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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.02.2020

Schön, aber für Siebenjährige noch zu schwierig

Die Waldmeisterinnen
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Die sehr unterschiedlichen Zwillingsschwestern Holly Holunder und Lia Lavendel eröffnen im Wildwood Forest ein Geschäft für Problemlösungen aller Art. Holly liebt verrückte und verrückte Erfindungen und ...

Die sehr unterschiedlichen Zwillingsschwestern Holly Holunder und Lia Lavendel eröffnen im Wildwood Forest ein Geschäft für Problemlösungen aller Art. Holly liebt verrückte und verrückte Erfindungen und riesige Hüte, Lia ist eine Kuchenbäckerin und spürt Gefühle. Zu ihrem Willkommensfest kommen viele Waldbewohner, wie Mr. Dachs, Mrs. Gans, Mrs. Wildschwein mit ihren Frischlingen und noch viel mehr. Und natürlich beheben die Waldmeisterinnen deren Probleme.

Meine Meinung
Das Buch hat so eine Art Vorwort, auch wenn es nicht entsprechend übertitelt ist. Hier wird erklärt, wie der Wildwood Forest entstanden ist. Es ist sehr schön geschrieben mit vielen Zeichnungen. Auf fast jeder Seite befinden sich Bilder, mal größere manchmal auch nur ein paar kleine Schmetterlinge. Die ‚Arbeit‘ der Waldmeisterinnen ist auch sehr schön beschrieben. Außerdem finden die beiden immer eine Lösung für die Probleme der Waldbewohner. Da hat z. B. Mrs. Gans Angst vor dem Muttersein, denn sie brütet gerade drei Eier aus. Und Mr. Dachs ist ein ruhiger Typ, aber einsam in seiner großen Höhle. Die Waldmeisterinnen finden dafür eine Lösung. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, auch wenn ich das angegebene Alter etwas zu jung finde. Ich denke so ab acht oder neun Jahren wäre richtiger. Es ist gewissermaßen Fantasy für Kinder. Und mit den vielen Bildern ein sehr schönes Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle und von mir vier von fünf Sternen (ein Stern Abzug wegen des Alters) bzw. acht von zehn Punkten

Veröffentlicht am 05.02.2020

Die besten Superhelden

Bigtime
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Mindestens einen Superhelden gibt es in jeder Stadt in der Welt von ‚Bigtime‘. Doch gegen die Liebe kann keiner dieser Helden etwas ausrichten. Auch Carmen Cole weißt das, die Modedesignerin Fiona und ...

Mindestens einen Superhelden gibt es in jeder Stadt in der Welt von ‚Bigtime‘. Doch gegen die Liebe kann keiner dieser Helden etwas ausrichten. Auch Carmen Cole weißt das, die Modedesignerin Fiona und Bella Bulluci. Carmen findet heraus, dass ihr Verlobter ein Superheld ist und sie ausgerechnet noch mit ihrer besten Freundin betrügt, sinnt sie auf Rache.
Fiona muss mit ihren feurigen Superkräften eine Bedrohung für die Stadt abwenden, Hangman davon abzuhalten einen wertvollen Saphir zu stehlen, dazu scheint nur Bella in der Lage zu sein. Allerdings bekommt sie Hilfe von dem charmanten Debonair…

Meine Meinung
Das Buch besteht aus drei Geschichten. Genauer gesagt ist es ein Band in welchem die drei Bücher einer Trilogie nämlich ‚Karma Girl‘, ‚Hot Mama‘ sowie ‚Jinx‘ zusammengefasst sind. Ich habe festgestellt, dass man diese Bücher auch allein lesen könnte auch wenn es trotzdem eine Verbindung gibt. Im ersten Buch geht es um Carmen Cole, die sämtlichen Superhelden und Superschurken Rache schwört. Im zweiten um Fiona Fine, die sich in einen Mann verliebt von dem sie nicht weiß, dass er in der Nacht jemand ganz anderer ist. Und im dritten Buch um Bella Bulluci, die sich in einen Superdieb verliebt und nicht weiß, wer er in Wirklichkeit ist. Das Buch ließ sich dank des angenehmen und unkomplizierten Schreibstils leicht und flüssig lesen. Es gab keine Unklarheiten im Text. In die Geschichte bin ich auch schnell eingetaucht konnte mich mit den Protagonisten anfreunden und mich in sie hineinversetzen. Ich konnte Carmen durchaus verstehen. Allerdings hatte sie es dann doch etwas übertrieben, was sie dann auch einsah. Ich fand es klasse, dass die Superhelden genannt die ‚Fearless Five‘ immer wieder dann zur Stelle waren, wenn etwas in der Stadt passierte. Es geht auch in allen drei Bänden der Trilogie um die fünf, mehr oder weniger. Auch die Liebesgeschichten waren spannend. Im letzten Buch gab es jedoch am Anfang Längen, es zog sich ein wenig. Bis dann endlich doch was passierte und von da an war es ebenfalls spannend. Allerdings riet Bella länger als ich wer wohl Debonair sei. Ich habe mir schon viel früher gedacht, wer er sei, und ich hatte recht! Fiona hat im zweiten Buch nicht so lange gebraucht. Dass ein solches Buch ein Happy-End hat, ist ja wohl klar, und ich freue mich darüber, denn ich liebe Happy-Ends. Dabei meine ich nicht, dass Bella ihren Debonair bekomm, aber ich werde es nicht verraten. Denn wie es dazu kommt, das soll der geneigte Leser bitte selbst lesen. Ich kann dieses Buch sehr gerne weiterempfehlen. Es ist spannend, hat mich gefesselt und auch gut unterhalten. Daher vergebe ich vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 27.01.2020

