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Veröffentlicht am 29.06.2020

Nutze deinen Zorn, um damit zu kämpfen 

Die Spionin
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'Die Spionin' ist ein historischer Roman der Autorin Imogen Kealey. Imogen Kealey ist das Pseudonym des Drehbuchautors Darby Kealey und der Autorin Imogen Robertson.


Das Cover ist toll gestaltet und ...

'Die Spionin' ist ein historischer Roman der Autorin Imogen Kealey. Imogen Kealey ist das Pseudonym des Drehbuchautors Darby Kealey und der Autorin Imogen Robertson.


Das Cover ist toll gestaltet und versetzt einen sofort in die Zeit des Weltkrieges, ich finde das wird hier wirklich gut abgebildet und stimmt einen beim Anblick gedanklich auf das Buch ein.
Der Roman basiert auf einer wahren Geschichte und umfasst sechsundsechzig Kapitel aufgeteilt auf drei Teile. Am Ende folgen noch Anmerkungen der Übersetzerin sowie historische Anmerkungen der Autoren.
Unter 'Informationen zum Buch' kann man sich vorab bereits einen kurzen Vorgeschmack auf die Heldin Nancy Wake holen. Die Geschichte selbst gliedert sich auf drei Teile. Teil 1 spielt in Südfrankreich/London des Jahres 1943, Teil 2 in Schottland/Auvergne in den Jahren 1943-44 und Teil 3 in der Auvergne im Jahr 1944. Leider war für mich der Schreibstil sehr mühsam. Ich schreibe 'leider' dennan und für sich fand ich die Geschichte sehr interessant und auch spannend. Nur leider kam ich nur sehr schleppend voran und musste das Buch viele Male unterbrechen und zur Seite legen während ich mich durch die Geschichte kämpfte. Zumindest in Teil eins und Teil zwei fiel mir das Buch sehr schwer, entweder habe ich mich dann daran gewöhnt oder es wurde tatsächlich besser.


Fazit: Eine Verfilmung des Buches ist angeblich bereits in Umsetzung und diese stellt ich mir bestimmt sehr spannend vor! Das Buch kann ich mit nur einem Wort beschreiben: Durchwachsen. Aber dennoch kann ich es jedem geschichtsinteressierten empfehlen und vielleicht tut sich der eine oder andere mit dem Schreibstil ja leichter als ich - denn interessant ist die Geschichte in jedem Fall!

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Veröffentlicht am 10.02.2020

Zweiter Bildungsweg: Weltretter

Weltretten für Anfänger
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‘Weltretten für Anfänger‘ ist ein Sachbuch der Autorinnen Susanne Fröhlich und Constanze Kleis. Das Buchcover ist gut und zugleich auch etwas ironisch gestaltet. Ich finde es passt, vor allem in Anbetracht ...

‘Weltretten für Anfänger‘ ist ein Sachbuch der Autorinnen Susanne Fröhlich und Constanze Kleis. Das Buchcover ist gut und zugleich auch etwas ironisch gestaltet. Ich finde es passt, vor allem in Anbetracht des Gesichtsausdrucks der einen Autorin, sehr gut zum Buch – vor allem zum humorvollen und gleichzeitig kritischen Schreibstil.

Die Autorinnen werfen hier viele interessante Fragestellungen au. Aber über vieles davon hatte ich bereits zuvor nachgedacht und eigentlich erwartet hier in diesem Buch Antworten zu finden. Dem war aber leider nicht so und deshalb ziehe ich auch zwei Sterne ab. Die Antworten auf viele wichtige Fragen werden hier eher allgemein gehalten und ich bleibe mit vielen Fragezeichen zurück. Denn im Prinzip sagt das Buch aus dass jeder seinen ‘eigenen‘ Weg finden muss wie er die Welt retten will aber das ist mir persönlich zu wenig. Vor allem wenn man ein ganzes Buch damit füllen will und dafür noch Geld verlangt… Ich muss aber sagen dass die Fakten und alles drum herum wirklich sehr interessant und auch lustig gestaltet war. Aber alles in allem war es mir eben doch zu wenig. Das tut mir sehr leid, denn ich hatte zwar keine ‚fixe‘ Anleitung zum Weltretten erwartet aber doch um einiges mehr Antworten als gegeben wurden. Ich war sozusagen auf der Suche nach einem 'Leitfaden' wenn man so will, nur leider konnte ich diesen hier nicht finden.

Dennoch muss ich sagen dass mir der Humor und Zynismus der Autorinnen sehr gefallen hat. Das Buch war wirklich interessant gestaltet und das ganze Thema wird mit Humor betrachtet. Hier ein paar ‘lustige Aussagen‘ die ich mir notiert hatte:
- 'Best-of der Entmutigungen'
- Der Selbsttötungsmechanismus In Elektrogeräten
- Onlineshopping ist eine Katastrophe mit Lieferservice
- Biofleisch ist besser als Fleisch aus Massentierhaltung – am besten aber ist es, ganz auf Fleisch zu verzichten. Kurz vor der Heiligsprechung steht man, wenn einem das überhaupt bei allen tierischen Produkten gelingt.

