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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2020

✎ Linwood Barclay - Familie Archer 2 Schweig für immer

Schweig für immer
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"Ohne ein Wort" habe ich vor einigen Jahren bereits gelesen - und direkt vor "Schweig für immer" noch einmal. In meinen Augen ist dies nicht unbedingt nötig, auch wenn ein paar Mal Andeutungen diesbezüglich ...

"Ohne ein Wort" habe ich vor einigen Jahren bereits gelesen - und direkt vor "Schweig für immer" noch einmal. In meinen Augen ist dies nicht unbedingt nötig, auch wenn ein paar Mal Andeutungen diesbezüglich gemacht werden.

Wie schon den ersten Teil fand ich Teil 2 ebenfalls ziemlich interessant. Das Tempo ist teilweise recht rapide. Vor allem bei einer Szene stockte mir der Atem und ich hätte fast aufgehört zu lesen. Gott sei Dank kam zu diesem Zeitpunkt eine Wende. Meine Nerven hätten das sonst wahrscheinlich nicht ausgehalten.

Ein bisschen viel waren dieses Mal die auftretenden Personen. Das führte manches Mal zu Verwirrungen. Und selbst bis zum Schluss wird nicht alles aufgeklärt. So etwas stört mich immer extrem, weil ich nicht die Gedanken des Autors weiterdenken mag, sondern seine Sicht der Dinge lesen möchte.

Dennoch habe ich ein paar rasante Lesestunden verbracht.

Linwood Barclay hat mich als Leser auf alle Fälle wieder überzeugt und ich werde weitere Werke von ihm lesen.

©2020

Veröffentlicht am 04.03.2020

✎ Irmgard Keun - Das Mädchen, mit dem die Kinder nicht verkehren durften

Das Mädchen, mit dem die Kinder nicht verkehren durften
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Nach dem Lesen des Klappentextes und des Titels hatte ich, ehrlich gesagt, etwas ganz anderes erwartet. Meiner Meinung nach trifft beides - aber vor allem der Titel - nicht wirklich zu. Er ist ein wenig ...

Nach dem Lesen des Klappentextes und des Titels hatte ich, ehrlich gesagt, etwas ganz anderes erwartet. Meiner Meinung nach trifft beides - aber vor allem der Titel - nicht wirklich zu. Er ist ein wenig irreführend.

Der Klappentext suggeriert eine triste, traurige, ja schwere Geschichte. Dies ist hier keinesfalls gegeben. Sie ist humorvoll, frisch und man schüttelt immer wieder erstaunt den Kopf - mit einem Lächeln auf den Lippen.

Zuerst war ich sehr erstaunt, dass die Geschichte von einem zehnjährigen Mädchen erzählt wird. Von Anfang bis Ende. Aber dies gibt dem Geschehen einen tollen Charakter. Ich habe schon vieles über die Zeit während des 1. Weltkrieges gelesen, jedoch kaum etwas über die Zeit danach. Mit dem kleinen Wirbelwind geht man auf eine abenteuerliche Reise.

Gleichzeitig gerät man indes immer wieder ins Grübeln. Es tauchen Situationen auf, die man heutzutage gar nicht mehr nachvollziehen kann, weil wir so privilegiert aufwachsen.

Und dann kommt noch die Portion Naivität hinzu, die so ein Backfisch einfach hat. Allein die Tatsache ließ mich so einige Male schmunzeln.

Ein Klassiker, der es zurecht verdient hat, nochmals verlegt zu werden.

©2020

Veröffentlicht am 19.02.2020

✎ Heike Eva Schmidt - Der zauberhafte Eisladen 1 Vanille, Erdbeer und Magie

Der zauberhafte Eisladen
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Dieses Buch hat mich verzaubert - im wahrsten Sinne des Wortes.

Die Geschichte um Elli und ihrer Familie ist herzallerliebst. Die Grundstimmung ist positiv und die Charaktere sind liebevoll gezeichnet. ...

Dieses Buch hat mich verzaubert - im wahrsten Sinne des Wortes.

Die Geschichte um Elli und ihrer Familie ist herzallerliebst. Die Grundstimmung ist positiv und die Charaktere sind liebevoll gezeichnet. Auch die Zeichnungen, die hin und wieder auftauchen, sind niedlich. Es gibt nicht sehr viele davon, aber wahrscheinlich ist das Werk sowieso nicht an Erstleser gerichtet - dafür sind die Kapitel einfach zu lang.

Bei Elli geht es jedoch nicht nur darum, mit Magie aufzuwachsen und dadurch ein kleines Geheimnis zu haben. Es werden ebenfalls Werte vermittelt, die gerade in diesem Alter eine große Rolle spielen: Ehrlichkeit, Geduld, Fehler, die zu Konsequenzen führen und dafür dann auch einzustehen.

Dennoch gibt es auch kleinere Kritikpunkte:

Zum einen sind da die italienischen Worte. Ich, die Italienisch mittlerweile kann, fand es erheiternd, sie im Buch vorzufinden. Bei (kleinen) Kindern jedoch, die diese Sprache überhaupt nicht beherrschen und die das Buch vielleicht alleine lesen, werden sie entweder untergehen, weil sie einfach ignoriert werden oder sie führen zu Frust, weil sie nicht wissen, wie sie ausgesprochen werden. Eltern und Kinder die "Der zauberhafte Eisladen" zusammen lesen, werden die Worte nachschlagen und vielleicht darüber sprechen.