Schöner Auftakt

Der Duft der weiten Welt
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Hamburg 1912. Mina ist die Tochter eines Kaffehändlers. Ihr Vater, Karl Deharde, behauptet ihr liege der Kaffeehandel im Blut. Sie begleitet ihn ja auch seit einiger Zeit Imme ins Kontor, mitten in der ...

Hamburg 1912. Mina ist die Tochter eines Kaffehändlers. Ihr Vater, Karl Deharde, behauptet ihr liege der Kaffeehandel im Blut. Sie begleitet ihn ja auch seit einiger Zeit Imme ins Kontor, mitten in der Hamburger Speicherstadt. Doch er macht ihr immer wieder klar, dass die das Kontor als Frau nicht übernehmen kann, aber einen Sohn hat er nicht. Mina träumt davon, mit ihrem Jugendfreund Edo nach New York auszuwandern, doch der Vater hat ganz andere Pläne. Sie muss sich entscheiden zwischen ihrem Vater und dem Kontor oder Edo und ihrer Liebe…

Meine Meinung
Der Prolog am Anfang hat mich etwas verwirrt und diese Verwirrung hat auch am Ende nicht nachgelassen. Etwas war mir nach diesem Prolog klar, aber andere Fragen wurden aufgeworfen, die in diesem Buch nicht mehr beantwortet wurden. Aber es gibt ja noch zwei weitere Bände. Insgesamt ließ sich das Buch – auch durch den angenehmen und unkomplizierte4n Schreibstil – sehr gut und flüssig lesen. Es gab keine Ungereimtheiten. In der Geschichte war ich dann auch schnell drinnen und konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Mina, die Abitur machen will und nicht ein Jahr in einem Pensionat verplempern. Und auf die schwere Zeiten zukommen, die sie bewältigen muss. In ihren Vater, der sie so lange wie möglich schonen wollte. Sogar in ihre Großmutter, die mir am Anfang recht unsympathische war. Dann gibt es da noch ihre Schwester Agnes, die ein paar Jahre jünger war als sie. Edo mochte ich am Anfang auch sehr gerne. Erst später wurde er mir regelrecht unsympathisch. Ich habe das Buch genossen, es hat mich gefesselt und gut unterhalten. Gespannt warte ich auf die Fortsetzung, denn es war spannend vom Anfang bis zum Ende. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 22.01.2020

Eine unerwartete Reise

Der Abenteurer und die Lady
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Roan Matheson war nur nach England gereist um seine Schwester Aurora zurück nach Amerika zu holen. Er konnte nicht ahnen, dass er Prudence Cabot treffen würde, die kurzerhand beschloss, ihn auf seiner ...

Roan Matheson war nur nach England gereist um seine Schwester Aurora zurück nach Amerika zu holen. Er konnte nicht ahnen, dass er Prudence Cabot treffen würde, die kurzerhand beschloss, ihn auf seiner Suche zu begleiten. Und er konnte nicht ahnen, dass er sich in Prudence verlieben würde, wo doch zu Hause eine Braut auf ihn wartete..

