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Veröffentlicht am 22.03.2020

Ich darf das

Blutgott
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Endlich sitzt Mia im Zug der sie nach Gießen bringen soll. Sie sitzt alleine im Abteil des IC`s und stellt sich auf eine längere Fahrzeit ein. Eine Gruppe Jugendlicher, die an ihrem Abteil vorbeilaufen, ...

Endlich sitzt Mia im Zug der sie nach Gießen bringen soll. Sie sitzt alleine im Abteil des IC`s und stellt sich auf eine längere Fahrzeit ein. Eine Gruppe Jugendlicher, die an ihrem Abteil vorbeilaufen, machen ihr etwas Angst. Doch die Gefahr scheint schnell gebannt zu sein, da sich die Stimmen entfernen. Was dann später von einem Schaffner entdeckt wird lässt selbst den erfahrenen Ermittlern des LKA Berlin das Blut in den Adern gefrieren. Clara Vidalis, Kriminalkommissarin und Expertin für Pathopsychologie und ihr Mann Mac Death hatten es bisher noch nie mit so einem abartigen Fall zu tun. Auf Videos sind die Täter sehr schnell identifiziert, ja es scheint fast so als wollten die Täter geschnappt werden. Doch wirklich etwas dagegen tun kann Clara Vidalis nicht, denn die Täter sind allesamt unter 14 Jahren und somit rechtlich nicht zu belangen. Leider bleibt es nicht bei diesem einen Fall. Sehr schnell gibt es weitere brutale Morde, die an Abscheulichkeit nicht zu überbieten sind. Es scheint fast so, als wollten sich die Kinder gegenseitig übertrumpfen wer denn nun den grausamsten Mord zustande bringt.



Mittlerweile kenne ich fast alle der 7 Clara-Vidalis Thriller von Veit Etzold, und gelangweilt hat er mich noch nie. Doch mit Blutgott hat sich der Autor an Brutalität selbst übertroffen. Das es blutig wird ist man gewöhnt, aber in Blut stehen ist doch schon heftig. Alle Taten werden detailgetreu beschrieben und man meint schon fast den Geruch des Blutes auf der Zunge zu haben. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und die Spannung wird stets sehr hoch gehalten. Hier kann ich nur sagen wer einen Veit Etzold Thriller will bekommt ihn auch. Allerdings ist das Buch definitiv nichts für schwache Nerven.

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Veröffentlicht am 15.03.2020

Brisantes Thema

Heißes Pflaster
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Hanna Seiler und Milo Novic haben es mit einem brisanten Fall zu tun. Der Leiter des Leipziger Liegenschaftamts wird seit einigen Tagen vermisst. Als dann am Ufer des Zenkauer Sees, in der Nähe von Leipzig, ...

Hanna Seiler und Milo Novic haben es mit einem brisanten Fall zu tun. Der Leiter des Leipziger Liegenschaftamts wird seit einigen Tagen vermisst. Als dann am Ufer des Zenkauer Sees, in der Nähe von Leipzig, eine Leiche angespült wird, gibt es schnell Gewissheit. Es ist Guido Ehrlich, der vermisste Politiker, der für ein buntes Leipzig stand. Auch wenn der Fall schnell als Selbstmord abgetan wird, so bleiben bei dem Ermittlerduo doch erhebliche Zweifel. Trotz einigen eindeutigen Spuren an der Fundstelle lässt auch ihr Vorgesetzter Reuter nur Selbstmord gelten. Feinde hat der Chef des Liegenschaftamts genug. So führte er schon seit Jahren einen Kampf gegen Immobilienhaie, die preisgünstige Wohnungen aufkaufen wollen um daraus luxuriöse Apartments zu machen. Erschwerend kommt noch hinzu, dass der Immobilienhai ziemlich gute Kontakte zur rechten Szene hat. Aber auch andere haben noch ihre Hand im Spiel und so wird es bald ein Rennen um Leben oder Tod.



Der Autor Alex Pohl hat mit seinem neuesten Buch ein wahrlich heißes Pflaster angefasst. Machtspiele, Korruption, Geld und Eigeninteresse spielen eine große Rolle und jeder versucht sein eigenes Süppchen zu kochen. Auch wenn es am Anfang noch nicht wirklich spannend war so hat sich das schnell geändert. Sehr viele unterschiedliche Charaktere und Themen machen die Mischung dieses Buches aus. Nie ist man wirklich ganz sicher wer ist gut wer ist böse. Auch das Ende ist alles andere als absehbar und somit richtig spannend

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Illegale Machenschaften

Feuerland
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Für die Kriminalleiterin der Sondergruppe Nova Vanessa Frank läuft es gerade nicht besonders gut. Seit einer Trunkenheitsfahrt am Steuer ist sie vom Dienst suspendiert. Allerdings hält sie das nicht wirklich ...

Für die Kriminalleiterin der Sondergruppe Nova Vanessa Frank läuft es gerade nicht besonders gut. Seit einer Trunkenheitsfahrt am Steuer ist sie vom Dienst suspendiert. Allerdings hält sie das nicht wirklich davon ab sich in laufende Ermittlungen einzumischen. Jan Skog, ihr Kollege, berichtet ihr immer wieder von interessanten Fällen, die gerade auf dem Schreibtisch liegen. Darunter auch ein Fall, wo Männer, die Besitzer äußerst wertvoller Uhren sind, plötzlich spurlos verschwanden und nach etlichen Tagen unverletzt wieder auftauchten. Angaben will keiner von ihnen machen. Alle Spuren führen in ein Uhrengeschäft, wo es zu einem komischen Zwischenfall kam. Zwei Männer drangen in das Geschäft ein und verschwanden kurze Zeit später ohne Beute gemacht zu haben. Aber auch die verschwundenen Straßenkinder bereiten Vanessa große Sorgen. Als dann auch noch ein syrische Flüchtlingskind, dem Vanessa helfend zur Seite stand, verschwindet läuten sämtliche Alarmglocken. Doch wie hängen die beiden Fälle zusammen? Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit und Vanessa muss bis nach Chile reisen um sämtliche Hintergründe aufzudecken.

