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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2020

Bedrückende Fortsetzung mit einem Silberstreif am Horizont

Tage des Lichts
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Auch Band 3 der Geschichte, die von dem Schicksal der Familie Meyer handelt, hat mich sehr berührt. Ich erlebe das Erzählte wahrscheinlich noch intensiver, weil ich weiß, dass die Geschichte auf wahre ...

Auch Band 3 der Geschichte, die von dem Schicksal der Familie Meyer handelt, hat mich sehr berührt. Ich erlebe das Erzählte wahrscheinlich noch intensiver, weil ich weiß, dass die Geschichte auf wahre Begebenheiten beruht.

Auch wenn die Geschichte kaum Aufmerksamkeit heischende Höhepunkte hat sondern eher in ruhigem Fahrwasser verläuft, ist sie nie langweilig sondern interessant und spannend. Ulrike Renk schafft es hervorragend Emotionen zu transportieren und an einigen Stellen, hatte ich feuchte Augen. Insbesondere die Angst von Ruth ist immer zu spüren.

Ruth ist eine tolle Persönlichkeit, die sich von dem verwöhnten Mädchen zu einer starken Frau entwickelt hat, die sich vor keiner Arbeit scheut oder zu schade dafür ist.

An diesem Band gefällt mir, dass man die Nazizeit und den Beginn des Zweiten Weltkriegs auch mal aus der Perspektive eines anderen Landes sieht.

Ich mag die intensive und anschauliche Schreibweise der Autorin sehr. Auch über nahezu belanglose Arbeiten des Alltags vermag sie interessant zu berichten.

Da es noch einen vierten Band geben wird, muss ich mich weiterhin gedulden bevor ich Klarheit über das Schicksal dieser Familie erhalte. Vorher vergebe ich aber noch sehr gerne fünf wohlverdiente Sterne.

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Toller Auftakt der Speicherstadt-Saga

Der Duft der weiten Welt
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Fenja Lüders ist mit „Der Duft der weiten Welt“ ein sehr guter Einstieg in die Speicherstadt-Saga gelungen. Der Prolog spielt kurz nach dem Zweiten Weltkrieg und lässt mich etwas ratlos zurück. Mina Dehardes ...

Fenja Lüders ist mit „Der Duft der weiten Welt“ ein sehr guter Einstieg in die Speicherstadt-Saga gelungen. Der Prolog spielt kurz nach dem Zweiten Weltkrieg und lässt mich etwas ratlos zurück. Mina Dehardes Geschichte beginnt allerdings bereits vor dem Ersten Weltkrieg und spielt überwiegend in Hamburg.

Mina ist eine sehr starke Figur, die schon ziemlich früh genau weiß was sie will. Mir gefiel besonders gut, dass sie bereits in diesem ersten Band eine sehr gut erkennbare Entwicklung durchmacht, was nicht unbedingt selbstverständlich für Romanfiguren ist. Weitere Protagonisten sind sehr unterschiedlich und kommen aus verschiedenen Schichten der Bevölkerung und treten entsprechend auf.

Die Lebensumstände und die strikte Trennung der Schichten zur damaligen Zeit sind sehr gut wiedergegeben. Es wird deutlich wie schwer es damals für Frauen war; noch herrschte eine völlig andere Vorstellung über den Platz einer Frau in der Gesellschaft.

Mit ihrem tollen und detailreichen Schreibstil lässt die Autorin Bilder vor meinem inneren Auge entstehen; und das nicht nur von der Speicherstadt sondern auch von Geschehnissen wie z. B. Minas erstem Versuch ein Auto zu lenken.

Nicht nur weil das Buch mich mit vielen offenen Fragen zurücklässt, freue ich mich auf die Fortsetzung. Ich vergebe sehr gerne fünf Sterne für dieses Buch.

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Spannender Krimi mit brisantem Thema

Eisige Dornen (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 4)
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„Eisige Dornen“ war nach „Mitternachtsmädchen“ mein zweiter Krimi mit der Psychiaterin Nathalie Svensson. Ich fand diesen Krimi fast noch besser.

Der Leser bekommt einen guten Einblick in die Ermittlungsarbeiten ...

