ich als verständlich und sehr informativ, aber nicht langweilig empfunden. So erfährt man eben einiges über das Schaffen der verschiedensten Künstler, über ihr Leben und ihre Werke. Auch geben die abgedruckten Bilder einen tollen Einblick, denn nicht von jedem Künstler kennt man unbedingt ein Bild. (Natürlich sind auch die bekannten Werke abgedruckt, beispielsweise „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ von Jan Vermeer, „Der Wanderer über dem Nebelmeer“ von Caspar David Friedrich oder auch „Die Beständigkeit der Erinnerung“ von Salvador Dalí.)⁣⁣
⁣⁣
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, da man einen tollen Einblick in die Welt der Künstler bekommt, es kein langweiliges Buch ist, sondern man mit den informativen Texten viel erfährt. Man muss das Buch nicht zwingend am Stück lesen, sondern kann es immer mal wieder zu Hand nehmen, wenn einem gerade danach ist. Und man erfährt eben so viel über die Künstler, kann es auch als Nachschlagwerk nutzen. Hinten im Buch findet man auch noch ein Glossar, hier sind wichtige Begriffe aus der Kunst verständlich erläutert - sehr praktisch, wie ich finde.⁣⁣
⁣⁣
Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen, wenn man ein Interesse an Kunst und den verschiedenen Künstlern hat. Sicher ist es schwierig, sich für 50 Künstler zu entscheiden und so fehlen hier garantiert welche, aber das ist eben immer so, bei solch einer Zusammenstellung. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.⁣⁣

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Veröffentlicht am 07.01.2020

Und Gibraltar ist die Hauptstadt von Singapur!

Das Leben ist keine Waldorfschule
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Mischa-Sarim Vérollet kann es absolut gut, Geschichten erzählen. In diesem Hörbuch hat er die unterschiedlichsten Erlebnisse zusammengefasst und man darf bei einer aufgezeichneten Live-Lesung daran teilhaben, ...

Mischa-Sarim Vérollet kann es absolut gut, Geschichten erzählen. In diesem Hörbuch hat er die unterschiedlichsten Erlebnisse zusammengefasst und man darf bei einer aufgezeichneten Live-Lesung daran teilhaben, wie er auf einem Festival unterwegs war, hört wie seine Kindheit als NDH-Kind (nicht-deutscher-Herkunft) war und noch viele Geschichten mehr.

Gerade beim Laufen höre ich unheimlich gerne Hörbücher, so dass ich mich nun echt auf „Das Leben ist keine Waldorfschule“ gefreut habe. Mischa-Sarim Vérollet habe ich vor einigen Jahren schon auf Poetry Slams live erlebt, so dass ich grundsätzlich wusste, in welche Richtung die Art der Geschichten gehen könnte.

Die Geschichten liest bzw. trägt er hier selbst vor, er hat eine angenehme Stimme, man kann alles gut und deutlich verstehen, auch inhaltlich würde ich sagen, dass da keine Schwierigkeiten bestehen. Für mich war es jedenfalls so.

Unterhalten wird man dann auch wirklich richtig gut. Die knapp achtzig Minuten vergehen wie im Flug, denn die Geschichten sind nie langweilig und es kommt immer wieder sehr unerwartet. Ob diese alle tatsächlich so geschehen sind, ist mir nicht bekannt, manches ist schon eher recht phantasievoll ausgeschmückt, anderes klingt in gewisser Weise durchaus glaubhaft. Die Art von Humor, die er hat, mag ich unheimlich gerne, so ist es kein platter, sondern ein amüsanter, wohlüberlegter Humor. Natürlich geht’s auch mal unter die Gürtellinie, aber das in keiner extremen Art und Weise.