Enden möchte ich mit einer angeblichen Indianerweisheit die in meinen Augen sehr viel aussagt: Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt, wir haben sie von unseren Kindern geliehen.

Fazit: Ich kann mir vorstellen dass dieses Buch eine gute Grundlage für ein Kabarett wäre, das wäre bestimmt toll und ich würde es mir ansehen! Aber als Sachbuch finde ich hat es doch eher das Genre verfehlt.

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Veröffentlicht am 03.01.2020

Mit dem Glauben fãngt alles an

Vicious - Das Böse in uns
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Mit 'Vicious - Das Böse in uns' leitet die Autorin V.E. Schwab eine neue Serie ein und bildet gleichzeitig den ersten Band der Reihe 'Villains'.

Das Cover ist schaurig und sehr interessant gestaltet. ...

Mit 'Vicious - Das Böse in uns' leitet die Autorin V.E. Schwab eine neue Serie ein und bildet gleichzeitig den ersten Band der Reihe 'Villains'.

Das Cover ist schaurig und sehr interessant gestaltet. Das Design dürfte sich vermutlich durch die Reihe weiterziehen.

Das Buch umfasst zwei Teile mit jeweils sechsunddreißig Kapiteln. Diese sind mit römischen Ziffern nummeriert, das fand ich sehr eigenartig aber mal was anderes und dadurch doch irgendwie gut. Außerdem wechselt man von Kapitel zu Kapitel zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Diese Vorgehensweise fand ich anfangs etwas verwirrend aber letztlich bringt es Abwechslung und Schwung in die Geschichte - von daher gefällt es mir gut und ich fand diese Gestaltung gelungen!

Die Geschichte beginnt spannend aber ich finde zwischendurch geht die Spannung verloren und man verliert sich irgendwie, dadurch wird in meinen Augen leider Potenzial verschwendet. Zum Ende hin finde ich es aber wieder besser und ich bin von den letzten Kapiteln sowie vom Ende begeistert. Die Leseprobe verspricht eine Fortsetzung auf die man sich freuen darf!

Ich sehe das Buch bereits verfilmt, als großer Kinofilm oder als mehrteilige Serie! Das hier ist eindeutig der richtige Stoff!

Fazit: Leider schwächer als erwartet! Dieses Buch wurde überall so hoch gelobt und nur in den besten Tönen beworben aber diese Ansicht kann ich leider nicht zu 100% bestätigten. Womöglich waren meine Erwartungen durch diese Ankündigungen zu hoch, keine Ahnung. Allerdings kann ich sagen: diese wurden leider nicht zur Gänze erfüllt. Ich finde hier ist einiges an Potenzial aber es wurde leider nicht voll ausgeschöpft. Deswegen landet meine Bewertung auch in der Mitte, denn ich hätte mir hier deutlich mehr erwartet!

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Veröffentlicht am 16.10.2019

Frühstück oder Brunch – DAS ist hier die große Frage

Frühstück & Brunch
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'Frühstück & Brunch' ist ein GU-Küchen-Ratgeber der Autorin Anne-Katrin Weber. Sie ist vom Fach und daher eine Meisterin wenn es um dieses Thema geht.

Das Cover sieht lecker und sehr ansprechend aus. ...

'Frühstück & Brunch' ist ein GU-Küchen-Ratgeber der Autorin Anne-Katrin Weber. Sie ist vom Fach und daher eine Meisterin wenn es um dieses Thema geht.

Das Cover sieht lecker und sehr ansprechend aus. Man will am liebsten sofort etwas essen

Den Anfang mit dem Porridge mit 4 Zutaten fand ich einen gelungenen Einstieg ins Thema. Danach folgenden 'Bowl & Becher', 'Brot & Belag', 'Ofen & Pfanne' sowie 'Salat & Suppe'. Ich finde die Kennzeichnung der vegetarischen Gerichte mit einem schwarzen Blatt eine gute Idee, gleichzeitig fand ich es persönlich aber schade dass bei den Bowls ausschließlich solche Gerichte zu finden waren. Auch konnte ich hier kein neues Gericht entdecken, das war doch etwas enttäuschend weshalb ich auch einen Stern abziehe. Bei den Broten konnte mich die Autorin aber wider für den Ratgeber begeistern. Die Lemon Curd hat mein Interesse geweckt aber durch die vielen Zitronen fand ich es bisher doch zu abschreckend um es in die Tat umzusetzen. Das Haselnuss-Feigen-Brot hingegen sowie die Über-Nacht-Schockobrötchen fand ich sehr ansprechend und musste beides auch sofort ausprobieren. Fazit: eines schmeckt phantastischer als das andere! Man darf sich aber auch mit der Lachs-Dill-Butter verwöhnen oder sich experimentierfreudig bei den Aufstrichen zeigen! Bei den Ofen- und Pfannen-Gerichten hingegen sank mein Interesse wieder, hier konnte mich kein einziges Gericht so weit begeistern dass ich es ausprobieren wollte. Das fand ich sehr schade denn ich hatte mir von dieser Kategorie doch einiges versprochen weshalb ich noch einen Stern abziehe. Die Salate und Suppen hingegen klingen dagegen ausnahmslos alle interessant. Allerdings werde ich die Gereicht nicht am Morgen sondern eher am Abend ausprobieren. Das bleibt letztlich aber jedem selbst überlassen denn beim Kochen gilt für mich: jeder gerne wie er mag!

