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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2017

Die Mafia hält Einzug in Eichstätt

MordsApp
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"MordsApp" von Dennis A. Nowak ist der dritte Fall rund um Hauptkommissar Pallasch und mein erster gelesener aus der Reihe. Der junge Student Serge lebt als Untermieter in Eichstätt und wird in der Wohnung ...

"MordsApp" von Dennis A. Nowak ist der dritte Fall rund um Hauptkommissar Pallasch und mein erster gelesener aus der Reihe. Der junge Student Serge lebt als Untermieter in Eichstätt und wird in der Wohnung erstochen. Dabei wird der Leser schnell in kurzen Kapiteln mit mehreren parallelen Handlungssträngen konfrontiert, die anfangs noch nichts gemein haben. Aber im Laufe der Geschichte werden die Zusammenhänge offenbart, doch Motiv und Täter bleiben im Dunkeln. Viele Spuren verfolgen die Ermittler und informieren dabei unbewusst Mafiakiller über ihr Vorgehen und den Ermittlungsstand. Über eine Smartphone-App wird der Kollege Lachmann unbewusst ausspioniert und trägt dabei zu weiteren Straftaten bei, ohne das es ihm bewusst ist. Aber nach und nach kann Pallasch die Puzzlestücke zusammenfügen und am Ende den Fall klären. "MordsApp" ist für mich ein solider Regionalkrimi, bei dem ich zwar anfangs etwas holprig in die Geschichte reinkam, aber mit fortlaufendem Lesen flüssig vorankam. Teilweise hätte ich mir ein wenig mehr Spannung gewünscht. Das Buch lässt sich aber gut ohne die Vorkenntnis der ersten zwei Bände lesen und verspricht angenehme Krimiunterhaltung.

Veröffentlicht am 29.01.2017

30 Silberlinge für den Verrat...

Silber
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"Silber" ist ein Thriller im Stil von Dan Browns "Sakrileg". Eine Gruppe von Fanatikern führt europaweit Terroranschläge aus mit dem Ziel letztendlich die katholische Kirche zu stürzen. Dabei versucht ...

"Silber" ist ein Thriller im Stil von Dan Browns "Sakrileg". Eine Gruppe von Fanatikern führt europaweit Terroranschläge aus mit dem Ziel letztendlich die katholische Kirche zu stürzen. Dabei versucht eine Gruppe von Spezialisten genau das zu verhindern und die Verantwortlichen rechtzeitig zu stoppen. Der Thriller ist auf einem sehr interessanten Grundthema aufgebaut, kann aber nicht über die gesamte Story den Spannungsbogen gleichmäßig halten. Immer wieder muss der Leser auch Längen überbrücken, die den Lesegenuss schmälern. Doch je näher die Geschichte seinem finalen Höhepunkt nähert, schafft es Savile dann doch den Leser zu fesseln. In Summe aber reicht es nicht, um daraus einen Topthriller werden zu lassen. Lt. Autor ist "Silber" der erste Band einer Trilogie. In Deutschland wurden aber bisher die beiden weiteren Bände nicht veröffentlicht, nur im englischen Original.

Veröffentlicht am 13.01.2017

Die Zeit drängt bei der Suche nach dem verschwundenen Baby...

Niemandsmädchen
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Der Leser wird in diesem Buch mit zwei Handlungssträngen konfrontiert. Eingangs jedes Kapitel erfährt er den aktuellen Stand bzgl. der Katastrophe um die drei Erdgaskavernen, ehe es mit der Suche nach ...

Der Leser wird in diesem Buch mit zwei Handlungssträngen konfrontiert. Eingangs jedes Kapitel erfährt er den aktuellen Stand bzgl. der Katastrophe um die drei Erdgaskavernen, ehe es mit der Suche nach dem verschwundenen Baby durch die Staatsanwältin Zapatka und die Kommissarin Adams weitergeht. Damit hatte ich aber meine Probleme, denn ich konnte während des gesamten Buches nie den Zusammenhang zwischen den beiden Ereignissen herstellen. Die Suche nach der Frau mit dem Kind hätte auch komplett ohne diese Katastrophe stattfinden können. Die Kommissarin Adams ist von Hannover strafversetzt nach Ostfriesland und scheint ziemlich gefrustet zu sein. Ich als Leser teilweise mit ihr, denn ich konnte mich einfach nicht für sie erwärmen. Zu sehr polterte sie mir durch das Geschehen, im Realleben hätte sie wahrscheinlich täglich ein Disziplinarverfahren. Auch ihr ungeliebter Kollege Lemberger war nicht meine Wellenlänge. Als Protagonistin gefiel mir daher am besten die junge Staatsanwältin Leyla, die selbst gerade mit einer Schwangerschaft kämpft und kurz vor dem Fall von ihrem Freund sitzengelassen wurde. Genau die Verhaltensweisen dieser Protagonisten nahmen in der Geschichte einen großen Teil ein. Erst als Leyla die Frau und das Baby aufspürt, entwickelte sich ein spannender Krimi. Dieser Spannungsbogen wurde dann aber konsequent bis zum Ende erhalten. In Summe für mich ein Krimi mit Höhen und Tiefen und noch ausbaufähigem Potential für die Kommissarin Adams.