Meine Meinung
Mit Prudence‘ plötzlicher Entscheidung in die Postkutsche zu Roan Matheson einzusteigen, wurde das Buch spannend. Vorher hatte ich gelesen, dass mit Prudence‘ Familie nicht alles so war, wie es sein sollte. Es hatte Skandale gegeben und Prudence fürchtete, als alte Jungfer zu enden. Nun hatte sie sich – mit ihrer Entscheidung ebenfalls in die Postkutsche zu steigen, anstatt auf die Kutsche zu warten, die sie abholen sollte – in ein Abenteuer gestürzt, das ihr Leben verändern sollte. Doch auch auf diesem Weg gab es etliche Hindernisse… Das Buch ließ sich durch den angenehmen Schreibstil sehr gut lesen und barg auch keine Unklarheiten im Text. Auf jeden Fall hat die Autorin es verstanden, langsam die Spannung aufzubauen und sie auch bis zum Ende zu halten. Ich konnte mich auch in Roan hineinversetzen, der wütend auf seine Schwester war, weil sie in England geblieben war ohne triftige Begründung, und ihren Bräutigam in New York auf sich warten ließ. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, mich gefesselt und auch sehr gut unterhalten. Was ich noch positiv vermerken möchte ist, dass es einen Epilog gab, der Auskunft darüber gibt, wie es den Familien weiter ergangen ist. Das gefiel mir sehr gut. Dass es das dritte Buch einer Reihe ist, wurde mich erst beim Rezensieren klar. Das heißt, dass man es auch ohne Kenntnisse der Vorgängerbände gut lesen kann. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, und vergebe dafür vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten sowie eine Leseempfehlung an alle, die Liebesromane mögen. Ich lese sie ab und zu ganz gerne.

Veröffentlicht am 21.01.2020

Teil zwei der Hebammen-Saga

Jahre der Veränderung
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Wie im ersten Band der Hebammen-Saga geht es auch hier wieder um die drei Freundinnen Edith, Luise und Margot. Edith arbeitet außer in der Klinik auch noch in der Beratungsstelle für Frauen. Margot hat ...

Wie im ersten Band der Hebammen-Saga geht es auch hier wieder um die drei Freundinnen Edith, Luise und Margot. Edith arbeitet außer in der Klinik auch noch in der Beratungsstelle für Frauen. Margot hat das Pech, sich in einen verheirateten Mann zu verlieben und Luise gibt den Hebammen-Schülerinnen Unterricht. Auch in das Nachtleben Berlins stürzt sich Luise. Doch die Weltwirtschaftskrise zeigt sich deutlich, denn Armut und Leid ist immer vorhanden. Dann bekommt Edith ein verlockendes Angebot, das ihr Leben für immer verändern wird. Und die Freundschaft der drei Frauen wird auf eine harte Probe gestellt.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich durch den angenehmen und unkomplizierten Schreibstil sehr gut lesen. Im Text gab es keine Unklarheiten. Was mich jedoch ein wenig gestört hat ist, dass die Kapitel – zumindest teilweise - mit einem leichten Cliffhanger endeten. Das heißt, ich erfuhr zwar den Ausgang der jeweiligen Geschichte, aber das zwischen dem Cliffhanger und dem Ende fehlt mir. Außerdem sind zwischen dem ersten Buch und dem vorliegenden mehr als zehn Jahre vergangen. Margot ist in einem verheirateten Mann verliebt und hofft immer wieder, dass er sich scheiden lassen wird. Edith ist die begütertste der drei Freundinnen, doch auch sie erfährt Leid. Und Luise? Zwar trifft auch sie einen Mann, der ihr sehr sympathisch ist, aber ob daraus etwas wird? Das alles muss der Leser selbst lesen. Wie schon vorher holen die drei Hebammen viele Kinder auf die Welt. In vielen Fällen geht alles gut, doch es gibt auch traurige Fälle in welchen das Kind oder gar die Mutter stirbt. Dann gibt es ja zu dieser Zeit noch den Antisemitismus, der immer schlimmer wird. Die Braunen sind radikal, und könnten eigentlich bestraft werden, doch wer würde sie anzeigen? Und wer würde sie verurteilen? Ich glaube, das traute sich damals schon niemand. Edith ist Jüdin. Und sie tut am Ende das einzig Richtige. Aber nicht aus der Angst heraus. Aber auch das soll der Leser selbst lesen. Was mir auch sehr gut gefällt ist, dass die Autorin im Nachwort die historischen Fakten erwähnt. Allerdings hätte ich ein Personenverzeichnis trotzdem gut gefunden. Mit hat dieses Buch sehr gut gefallen, auch wenn der erste Band meiner Meinung nach etwas besser war. Darum spreche ich zwar eine Leseempfehlung aus, vergebe jedoch für dieses Buch nur vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.