Am Ende des Buches werden noch ein paar Themen kurz angeschnitten. Aber das war mir persönlich alles etwas zu seicht. Ich hätte mir das entweder detaillierter erwarte oder es ganz weggelassen. Hier hingegen kann es maximal als kurzes Schnuppern, um den nächsten Ratgeber zu finden, bezeichnet werden.

Veröffentlicht am 04.09.2018

Kann-nicht liegt im Grabe, Will-nicht steht daneben

Was wir zu hoffen wagten
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Das Buchcover ist sehr schön gestaltet, es gefällt mir ausgesprochen gut und passt auch phantastisch zur damaligen Zeit. Die Farbgebung ist sehr schön und harmonisch – im Gegensatz zum Inhalt des Buches.

In ...

Das Buchcover ist sehr schön gestaltet, es gefällt mir ausgesprochen gut und passt auch phantastisch zur damaligen Zeit. Die Farbgebung ist sehr schön und harmonisch – im Gegensatz zum Inhalt des Buches.

In 'Über dieses Buch' kann man sich bereits einen kurzen Vorgeschmack auf das Berlin des Jahres 1912 und die Geschwister Felice, Willi und Ille holen. Der Roman der Autorin Michaela Saalfeld umfasst insgesamt vierzig Kapitel aus Sicht von verschiedenen Personen. Die Geschichte teilt sich auf einen Vorspann, drei Teile betitelt mit Ille, Willie und Felice sowie einen Abspann auf.

Der Vorspann hat mir gut gefallen, der Anfang von Ille war hingegen schwer, langatmig und eher mühsam zu lesen - da musste ich mich durchquälen bis ich dann endlich zu einem spannenderen Abschnitt kam. So richtig konnte mich das Buch allerdings erst ab zirka der Hälfte begeistern. Auch Willis Teil war mir persönlich zu langweilig, vor allem jene wo er nicht vorkam. Stellenweise hat es sich so dahin gezogen dass mir fast der Spaß am Buch vergangen wäre. Deshalb ziehe ich einen Stern ab.

Auch finde ich es sehr eigenartig und mitunter auch etwas störend das sich die Geschichte hauptsächlich um Felice oder jemanden ganz anderen als die drei Geschwister dreht obwohl die ersten beiden Teile mit Ille bzw. Willi betitelt sind. Warum macht man dass wenn man dann erst nicht durch bzw. von dieser Person schreibt sondern von anderen?! Hätte man das weggelassen und stattdessen verschiedenste Personen berichten lassen würde es mich nicht stören und fände es auch sehr interessant (tatsächlich habe ich mir mehr von und durch die Geschwister in den jeweiligen Teilen gewünscht), so aber muss ich einen Stern dafür abziehen da ich diese Erzählweise als sehr störend empfand.

Der Teil, welcher mit Felice betitelt ist, konnte mich dann aber wieder gnädiger stimmen. Die Briefe am Anfang gefielen mir gut und auch so kam mehr Schwung in die Geschichte. Ich finde dieser war der interessantere und spannendere Teil, wo dann auch endlich etwas Emotionen zutage kamen denn der Felice-Abschnitt ist nicht nur spannend sondern auch traurig und emotional – all das, was der Vorspann versprochen hat wurde hier endlich gehalten!

Aus dem Abspann muss ich einen Satz, der mir sehr gut gefallen und mich zugleich auch berührt hat, zitieren: 'Kriege enden nicht, solange niemand, der einen Befehl erhält, den Mut hat, Nein zu sagen.' Auch das Ende fand ich gut und macht Lust auf weitere Geschichten aus dieser Zeit.

Fazit: Trotz anfänglicher Schwierigkeiten und einer langen 'Anfreundungsphase' mit dem Erzählstil (der Schreibstil hingegen hat mir gut gefallen) habe ich mich zum Ende hin in die Figuren, allen voran Felice, verliebt. Ich sehe bei der Autorin Michela Saalfeld großes Potenzial, sie kann dieses in weiteren Bänden bestimmt noch besser ausschöpfen. Ich bin bereits gespannt wie es mit den zu Niedens, speziell Felice, weitergeht und werde einen weiteren Teil bestimmt eine Chance geben und die Autorin im Auge behalten.