„Eisige Dornen“ war nach „Mitternachtsmädchen“ mein zweiter Krimi mit der Psychiaterin Nathalie Svensson. Ich fand diesen Krimi fast noch besser.

Der Leser bekommt einen guten Einblick in die Ermittlungsarbeiten und der Druck unter dem die Ermittler stehen, ist spürbar. Hinzu kommen bei einigen Protagonisten private Schwierigkeiten. Da Ermittler auch nur Menschen sind, mag ich es wenn sich ein Krimi nicht nur auf das Verbrechen beschränkt.

Wir haben es hier mit verschiedenen Schauplätzen und einem Wechsel der Perspektive zwischen Ermittler und Täter zu tun. Einige wenige Kapitel enthalten Rückblicke. Der Schreibstil ist fesselnd und die Seiten fliegen nur so dahin. Lange ist mir nicht klar gewesen welches Motiv und welcher Täter hinter den Morden steckt.

Die zugrunde liegende Thematik und deren Handhabung haben mir gut gefallen. Dieses Thema wird nicht so oft angegangen.

Jonas Moström versteht sein Handwerk und ich freue mich auf weitere Krimis des Autors. Gerne vergebe ich fünf Sterne für „Eisige Dornen“.

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Unglaubliches Abenteuer im Freizeitpark

Der magische Lunapark (Band 1)
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Welches Kind träumt nicht davon mal in einem Freizeitpark außerhalb der Öffnungszeiten herumzustreunen und dann noch fantastische Welten zu erleben. Die Zwillinge Felix und Olivia bekommen diese Gelegenheit ...

Welches Kind träumt nicht davon mal in einem Freizeitpark außerhalb der Öffnungszeiten herumzustreunen und dann noch fantastische Welten zu erleben. Die Zwillinge Felix und Olivia bekommen diese Gelegenheit als sie Luca kennen lernen.

Schon das schön gestaltete Cover lässt den Inhalt der Geschichte erahnen. Nachdem ich das Buch aufgeschlagen habe, erwartete mich zuerst eine doppelseitige und farbige Zeichnung des Lunaparks. Die dort aufgeführten Attraktionen regen die Phantasie an.

Mit Felix, Olivia, Luca und nicht zu vergessen dem Hund Mister Robin hat Nick Bliss sehr unterschiedliche, aber auch sehr liebenswerte Protagonisten erschaffen. Mit denen man während der gesamten Geschichte gut mitfiebern kann.

Die einfache Schreibweise ist spannend und teilweise auch humorvoll, aber jederzeit kindgerecht.

Eine Bereicherung sind auf alle Fälle die zahlreichen schwarz-weißen Zeichnungen, die die jeweilige Szenen gekonnt verstärken.

Die Geschichte ist sowohl für Jungen als auch Mädchen geeignet. Durch die große Schrift und die kurzen Kapitel eignet es sich sehr gut für Kinder ab ca. 7 Jahren zum Selberlesen.

Für diese phantasievolle und spannende Geschichte mit einem außergewöhnlichen Setting vergebe ich gerne fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 08.01.2020

Sehr lesenswert

Kleine Stadt der großen Träume
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Fast hätte ich das Buch nach einigen Seiten abgebrochen, aber zum Glück habe ich mich über den Anfang hinaus gekämpft.

Die Gefühlswelt in der Kleinstadt ist so vielseitig und vielschichtig wie ihre unterschiedlichen ...

Fast hätte ich das Buch nach einigen Seiten abgebrochen, aber zum Glück habe ich mich über den Anfang hinaus gekämpft.

Die Gefühlswelt in der Kleinstadt ist so vielseitig und vielschichtig wie ihre unterschiedlichen Bewohner. Es gibt die unterschiedlichsten Arten von Liebe, Freundschaft, Angst, Neid, Hass und immer wieder Einsamkeit. Als Leser habe ich diese Skala der Gefühle mit durchlebt.

Der Autor befleißigt sich eines besonderen Schreibstils und vermag mit wenigen Worten viel auszudrücken. Als Leser muss man sich auf diese Schreibweise einlassen, dann lässt einen die Geschichte nicht mehr los.

Ich fand dieses Buch sehr intensiv und bewegend. Für mich ist es bisher das Beste, was ich von Fredrik Backman gelesen habe. Von mir bekommt dieses Buch fünf Sterne.

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