Zum anderen werden zu viele Informationen in diese erste Geschichte gepackt. Es gibt sehr viele Details, die genannt werden, die allerdings nicht relevant sind. (da ich nicht spoilern möchte, nenne ich kein Beispiel) Manche sind völlig überflüssig - auch wenn ich denke, dass sie in den nächsten Geschichten noch eine Rolle spielen werden. Andere haben ihre Daseinsberechtigung, finden aber nicht so richtig Anklang - das wird dann auch wahrscheinlich erst im Laufe der Reihe ausgebaut.

Dennoch hat es mir großen Spaß gemacht, die Lektüre zu lesen und daher bekommt sie von mir eine klare Leseempfehlung für Grundschulkinder. Ich bin auf die nächsten magischen Ereignisse gespannt.

©2020

Veröffentlicht am 09.02.2020

✎ Lisa Yee DC SuperHero Girls 3 Batgirl auf der Super Hero High

BATGIRL auf der SUPER HERO HIGH
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"Wonder Woman auf der Super Hero High" hat mir leider nicht ganz so gefallen. In meinen Augen wird Wonder Woman sehr naiv und dümmlich dargestellt. "Supergirl auf der Super Hero High" dagegen war bereits ...

"Wonder Woman auf der Super Hero High" hat mir leider nicht ganz so gefallen. In meinen Augen wird Wonder Woman sehr naiv und dümmlich dargestellt. "Supergirl auf der Super Hero High" dagegen war bereits etwas besser. Und "Batgirl auf der Super Hero High" fand ich sogar noch ein wenig besser.

Bereits im zweiten Band zeichnete sich deutlich ab, wer die neue Schülerin der Super Hero High werden wird. Ich fand das gut, denn so sehen kleine Leserinnen auch, dass man nicht von Anfang an Superkräfte benötigt, um dazu zu gehören, sondern dass man es immer schaffen kann.

Batgirls Leben auf der Super Hero High wird sehr anschaulich dargestellt - mit allen Höhen und Tiefen. Endlich mal ein Mädchen, was nicht alles kann, dem Steine in den Weg gestellt werden, die Hürden zu überwinden hat - eben wie im richtigen Leben. Ich finde, damit kann man sich viel eher identifizieren.

Manchmal ist mir der Tenor im Gesamten ein wenig zu düster bzw. negativ. Dies wird jedoch durch die Spannung, die kontinuierlich aufgebaut wird, gut kompensiert.

Mir hat dieser Band bisher am besten gefallen. Meiner Meinung nach nehmen junge Leser(innen) hieraus am meisten mit. Batgirl wäre zumindest meine Superheldin in diesem Alter gewesen.

©2020

Veröffentlicht am 30.01.2020

✎ Lisa Yee - DC SuperHero Girls 2 Supergirl auf der Super Hero High

SUPERGIRL auf der SUPER HERO HIGH
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Nachdem ich "Wonder Woman auf der Super Hero High" gelesen hatte und mir der Schreibstil zusagte, auch wenn ich die Darstellung der Hauptperson nicht ansprechend fand, wollte ich wissen, wie die neue Schülerin ...

Nachdem ich "Wonder Woman auf der Super Hero High" gelesen hatte und mir der Schreibstil zusagte, auch wenn ich die Darstellung der Hauptperson nicht ansprechend fand, wollte ich wissen, wie die neue Schülerin auf der Schule ankommt.

Anders als bei all den anderen Superhelden erfährt man Supergirls tatsächlichen Namen. Wäre für mich nicht nötig gewesen, denn ich finde, dass bringt Verwirrungen mit sich. Man muss sich zu all den Superheldennamen zusätzlich noch merken, wie der bürgerliche Name ist? Interessiert wahrscheinlich niemanden, weil man einfach so sehr mit der Superheldenwelt beschäftigt ist.

Supergirl erfährt leider ein sehr großes Leid: Sie verliert ihre Eltern und ihren Planeten. Das wird immer wieder thematisiert. Ob kleine Leser dies wirklich ständig vor Augen geführt bekommen wollen? Ich habe da so meine Zweifel ...

Anders als Wonder Women - über die man in dieser Erzählung nichts weiter erfährt, auch wenn sie ein Nebencharakter ist - wird sie jedoch nicht als dämlich dargestellt. Natürlich passieren ebenfalls ihr ständig Missgeschicke, aber genau dafür wurde sie ja auf die Super Hero High geschickt: Um zu lernen, mit ihren Kräften umzugehen.

Das fiese Komplott durchschaut man schnell. Dennoch wird die Spannung aufrechterhalten, da man erst gegen Ende erfährt, was genau es damit auf sich hat.

Außerdem erkennt man irgendwann, welcher Charakter den dritten Band wahrscheinlich füllen wird. Da bin ich schon sehr drauf gespannt, denn es klingt so ganz anders als die zwei Vorgänger.

Was mich interessieren würde: Wie alt sind die Superhelden auf dieser Schule? Dazu bekam man bisher nirgendwo einen Hinweis.

Ich finde, man kann diesen Teil der Reihe gut lesen. Und man muss noch nicht mal den 1. kennen, da es sich um zwei völlig voneinander unabhängige Geschichten handelt. Dabei gibt es von mir eine Leseempfehlung an kleine Leseratten.

©2020