Ich durfte dieses Buch schon Vorab lesen. Die Leseprobe hat mich so begeistert, dass ich mich sofort bewerben musste. Allerdings war ich dann doch etwas enttäuscht. Zuerst geschah nicht wirklich viel. Doch das änderte sich schnell als ich die ersten 80 Seiten gelesen hatte. Das Buch nahm sehr schnell Fahrt auf und man konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Geschickt wird die Verbindung von Schweden und Chile hergestellt. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und man leidet mit den Protagonisten mit. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Der Autor Pascal Engmann war mir bisher völlig unbekannt, doch er konnte mich überzeugen und es wird nicht mein letztes Buch von ihm gewesen sein. Für alle Thrillerfans kann ich guten Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 22.01.2020

Die Frauen vom Alexanderplatz

Die Frauen vom Alexanderplatz
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Berlin im Jahre 1918. Endlich ist der erste Weltkrieg vorbei und so langsam nimmt das gewohnte Leben wieder seinen Lauf. Doch noch immer brodelt es in der Stadt. Die Novemberrevolution lässt die Menschen ...

Berlin im Jahre 1918. Endlich ist der erste Weltkrieg vorbei und so langsam nimmt das gewohnte Leben wieder seinen Lauf. Doch noch immer brodelt es in der Stadt. Die Novemberrevolution lässt die Menschen nach wie vor vorsichtig sein. Hier leben auch drei junge Frauen, die sich mehr erhoffen als das ihnen vorbestimmte Leben. Hanna, eine Tochter aus reichem Haus ist gerade erst von ihrem Einsatz an der Front zurückgekommen. Als Hilfsschwester hat sie ihren Dienst geleistet und eigentlich würde sie in diesem Beruf gerne weiter arbeiten. Doch die Familie will das auf keinen Fall akzeptieren und sie soll schnellstmöglich verheiratet werden. Doch ihre Liebe hat schon jemand anderes für sich gewonnen. Auch Fritzi ist vom Schicksal gebeutelt. Vor Kriegsbeginn hatte sie ein Techtelmechtel mit ihrem Verlobten. Das Ergebnis ist Christel, in der damaligen Zeit ohne Mann dazustehen, unmöglich und so macht sich Fritzi auf den Weg nach Berlin um ihren Verlobten Benno zu suchen. Doch Benno hat ganz andere Pläne und zudem noch eine neue Frau an seiner Seite. Auch Vera, die Tochter eines Schneiderfabrikanten, der das Ende des Krieges nicht mehr miterleben durfte, kämpft für sich und ihre Mutter. Das Geld reicht nie wirklich und die Medikamente für ihre Mutter sind sehr teuer. Dazu macht ihr noch der Bruder das Leben schwer. Die Frauen vom Alexanderplatz werden in drei Erzählstränge aufgebaut. Anfangs störte es mich ein wenig, da die Abschnitte der verschiedenen Frauen sehr kurz waren und man sich immer wieder auf eine neue Person einstellen musste. Allerdings legte sich das schnell. Da alle drei Schicksale so spannend waren wollte man natürlich schnellstmöglich wissen wie es mit der jeweiligen Person weitergeht. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, nur der Schluss war mir etwas zu abrupt. Hier könnte ich mir auf jeden Fall eine Fortsetzung vorstellen, da die Personen sich doch sehr weiter entwickeln

Veröffentlicht am 07.12.2019

Urlaubslektüre

Seeluft macht glücklich
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Jasmin ist in ihrem Job sehr beliebt. Sie arbeitet in einem Kölner Krankenhaus und ist zuständig für alles was eben so benötigt wird. So gut wie es beruflich läuft so wenig Kontakt hat sie in ihrem Privatleben. ...

Jasmin ist in ihrem Job sehr beliebt. Sie arbeitet in einem Kölner Krankenhaus und ist zuständig für alles was eben so benötigt wird. So gut wie es beruflich läuft so wenig Kontakt hat sie in ihrem Privatleben. Aber die viele Arbeit lässt sie an ihre Grenzen kommen und ihr Chef verordnet ihr eine längere Auszeit. Kurzerhand fährt sie auf die Insel Föhr, leider bekommt sie nur für wenige Tage ein Zimmer. Durch einen Zufall trifft sie auf Thore, ein eingefleischter Insulaner. Auch er hat Probleme, allerdings in Liebesdingen. Seine ehemalige Freundin plant die Hochzeit mit einem anderen Mann. Er will nur noch weg von der Insel. Kurz entschlossen tauschen Sie die Wohnungen. Thore zieht nach Köln, Jasmin bleibt in Föhr. Aus dem Tausch in ein anders Leben ergibt sich plötzlich eine ganz andere Lebenseinstellung. Schneller als erwartet kommt das Ende der Auszeit und die Entscheidung über das weitere Leben steht an.
Mir hat das Buch gut gefallen, zwar war es manchmal etwas unglaubwürdig aber es hatte trotzdem seinen Charme. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen.



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