"Niemandsmädchen" durfte ich als Rezensionsexemplar lesen, wofür ich mich sehr herzlich bei der Autorin Eva-Maria Silber bedanke.

Veröffentlicht am 22.12.2016

Der Auftaktroman zur Rom-Serie

Im Zeichen des Adlers
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"Im Zeichen des Adlers" ist der Auftaktroman der Rom-Serie von Simon Scarrow. Dabei lernt der Leser den jungen Cato kennen, der als ehemaliger Sklave nun sich in der zweiten Legion wiederfindet. Protegiert ...

"Im Zeichen des Adlers" ist der Auftaktroman der Rom-Serie von Simon Scarrow. Dabei lernt der Leser den jungen Cato kennen, der als ehemaliger Sklave nun sich in der zweiten Legion wiederfindet. Protegiert durch den Kaiser erhält er den Rang des Optio, sehr zum Leidwesen der gedienten Legionäre. Doch Zenturio Macro nimmt ihn unter seine Fittiche und schon bald dankt es Cato ihm mit Treue, in dem er ihm das Leben im Kampf mit den Germanen rettet. Der Beginn einer Männerfreundschaft innerhalb der Legion, der noch größere Aufgaben bevorstehen. Kaiser Claudius will Britannien erobern um seine eigene Stellung als Kaiser zu festigen. So geraten die beiden schnell in erste Intrigen um Macht und Ehre. Alles gipfelt dann nach Ankunft auf der britischen Insel in Verrat und der ersten großen Schlacht mit den Briten. "Im Zeichen des Adlers" ist ein kurzweiliger Roman, der mir die Protagonisten und ihr Umfeld gut näherbrachte. Zwar geht der Autor nicht in die Tiefe bezüglich geschichtlichen Details, aber es gelang ihm trotzdem eine interessante Story zu erstellen. In Summe ein solider Einstieg in die Serie mit Luft nach oben.

Veröffentlicht am 30.11.2016

Polizistenmord in Berlin

Dunkelfeld
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Der Autor Boris Pfeiffer war mir bisher nur mit seinen Bänden der "Drei ???-Kids" geläufig. Dies ist nun sein erster Krimi für Erwachsene. Der Polizeikommissar Kramer wird erschossen in seiner Wohnung ...

Der Autor Boris Pfeiffer war mir bisher nur mit seinen Bänden der "Drei ???-Kids" geläufig. Dies ist nun sein erster Krimi für Erwachsene. Der Polizeikommissar Kramer wird erschossen in seiner Wohnung aufgefunden und sein Tod gibt Rätsel auf. War Ralf Kramer in den verkehrten Kreisen unterwegs oder fiel er einer Rache zum Opfer. Die Hauptkommissarin Zeughoff und ihre Kollegin Sugar ermitteln in alle Richtungen. Doch schnell stellt sich heraus, dass Kramer immer wieder Affären mit Kolleginnen hatte. Steckt vielleicht ein gehörnter Ehemann oder sogar ein Ehrenmord dahinter? In mühevoller Kleinarbeit durch Befragungen und Verhöre fügt sich ein Puzzleteil ins nächste, um letztendlich den Täter dingfest zu machen. Anfangs benötigte ich ein wenig um in die Geschichte hineinzufinden, auch die Spitznamen der jeweiligen Ermittler fand ich weniger ansprechend. Doch nach und nach fand ich besser Zugang, auch durch die Konzentration auf das Ermittlerpaar Zeughoff und Sugar. Die Ermittlungen der beiden waren für mich schlüssig und ich kam in einen guten Lesefluss. Auch die Spannung erhöhte sich zum Beispiel eine Verfolgungsjagd durch Berlin. Trotzdem blieben wenige Fragen offen: Wie kommt vor allem der Reporter immer an seine Informationen, woher stammt sein Polizeifunkgerät? In Summe ist "Dunkelfeld" für mich ein solider Krimieinstieg in die Welt der Ermittlerin Nadja Zeughoff und man darf gespannt sein wie sie sich in ihrem nächsten Fall entwickelt.