Mir hat diese Geschichtenzusammenstellung, vorgelesen vom Autor, sehr gut gefallen. Ich wurde super unterhalten, die Geschichten waren durchdacht und sehr lustig, skurril und echt kurios. Sowas mag ich unheimlich gerne. Von mir gibt es hier eine Empfehlung und 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 05.01.2020

Intensive Einblicke in eine starke Familie.

Alles Liebe
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Mit diesem Buch erzählen Shari und André Dietz die Geschichte ihrer Familie und vor allem die ihrer Tochter Mari, die das Angelman-Syndrom hat. Dabei handelt es sich um einen seltenen Gendefekt, so dass ...

Mit diesem Buch erzählen Shari und André Dietz die Geschichte ihrer Familie und vor allem die ihrer Tochter Mari, die das Angelman-Syndrom hat. Dabei handelt es sich um einen seltenen Gendefekt, so dass sie nie richtig sprechen können wird, nur schwer laufen lernt und geistig auf dem Stand eines Kleinkindes bleibt. Zusammen mit ihren drei Geschwistern wächst Mari auf und so erlebt die ganze Familie, welche besonderen Situationen sich so ergeben – und wie normal das Leben aber dennoch sein kann.

Auf dieses Buch war ich insofern sehr gespannt, da ich rund um die Buchveröffentlichung online immer mal wieder etwas mitbekommen habe, bislang aber einfach nicht die Zeit zum Lesen dafür hatte. Nun habe ich das Buch gelesen – und hatte es schnell durch, was aber auch dem guten Schreibstil geschuldet ist.

Im Buch wechseln sich Shari und André Dietz beim Schreiben der Kapitel immer mal wieder ab, so dass man auf manche Ereignisse auch die unterschiedlichen Sichtweisen/Empfindungen lesen kann. Die Ereignisse sind nicht immer chronologisch aufgeführt, sondern man geht auch mal ein paar Jahre zurück, dann wieder vor, was aber absolut in Ordnung ist – ich kam beim Lesen nicht durcheinander. Durch manche Rückblende sieht man vielleicht dann sogar noch einmal besser, wie das Puzzle dann zur späteren Zeit zusammenpasst.

Der Schreibstil des Buches hat mir unheimlich gut gefallen, denn es liest sich wirklich sehr gut und flüssig. Es ist verständlich geschrieben, aber dennoch keine einfache Lektüre. Wenn André schreibt, ist es manchmal vielleicht noch eine Spur „flapsiger“, als wenn Shari dies tut – was aber für mich absolut in Ordnung ist. Die beiden habe ich durch das Buch als wirklich ehrliche und liebenswürdige Menschen empfunden, die sich als Eltern enorm bemühen, durchaus auch an ihre Grenzen kommen, sich aber gut organisieren können und auch Zeiten weiterhin als Paar genießen.

Die Geschichte von Familie Dietz und der Diagnose Angelman-Syndrom, die man für Mari nach vielen Arztterminen erst stellen konnte, ist durchaus bewegend. Ich finde es absolut bemerkenswert, wie die Familie sich und ihren Alltag hier organisiert, durchaus auch mal an ihre Grenzen kommt. Auch verstehe ich die Kritik von André (S. 56) an der Forschung in Deutschland, für Mari erhält man so u.a.Tipps vom Angelman-Verein und einem Arzt an einem Krankenhaus in Boston (Tipps, die wohl wirklich weiterhelfen, nicht dass hier ein falscher Bezug entsteht!). Das Buch ist keinesfalls ein „Aufklärungsbuch“ über das Angelman-Syndrom, gibt aber viele interessante Einblicke, ich habe definitiv einiges erfahren und für mich mitgenommen, wenngleich es mich nicht betrifft. Es ist aber auch auf keinen Fall so, dass im Buch „nur“ Mari ein Thema ist, denn es gibt ja noch drei weitere Dietz-Kinder. So erfährt man über alle etwas, auch wie diese Kinder im Umgang mit Mari leben – und man darf vor allem viel mit Humor sehen, denn so schwer alles auch ist, so sind Shari und André Dietz doch wirklich sehr humorvolle Menschen. Sehr offen, ehrlich und direkt – und sehr positiv und optimistisch eingestellte Menschen, so habe ich das zumindest beim Lesen erlebt.

Für mich war dies eine mehr als lesenswerte Lektüre, wenngleich mich das Thema nicht betrifft. Ich finde es spannend auch über Bereiche, mit denen ich bislang nicht in Berührung gekommen bin, etwas Neues zu erfahren – und das ist den beiden mit ihrem Buch so wirklich wunderbar geglückt. Ich wünsche ihnen von Herzen, dass sie auch ein Stück Aufklärungsarbeit bezüglich des Angelman-Syndroms leisten, ich habe dies so zumindest erfahren. Von mir gibt es für dieses unterhaltsame, aber auch sehr bewegende und dennoch humorvolle Buch eine absolute Empfehlung und 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 02.01.2020

Eine bewegende Familiengeschichte.

Mädelsabend
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Mit dem Umzug ins Seniorenheim Burg Winnenthal ist Walter nicht wirklich einverstanden, was er auch immer wieder seiner Frau Ruth gegenüber äußert. Dorthin sind sie gezogen, nachdem Ruth gestürzt ist. ...

Mit dem Umzug ins Seniorenheim Burg Winnenthal ist Walter nicht wirklich einverstanden, was er auch immer wieder seiner Frau Ruth gegenüber äußert. Dorthin sind sie gezogen, nachdem Ruth gestürzt ist. Ruth hingegen gefällt es auf Burg Winnenthal richtig gut, sie genießt die Gesellschaft der Damen um sie herum, die in einem ähnlichen Alter sind. Sie blüht regelrecht auf und freut sich auch immer wieder über den Besuch von ihrer Enkelin Sara, die auch auf den Rat ihrer Oma zählt.

Hörspiele sind für mich ja gerade auf längeren Autofahrten immer wieder eine tolle Unterhaltung, so vergeht die Zeit wie im Flug. „Mädelsabend“ klang nach einer vielversprechenden Geschichte, zumal sie ja von Eva Mattes vorgelesen wird, die ich gerne mag.

Die Geschichte wird von Eva Mattes sehr angenehm vorgelesen, teilweise vorgetragen aber auch fast schon gespielt. Man kann sie wirklich gut verstehen, es ist toll, wie sie für die verschiedenen Rollen ihre Stimme immer wieder verstellt, so dass man direkt merkt, welche Person nun wie spricht. Für mich war das in dieser Hinsicht schon mal absolut gelungen.

Auch inhaltlich ist diese Familiengeschichte wirklich sehr gelungen. Es ist interessant, wie Ruth immer wieder auf die Vergangenheit zurück blickt und dann davon erzählt, oftmals auch ihrer Enkelin Sara. Teilweise fand ich die Schilderungen fast bedrückend, durchaus traurig aber auch wütend stimmend. Dennoch kann ich mir gut vorstellen, dass dies auch tatsächlich so war – wenngleich es nur eine Geschichte ist.

Zu Beginn habe ich tatsächlich ein bisschen gebraucht, bis ich mit der Geschichte und den einzelnen Personen vertraut war. Dann aber hat alles für mich gut gepasst und die 6 CDs (Immerhin fast sieben einhalb Stunden Laufzeit) waren auf einmal schon alle durch.

Alles in allem hat mir „Mädelsabend“ wirklich gut gefallen. Eine tiefgründige, aber wirklich unterhaltsame und bewegende Familiengeschichte wird hier erzählt, vorgelesen von der wunderbare Eva Mattes. Für mich war inhaltlich alles gut verständlich, waren auch die Zeitsprünge gut nachvollziehbar, ebenso die entsprechenden Schilderungen. Entsprechend spreche ich eine Empfehlung aus und vergebe 5 von 5 Sternen.

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